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				| Kreuz, Marterl, Säule 
 darunter versteht man ein Kleindenkmal wie Bildsäule oder 
				Bildstock, Erinnerungs-Mal, Steinsäule, Steinkreuz, Sühnestein, 
				Martersäule, Kultsäule, sakrales Denkmal, Markierung der 
				Landschaft,
				
				Gerichtssäule,
				
				Lichtsäule,
				
				Pestsäule, Wegsäule,
				
				Bildstock, Bildsäule, Pranger,
				
				Tabernakelpfeiler, Franzosen-, Preußen-,
				
				Schweden- oder Hussitenkreuz, Türkensäule, Scheide(weg)kreuz 
				(kennzeichnet alte Wegkreuzungen), Steinmarterl.
				
				Feldkreuz (großes Holzkreuz mit dem Corpus Christi aus 
				bemaltem Eisenblech),
				
				Hahnkreuz (hier befindet sich obenauf ein Hahn aus Blech),
				
				Urlauberkreuz (hier wurden die Wallfahrer verabschiedet und 
				empfangen),
				
				Wegkreuz (oder Flurkreuz; einfaches Gusseisenkreuz, wie man 
				es auch auf einfachen und älteren Gräbern antrifft, in alpinen 
				Regionen meist Holzkreuze), Hofkreuze (bei der Zufahrt zu einem 
				Bauernhof),
				
				Weißes Kreuz,
				
				Rotes Kreuz, etc.
 
 Nur selten, wie z.B. bei der Lichtsäule, welche meist 2 offene 
				Seiten und eine Säule dazwischen aufweist, kann man aus dem 
				Namen auch auf die Form oder Bauweise des Kleindenkmals 
				schließen. Viele „Marterln“ (worunter man sich eigentlich eine 
				gemauerte oder eine Säule aus Stein mit außen angebrachten 
				Heiligenbildern oder mit einer Nische mit einer kleinen 
				Heiligenstatue,... vorstellt) kennt man seit Generationen nur 
				unter den Namen „Kreuz“ (z. B. das
				Spangl-Kreuz 
				in Reintal, das
				Achtelkreuz 
				in Katzelsdorf,...) und haben mit der 
				Form des Kreuzes nur soviel gemeinsam, dass ein solches obenauf 
				am Denkmal angebracht ist.
 
 Der Name Marterl stammt aus dem alpinen Sprachgebrauch und 
				bezeichnet ein Gedenkzeichen für einen Unglücksfall.
 Über die Herkunft des Namens gibt es recht unterschiedliche 
				Meinungen ...
 |  
				| 
					abgeleitet vom Wort Marter, 
					was sich wiederum ursprünglich vom griechischen Wort 
					„martyros“ / „mártys“ ableitet und übersetzt so viel wie 
					„(Blut)zeuge“ bedeutet. Wobei sich die Marter weniger auf 
					das Leid des oder der Verunglückten, vielmehr auf das 
					Martyrium Christi bezieht. Man fand aber auch Zusammenhänge 
					mit Grabmälern frühchristlicher Märtyrer.
abgeleitet von der hl. Martha 
					- die Schwester der Maria von Bethanien und des Lazarus, 
					welche Jesus häufig in ihr Haus aufnahm. Ursprünglich wurde 
					sie oft auf Bildstöcken dargestellt.
 |  
				| Ein Marterl 
				kann zum Beispiel darstellen, was ein Heiliger für den rechten 
				Glauben erlitten hat oder an einen Verstorbenen erinnern, der 
				durch Unglück oder Gewalt sein Leben einst einbüßte. 
 Oft wurden auch Flurdenkmäler zum Dank 
				an überstandene Leiden errichtet. Da die meisten Menschen früher 
				nicht lesen konnten, waren die Darstellungen und Situationen 
				meist sehr klar und unmissverständlich. Es steht meist am Ort 
				des Unglücks und will durch Wort und Bild die Erinnerung wach 
				halten und zum Fürbittengebet einladen.
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				|  |  
				| die 
				Kreuzformen 
 
