Firmen & Markennamen
Ursprung, Geschichte und Herleitung
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5 6 7 8 9
A B
C D E F
G H I J
K L M N
O P Q R
S T U V
W X Y Z
2CV
(die Ente, Modell der franz. Automarke Citroen)
2
CV - deux
Chevaux
- 2 Pferdestärken - nach der französischen Steuerformel hatte sie nur zwei
Pferdestärken (Modell Sept. 1948), tatsächlich sollen es 9 PS gewesen sein.
3Com (Computer)
Computer
Communication
Compatibility
3M (Bürobedarf,
Klebebänder, usw.)
Die erste große Innovation brachte das 1902 von fünf Geschäftsleuten gegründete
Unternehmen 1904 hervor, als ein Bergbauprojekt zu scheitern drohte und das
Unternehmen den übrig gebliebenen Sand in ein revolutionäres neues Produkt
verwandelte: Schmirgelpapier. Der Firmenname geht zurück auf das ursprüngliche
Betätigungsfeld als „Minnesota
Mining and
Manufacturing“.
Heute zählen über 60.000 Produkte zum Leistungsangebot, die auf rund 100
Basistechnologien zurückgehen. Die bekanntesten Markennamen des Unternehmens
sind „Scotch“-Klebebänder und „Post-it“-Haftnotizen.
4711 (Parfüm)
Ausgangspunkt für die Unternehmensgründung war das Jahr 1792, indem der
Firmengründer Wilhelm Mülhens von einem Kräutermönch zu seiner Hochzeit die
Rezeptur für ein „aqua mirabilis“ Wunderwasser geschenkt bekam. Während der
Besetzung Kölns durch die Franzosen vier Jahre später wurden alle Häuser
durchnumeriert das Haus von Mühlens, wo er das Duftwasser herstellte und
verkaufte, erhielt die Hausnummer 4711. So begann Wilhelm Mühlens sein
„Wunderwasser“ unter dem Namen „Kölnisch Wasser - Franz Maria Farin in der
Glöcknergasse No. 4711 in Cöln“ zu verkaufen. Sein Enkel Ferdinand Mülhens kam
schließlich auf die Idee, die Hausnummer stärker hervorzuheben und ließ 1881 die
Zahlenkombination als Markenzeichen eintragen.
501 (Bekleidung)
Die berühmte Jeans von Levi’s erhielt ihren Namen bereits
1890, als Levi Strauss den einzelnen Produktionschargen Nummern zuordnete.
Genietete Jeans mit geknöpftem Schlitz erhielten die Nummer 501.
7-Eleven
Als Pionier des Convenience Shopping wurde das Unternehmen 1927 von der
Southland Ice Company in Dallas, Texas als Tote'm gegründet. Die ersten Filialen
waren als als „Tote'm Stores“ bekannt, abgeleitet vom englischen Begriff für das
Wegtragen der Einkäufe: „tote“ them (the purchase) away. 1946 wurde das
Unternehmen in seinen bis heute bekannten Markennamen umbenannt, um die neuen,
verlängerten Öffnungszeiten der Geschäfte von
7 Uhr morgens bis 11
(= Eleven) Uhr abends an
7 Tagen in der Woche zu verdeutlichen: „7-Eleven“. 1999 erfolgte schließlich
auch die Umbenennung des Unternehmens selbst von „The Southland Corporation“ in
„7-Eleven, Inc.“
8x4 (Deodorant)
Der Markenname entstand Anfang der 50er Jahre als Beiersdorf das erste Deodorant
mit desodorierender Wirkung auf den Markt brachte. Der neue Deo-Wirkstoff „Hexachlor-Dihidroxi-Diphenylmethan“ bestand aus 32 Buchstaben (= 8 x 4), woraus
der ungewöhnliche Markenname abgeleitet wurde.
911 (Modell der dt. Automarke Porsche)
Das legendäre Modell aus dem Hause Porsche wurde 1963 auf der IAA in Frankfurt
als Nachfolger des Porsche 356 vorgestellt. Ursprünglich sollte der neue
Sportwagen 901 heißen, doch da sich Peugeot alle dreistelligen Zahlen mit einer
Null (bzw. einem O) in der Mitte hatte schützen lassen (ursprünglich zum
Verdecken der Antriebskurbel) und Einspruch einlegte, entschloss man sich bei
Porsche kurzerhand, den Wagen mit 911 zu bezeichnen. Bei der ursprünglichen
Zahlenkombination 901 handelte es sich um die Konstruktionsnummer des Motors,
die rein numerisch vergeben wurde und keine inhaltliche Bedeutung hatte. Heute
schon!
A
ABC
Arnika, Belladonna,
Capsicum, ursprüngliche Wirkstoffe des
Pflasters
ABID (Bio-Treibstoff)
Die ABID Biotreibstoffe AG ist ein österreichisches Unternehmen, das im
niederösterreichischen Weinviertel Biodiesel herstellt und international
vermarktet.
ABID steht für Austria
Bio Diesel
ABN Amro
(Bankinstitut)
Die Entstehung der holländischen Großbank geht zurück auf einen königlichen
Erlass von König Willem I., der zur Gründung der „Niederländischen
Handelsgesellschaft“ (NHM) führte.
Diese fusionierte 1964 mit der „Twentsche Bank“ zur „Algemene
Bank Nederland“,
womit der erste Teil des heutigen Bankennamens erklärt wäre. Der zweite Teil des
Namens entstand 1966 durch die Fusion der „Amsterdamsche
Bank“ mit der „Rotterdamsche Bank“, wobei
die ersten beiden Buchstaben der beiden Banken- bzw. Stadtnamen zu „Amro“
führten. Und 1991 kam es dann schließlich zur Fusion von ABN und Amro, auch
namentlich.
ABS (KFZ-Technik)
Antiblockier-BremsSystem
Ursprünglich stammt das Prinzip aus der Luftfahrt. Bereits 1920 setzt der
französische Automobil- und Flugzeugpionier Gabriel Voisin einen hydraulisch
funktionierenden Blockierverhinderer ein. Hier wurde mittels mechanischer
Systeme verhindert, dass die Räder blockieren, damit das Flugzeug bei der
Landung sicher in der Spur bleibt.
Der erste PKW mit mechanischem ABS war der Jensen FF mit Dunlop-Maxaret-ABS aus
dem Jahr 1966. 1978 wurde das elektronische ABS von Bosch auf den Markt
gebracht; gleichzeitig wurde der Begriff ABS von Bosch rechtlich geschützt.
Andere Hersteller bezeichnen ihre Systeme teilweise als ABV (Automatischer
Blockierverhinderer). Zunächst war ABS für die S-Klasse W116 von Mercedes-Benz,
dann für den BMW 7er der Baureihe E23. 1985 war der Ford Scorpio der erste Pkw,
der serienmäßig über ein ABS-System verfügte. Ende 2003 hatten etwa 90 Prozent
der zugelassenen Neufahrzeuge in Deutschland ABS. Aufgrund einer
Selbstverpflichtung der europäischen Automobilindustrie (ACEA) werden seit dem
1. Juli 2004 alle Fahrzeuge mit weniger als 2,5 t zulässigem Gesamtgewicht
serienmäßig mit ABS ausgestattet. Die japanischen und koreanischen
Automobilverbände haben gleichlautende Verpflichtungen abgegeben.
ABS (Kunststoff)
Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymerisat
(Kurzzeichen ABS) ist ein synthetisches Terpolymer aus den drei
unterschiedlichen Monomerarten Acrylnitril, Butadien und Styrol und gehört zu
den amorphen Thermoplasten. Die Mengenverhältnisse können dabei variieren von
15–35 % Acrylnitril, 5–30 % Butadien und 40–60 % Styrol. ABS wird großtechnisch
durch Pfropfcopolymerisation hergestellt, es kann aber auch durch Blenden
(Vermischen) der fertigen Polymere erfolgen.
ABS-Markennamen sind...
