Kreuz, Marterl, Säule
darunter versteht man ein Kleindenkmal wie Bildsäule oder
Bildstock, Erinnerungs-Mal, Steinsäule, Steinkreuz, Sühnestein,
Martersäule, Kultsäule, sakrales Denkmal, Markierung der
Landschaft,
Gerichtssäule,
Lichtsäule,
Pestsäule, Wegsäule,
Bildstock, Bildsäule, Pranger,
Tabernakelpfeiler, Franzosen-, Preußen-,
Schweden- oder Hussitenkreuz, Türkensäule, Scheide(weg)kreuz
(kennzeichnet alte Wegkreuzungen), Steinmarterl.
Feldkreuz (großes Holzkreuz mit dem Corpus Christi aus
bemaltem Eisenblech),
Hahnkreuz (hier befindet sich obenauf ein Hahn aus Blech),
Urlauberkreuz (hier wurden die Wallfahrer verabschiedet und
empfangen),
Wegkreuz (oder Flurkreuz; einfaches Gusseisenkreuz, wie man
es auch auf einfachen und älteren Gräbern antrifft, in alpinen
Regionen meist Holzkreuze), Hofkreuze (bei der Zufahrt zu einem
Bauernhof),
Weißes Kreuz,
Rotes Kreuz, etc.
Nur selten, wie z.B. bei der Lichtsäule, welche meist 2 offene
Seiten und eine Säule dazwischen aufweist, kann man aus dem
Namen auch auf die Form oder Bauweise des Kleindenkmals
schließen. Viele „Marterln“ (worunter man sich eigentlich eine
gemauerte oder eine Säule aus Stein mit außen angebrachten
Heiligenbildern oder mit einer Nische mit einer kleinen
Heiligenstatue,... vorstellt) kennt man seit Generationen nur
unter den Namen „Kreuz“ (z. B. das
Spangl-Kreuz
in Reintal, das
Achtelkreuz
in Katzelsdorf,...) und haben mit der
Form des Kreuzes nur soviel gemeinsam, dass ein solches obenauf
am Denkmal angebracht ist.
Der Name Marterl stammt aus dem alpinen Sprachgebrauch und
bezeichnet ein Gedenkzeichen für einen Unglücksfall.
Über die Herkunft des Namens gibt es recht unterschiedliche
Meinungen ... |
- abgeleitet vom Wort Marter,
was sich wiederum ursprünglich vom griechischen Wort
„martyros“ / „mártys“ ableitet und übersetzt so viel wie
„(Blut)zeuge“ bedeutet. Wobei sich die Marter weniger auf
das Leid des oder der Verunglückten, vielmehr auf das
Martyrium Christi bezieht. Man fand aber auch Zusammenhänge
mit Grabmälern frühchristlicher Märtyrer.
- abgeleitet von der hl. Martha
- die Schwester der Maria von Bethanien und des Lazarus,
welche Jesus häufig in ihr Haus aufnahm. Ursprünglich wurde
sie oft auf Bildstöcken dargestellt.
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Ein Marterl
kann zum Beispiel darstellen, was ein Heiliger für den rechten
Glauben erlitten hat oder an einen Verstorbenen erinnern, der
durch Unglück oder Gewalt sein Leben einst einbüßte.