					
						|  | das 
						„typische christliche Kreuz“, das lateinische 
						Kreuz oder Passionskreuz =>
						Wikipedia 
 Im Christentum symbolisiert der vertikale Balken die 
						Beziehung zwischen Gott und dem Menschen. Der 
						horizontale Balken des Kreuzes verbindet die Beziehung 
						zwischen den Menschen. Heute ist das Kreuz besonders als 
						Zeichen des Christentums verbreitet und wurde 431 durch 
						das Konzil von Ephesos offiziell als christliches 
						Zeichen eingeführt. Das Zeichen leitet sich von der 
						Kreuzigung Jesu ab und ist in der christlichen Theologie 
						eng mit dem Thema Schuld und Sühnung verbunden.
 |  
						|  | das Patriarchenkreuz, 
						Erzbischofskreuz oder Scheyerer-Kreuz („Schauerkreuz“) 
						=> 
						Wikipedia 
 ein Kreuz mit einem längeren und einem kürzeren 
						Querbalken, wird oft in Bildern von Kirchenfürsten, 
						insbesondere Kardinälen und (Erz-) Bischöfen 
						dargestellt.
 Der kleinere Querbalken symbolisiert die Inschrift auf 
						dem Kreuz, die den Grund der Hinrichtung angab. Das 
						Scheyerer-Kreuz 
						http://www.kloster-scheyern.de/13-heiligeskreuz/Das%20Scheyerer%20Kreuz%20-%20Geschichte.html 
						sollte vor „Pest, Hagel, Feuer, Donner, bösen 
						Nachstellungen und allem Übel“ bewahren. Es hieß im 
						Volksmund auch „Schauerkreuz“ und sollte offensichtlich 
						den Hagel abwehren. Zahlreiche Flurkreuze werden von 
						einem Scheyerer-Kreuz gekrönt.
 |  
						|  | das 
						Papstkreuz ist das offizielle Symbol des 
						päpstlichen Amtes =>
						
						Wikipedia 
 Die drei Querbalken symbolisieren die drei päpstlichen 
						Gewalten: die Priester-, Hirten- und Lehrgewalt.
 
 
 |  
						|  | das 
						Spanische-Kreuz („Caravaca-Kreuz“) =>
						
						Brauchtumsseiten 
 ist ähnlich dem Patriarchen-Kreuz hat aber einen 
						weiteren (kleinen) waagrechten Balken am unteren 
						Kreuzende zum Abstützen der Füße des Gekreuzigten.
 
 |  
						|  | das 
						Russische-Kreuz 
 ist ähnlich dem Spanischen-Kreuz, nur der Balken zum 
						Abstützen der Füße des Gekreuzigten ist schräg geneigt 
						um die Erlösungstat Jesu zu betonen: Jesus hat durch 
						seinen Kreuzestod uns erlöst, den Weg von der Vorhölle 
						zum Himmel wieder geöffnet, daher von unten nach oben 
						deutend.
 
 Weitere Kreuzformen findest Du bei
						wikipedia unter
						
						Christliches Kreuz,
						
						Pestkreuze oder
						
						Kreuz-Symbole.
 
 
 |  
						|  | Am häufigsten ist das „typische 
						christliche Kreuz“ anzutreffen. Wurde ein Kleindenkmal von einem Kardinal oder (Erz-) 
						Bischof errichtet bzw. befindet es sich im Bereich einer 
						Erzdiözese, dann kann es auch das Patriarchenkreuz sein.
 
 Generell wurde jedes Kreuz und Marterl, jede Kapelle und 
						Säule mit der Bitte um Schutz gebaut. Da ist meist das 
						Wetter (kein Sturm, Blitzschlag oder Hagel), Krankheiten 
						(wie Pest, Ruhr oder Cholera) oder die Bitte um eine 
						gute Ernte der höchste Wunsch.
 |  |  | 
	
		| 
			
				| die Kapelle
 
 hat ihren Namen vom Mantel (capa) des 
				Hl. Martin. Schon die Merowingischen Könige verehrten den 
				Martins-Mantel als Schutz und Hort im Kampfe. Der 
				Aufbewahrungsort dieser Reliquie in Tours hieß danach capella, 
				der Wächter capellanus. Seit dem 7. Jahrhundert tragen kleine 
				Kirchen diesen Namen und aus dem capellanus wurde unser heutiger 
				„Kaplan“. (Quelle:
				
				Sagen.at)
 
 einige Darstellungen...
 
 „Anna selbdritt“
 bezeichnet die Darstellung von Anna 
				mit ihrer Tochter Maria und dem Jesuskind.
 