Anjalin (J & A Plastics GmbH), Cevian (Daicel Polymer Ltd), Cycolac (GE
Plastics), DYLAC ABS (HOFFMANN+VOSS),
LASTILAC (L.A.T.I.), Lustran ABS (Lanxess),
Magnum (Dow Chemical), Novodur
(Lanxess), Rotec ABS (Romira GmbH),
Senosan (Senoplast), Sicoflex (Resin
Express), Terluran (BASF), Ultrastyr X (EniChem),
POLYLAC
(Chi Mei)
ABV (KFZ-Technik)
Automatischer Blockier Verhinderer
siehe auch ABS
Accenture (Beratungsunternehmen)
Entstanden 1989 aus dem Beratungsbereich von Arthur Andersen entwickelte sich
bis zum Jahr 2000 eine der weltweit führenden Beratungsunternehmen mit Fokus auf
Consulting und Technologiedienstleistungen mit einem Umsatz von mehr als 9,5
Mrd. € und über 75.000 Mitarbeitern in 47 Ländern: Andersen Consulting.
Aufgrund eines Schiedsspruchs war das Unternehmen gezwungen, seine Verbindung
mit Andersen zu lockern und seinen Unternehmensnamen zu ändern. Nachdem 2.677
Namensvorschläge geprüft worden waren, entschied sich das Unternehmen
schließlich für seinen seit Januar 2001 gültigen Namen Accenture.
Der Unternehmensname geht zurück auf den Vorschlag von Kim Petersen, einem
Senior Manager des Beratungsunternemens aus Oslo. Er entwickelte den Namen aus
einer Kombination der Worte „accent“ und „future“, wodurch er die
„Akzentuierung der
Zukunft“ sprachlich zu fassen suchte. Petersen zufolge fokussiert sich auch sein
Unternehmen darauf, seien Kunden bei der Gestaltung ihrer Zukunft zu helfen: Accenture.
Acrolein
Acrolein ist sehr giftig und zudem auch ein starkes Umweltgift. Es ist ein
starker Wasser- und Meeresschadstoff und sehr schädlich für Fische. Das Wort ist
eine Zusammensetzung des griech. Wortes akros (äußerst) und dem lateinischen
Wort olere (riechen).
Acryl, Akryl (chem. Stoff)
Akrolein, grch. hyle (Holz, Materie)
Adecco (Zeitarbeitsunternehmen)
Das heute als weltweit größte Zeitarbeitsfirma geltende Unternehmen entstand
1996 aus der Fusion der schweizerischen Zeitarbeitsfirma „Adia“
mit dem französischen Unternehmen „Ecco“.
ADEG Österreich Handels AG (Nahversorger)
ist ein österreichisches Handelsunternehmen, welches 1929 als Zusammenschluss
selbständiger Kaufleute gegründet wurde.
Die Bezeichnung „ADEG“ leitet sich von „Arbeitsgemeinschaft
der Einkaufs-Genossenschaften“
her. Sie betreibt Supermärkte in Österreich und Süddeutschland. Die ADEG ist
mittlerweile ein Tochterunternehmen der deutschen Supermarktkette
EDEKA.
Die ADEG-Gruppe verfügt über 868 Standorte in Österreich (Stand August 2005) und
betreibt u.a. die Markttypen ADEG-aktivmarkt, ADEG-contra und
ADEG-Nahversorgermarkt.
ADEG
Die Allgemeine Deutsche
Eisenbahn-Betriebs-GmbH
(ADEG) wurde 1915 als Tochter der Allgemeinen Deutschen Kleinbahn-Gesellschaft
AG (ADKA) gegründet.
ADIDAS (Sportartikel)
Hervorgegangen ist der Markenname aus dem Spitznamen des
Unternehmensgründers Adolf ( Adi )
Dassler.
1948 entstand so in Kombination mit der ersten Silbe seines Nachnamens die
weltweit bekannte Sportartikel- und Lifestylemarke.
Ado (Gardinenwerke)
Aschendorf
(Sitz der Gardinenwerke)
Adobe (Software)
Das Softwareunternehmen, heute weltweit bekannt für sein .pdf-Dateiformat und
die dazugehörige Software, insbesondere den Acrobat Reader, wurde 1982 von John
Warnock und Chuck Geschke gegründet. Wohnhaft im Californischen Mountain hatten
beide gerade ihren Job bei einem Kopierhersteller aufgegeben und machten sich
kurz darauf mit der Idee selbständig, eine Software zu entwickeln, die Papier
mittelfristig überflüssig machen würde. Da ihre Häuser am Ufer des Adobe Creek
lagen, war auch gleich die Namensfindung für ihr Unternehmen „im Fluss“.
AEG (Elektrogeräte)
Die „Allgemeine
Elektrizitäts-Gesellschaft“ wurde 1883 als
„Deutsche Edison-Gesellschaft“ gegründet. Aus der späteren Zusammenarbeit mit
Siemens ist u.a. Telefunken hervorgegangen. Später wurde dem Akronym mit dem
Slogan „Aus
Erfahrung Gut“ eine neue Bedeutung verliehen.
im Volksmund: Ausschalten -
Einschalten - Geht
wieder; oder wie Spötter meinen: Anschließen,
Einschalten, Geht
nicht;
siehe auch Foen und Lavamat
AGFA (Chemie-Unternehmen)
Gegründet im Jahre 1867 von Chemiker Paul Mendelssohn-Bartholdy und Carl
Alexander von Martius. 1897 wurde der Name „Agfa“ als Warenzeichen für „chemische Präparate für photographische Zwecke“ beim Berliner Patentamt
eingetragen.
Der Name geht zurück auf das 1910 in Wolfen gegründete
Unternehmen Actien-Gesellschaft
für Anilinfarben.
AGIP (Tankstellenkette)
Das heute zu den größten europäischen Tankstellenketten zählende Unternehmen
wurde 1926 vom italienischen Diktator Mussolini gegründet und ging nach dem
Zweiten Weltkrieg im italienischen Energiekonzern Ente Nazionale Idrocarburi
(ENI) auf.
Der Markenname ist eine Abkürzung des
ursprünglichen Firmennamens „Azienda
Generali Italiani dei
Petroli“.
Ajax (Reinigungsmittel)
Der Name der heute zu Colgate Palmolive gehörenden Reinigungsmittelmarke
entstammt der griechischen Mythologie.
Der gleichnamige Halbgott war einer der Helden, der das sagenhafte Troja
belagerte und für sein schallendes Gelächter bekannt war.
Alba (Gewürze)
Das 1907 vom dem Kaufmann Heinrich Neiweiser und dem Drogisten Heirich Gehring
in Bielefeld gegründete Unternehmen zählt heute zu den großen deutschen
Gewürzherstellern.
Mit dem Markennamen wollte das Unternehmen auf die Reinheit der Gewürze
hinweisen.
Deshalb wählten die Gründer in Anlehnung an das lateinische „albus“ bzw. „alba“,
was soviel bedeutet wie „weiß“ und „rein“, für ihre Gewürze den Namen Alba.
Alcantara (Lederimitat)
Das Unternehmen entstand 1972 als Joint Venture zwischen dem italienischen
ENI-Konzern und dem japanischen Unternehmen Toray Industries Inc. Ursächlich bei
der Namensfindung für das hochwertige, atmungsaktive und abwaschbare Lederimitat
in Velouroptik waren die unterschiedlichen Kulturen der beiden
Partnerunternehmen. Gemäß der Vorstellung, eine Brücke zwischen der westlichen
und der östlichen Kultur bauen zu wollen, bekam das Gewebe seinen Namen in
Anlehnung an „Al Kantar“, der arabischen Übersetzung von „die Brücke“.
ALDI (Discounter)
Der Siegeszug des heute europaweit führenden Discounters begann 1946 als Theodor
„Theo“ und Karl Albrecht den 1913
gegründeten Tante-Emma-Laden (Krämerladen mit ca. 35 m²)
ihrer Mutter Anna Albrecht (geb. Siepmann) in Essen übernahmen. Schon bald
eröffneten sie im Essener Ortsteil Schonnebeck ein größeres Geschäft. Sie
expandierten weiter und hatten es bis 1950 zu einer kleinen Lebensmittelkette
von 13 Geschäften herkömmlicher Prägung gebracht.
1960 gab es bereits 300 Läden und es kam zur Aufteilung in Aldi Nord (Theo
Albrecht in Herten) und Aldi Süd (Karl Albrecht in Mülheim an der Ruhr).