Oft wurden auch Flurdenkmäler zum Dank
an überstandene Leiden errichtet. Da die meisten Menschen früher
nicht lesen konnten, waren die Darstellungen und Situationen
meist sehr klar und unmissverständlich. Es steht meist am Ort
des Unglücks und will durch Wort und Bild die Erinnerung wach
halten und zum Fürbittengebet einladen. |
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die
Kreuzformen
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das
„typische christliche Kreuz“, das lateinische
Kreuz oder Passionskreuz =>
Wikipedia
Im Christentum symbolisiert der vertikale Balken die
Beziehung zwischen Gott und dem Menschen. Der
horizontale Balken des Kreuzes verbindet die Beziehung
zwischen den Menschen. Heute ist das Kreuz besonders als
Zeichen des Christentums verbreitet und wurde 431 durch
das Konzil von Ephesos offiziell als christliches
Zeichen eingeführt. Das Zeichen leitet sich von der
Kreuzigung Jesu ab und ist in der christlichen Theologie
eng mit dem Thema Schuld und Sühnung verbunden. |
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das Patriarchenkreuz,
Erzbischofskreuz oder Scheyerer-Kreuz („Schauerkreuz“)
=>
Wikipedia
ein Kreuz mit einem längeren und einem kürzeren
Querbalken, wird oft in Bildern von Kirchenfürsten,
insbesondere Kardinälen und (Erz-) Bischöfen
dargestellt.
Der kleinere Querbalken symbolisiert die Inschrift auf
dem Kreuz, die den Grund der Hinrichtung angab. Das
Scheyerer-Kreuz
http://www.kloster-scheyern.de/13-heiligeskreuz/Das%20Scheyerer%20Kreuz%20-%20Geschichte.html
sollte vor „Pest, Hagel, Feuer, Donner, bösen
Nachstellungen und allem Übel“ bewahren. Es hieß im
Volksmund auch „Schauerkreuz“ und sollte offensichtlich
den Hagel abwehren. Zahlreiche Flurkreuze werden von
einem Scheyerer-Kreuz gekrönt. |
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das
Papstkreuz ist das offizielle Symbol des
päpstlichen Amtes =>
Wikipedia
Die drei Querbalken symbolisieren die drei päpstlichen
Gewalten: die Priester-, Hirten- und Lehrgewalt.
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das
Spanische-Kreuz („Caravaca-Kreuz“) =>
Brauchtumsseiten
ist ähnlich dem Patriarchen-Kreuz hat aber einen
weiteren (kleinen) waagrechten Balken am unteren
Kreuzende zum Abstützen der Füße des Gekreuzigten.
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das
Russische-Kreuz
ist ähnlich dem Spanischen-Kreuz, nur der Balken zum
Abstützen der Füße des Gekreuzigten ist schräg geneigt
um die Erlösungstat Jesu zu betonen: Jesus hat durch
seinen Kreuzestod uns erlöst, den Weg von der Vorhölle
zum Himmel wieder geöffnet, daher von unten nach oben
deutend.
Weitere Kreuzformen findest Du bei
wikipedia unter
Christliches Kreuz,
Pestkreuze oder
Kreuz-Symbole.
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Am häufigsten ist das „typische
christliche Kreuz“ anzutreffen.
Wurde ein Kleindenkmal von einem Kardinal oder (Erz-)
Bischof errichtet bzw. befindet es sich im Bereich einer
Erzdiözese, dann kann es auch das Patriarchenkreuz sein.
Generell wurde jedes Kreuz und Marterl, jede Kapelle und
Säule mit der Bitte um Schutz gebaut. Da ist meist das
Wetter (kein Sturm, Blitzschlag oder Hagel), Krankheiten
(wie Pest, Ruhr oder Cholera) oder die Bitte um eine
gute Ernte der höchste Wunsch. |
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die Kapelle
hat ihren Namen vom Mantel (capa) des
Hl. Martin. Schon die Merowingischen Könige verehrten den
Martins-Mantel als Schutz und Hort im Kampfe. Der
Aufbewahrungsort dieser Reliquie in Tours hieß danach capella,
der Wächter capellanus. Seit dem 7. Jahrhundert tragen kleine
Kirchen diesen Namen und aus dem capellanus wurde unser heutiger
„Kaplan“. (Quelle:
Sagen.at)
einige Darstellungen...
„Anna selbdritt“
bezeichnet die Darstellung von Anna
mit ihrer Tochter Maria und dem Jesuskind.