 „Ecce homo“ („Siehe, der Mensch“)
 aus dem lateinischen, laut 
				Johannesevangelium (Joh 
				19,5) ein Ausspruch von Pontius Pilatus, dem Stadthalter 
				Roms, als dieser Jesus von Nazaret in purpurnem Gewand der 
				Bevölkerung Jerusalems vorführte. Jesus zeigt die Spuren der 
				Folterungen und trägt am Haupt die Dornenkrone ...
				
				Wikipedia
 
 „hl. Dreifaltigkeit, Gnadenstuhl, 
				Weinlandherrgott“
 nennt man beispielsweise eine solche, 
				bei der Gott Vater, Jesus und der Heilige Geist gemeinsam zu 
				sehen sind.
 
 Hl. Johannes Nepomuk, Nepomuk, 
				Johannes ...
 
 Hl. Johannes Nepomuk (ne Pomuk => 
				aus Pomuk, * um 1350 in Pomuk bei Pilsen † 20. März 1393 in der 
				Moldau bei Prag ertränkt)
 Der Heilige Johannes Nepomuk gilt als 
				Blutzeuge für die Unverletzlichkeit des Beichtgeheimnisses und 
				wird vor allem gegen Verleumdungen angerufen.
 Er ist Patron der Flößer, Müller, 
				Schiffer und Brücken, der Beichtväter und Priester.
				=>
				
				Johannes Nepomuk
 
 Pest-Denkmäler
 
 Da von der Pest befallene Häuser 
				seinerzeit mit einem weißen Kreuz gekennzeichnet wurden, trifft 
				man im Weinviertel oft auf Marterln oder Steinsäulen die als 
				„Weißes Kreuz“ bezeichnet werden und meist an Pestgräbern 
				errichtet wurden. Dort trug es dann an der Spitze ein 
				Kreuz mit einem Doppelbalken =>
				Scheyerer-Kreuz
 »Mittel 
				wider die Pest und andere ansteckende Krankheiten« von 
				Herbert Wagner; abgerufen am 17. Mai 2015.
 
 Pestheilige
 
 Einige
				
				Pestheilige sind auch Schutzpatrone für andere Seuchen wie 
				z.B. Cholera, sowie für Unwetter, Gewitter und Blitzschlag.
 Die bekanntesten in unserer Gegend 
				sind die
				
				Hl. Anna, die
				
				Hl. Maria, die
				
				Hl. Rosalia (Rusalia) von Palermo („La Santuzza“), der
				
				Hl. Rochus von Montpellier und der
				
				Hl. Sebastian. Kleindenkmäler die den Namen einer dieser 
				Heiligen tragen, sind meist nach überstandener Seuche als 
				Zeichen der Dankbarkeit und als Schutz vor neuem Befall 
				errichtet worden.
 z.B. die
				
				Sebastianikapelle in Altlichtenwarth (Pest), die 
				Rochus-Kapellen in 
				Lundenburg [Břeclav] und 
				Altenmarkt [Stará Břeclav] 
				(Cholera), die
				
				St. Sebastiankapelle auf dem Heiligen Berg in Nikolsburg 
				(Pest), usw.
 
 das Rote 
				Kreuz ... erhielt seinen Namen dadurch, da es zur Abwehr 
				des Bösen aber auch zur besseren Haltbarkeit mit Tier- (Ochsen-) 
				blut bestrichen wurde.
 Es wurde oft an Wegkreuzungen 
				aufgestellt.
 
 das Weiße 
				Kreuz ...
				=> 
				Pest-Denkmäler
 
 Südmährischer Bauernbarock 
				(1790 - 1840)
 
 Am südlichen Fuße des Kesselbergs 
				[Kotelná, 483 m], wo der blau markierte Wanderweg
  zur
				
				Antonius-Kapelle und zur
				
				Martinka führt, befindet sich bei der Abzweigung nach Bergen 
				[Perná] ein Marterl, das der Bäuerin Katharina Grech gewidmet 
				ist, die 1806 bei einem Gewitter vom Blitz erschlagen wurde. 
				Unter der in Landessprache verfassten Informationstafel befindet 
				sich auch eine deutschsprachige Übersetzung. Leider hat die 
				Tafel unter den Witterungseinflüssen schon etwas gelitten, darum 
				habe ich den Text fotografiert und abgeschrieben. Diese sehr 
				interessante Erklärung für Marterln und Wegkreuze rund um die 
				Pollauer-Berge wollte ich euch wirklich nicht vorenthalten. Übrigens, auch die Häuser im alten 
				Ortskern von
				
				Pollau [Pavlov], rund um die Kirche der Hl. Barbara, zählen 
				zum südmährischen Bauernbarock.
 