1962 entstand der Firmenname, eine Kombination der ersten beiden Buchstaben des
Nachnamens der Firmengründer und der Bezeichnung des Geschäftsmodells: „Discounter“.
1968 erfolgte die Übernahme der von Helmut Hofer im Jahr 1962 gegründeten
Filialkette Hofer.
Heute (2010) gibt es Aldi/Hofer...
in Deutschland (seit 1960) ... als Aldi Nord mit 2535 und als Aldi Süd mit 1760
Filialen
in Österreich als Hofer (Aldi Süd, seit 1968) mit 425 Filialen
in Belgien (Aldi Nord, ca. 1973) mit 380 Filialen
in den Niederlanden (Aldi Nord, seit ca. 1975) mit 473 Filialen
in den USA (Aldi Süd, seit 1976) mit 1090 Filialen
in Dänemark (Aldi Nord, seit 1977) mit 230 Filialen
in Frankreich (Aldi Nord, seit 1988) mit 680 Filialen
in Luxemburg (Aldi Nord, seit ca. 1990) mit 12 Filialen
im Vereinigten Königreich (United Kingdom, Aldi Süd, seit 1990) mit 400 Filialen
in Irland (Aldi Süd, seit 1998) mit mehr als 60 Filialen
in Australien (Aldi Süd, seit Jan. 2001) mit mehr als 230 Filialen
in Spanien (Aldi Nord, seit 2002) mit 212 Filialen
in der Schweiz als Aldi Suisse (Aldi Süd, seit 27. Oktober 2005) mit 123
Filialen
in Slowenien als Hofer (Aldi Süd, seit Dez. 2005) mit 53 Filialen
in Portugal (Aldi Nord, seit 29. Juni 2006) mit 5 Filialen
in Griechenland (Aldi Süd, seit 2008) mit 34 Filialen
in Polen (Aldi Nord, seit 2008) mit 42 Filialen
in Ungarn (Aldi Süd, seit 2008) mit 60 Filialen
Alete (Kindernahrung)
lat. für »gedeihet!« (eigentlich korrekt »alite«)
Alfa Romeo (ital. Automarke)
Die heute zum Fiat-Konzern gehörende Automarke wurde Anfang des 20. Jahrhunderts
als „Anonima Lombarda
Fabbrica Automobili“
gegründet, was soviel bedeutet wie „Lombardische Automobilfabrikations-AG“; der Beitritt des Eisenbahningenieurs
Nicola Romeo im Jahr 1914 erklärt den zweiten Teil des Namens.
Alfi (Isoliergefäße)
Das 1914 von Carl Zitzmann gegründete Unternehmen für Isoliergefäße hatte erst
seinen Sitz in Fischbach, als „Aluminiumfabrik
Fischbach“.
Der Name wurde beibehalten, auch wenn das Unternehmen seit langem schon in
Wertheim am Main produziert.
ALUFA (Alu-Gussteile, Karniesen)
Kürzel der 1990 gegründeten Aluminiumgießerei
GmbH Falkensee
Alka-Seltzer
(Medikament)
Wurde in den USA von den Miles Laboratories entwickelt und feierte seine ersten
Erfolge anlässlich einer Grippe-Epidemie 1928. In den 1970er-Jahren wurde Miles
Laboratories von der Bayer AG erworben die seitdem dieses Medikament
hergestellt.
Die Bezeichnung Alka-Seltzer ist ein Kunstwort. Alka deutet darauf hin, dass das
Medikament in alkalischem Milieu vorliegt. Seltzer stammt aus Aqua Seltzer oder
Seltzer water (Selterswasser) und spielt auf den hohen
Natriumhydrogencarbonat-Gehalt bzw. auf die Kohlensäure-Bildung beim Auflösen
der Brausetablette an. siehe auch Selterswasser
Amazon (Internet-Versandhandel)
Anfang der 90er Jahre arbeitete Jeffrey Bezos bei einer Investment-Bank an der
Wall Street und war mit Investitionsmöglichkeiten in Internetfirmen betraut. Als
er im Sommer 1994 auf einer Internetseite zufällig las, dass die Anzahl der
Internetnutzer um 2.300% pro Monat anwuchs, stellte er kurzerhand eine Liste mit
möglichen Produkten zusammen, die sich über das Internet verkaufen lassen
würden. Die Liste reduzierte sich alsbald auf Musikprodukte und Bücher. Da der
Musikmarkt weitgehend von 6 Unternehmen kontrolliert wurde, und der größte
Büchergroßhändler Borders nur 170.000 von ca. 1,5 Mio. englisch-sprachigen
Buchtiteln verkaufte, entschied sich Bezos für Bücher. Als Standort wählte er
aus zwei Gründen Seattle in Washington State. Zum einen, weil sich dort in der
Nähe das Zentrallager von Ingram, dem weltweit größten Buchdistributor befand,
zum anderen, weil Seattle für seine Computerexpertise bekannt war. Und der
Unternehmensname? Da Bezos die weltweit größte Bücherauswahl offerieren wollte,
entschied er sich für den größten Fluss der Erde als Namensgeber, den in
Südamerika gelegenen Amazonas.
AMD (Computerprozessoren)
Der amerikanische Hersteller für Computerprozessoren wurde am 1.5.1969 durch
ehemalige Mitarbeiter von Intel und Faichild Semiconductor als „Advanced
Micro Devices,
Inc.“ gegründet.
AMG (KFZ-Tuner)
Der Name des renommierten Autotuners, der heute zum Daimler-Chrysler-Konzern
gehört, ging hervor aus den Anfangsbuchstaben der Nachnamen der beiden Gründer „Aufrecht“
und „Melcher“ und dem ersten Buchstaben
ihres Heimatortes „Großaspach“.
Amstel (Brauerei)
Die 1870 in Amsterdam gegründete Brauerei nannte ihr Bier nach dem Fluß Amstel,
der durch Amsterdam fließt. Wenn der Fluß im Winter zugefroren war, wurde daraus
Eis entnommen und eingelagert, um im Sommer das für die Herstellung von
Lager-Bier notwendige Kühlsystem gewährleisten zu können.
Amstrad (Elektrohandel)
1968 gründete der Engländer Alan Michael Sugar einen Elektrohandel namens „Alan
Michael Sugar
Trading Limited“, der heute zu den führenden „Tradern“ elektronischer Güter in
England gehört. Nach mehreren Anpassungen des Firmennamens entstand schließlich
der heutige Name, der sich aus den Initialen des Gründernamens und dem die
Tätigkeit des Unternehmens beschreibenen Wort „traden“
für Handeln ableitet.
Apple (Computer)
Den ungewöhnlichen Namen für einen Computerhersteller erfand Steve Jobs, der
1976 zusammen mit Steve Wozniak erste „Computer“ herstellte.
Jobs war zu dieser Zeit oft zu Besuch bei Freunden, die eine Obstplantage
besaßen. Er half seinen Freunden, die als eine Art Hippie-Gemeinschaft
zusammenlebten, häufiger beim Apfelpflücken. Als er eines Tages wieder einmal
von dort zurückkehrte, erzählte er Wozniak von seiner Idee. Möglicherweise
spielte bei der Namensfindung auch die Begeisterung für die Beatles und deren
Plattenlabel Apple Records eine Rolle.
Apollinaris (Mineralwasser)
Sprudelgetränk benannt nach dem Namespatron einer der Quellen des
Sprudelwassers, dem Heiligen Apollinaris.
ARAG (Versicherungs-Gesellschaft)
steht für Auto-Rechtsschutz-AG.
ARAL (Tankstellenkette)
Die Firma wurde 1898 durch 13 Bergbauunternehmen als Westdeutsche
Benzol-Verkaufsvereinigung in Bochum gegründet.
In Bochum grübelte im Jahre 1924 der Chemiker Walter Ostwald über einer ganz und
gar unwissenschaftlichen Frage: „Wie nenne ich ein Gemisch aus Benzol und
Benzin, das dem Autofahrer als besonders klopffester und damit motorfreundlicher
Kraftstoff angeboten werden soll?“ Seine Antwort war der Name, der seitdem
international für Qualität und Spitzenleistung bürgt: „Aral“. Eine simple
Kombination der Anfangsbuchstaben von zwei Kohlenwasserstoffgruppen, den „Aromaten“
(Benzol) und „Aliphaten“ (Benzin).
