Martin Wanda (* 21. Dezember 1826, † 30. Juli 1871)
Am Sonntag dem 30. Juli 1871 fuhr der Kaufmann Martin Wanda (Haus-Nr.61)
mit seiner Frau
auf Besuch in das Pohanska Schloss. Er wählte den Weg durch den
Föhrenwald zur Kohlfahrt.
Dort befand sich eine Sandbank (Furt), sodass man hier die Thaya leicht
durchfahren konnte.
Von dort waren es kaum 2 km bis zum Jagdschloss Pohanska.
Dort angekommen vereinbarte er mit seiner Frau, er werde zur Thaya fahren, um
das Pferd zu waschen
und sie danach vom Schloss abholen. Als es der Frau dann zu lange dauerte, ging
sie zu Fuß zur Thaya,
fand aber nur Pferd und Wagen vor.
Da man von ihrem Mann nie mehr wieder etwas gehört oder gesehen hat, nahm man an,
dass er ertrunken sei.
Martin Wanda's Schwester Katharina (Haus-Nr.192) ließ im Jahre 1874 auf dem Weg,
der vom Unterort zur „Großen Breiten” beim Meierhof führt, an der Stelle, wo er
sich mit jenem Weg kreuzt,
der die „Großen Lehen” und die „Mittleren Lehen” im Süden begrenzt, zum Andenken
an ihren verunglücktem Bruder dieses Kreuz errichten.
Auf dem Heimweg von Altlichtenwarth verstarb an diesem Ort am 8. April 1914
Michael Schmaus (Nr. 29) – der Großvater von Josef „Pepi“ Schmaus (1911-2014, Nr. 406) -
im Alter von 69 Jahren.
1908 wurde es erstmals renoviert,
um 1980 von Prof. Richard Plaschka und danach von der Gemeinde Bernhardsthal.
Die letzte Renovierung erfolgte Mai 2017/ März 2018 durch den Dorferneuerungsverein
=> Bildband.)
Inschrift ...
Dem Gedenken
an
Martin Wanda
geb. 21. XII 1826
in der Thaya ertrunken
am 31. VII 1871 |