 Wegbegleiter
 
 Werner Lamm berichtet in seinem Artikel „Wegbegleiter“, erschienen in „Niederösterreich Perspektiven“ (Ausgabe 4 / Winter 2011), 
				sehr ausführlich über die Geschichte der Totenleuchten, Bildstöcke und Marterln. Beginnend mit den Totensäulen vor der Christianisierung bis zum heutigen Tag, wo 	man sich langsam wieder vermehrt 
				für die Restaurierung und Bewahrung unserer besonderen Kulturgüter einsetzt (=> „die Marterln und das 21. Jahrhundert“).
 
 Säulenordnung
 
 In seinem Artikel „Säulenordnung“, erschienen in „Niederösterreich Perspektiven“ (Ausgabe 4 / Winter 2015), berichtet Werner Lamm
				über die Geschichte der Marien-, Pest- und Dreifaltigkeitssäulen in Niederösterreich. Gegen Ende des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648) - die Reformation war in den Habsburgischen Landen weitgehend überwunden - 
				wandten sich die Gläubigen mit ihren Anliegen verstärkt an die Gottesmutter Maria.
 
 zu den Standorten der Wegkreuze, Marterln
 
 Durch Kommassierung, Felderzusammenlegungen, usw. stehen viele Kreuze, Marterln,... heute nicht mehr an ihren ursprünglichen Plätzen.
 Kartographische Unternehmen sind meist ortsfremd und orientieren 
				sich über Standort und Bezeichnung an bereits bestehendem 
				Kartenmaterial. So kann es einerseits zu Namensveränderungen (=> 
				„Flurnamen“), 
				zu Verwechslungen und zu falschen Standorten kommen.
 Ein aktuelles Beispiel ist das „Weiße Kreuz“ in Rabensburg, das 
				in den Karten des Bundesamts für Eich- und Vermessungswesen bei 
				der Höhenmarke 181m vermerkt ist. Der richtige Standort ist 
				allerdings ein kleines Stück weiter südöstlich bei der 173 m 
				Höhenmarke. Das bei der Höhenmarke 181m vermerkte Kreuz trägt 
				den Namen „Prewein-Kreuz“.
 
 Kleindenkmäler auf tschechischem 
				Gebiet
 
 Auf tschechischen und österreichisch-tschechischen Kartenwerken 
				sind auf tschechischem Gebiet noch immer einige Wegkreuze und 
				Kapellen eingezeichnet, die es dort vor 1945 gab, jedoch heute 
				nicht mehr existieren. Mittlerweile werden auch auf 
				tschechischem Gebiet - nicht nur von den Heimatvertriebenen, 
				auch von den Ortsbewohnern - bestehende Flurdenkmäler renoviert 
				und gepflegt. Besten Dank an die zahlreichen mir unbekannten 
				Denkmalpflegerinnen und -pfleger, wie auch an Herrn Karel Janík 
				aus Klentnitz [Klentnice], der sich den
				
				Marterln in seinem Heimatort und in der Umgebung von 
				Nikolsburg angenommen hat.
 
 zu den Namen der Wegkreuze, Marterln, 
				Kapellen
 
 Viele Kapellen, Marterln, Wegkreuze,... tragen heute aus 
				Unkenntnis des Stifters oder der ursprünglichen Begebenheit den 
				Namen der sorgsamen Denkmalpfleger. Diese Kleindenkmäler werden 
				auch von ihnen oder deren Nachkommen mit großem Stolz liebevoll 
				erhalten und gepflegt.
 Wie sich Namen verändern können => „Flurnamen“
 
 eine persönliche Anmerkung
 
 Ähnlich wie beim Zusammenhalt, der Kameradschaft unter der 
				Bevölkerung, so ist es auch bei der Beziehung zu den 
				Kleindenkmälern.
 In südlichen, westlichen oder in bergigen Teilen Österreichs, wo 
				Häuser und Bauernhöfe oft kilometerweit auseinander liegen, ist 
				es selbstverständlich einen guten Kontakt mit „seinem Nachbarn“ 
				zu pflegen. Auch findet man dort bei fast jeder Siedlung eine 
				kleine Kapelle, ein schön geschmücktes Holzkreuz,... welche(s) 
				zu erhalten einem mehr als nur zur Ehre gereicht.
 Bei uns im flachen Weinviertel ist es leider mit der „guten 
				Nachbarschaft“ nicht immer so gut bestellt, doch „Gott sei Dank“ 
				gibt es immer noch Personen und Familien, die sich der Pflege 
				der Kleindenkmäler annehmen, und dieses nicht als eine Aufgabe 
				der Kirche, der Gemeinde oder gar der Straßenverwaltung sehen.
 