Arcor
Der Ende 1996 von der Namensagentur Nomen entwickelte Markenname für das
damalige Joint-Venture zwischen DBKom und CNI enstand unter Zuhilfename von
Computerprogrammen und Datenbanken. Der Name erinnert an das französische „arc
d'or“, was soviel bedeutet, wie „der goldene
Bogen“.
Auch klingt in dem Namen das Wort „Corporation“ an. Zu guter Letzt hat der
Anfangsbuchstabe A den Vorteil, dass der Markenname in Telefon- und
Adressbüchern sowie sonstigen Verzeichnissen immer am Anfang benannt wird.
Ariel (Waschmittel)
Das bekannte Vollwaschmittel von Procter & Gabmle, dessen Werbeträgerin
„Clementine“ zeitweise Kultstatus erlangt hatte, geht auf den Namen eines
Luftgeistes in
Shakespeares Stück „Der Sturm“ zurück. Zuvor war der Name schon im Alten
Testament als Eigenname genannt worden.
In alten magischen Schriften ist Ariel der Name eines Elementargeistes und in
Zauberbüchern einer von vier bzw. sieben Höllenfürsten.
Schließlich ist Ariel auch noch ein hebräischer Name, der so viel bedeutet wie
„Löwe Gottes“, „Feuerhand Gottes“ und „Kriegsheld“.
Asbach Uralt (Weinbrand)
Der Kaufmann und Destillateur Hugo Asbach gründete am 11. Mai 1892 in Rüdesheim
am Rhein das Unternehmen Asbach & Co.
Eine Legende wird geboren, als der damals 24-jährige mit nur zwei Brennblasen
den Betrieb aufnimmt. Am 18. März 1907 konnte die Marke „Asbach Uralt“ in das
Warenzeichen-Register beim Kaiserlichen Patentamt eingetragen werden.
Seitdem steht die Marke „Asbach Uralt“ für höchste Qualität, Genuss- und
Lebensstil.
Mit der Warenzeichen-Anmeldung prägte Hugo Asbach ein neues deutsches Wort:
Weinbrand.
Von der Produktidee kam der Firmengründer zur Marktidee: Er verbarg den eigenen
Namen mit einer Qualitätsaussage und schuf damit die Bezeichnung „Asbach Uralt“,
wobei die Bezeichnung „Uralt“ die Reife durch eine lange Lagerung bedeutet -
eines der wichtigsten Kriterien für gut gebrannten Wein.
Asics (Sportartikel)
Die heute weltweit bekannte Sportschuh- und Bekleidungsmarke geht auf den
Japaner Kihachiro Onitsuka zurück, der 1949 in Kobe, Japan ein Unternehmen zur
Herstellung von Sportschuhen gründete. Nach der Fusion seines Unternehmens 1977
mit zwei andern Sportunternehmen bekam das Unternehmen seinen heutigen Namen,
abgeleitet aus den Initialen des lateinischen Sprichworts „anima
sana in
corpore sano“,
was soviel bedeutet wie „ein gesunder Geist in einem gesunden Körper“, was Onitsuka wie folgt interpretierte:
Wenn der Körper gesund ist, dann ist es automatisch auch der Geist.
Juvenal selbst, auf den das Zitat zürückgeht, schrieb (Satiren X, 356) „Orandum
est ut sit mens sana in corpore sano“, was so viel bedeutet wie „der Mensch soll
die Götter nicht um allerlei Hochfahrendes bitten, sondern einfach darum, dass
ihm ein gesunder Geist und ein gesunder Körper vergönnt seien“. Nicht ganz
dasselbe also, aber der Marke „Asics“ hat es offensichtlich nicht geschadet.
Aspirin (Kopfschmerzmittel)
Acetylsalicylsäure (kurz ASS) ist der Wirkstoff vieler Schmerztabletten und
insbesondere unter dem Namen Aspirin® bekannt. Namensgebend waren die
Weidengewächse (lateinisch Salicaceae), die schon vor Jahrhunderten bei
Schmerzen gekaut wurden.
Ein Bestandteil dieser Pflanzen, das Salicin, wird im Darm zu Salical-Alkohol
und Glucose gespalten und dann in der Leber zu Salicylsäure (C7H6O3,
2-Hydroxybenzoesäure) umgewandelt.ist eine Zusammensetzung aus einem
wissenschaftlichen und einem umgangssprachlichen Begriff.
Durch Kochen von Weidenbaumrinden haben schon Germanen und Kelten den Wirkstoff
gewonnen, der in der frühen Medizin bis in die Neuzeit hinein bekannt war und
schließlich synthetisch nachgebildet wurde.
Seit 1874 wurde Salicylsäure großtechnisch hergestellt und als Medikament
eingesetzt, jedoch schränkten der bittere Geschmack und Nebenwirkungen wie
Magenbeschwerden die Einsatzmöglichkeiten ein.
1897 wurde Aspirin wahrscheinlich von Arthur Eichengrün entdeckt, wobei auch
Felix Hoffmann als Erfinder genannt wird; auf Grund seines jüdischen Glaubens
taucht der Name Eichengrün nach 1934 jedoch nicht mehr auf. Sicher ist, dass
Eichengrün nach der Zulassung von Aspirin zum Leiter der pharmazeutischen
Abteilung Bayers befördert und Hoffmann Leiter der Marketing-Abteilung wurde.
Bayer vermarktete jedoch vorerst das 11 Tage später von Hoffmann entwickelte
Heroin stärker, da man nach Versuchen an Menschen davon ausging, dass Aspirin zu
viele Nebenwirkungen hätte. siehe auch
Aspirin
ASS (Spielkarten)
von Altenburger und
Stralsunder Spielkartenfabriken
Aston Martin (engl. Automarke)
Die heute zur Premier Auto Group (PAG) von Ford gehörende Automarke entstand
1913, als sich der Rennfahrer Lionel Martin zusammen mit Robert Bamford
selbständig machte, mit dem Ziel, Luxusautos zu bauen. Weltberühmt wurde das
Unternehmen 1964, als Sean Connery alias James Bond in "Goldfinger" mit einem
"DB 5" fuhr. Als begeisterter Rennfahrer hatte Martin mehrfach das Wettrennen
von "Aston Clinton" gewonnen, woraus sich, in Kombination mit seinem Nachnamen,
auch der Firmenname ergab: Aston Martin.
Atari (Computerspiele)
Das 1972 von Nolan Bushnell und Ted Dabney gegründete Computerspiele Unternehmen
wurde Anfang der 80er Jahre mit seinen Computerspielen weltweit bekannt. Ende
der 90er Jahre war das Unternehmen dann fast vollständig vom Markt verschwunden, wenngleich der Markenname noch immer weltweit bekannt war.
1996 übernahm die JTS-Corporation (ein Festplatten Hersteller) sämtliche
Atari-Aktien,
1998 gingen die Rechte von der mittlerweile insolventen JTS-Corporation an Hasbro Interactive,
2001 erwarb der 1983 gegründete Computerspiele Hersteller Infogrames
die Markenrechte von Hasbro Interactive
2003 wurde das Unternehmen in "Atari" umbenannt.
Den Namen leiteten Bushnell und Dabney 1972 vom japanischen
Ausruf "Atari" ab, der im japanischen Computerspiel "Go" vorkam und soviel bedeutet
wie "Ich greife an".
Der Name "Atari" wurde übrigens erst gewählt, nachdem die
beiden festgestellt hatten, dass ihre erste Namenspräferenz "Syzygy", nicht mehr
verfügbar war.
AT&T (amerik. Telefon-Unternehmen)
Anlass für die Unternehmensgründung war die Erfindung des Telefons im Jahre 1875
durch Alexander Graham Bell. Dieser gründete später zusammen mit zwei Investoren
die "Bell Telephone Company", aus der später die "American
Telephone und
Telegraph Corporation hervorging.
A&O (österr. Lebensmittelkette)
Das Konzept zur 1956 von Herbert Kienast (Gars/Kamp, NÖ) mit einigen Kaufleuten
aus der Umgebung gegründeten Lebensmittelkette stammt von der deutschen Firma
ASO, benannt nach ihrem Gründer, dem Visionär Adolf Spinner aus
Offenburg. In Anlehnung an sein Firmenlogo wurde daraus
A&O (Allsicht
& Organisation).