„Ecce homo“ („Siehe, der Mensch“)
aus dem lateinischen, laut
Johannesevangelium (Joh
19,5) ein Ausspruch von Pontius Pilatus, dem Stadthalter
Roms, als dieser Jesus von Nazaret in purpurnem Gewand der
Bevölkerung Jerusalems vorführte. Jesus zeigt die Spuren der
Folterungen und trägt am Haupt die Dornenkrone ...
Wikipedia
„hl. Dreifaltigkeit, Gnadenstuhl,
Weinlandherrgott“
nennt man beispielsweise eine solche,
bei der Gott Vater, Jesus und der Heilige Geist gemeinsam zu
sehen sind.
Hl. Johannes Nepomuk, Nepomuk,
Johannes ...
Hl. Johannes Nepomuk (ne Pomuk =>
aus Pomuk, * um 1350 in Pomuk bei Pilsen † 20. März 1393 in der
Moldau bei Prag ertränkt)
Der Heilige Johannes Nepomuk gilt als
Blutzeuge für die Unverletzlichkeit des Beichtgeheimnisses und
wird vor allem gegen Verleumdungen angerufen.
Er ist Patron der Flößer, Müller,
Schiffer und Brücken, der Beichtväter und Priester.
=>
Johannes Nepomuk
Pest-Denkmäler
Da von der Pest befallene Häuser
seinerzeit mit einem weißen Kreuz gekennzeichnet wurden, trifft
man im Weinviertel oft auf Marterln oder Steinsäulen die als
„Weißes Kreuz“ bezeichnet werden und meist an Pestgräbern
errichtet wurden. Dort trug es dann an der Spitze ein
Kreuz mit einem Doppelbalken =>
Scheyerer-Kreuz
»Mittel
wider die Pest und andere ansteckende Krankheiten« von
Herbert Wagner; abgerufen am 17. Mai 2015.
Pestheilige
Einige
Pestheilige sind auch Schutzpatrone für andere Seuchen wie
z.B. Cholera, sowie für Unwetter, Gewitter und Blitzschlag.
Die bekanntesten in unserer Gegend
sind die
Hl. Anna, die
Hl. Maria, die
Hl. Rosalia (Rusalia) von Palermo („La Santuzza“), der
Hl. Rochus von Montpellier und der
Hl. Sebastian. Kleindenkmäler die den Namen einer dieser
Heiligen tragen, sind meist nach überstandener Seuche als
Zeichen der Dankbarkeit und als Schutz vor neuem Befall
errichtet worden.
z.B. die
Sebastianikapelle in Altlichtenwarth (Pest), die
Rochus-Kapellen in
Lundenburg [Břeclav] und
Altenmarkt [Stará Břeclav]
(Cholera), die
St. Sebastiankapelle auf dem Heiligen Berg in Nikolsburg
(Pest), usw.
das Rote
Kreuz ... erhielt seinen Namen dadurch, da es zur Abwehr
des Bösen aber auch zur besseren Haltbarkeit mit Tier- (Ochsen-)
blut bestrichen wurde.
Es wurde oft an Wegkreuzungen
aufgestellt.
das Weiße
Kreuz ...
=>
Pest-Denkmäler
Südmährischer Bauernbarock
(1790 - 1840)
Am südlichen Fuße des Kesselbergs
[Kotelná, 483 m], wo der blau markierte Wanderweg
zur
Antonius-Kapelle und zur
Martinka führt, befindet sich bei der Abzweigung nach Bergen
[Perná] ein Marterl, das der Bäuerin Katharina Grech gewidmet
ist, die 1806 bei einem Gewitter vom Blitz erschlagen wurde.
Unter der in Landessprache verfassten Informationstafel befindet
sich auch eine deutschsprachige Übersetzung. Leider hat die
Tafel unter den Witterungseinflüssen schon etwas gelitten, darum
habe ich den Text fotografiert und abgeschrieben. Diese sehr
interessante Erklärung für Marterln und Wegkreuze rund um die
Pollauer-Berge wollte ich euch wirklich nicht vorenthalten.