 die Marterln und das 21. Jahrhundert
 
 Etwas untypisch für die materielle, computergesteuerte und voll 
				elektrifizierte Zeit präsentieren in letzter Zeit viele Orte, 
				Gemeinden und Pfarren rund um Bernhardsthal mit großem Stolz 
				ihre schön erhaltenen oder restaurierten Kleindenkmäler. Auch 
				gibt es zahlreiche Orts- und Wanderkarten, Heimatbücher, 
				Pfarrverzeichnisse, usw. mit den ortsüblichen Namen der 
				Kapellen, Wegkreuze und Marterln.
 Besonders erwähnenswert seien hier als „Vorbilder“ für alle 
				Gemeindeämter der Ortsplan von der Gemeinde Schrattenberg und 
				die Internetversion der
				
				Gemeinde Bad Pirawarth angeführt!
 
 Seit einigen Jahren hat sich auch das
				Bildungs- und 
				Heimatwerk Niederösterreich den Klein- und Flurdenkmälern 
				angenommen und präsentiert auf „marterl.at“ 
				ihre derzeit noch sehr lückenhafte Kleindenkmäler-Datenbank im 
				Netz. Bei einer Schulung, die ich dank Unterstützung der 
				Gemeinde Bernhardsthal im März 2012 besuchen durfte, wurde mir 
				dann uns sehr pennibel erklärt, dass die Datenbank Bilder welche 
				Bildqualität die Bilder haben müssen, wie    
				exakten Abmessungen, Daten und geschichtliche Informationen 
				diese Datenbank
 
 
 
 |  
				| 
					
						| Glocken 
 
 |  
						| Sterbeglocke, Zügenglöckchen 
						(-glöcklein), Zinnglöckerl Die Sterbeglocke ist in fast allen Gemeinden eine der 
						ältesten Glocken, da sie in den beiden Weltkriegen nur 
						selten für die Waffenproduktion eingezogen und 
						eingeschmolzen wurde. Sie wird in kleineren Gemeinden 
						beim Ableben eines Bewohners geläutet, woher auch der 
						Name „Zügenglöckchen“ stammt, da sie für jemanden 
						läutet, der in den letzten (Atem-) Zügen liegt. Im Laufe 
						der Jahre wurde durch die Mundart aus dem 
						„Zügenglöckerl“ das „Zinnglöckerl“.
 In manchen Ortschaften wird beim Läuten sogar zwischen 
						Mann, Frau und Kind unterschieden. Mit achtzig Schlägen 
						wusste man, dass ein Kind, mit zwei mal achtzig 
						Schlägen, dass eine Frau und mit drei mal achtzig 
						Schlägen, dass ein Mann verstorben war (Quelle: 
						Stephansdom; Seite nicht mehr verfügbar, 17. Mai 2015).
 
 Interessantes über Glocken im Allgemeinen bei Gerd 
						Schlesinger „Geschichte 
						der Glocke“, abgerufen am 17. Mai 2015.
 |  
						|  |  
						| Quellenverzeichnis: 
							
								| 
  
 | „Bildstöcke im Weinviertel“, 
								Bildstöcke 
								Markierungen der Landschaft
								im Weinviertel, Heft 8 der 
								Schriftenreihe „Das Weinviertel“ Buchgestaltung von Ferdinand Altmann 
								(Wolkersdorf). Die Texte wurden von Dr. Manfred 
								Jasser (Ladendorf), die Bilder von Dr. Peter 
								Kenyeres (Mistelbach) ausgewählt.
 Wissenschaftliche Beratung: Dr. Werner Galler 
								(Wolkersdorf)
 
 erschienen 1984 im Eigenverlag „Kulturbund 
								Weinviertel“; Prof. Anton Gössinger, 
								Bruderhofgasse 5, 2130 Mistelbach
 