Die Idee der IFA (Internationaler Fachring) kam 1958/59 ebenfalls
aus Deutschland. 1969 schlossen sich A&O und IFA zur einer Zentralen Einkaufs-
und Vertriebsgesellschaft zusammen (ZEV). Als 1983 auch die ff
Lebensmittelkette (Gemeinschaft freier, fortschrittlicher
Kaufleute) hinzukam, wurde aus A&O, IFA und ff die Verbundmarke „Nah&Frisch“.
Weitere Abkürzungen in diesem Zusammenhang... KIG ... Kolonial-Import-Gesellschaft
VIVO ... Vereinigte Internationale Verkaufs Organisation
VeGe (VéGé) ... Verkaufs Gemeinschaft
A&P (Handelsunternehmen)
Das Unternehmen vertrieb als erste Firma in den USA Handelsmarken.
Entstanden war das Handelsunternehmen mit seinen Lebensmittelgeschäften 1863 als
"The Great Atlantic
& Pacific
Tea Company".
Audi (dt. Automarke / siehe auch
Auto Union)
Als sich der Autokonstrukteur August Horch 1910 nach einem Streit mit der
Verwaltung seiner 11 Jahre zuvor gegründeten Firma erneut zusammen mit seinem
Freund Frank Fikentsche selbständig machte, untersagte ihm sein früheres
Unternehmen, die "August Horch & Cie" die Verwendung des Namens "Horch".
Nach längere Suche übersetzte Rudolf Fikentsche, der Sohn des Freundes, der
gerade seine Lateinhausaufgaben machte und den beiden beim Diskutieren zuhörte,
den Namen "horch" wie "hören" einfach in den lateinischen Imperativ von
"audire": Audi.
im Volksmund: Automobiler
Unsinn deutscher
Ingenieure bzw. „Jeder Rowdy fährt an Audi“
Aurora (Mehlprodukte)
Die heute der VK-Mühlen AG gehörende Marke ging aus den in Köln-Deutz
ansässigen Heinrich Auer Mühlenwerken hervor, die ihr Mehl 1951 erstmals unter
diesem Namen vermarkteten. Der auch heute noch verwendete Slogan "Aurora mit dem
Sonnenstern" beinhaltet ebenfalls den der römischen Mythologie entlehnten
Markennamen. Dort bezeichnete Aurora den Namen der Göttin der Morgenröte.
Auto Union (Vereinigung
dt. Automarken / siehe auch
Audi, DKW, Horch und
Wanderer)
Die Auto Union AG war ein deutscher Automobil-Konzern.
1932 fusionierten unter dem Druck der Weltwirtschaftskrise die vier sächsischen
Automobilhersteller Audi, DKW, Horch und Wanderer zur Auto Union. Im
Firmenzeichen wurde das durch die vier verschlungenen Ringe symbolisiert. Die
vier verschiedenen Markennamen wurden aber beibehalten. Lediglich der 1934
vorgestellte Grand-Prix-Rennwagen, eine Konstruktion, die Auto Union von
Ferdinand Porsche übernommen hatte, trug den Namen „Auto Union“. Dieser
16-Zylinder-Mittelmotorwagen avancierte in der Silberpfeil-Ära (1934-1939) zum
schärfsten Konkurrenten von Mercedes-Benz und siegte mit Bernd Rosemeyer, Hans
Stuck und Tazio Nuvolari in zahlreichen Grand-Prix-Rennen. Und es war das erste
Fahrzeug der Welt mit Mittelmotor, eine technische Eigenheit die sich heutzutage
absolut im Hochleistungsrennsport durchgesetzt hat. Dadurch war der
Auto-Union-Rennwagen Typ A-C (1934-37) seiner Zeit weit voraus.
Nach dem Krieg gab es noch einen großen Bestand der kleinen und leichten
DKW-Zweitaktwagen, für die dringender Ersatzteilbedarf bestand. Da sich die
Werke der Auto Union in der sowjetisch besetzten Zone Deutschlands befanden,
beschlossen einige ehemalige Angestellte der Auto Union, die Firma 1948 in
Ingolstadt, mit einem Zweitwerk in Düsseldorf, neu zu gründen, und zwar zunächst
als Ersatzteillieferant für DKW-Fahrzeuge. 1950 lief dann der erste
Nachkriegs-DKW vom Band und die Firma startete mit den Zweitakt-Modellen
„Meisterklasse“, „3=6“, „F12“ und „F91/4“ Munga erfolgreich ins
Wirtschaftswunder. Ab Ende der Fünfzigerjahre waren die qualmenden
Zweitakt-Wagen aber immer weniger gefragt und die Absatzzahlen brachen ein.
1958 wurde die Auto Union von Daimler-Benz aufgekauft und auf Drängen von
Mercedes sollte in Ingolstadt ein neuer Viertakt-Wagen entwickelt werden.
Daimler-Benz verlor dann aber das Interesse und verkaufte die Auto Union 1964 an
Volkswagen weiter. Bei Volkswagen übernahm man auch den bei Daimler-Benz
konstruierten und in Ingolstadt zu Ende entwickelten Viertakt-Motor und brachte
ihn 1965 in einer überarbeiteten Version des DKW F102 auf den Markt. Da aber der
Name „DKW“ immer mit Zweitakt-Motoren verbunden war, beschloss man, ihn nicht
mehr zu verwenden und stattdessen die Vorkriegs-Marke Audi wieder einzuführen.
So wurde aus dem 1965 vorgestellten Wagen der erste Nachkriegs-Audi, intern Audi
F103 genannt. Die vier Ringe wurden als Firmenzeichen beibehalten. Der letzte
Zweitakt-DKW war der noch bis 1968 weiterproduzierte Munga. Durch der Fusion mit
NSU entstand 1969 die "AUDI NSU Auto Union AG". Sie wurde 1985 in Audi AG
umbenannt. Die 1932 in Sachsen gegründete Auto Union AG, die nach 1945 in den
westlichen Besatzungszonen weiter existierte, firmiert heute als Autania AG.
Avis (Mietwagen)
Die Firma wurde wurde 1946 von Warren Edward Avis
(* 4. August 1915, Bay City, nördlich von Detroit † 24. April 2007,
Pittsfield, westlich von Detroit) in Detroit gegründet. Von dort expandierte das
Unternehmen über die ganze USA. 1956 wurden die ersten internationalen
Zweigstellen in Europa, Kanada und Mexiko eröffnet. Heute gibt es mehr als 4000
davon.
Die Europazentrale befindet sich im englischen Bracknell, ca. 64 Kilometer
westlich von London, die Österreichzentrale in der Bundeshauptstadt Wien, die
Deutschlandzentrale im hessischen Oberursel bei Frankfurt am Main.
Avon
Begonnen hat der Unternehmensgründer David H. McConnell als Haustürverkäufer für
Bücher. Als Anreiz, ihm einen Termin zu gewähren, kam McConnel auf die Idee,
Interessentinnen als Dankeschön für einen Kundenbesuch ein Parfum zu schenken,
das er selbst gemeinsam mit einem Apotheker kreiert hatte.
Auf diese Weise
hoffte, er ein idealen Dreh zum besseren Verkauf von Büchern gefunden zu haben.
Bald musste McConnell jedoch feststellen, dass die Damen mehr an seinem Parfum
als an seinen Büchern interessiert waren. Kurzentschlossen gründete er 1886 in
New York die California Perfume Company, die er zu Ehren eines befreundeten
Investors aus Kalifornien nach dessen Herkunft bekannte. Da die Stadt Suffern on
the Ramapo, in der McDonnell lebte, ihn an die Stadt "Stratford-on-Avon" am
Fluss Avon im Nordwesten Englands erinnerte, aus der William Shakespeare
stammte, benannte er sein Unternehmen 1939 danach um.
B
bac (Deodorant)
Verkürzung aus "antibacteriell"
Badedas
In der Nachkriegszeit suchten die im Besitz von Hugo Fischer befindlichen
Uhu-Werke in Bühl (Baden) nach neuen Wachstumsfeldern.
