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Betritt man von der
Češka durch das Brünner Tor -
heute eine Baulücke -
den Kirchenplatz,
führen Stufen mit Heiligenfiguren des Johannes
von Nepomuk und
Kardinal Franz Xaver von Dietrichstein (von
Ignaz Lengelacher)
zur Kollegiatkirche St. Wenzel und zur Propstei. Die Pfarre wurde erstmals 1039 urkundlich erwähnt. Aus der ehemaligen Wehrkirche wurde nach der Zerstörung durch die Hussiten 1426 eine spätgotische, 3-schiffige Hallenkirche mit 5 Paar achteckigen Säulen; 3-geschosssig mit ⅝ geschlossenem, netzrippengewölbten (parlersches Muster) Chor im Osten. Langhaus aus dem Jahre 1625 mit Engelsköpfen und Akanthus-Rankenwerk stuckiert. In der Westempore gibt es einen Zugang vom Schloss, eine J. Weymola (Brünn) Orgel am linken Chor aus dem Jahre 1773 und rechts eine Ratsherrenempore. Die Altarbilder zeigen: „Ermordung des Hl. Wenzel“, „Enthauptung der Hl. Barbara“ und „Letztes Abendmahl“ von Josef Anton Adolph v. Feental (aus Nikolsburg). Rokokokanzel von Andreas Schweigel d. Älteren, Lobkowitz-Epitaph, Grabplatten aus dem 16.Jh., tonnengewölbte Seitenkapelle für die „Schwarze Madonna“, welche 1784 beim Brand der Annakirche gerettet wurde. In der Seitenkapelle rechts eine Pieta von Ignaz Lengelacher, den Deckel des Taufsteins ziert ein Bild von Josef Winterhalter I.: „Taufe Christi“. Die Inneneinrichtung stammt aus dem Barock. Stadtturm Der an die St. Wenzel-Kirche angebaute viergeschossige Bau aus dem Jahre 1584 beherbergt eine Glocken- und Türmerstube sowie einen Renaissance-Laubengang. Darüber befindet sich ein dreiteiliger, ebenmäßig proportionierter Zwiebelhelm der von einer Laterne unterbrochen ist. |