Übrigens, auch die Häuser im alten
Ortskern von
Pollau [Pavlov], rund um die Kirche der Hl. Barbara, zählen
zum südmährischen Bauernbarock.
Wegbegleiter
Werner Lamm berichtet in seinem Artikel „Wegbegleiter“, erschienen in „Niederösterreich Perspektiven“ (Ausgabe 4 / Winter 2011),
sehr ausführlich über die Geschichte der Totenleuchten, Bildstöcke und Marterln. Beginnend mit den Totensäulen vor der Christianisierung bis zum heutigen Tag, wo man sich langsam wieder vermehrt
für die Restaurierung und Bewahrung unserer besonderen Kulturgüter einsetzt (=> „die Marterln und das 21. Jahrhundert“).
Säulenordnung
In seinem Artikel „Säulenordnung“, erschienen in „Niederösterreich Perspektiven“ (Ausgabe 4 / Winter 2015), berichtet Werner Lamm
über die Geschichte der Marien-, Pest- und Dreifaltigkeitssäulen in Niederösterreich. Gegen Ende des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648) - die Reformation war in den Habsburgischen Landen weitgehend überwunden -
wandten sich die Gläubigen mit ihren Anliegen verstärkt an die Gottesmutter Maria.
zu den Standorten der Wegkreuze, Marterln
Durch Kommassierung, Felderzusammenlegungen, usw. stehen viele Kreuze, Marterln,... heute nicht mehr an ihren ursprünglichen Plätzen.
Kartographische Unternehmen sind meist ortsfremd und orientieren
sich über Standort und Bezeichnung an bereits bestehendem
Kartenmaterial. So kann es einerseits zu Namensveränderungen (=>
„Flurnamen“),
zu Verwechslungen und zu falschen Standorten kommen.
Ein aktuelles Beispiel ist das „Weiße Kreuz“ in Rabensburg, das
in den Karten des Bundesamts für Eich- und Vermessungswesen bei
der Höhenmarke 181m vermerkt ist. Der richtige Standort ist
allerdings ein kleines Stück weiter südöstlich bei der 173 m
Höhenmarke. Das bei der Höhenmarke 181m vermerkte Kreuz trägt
den Namen „Prewein-Kreuz“.
Kleindenkmäler auf tschechischem
Gebiet
Auf tschechischen und österreichisch-tschechischen Kartenwerken
sind auf tschechischem Gebiet noch immer einige Wegkreuze und
Kapellen eingezeichnet, die es dort vor 1945 gab, jedoch heute
nicht mehr existieren. Mittlerweile werden auch auf
tschechischem Gebiet - nicht nur von den Heimatvertriebenen,
auch von den Ortsbewohnern - bestehende Flurdenkmäler renoviert
und gepflegt. Besten Dank an die zahlreichen mir unbekannten
Denkmalpflegerinnen und -pfleger, wie auch an Herrn Karel Janík
aus Klentnitz [Klentnice], der sich den
Marterln in seinem Heimatort und in der Umgebung von
Nikolsburg angenommen hat.
zu den Namen der Wegkreuze, Marterln,
Kapellen
Viele Kapellen, Marterln, Wegkreuze,... tragen heute aus
Unkenntnis des Stifters oder der ursprünglichen Begebenheit den
Namen der sorgsamen Denkmalpfleger. Diese Kleindenkmäler werden
auch von ihnen oder deren Nachkommen mit großem Stolz liebevoll
erhalten und gepflegt.
Wie sich Namen verändern können => „Flurnamen“
eine persönliche Anmerkung
Ähnlich wie beim Zusammenhalt, der Kameradschaft unter der
Bevölkerung, so ist es auch bei der Beziehung zu den
Kleindenkmälern.