So wurde ein Produkt
entwickelt, dass das Badewasser zum Schäumen brachte und zugleich durch
Rosskastanienextrakte wohltuend auf die Haut einwirkte.
Auch mit der schon zu
kaiserlichen Zeiten geschützten Wortmarke "das" war zugleich ein Name zur Hand,
der als Wortkombination "Das Bad" verwendet werden sollte.
Bei ersten
Überlegungen zeigte sich jedoch, dass es eher komisch wirken würde, wenn ein
Kunde in einer Drogerie oder Apotheke fragen würde: "ich möchte 'Das Bad'
kaufen".
So entstand kurzerhand die Idee, die beiden Worte einfach umzudrehen:
"Badedas".
Bärenmarke (Kondensmilch)
Der Markenname für Kondensmilch entstand 1892 in der Schweiz im Kanton Bern. Der
Name wurde abgeleitet aus dem Firmenlogo, einem Bären. Das Logo wurde dem
schweizerischen Wappen der Bundeshauptstadt ‚Bern’ entliehen.
Bakelit (Kunststoff)
nach seinem Erfinder Leo Hendrik Baekeland, engl. »Bakelite«
Barbie (Spielzeugpuppen)
Die Idee zur weiblichen Plastikpuppe für Kinder kam Ruth Handler als sie ihre
Tochter Barbara beim Spielen beobachtete. Sie bevorzugte es, mit
ausgeschnittenen Papierpuppen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu spielen
statt mit Baby- oder Kinderpuppen. Handler interpretierte dieses Verhalten als
Bedürfnis der Kinder, spielerisch ihre Zukunft statt ihre augenblickliche
Kindheit mit Puppen zu spielen.
Die Idee für die Gestaltung der Plastikpuppe wiederum geht zurück auf eine
kleine Lücke in der BILD-Zeitung im Juni 1952, als die Redaktion für die
Erstausgabe den Zeichner Reinhard Beuthin beauftragte, eine Zeichnung hierfür
anzufertigen, das Mädchen Lilly. Sechs Jahre später erwarb der im Besitz ihres
Mannes befindliche Spielwarenkonzern Mattel die Weltrechte an der Figur. 1959
erblickte die Plastikpuppe, die die Handlers nach dem Spitznamen ihrer
gemeinsamen Tochter Barbara benannten, das Licht der Welt: Barbie.
BASF AG (Chemie-Unternehmen)
Der Firmenname entstand 1865, als Friedrich Engelhorn die
Badische Anilin- und
Sodafabrik AG gründete, anfänglich ausgerichtet auf die Produktion von
Teerfarbstoffen und Vorprodukten
Beemer (dt. Automarke)
= 'a BMW motorcar' = 'BMW' - pronunciation: BEE-mer
Belstaff (Motorradbekleidung)
Das Anfang 2004 von Franco Malenotti übernommene, heute im norditalienischen
Treviso beheimatete Unternehmen wurde 1924 von dem Schneider Harry Grosberg in
England gegründet. Die "gewachsten" wasserundurchlässigen Motorradjacken, die
schon von
Che Guevara und Steve McQueen getragen wurden, gelten dank Kunden wie Britney
Spears und George Clooney auch heute wieder als "in".
Hergestellt aus ägyptischer Baumwolle und verschiedenen Imprägnierölen werden
die Jacken heute in 500 Verkaufsstellen in Italien vermarktet.
Der Markenname
geht zurück auf die ersten drei Buchstaben des Nachnamens von Eli
Belovitch, dem
Schwiegervater des Unternehmensgründers, kombiniert mit seiner Herkunft aus der
englischen Grafschaft Staffordshire: Belstaff.
BenQ (Elektrogeräte)
Das zum taiwanesischen IT-Giganten Acer gehörende Unternehmen firmierte bis Ende
2001 als Acer Communications & Multimedia. Mit dem neuen Markennamen
positioniert sich das Unternehmen als angesehener Markenhersteller im Umfeld von
Sony und Samsung.
Dem entspricht auch der Markenname, einer Abkürzung von
"Bringing Enjoyment and
Quality to Life", kurz BenQ.
BEKO (Einkaufs-Organisation)
Die ‚Bäcker Einkauf
Organisation'. Die Bezeichnung könnte auch auf phrygisch
‚bekos' = ‚Brot' zurückgehen.
Bensdorp (Schokoladen)
Bensdorp wurde 1840 in Amsterdam als Schokoladenfabrik gegründet. 1866 wurde
eine neue Fabrik in Busum errichtet, in welche die gesamte Firma 1926 umzog.
Des weiteren wurden Filialen in Deutschland und Österreich eröffnet. 1962
fusionierte Bensdorp mit dem Hersteller Blooker in Amsterdam. 1972 wurde
Bensdorp von Unilever übernommen und spezialisierte sich auf die Produktion von
Kakaopulver und –Butter. 1984 verkaufte Unilever Bensdorp an die Barry Gruppe.
Benzin (Treibstoff auf Mineralölbasis)
Der ursprüngliche Name stammt von dem arabischen Wort „luban dschawi“ –
„Weihrauch aus Java“. Dieser Begriff gelangte durch arabische Handelsbeziehungen
mit Katalonien nach Europa. Mit dem Wegfall der ersten Silbe und der Änderung
des ersten a zu e entstand im Italienischen benjuì, im Mittellateinischen benzoë,
woraus sich das deutsche Wort Benzol entwickelte. Im Jahr 1833 erfand Michael
Faraday die Herstellung von Benzol aus Benzoeharz, er nannte es damals bicarbure
d'hydrogène, bevor es von Eilhard Mitscherlich in Benzin umbenannt wurde. Die
Zuordnung des Namens „Benzin“zu unserem heutigen Benzin, geschah durch Justus
von Liebig.
Die Bezeichnung Benzin steht demnach (wie manchmal fälschlicherweise angenommen)
in keinem Zusammenhang mit dem Motorenbauer Carl Benz. (siehe auch
Wikipedia)
beta systems (Software)
Angeblich fuhr der Gründer der berliner Software-Firma beta systems einen Alpha
Romeo. Bei der Suche nach einem Firmennamen verfiel er auf den nächsten
Buchstaben "beta".
BHW (dt. Finanzgruppe)
Die Hauptaktionäre der international tätigen Finanzgruppe, Deutscher Beamtenbund
und die Beteiligungsgesellschaft der Gewerkschaften, lassen bereits erahnen,
welche Intention hinter der Gründung des Unternehmens stand, dessen Slogan "für
meine Zukunft seh' ich blau" lautet. Der Firmenname
steht für Beamtenheimstättenwerk.
Bic (Kugelschreiber, Strumpfhosen,...)
nach Marcel Bich (Verwerter des
Kugelschreiberpatents von Ladislas und Georg Biró)
BiFi (Snack-Produkt)
Mit der Einführung der Mini-Salami 1972 entstand eine neue Kategorie im
Snackmarkt.
Die heute zu Unilever gehörende Marke und die "Zomtec"-Werbung haben aus dem
damaligen Kinderprodukt einen Teigsnack für Jugendliche und junge Erwachsene
werden lassen.
Der Name ging hervor aus dem Klang der deutschen Verniedlichungsform ("-i") des
englischen Wortes für Rindfleisch: "beef" => rindfleischartig
bionade (Getränke)
setzt sich zusammen aus "biologisch" und "Limonade".
Birkenstock (Schuhe)
Der Name Birkenstock geht zurück auf den Schuhmacher Johann Adam Birkenstock,
der 1774 als einfacher Schuhmacher in das Kirchenregister Langenberg eingetragen
wurde.
Blackberry (Computer)
Das durch seine mobilen Organizer - auch Personal Digital Assistants (PDAs)
genannt - bekannt gewordene Unternehmen > RIM wurde 1984 von dem in der Türkei
geborenen Ingenieur und Physiker Mike Lazaridis in Kanada gegründet. Die Idee zu
dem eher ungewöhnlichen Markennamen kam seinen Namensberatern beim Betrachten
eines > RIM PDAs, dessen kleine Tasten aussahen wie "Obstkerne". Von da war es
nicht mehr weit zur angedachten Bezeichnung "Strawberry".