 |  
								| 
 
  
 | „Weinviertler Hausbuch“, Kapitel: Bildstöcke 
								und Feldzeichen, von Aloisia Rommer 
 Juni 1989; Herausgeber: NÖ Bildungs- und 
								Heimatwerk
 |  
								| 
  
 | „Who's who in der Heiligenschar“, Attribute 
								und Patronate der Heiligen, von Reinhard 
								Rinnerthaler 
 1998, Verlag St. Peter, 2010 Salzburg (4. 
								Auflage 2010)
 |  
								| 
  
 
 | Otto Wimmer, „Kennzeichen und Attribute der 
								Heiligen“ 
 2000, Tyrolia-Verlag, Innsbruck-Wien, ISBN: 
								3-7022-2354-1
 |  
								| 
 
  
 | „Antennen zwischen Himmel und Erde“, 
								Niederösterreichische Flurdenkmäler, von Prof. 
								Walter Zach-Kiesling, Mag. Erich Broidl und 
								Johann Rotter 
 2012, Verlag Ferdinand Berger, 3580 Horn, ISBN: 
								978-3-85028-530-8
 |  
								| 
  
 | Ferdinand Altmann – „Bildstöcke und Markierungen 
								im Weinviertel“, 
								Bildstöcke, Wegkreuze, Kapellen und 
								andere Markierungen 
								der Landschaften im 
								Weinviertel
 
 erschienen im August 2020 im Eigenverlag 
								„Kulturbund Weinviertel“, ISBN: 
								978-3-200-07066-0
 |  
		| 
  
 | Marterln — Religiöse Kleindenkmäler in der Großgemeinde Bernhardsthal — 
		Bernhardsthal – Katzelsdorf – Reintal (Vorschau)
 
 Nach einer Anfrage der „Kultur Region NÖ” hat sich unsere Gemeinde im 
		Herbst 2022 dazu entschlossen,
 am
		
		Marterlprojekt teilzunehmen.
 Ein Projekt, das bereits im Jahre 2010 eine Datenbank 
		angelegt hatte um die rund 45.000 Kleindenkmäler in Niederösterreich zu 
		erfassen.
		Dank zahlreicher – meist ehrenamtlicher – Unterstützung wurden bis Mitte 2023 
		ca. 11.288 Kleindenkmäler fotografisch und 
		geschichtlich erfasst. Im Novembewr 2024 waren es 11.970.
 
 In Bernhardsthal haben sich 2023 ehrenamtlich Gerhard Ellinger und 
		Dieter Friedl, in Katzelsdorf Hansi Kreutzer und Hans Messinger und
		in Reintal Gerhard Wimmer und Robert Spangl dieser Aufgabe angenommen.
 
 Für den Fall des Falles – sollte es mit dem Internet Probleme geben oder 
		wenn sich jemand in Ruhe eine Literatur vergönnen möchte – 
		habe ich in diesem Büchlein all unsere geschichtlichen Funde und 
		fotografischen Eingaben vereint.
 
 Erschienen am 15. November 2024 im Verlag »DoErn und Museum 
		Bernhardsthal« bei Wischenbart Content and Consulting;
		Druck facultas; ISBN 978-3-903074-30-9; Format: B x H … 210 x 298 mm (A4); 
		79 Seiten
 
 Zum Gestehungspreis von € 12,- erhältlich im Otto Berger Heimatmuseum 
		Bernhardsthal, bei Dieter Friedl, Bernhardsthal, Josefgasse 407,
 bei Hansi Kreutzer, Katzelsdorf, und in Reintal bei ???
 
 
 |  
								| 
  
 
 | Besten Dank an meinen lieben Jugendfreund Pater 
								Karl v. Österreich Pemsl OT – am 14.2.2011 zum 
								Vizepostulator des Seligsprechungsprozesses von 
								Kaiserin Zita für die deutschsprachigen Länder 
								ernannt,
 am 8. Dezember 2012 Diakonweihe durch 
								S.E. Erzabt Dr. Asztrik Várzegi OSB, 
								Titularbischof von Culusi –
 der mir beim Kapitel 
								über die Kreuzformen seine hilfreiche 
								Unterstützung angedeihen ließ.
 |  
								|  |  |  
								|  |  |  |  
						|  |  |  |