In südlichen, westlichen oder in bergigen Teilen Österreichs, wo
Häuser und Bauernhöfe oft kilometerweit auseinander liegen, ist
es selbstverständlich einen guten Kontakt mit „seinem Nachbarn“
zu pflegen. Auch findet man dort bei fast jeder Siedlung eine
kleine Kapelle, ein schön geschmücktes Holzkreuz,... welche(s)
zu erhalten einem mehr als nur zur Ehre gereicht.
Bei uns im flachen Weinviertel ist es leider mit der „guten
Nachbarschaft“ nicht immer so gut bestellt, doch „Gott sei Dank“
gibt es immer noch Personen und Familien, die sich der Pflege
der Kleindenkmäler annehmen, und dieses nicht als eine Aufgabe
der Kirche, der Gemeinde oder gar der Straßenverwaltung sehen.
die Marterln und das 21. Jahrhundert
Etwas untypisch für die materielle, computergesteuerte und voll
elektrifizierte Zeit präsentieren in letzter Zeit viele Orte,
Gemeinden und Pfarren rund um Bernhardsthal mit großem Stolz
ihre schön erhaltenen oder restaurierten Kleindenkmäler. Auch
gibt es zahlreiche Orts- und Wanderkarten, Heimatbücher,
Pfarrverzeichnisse, usw. mit den ortsüblichen Namen der
Kapellen, Wegkreuze und Marterln.
Besonders erwähnenswert seien hier als „Vorbilder“ für alle
Gemeindeämter der Ortsplan von der Gemeinde Schrattenberg und
die Internetversion der
Gemeinde Bad Pirawarth angeführt!
Seit einigen Jahren hat sich auch das
Bildungs- und
Heimatwerk Niederösterreich den Klein- und Flurdenkmälern
angenommen und präsentiert auf „marterl.at“
ihre derzeit noch sehr lückenhafte Kleindenkmäler-Datenbank im
Netz. Bei einer Schulung, die ich dank Unterstützung der
Gemeinde Bernhardsthal im März 2012 besuchen durfte, wurde mir
dann uns sehr pennibel erklärt, dass die Datenbank Bilder welche
Bildqualität die Bilder haben müssen, wie
exakten Abmessungen, Daten und geschichtliche Informationen
diese Datenbank
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Glocken
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Sterbeglocke, Zügenglöckchen
(-glöcklein), Zinnglöckerl
Die Sterbeglocke ist in fast allen Gemeinden eine der
ältesten Glocken, da sie in den beiden Weltkriegen nur
selten für die Waffenproduktion eingezogen und
eingeschmolzen wurde. Sie wird in kleineren Gemeinden
beim Ableben eines Bewohners geläutet, woher auch der
Name „Zügenglöckchen“ stammt, da sie für jemanden
läutet, der in den letzten (Atem-) Zügen liegt. Im Laufe
der Jahre wurde durch die Mundart aus dem
„Zügenglöckerl“ das „Zinnglöckerl“.
In manchen Ortschaften wird beim Läuten sogar zwischen
Mann, Frau und Kind unterschieden. Mit achtzig Schlägen
wusste man, dass ein Kind, mit zwei mal achtzig
Schlägen, dass eine Frau und mit drei mal achtzig
Schlägen, dass ein Mann verstorben war (Quelle:
Stephansdom; Seite nicht mehr verfügbar, 17. Mai 2015).
Interessantes über Glocken im Allgemeinen bei Gerd
Schlesinger „Geschichte
der Glocke“, abgerufen am 17. Mai 2015. |
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Quellenverzeichnis:
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„Bildstöcke im Weinviertel“,
Bildstöcke
Markierungen der Landschaft
im Weinviertel, Heft 8 der
Schriftenreihe „Das Weinviertel“
Buchgestaltung von Ferdinand Altmann
(Wolkersdorf). Die Texte wurden von Dr. Manfred
Jasser (Ladendorf), die Bilder von Dr. Peter
Kenyeres (Mistelbach) ausgewählt.