Die Bezeichnung "berry" (Beere) gefiel den Naming Consultants deshalb so gut,
weil das "b" mit Zuverlässigkeit assoziiert wird und "berry" Kompaktheit
kommuniziert. Da es sich jedoch bei "straw" um eine langsame Silbe handelte,
entschied man sich für die Silbe "black". So wurde aus einer Erdbeere der
"Blackberry".
Blaupunkt (Elektrogeräte)
Muttergesellschaft der 1923 gegründeten "Ideal-Radiotelefon- und Apparetefabrik
GmbH", die den Namen Blaupunkt hervorbrachte, war die 1919 in Berlin von einem
Herrn Voelk gegründete "Übersee-Handels-GmbH". Diese beschäftige sich u.a. mit
dem Handel von Kurzwaren und Kopfhörern, letztere gefertigt von der Berliner
Firma Dauernheim und versehen mit einem grünen Punkt. „Ideal“ stellte zunächst
Detektor-Empfangsstationen, Kopfhörer und Lautsprecher her und benannte seine
Modelle u.a. Weißkreuz, Rotstern, Grünkreuz und Blaupunkt.
Namenspate war ein Qualitätssymbol, mit dem die Techniker des Unternehmens jedes
einzelne, sorgfältig geprüfte Produkt kennzeichneten: ein blauer Punkt. Nach der
Übernahme durch Bosch 1933 erfolgte 1938 die Umbenennung in Blaupunkt-Werke
GmbH, u.a. weil die Kunden nicht nach "Ideal", sondern nach "Blaupunkt" fragten.
Bleistift
Der Bleistift ist eine in einen Holzschaft eingebettete Schreibmine.
Er schreibt, weil Graphit eine hexagonale flächenzentrierte Struktur hat. Die
Bindungskräfte zwischen den Atomlagen sind gering, so dass sie leicht abgerieben
werden.
Geschichte:
Die Urform des Schreibstifts war der Griffel, mit dem die Zeichen in die
Tontafel gedrückt wurden. Mit Ablösung der Tontafeln durch Pergament und Papier
wurde ein schreibender Stift gebraucht. Der Griffel wandelte sich zu einen
Bleistift, der aus Blei bestand und einen grauen Strich zeichnete.
Da Blei als Schwermetall giftig ist, traten immer mal wieder Unfälle auf. In der
Neuzeit wurde nach einem Ersatz gesucht; der Wiener
Joseph Hardtmuth gilt als
Erfinder des modernen Bleistifts. Er kam 1790 auf die Idee Graphit mit Lehm zu
mischen, zu brennen und mit Holz zu ummanteln. Der Bleistift mit verschiedenen
Härtegraden - entsprechend dem Gehalt an Ton - war geboren und Hardtmuths
Koh-I-Noor (persisch f. "Berg von Licht") wurde zur Weltmarke.
Herstellung:
Die Mine eines Bleistifts besteht aus einem gebrannten Graphit-Ton-Gemisch,
dessen Mischungsverhältnis die Härte angibt. Das Spektrum reicht von sehr hart
(8H - etwa 20 Prozent Graphit) bis hin zu sehr weich (8B - bis zu 99 Prozent
Graphit). Die übliche, mittlere Härte zum Schreiben ist HB. Die gemischten
Ausgangsstoffe werden durch eine Düse zu einem Strang gepresst und
abgeschnitten. Dieser wird anschließend bei etwa 160°C getrocknet und bei 1000°C
gebrannt. Anschließend wird die Mine mit Wachs veredelt, was einen geschmeidigen
Abrieb ermöglicht.
Zur Herstellung werden in Holzplatten Rillen gefräst. Die fertig gebrannte Mine
wird zwischen zwei Holzplatten eingelegt, die miteinander verklebt werden.
Anschließend werden die Platten zu Bleistifften zersägt und häufig lackiert. Das
geeignete Holz ist Zedernholz, weil es sich durch einen Anspitzer leicht
schneiden lässt, da es wenig Astlöcher hat. In der DDR wurden mangels Zedernholz
andere Hölzer eingesetzt. Um sie schnittweicher zu machen, wurden diese Hölzer
mit einem Pilz durchsetzt der sie aufweichte.
Es gibt die vier nach englischen Härtebezeichnungen benannten Grundstärken B
(black), HB (half-black), F (firm) sowie H (hard).
Die Stärke H ist in sechs
Stärken von H bis 8H und die Stärke B ist in acht Stärken von B bis 8B
aufgeteilt. Die härteren Stärken werden aufgrund der ausgeprägteren
Charakteristik ihrer Mine vor allem im Bereich des technischen Zeichnens
eingesetzt, während die weichen Stärken sich eher für den künstlerischen Einsatz
eignen.
Zum Schreiben eignen sich Stärken zwischen 3B und H am Besten.
8H sehr hart / 7H sehr hart / 6H sehr hart
5H hart / 4H hart / 3H hart / 2H hart / H hart / F hart
HB übliche, mittlere Härte zum Schreiben
B mittel / 2B mittel
3B weich / 4B weich
5B sehr weich / 6B sehr weich
7B extrem weich / 8B extrem weich
Rekorde:
Der längste Bleistift der Welt wurde am 15. Februar 1998 in New York
hergestellt. Er war 6,24 Meter lang und 254 kg schwer. Der Durchmesser des
fertigen Stiftes betrug 33 cm, der Stift ist im Guinness-Buch der Rekorde
aufgeführt.
Blitz (Modell der dt. Automarke Opel)
Opel Blitz war die Bezeichnung für die leichte LKW-Baureihe der Adam Opel AG von
1930 bis 1975.
Der Name dieser Modellreihe stand auch Pate für das Opel Firmenlogo.
Das erste Blitz-Modell, ein 3 Tonnen LKW, wurde 1930 gebaut. Ein kleineres
Blitz-Modell (mit 1,5 t Nutzlast) war seit 1938 in Rüsselsheim gebaut worden.
Zwischen 1953 und 1956 wurde in einer Auflage von nur 67 Stück der
Blitz-Panoramabus von der Firma Kässbohrer hergestellt.
1965 kam die letzte Generation des Opel Blitz auf den Markt.
1975 wurde die Nutzfahrzeugproduktion bei Opel ersatzlos eingestellt
Bluetooth (drahtlose Datenübertragung)
1994 wurde die Firma Ericsson mit einer Studie beauftragt, die einen Ersatz für
Kabelverbindungen finden sollte. Aufgrund des Studienergebnisses formulierten
die Firmen Ericsson, Nokia, IBM, Toshiba und Intel einen Standard, der
verbindliche Spezifikationen festlegte.
Die Namensgebung „Bluetooth“ ist eine Hommage an den im 10. Jahrhundert lebenden
dänischen Wikingerkönig Harald Blauzahn (Harald Blåtand, engl. Bluetooth).
Harald Blåtand hatte Dänemark weitgehend christianisiert und vereint. Die Wahl
eines skandinavischen Namensgebers erfolgte aufgrund der hohen Beteiligung der
Firma Ericsson an der Bluetooth-Entwicklung.
(siehe auch Wikipedia)
BMW (dt. Automarke)
BMW ist ein Akronym aus Bayerische
Motorenwerke.
Siehe auch „Beemer“.
Das Logo von BMW (Kreis mit Kreuz) symbolisiert einen Propeller, als man noch Flugzeugmotoren
produzierte. Die Farben "Weiss-blau" entsprechen den
Landesfarben von Bayern.
im Volksmund: 1) Bayrischer
MistWagen,
2) Besser, man
wandert oder
3) Bei Mercedes
weggeschmissen
Bofrost (dt. Tiefkühlprodukte)
Der mit deutlichem Abstand vor Eismann in Deutschland führende Anbieter von
Tiefkühlprodukten im Direktvertrieb wurde 1964 als Milchhof-Eiskrem GmbH
gegründet und startete zwei Jahre später mit einem Lastwagen und drei
Mitarbeitern.
