Markuskapelle

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Auf dem geradeaus nach Feldsberg führenden „Marktweg” (einst ein Fußweg, heute ein befestigter Agrarweg) kommt man zu dieser Gedenkstätte, die man erst „Jesus, Maria und Joseph-kapelle” nannte. Später erhielt sie den Namen „Markuskapelle” wohin man jedes Jahr eine Markusprozession abhält.
   Pfarrer Andorfer vermutet, dass die Kapelle vom hiesigen Fleischhauer Anton Langer gestiftet sein könnte.

Der Fleischhauer Anton Langer befand sich im Jahre 1741 hier auf dem „Marktweg”, als er von Wegelagerern überfallen, beraubt und halbtot geschlagen wurde. Im Glauben der Überfallene sei tot, entfernten sich bald darauf die Räuber. Langer wurde von vorbeiziehenden Pilgern in das Spital der  „Barmherzigen Brüder” nach Feldsberg gebracht wo ihm die Sterbesakramente gespendet wurden und er am 22. April verstarb. Vor seinem Ableben soll er allerdings die Anweisung gegeben haben, dass man an der Stelle des Überfalls eine Kapelle errichten möge.*
Zwei Monate nach diesem furchtbaren Ereignis begann man mit dem Bau der Gedenkstätte.

* Die Sage „Raubüberfall am Marktweg” aus dem Band „Geschichten und Erzählungen aus Schrattenberg im Weinviertel” von H. Kaufmann