Wissenschaftliche Beratung: Dr. Werner Galler
(Wolkersdorf)
erschienen 1984 im Eigenverlag „Kulturbund
Weinviertel“; Prof. Anton Gössinger,
Bruderhofgasse 5, 2130 Mistelbach
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„Weinviertler Hausbuch“, Kapitel: Bildstöcke
und Feldzeichen, von Aloisia Rommer
Juni 1989; Herausgeber: NÖ Bildungs- und
Heimatwerk |
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„Who's who in der Heiligenschar“, Attribute
und Patronate der Heiligen, von Reinhard
Rinnerthaler
1998, Verlag St. Peter, 2010 Salzburg (4.
Auflage 2010) |
|
Otto Wimmer, „Kennzeichen und Attribute der
Heiligen“
2000, Tyrolia-Verlag, Innsbruck-Wien, ISBN:
3-7022-2354-1 |
|
„Antennen zwischen Himmel und Erde“,
Niederösterreichische Flurdenkmäler, von Prof.
Walter Zach-Kiesling, Mag. Erich Broidl und
Johann Rotter
2012, Verlag Ferdinand Berger, 3580 Horn, ISBN:
978-3-85028-530-8 |
|
Ferdinand Altmann – „Bildstöcke und Markierungen
im Weinviertel“,
Bildstöcke, Wegkreuze, Kapellen und
andere Markierungen
der Landschaften im
Weinviertel
erschienen im August 2020 im Eigenverlag
„Kulturbund Weinviertel“, ISBN:
978-3-200-07066-0 |
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Marterln — Religiöse Kleindenkmäler in der Großgemeinde Bernhardsthal —
Bernhardsthal – Katzelsdorf – Reintal (Vorschau)
Nach einer Anfrage der „Kultur Region NÖ” hat sich unsere Gemeinde im
Herbst 2022 dazu entschlossen,
am
Marterlprojekt teilzunehmen.
Ein Projekt, das bereits im Jahre 2010 eine Datenbank
angelegt hatte um die rund 45.000 Kleindenkmäler in Niederösterreich zu
erfassen.
Dank zahlreicher – meist ehrenamtlicher – Unterstützung wurden bis Mitte 2023
ca. 11.288 Kleindenkmäler fotografisch und
geschichtlich erfasst. Im Novembewr 2024 waren es 11.970.
In Bernhardsthal haben sich 2023 ehrenamtlich Gerhard Ellinger und
Dieter Friedl, in Katzelsdorf Hansi Kreutzer und Hans Messinger und
in Reintal Gerhard Wimmer und Robert Spangl dieser Aufgabe angenommen.
Für den Fall des Falles – sollte es mit dem Internet Probleme geben oder
wenn sich jemand in Ruhe eine Literatur vergönnen möchte –
habe ich in diesem Büchlein all unsere geschichtlichen Funde und
fotografischen Eingaben vereint.
Erschienen am 15. November 2024 im Verlag »DoErn und Museum
Bernhardsthal« bei Wischenbart Content and Consulting;
Druck facultas; ISBN 978-3-903074-30-9; Format: B x H … 210 x 298 mm (A4);
79 Seiten
Zum Gestehungspreis von € 12,- erhältlich im Otto Berger Heimatmuseum
Bernhardsthal, bei Dieter Friedl, Bernhardsthal, Josefgasse 407,
bei Hansi Kreutzer, Katzelsdorf, und in Reintal bei ???
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Besten Dank an meinen lieben Jugendfreund Pater
Karl v. Österreich Pemsl OT
– am 14.2.2011 zum
Vizepostulator des Seligsprechungsprozesses von
Kaiserin Zita für die deutschsprachigen Länder
ernannt,
am 8. Dezember 2012 Diakonweihe durch
S.E. Erzabt Dr. Asztrik Várzegi OSB,
Titularbischof von Culusi –
der mir beim Kapitel
über die Kreuzformen seine hilfreiche
Unterstützung angedeihen ließ. |
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