Entstanden war das Geschäftskonzept ursprünglich als Rücklieferung der Produkte,
die von Landwirten in den Molkereien abgegeben wurden: Käse und Butter für den
Eigenbedarf. Hinzu kam, dass die damals führenden Anbieter von
Tiefkühlkostbereich, Langnese-Iglo und Dr. Oetker, dem neuen Vertriebskanal,
über den heute ca. 27% der Umsätze erzielt werden, lange Zeit keine Beachtung
schenkten. Heute erwirtschaftet der Marktführer im Direktverkauf mit seinen rund
5.100 Kühllastwagen und 4,2 Mio. Kunden rund 1 Mrd. € Jahresumsatz. Der
Firmenname geht zurück auf den Nachnamen des Firmengründers Josef
Boquoi
kombiniert mit dem beschreibenden Wort "Frost": bofrost
Bosch (Elektrogeräte)
Robert Bosch gründete am 15. November 1886 in der Rotebühlstrasse 75B in
Stuttgart die "Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik". Aus ihr ging die
mittlerweile weltweit agierende Robert Bosch GmbH hervor.
1918 entwirft Gottlob Honold, der technische Direktor bei Bosch, das Firmenlogo,
der Anker eines Magnetzünders.
BP (Tankstellenkette)
1909 wird in Zürich die "Österreichisch-Ungarische
Petroleum-Aktien-Gesellschaft" gegründet, die unter dem Markennamen OLEX
arbeitet.
Die Deutsche Erdölgesellschaft (DEA) übernimmt 1911 90 Prozent des OLEX
Kapitals. Während des Ersten Weltkriegs schrumpft die Firma. 1922 setzt sie
erstmals Schweizer Direktoren ein.
Noch in den Vorjahren des Ersten Weltkriegs wird in England eine
Vertriebsgesellschaft der Europäischen Petroleum-Union, Bremen, gegründet. Ihr
Name: The British Petroleum Company, kurz BP. Die Kriegswirren machen diesem
Unternehmen - wie vielen anderen ebenfalls - zu schaffen. BP wird beschlagnahmt
und 1917 von der Anglo-Persian Oil Company (APOC) erworben.
Mit Unterstützung der britischen Regierung entwickelt sich APOC zu einem
weltweit tätigen Unternehmen. Am 26. Juli 1927 kommen die OLEX und deren
Schweizer Filiale dazu.
Ab 1954 segelt das Unternehmen wieder unter dem Namen The British Petroleum
Company Ltd.
Im Frühjahr 1997 tritt das Joint Venture zwischen BP (Switzerland) und Mobil Oil
(Switzerland) in Kraft. Aus Wettbewerbern werden Partner, die das Beste aus zwei
Welten vereinen und weiterentwickeln.
1999 fusionieren BP und Amoco zur BP Amoco p.l.c.
Die Fusion von Exxon und Mobil auf globaler Ebene bedingt eine Beendigung der
Kooperation mit BP in Europa. Anfang 2000 lösen BP Amoco p.l.c. und ExxonMobil
Corporation das europäische BP/Mobil Joint Venture auf.
Im Frühjahr 2000 übernimmt BP Amoco das Energieunternehmen Atlantic Richfield
Co. (Arco) und den Schmierstoffhersteller Burmah Castrol.
Bridgestone (Reifenhersteller)
1920 begann Shorjiro Ishibashi damit, sein kleines Familienunternehmen, das
"Tabi" herstellte, einen traditionsreichen japanischen Schuhtyp, in einen
modernen Produktionsunternehmen umzubauen. Drei Jahre später ließ er ein mit
Gummisohle versehenes Tabi-Modell patentieren. Sein Drang, in modernere Märkte
einzudringen, veranlasste Ishibashi 1928, sich näher mit Reifen zu beschäftigen.
Mit der Gründung der "The Bridgestone Tire Co., Ltd" 1931 wurde er der erste
japanische Reifenhersteller. Der Firmenname entstand einerseits im Bewusstsein,
dass japanische Konsumenten britische und US-amerikanische Produkte besonders
mochten, andererseits mit dem Weitblick, eines Tages international tätig zu
werden. Aus diesem Grund übersetzte Ishibashi zunächst seinen Familiennamen ins
Englische. Dort bedeutet der Name "Stonebridge".
Da Ishibashi den etablierten Wettbewerber "Firestone" sehr bewunderte,
vertauschte er anschließend einfach die beiden Silben, und gelang auf diese
Weise zu seinem ähnlich klingenden Markennamen.
Bud (Brauerei)
Das berühmte Bier der Brauerei Anheuser-Busch geht zurück auf das Jahr 1860, als
Eberhard Anheuser aus St. Louis/USA die dortige "Bavarian Brewery" übernahm, die
in finanzielle Schwierigkeiten geraten war. Als ein Jahr später seine Tochter
Lilly den deutschen Immigranten Adolphus Busch heiratete, der 1864 als Verkäufer
in der Brauerei seines Schwiegervaters anfing, begann die Erfolgsgeschichte von
Anheuser-Busch. Busch erbaute als erster ein Netzwerk von Kühlhäusern entlang
der wichtigsten Schienenwege, um auch auf langen Wegen die Kühlung des Bieres zu
ermöglichen und auf diese Weise das ganze Land mit seinem Bier beliefern zu
können. Später folgte der erste industrielle LKW-Fuhrpark mit Kühlung. Nachdem
bereits 1872 die ersten Anheuser Busch-Marken auf Etiketten und Packungen zu
finden waren, entwickelte Busch 1876 zusammen mit seinem Freund Carl Conrad den
Namen "Budweiser" nach dem Vorbild eines Bieres aus der tschechischen Stadt
Budweis, was einen über 100 Jahre dauernden Marken-Rechtsstreit mit dem
tschechischen Budweiser Bier zur Folge hatte.
Derzeit wird das tschechische Budweiser weltweit als Budweiser, Budvar oder
Budweiser Budvar und nur in den USA als Czechvar vertrieben, während das von
Anheuser-Busch in Europa (größtenteils) als „Anheuser-Busch Bud“ angeboten wird.
Buna (künstl. Kautschuk)
hergestellt aus Butadien und
Natrium
BUNDU (Schraubenfabrik)
Österreichische
Schraubenfabrik Brevillier
und Urban
Büroklammer
Die unscheinbare kleine Drahtklammer, die den Büroalltag einfacher macht, ist
eine norwegische Erfindung.
Etwas über 100 Jahre ist es jetzt her, dass ein gewisser Johan Vaaler aus
Kristiania (Oslo) im November 1899 das Patent für einen Vorläufer der heutigen
Büroklammer angemeldet hat. Der ersten Klammer fehlte allerdings die innerste
Windung. Sie wurde natürlich wie heute zum Zusammenhalten von Papierbögen
verwendet, bekam aber in den vierziger Jahren des 20. Jahrhunderts eine ganz
neue, symbolische Bedeutung. Nach der Okkupation Norwegens durch die deutsche
Wehrmacht im April 1940 war die Klammer, am Jackenkragen befestigt, ein Symbol
für die Solidarität der Norweger untereinander und für die Loyalität gegenüber
dem König und der Regierung, die das Land in Richtung Großbritannien verlassen
mussten. Sehr bald war das Tragen der Büroklammer unter Androhung harter Strafen
verboten. Da Norwegen zur Zeit der Erfindung kein eigenes Patentrecht besaß,
wurde das Büroklammer-Patent durch das Kaiserliche Patentamt in Deutschland
ausgestellt.
C
Camel (Zigarettenmarke)
Die 1875 von Richard Joshua Reynolds in Winston/North Carolina gegründete
Tabak-Fabrik nannte eine ihrer Zigarettenmarken "Camel", u.a. weil zu jener Zeit
"Exotik" im Trend lag. 1913 startete die erste "Werbekampagne" für Camel als ein
Zirkus nach Winston kam. Die Öffentlichkeit wurde auf die Zigarettenmarke mit
Slogans wie "The Camels are coming" und einer Zeichnung von "Old Joe", dem
Dromedar des Zirkus, aufmerksam gemacht. Ein Foto des Dromedars diente wenig
später als Vorlage für die Illustration der Zigarettenverpackung.
Camper (Schuhe)
Auch wenn für viele die Marke zunächst mit "Camping" verbundene Assoziationen
weckt, so handelt es sich doch um den erfolgreichen, auf der Insel Mallorca
beheimateten Schuhhersteller. Der Unternehmenserfolg begann 1975, als Lorenzo
Fluxa von seinem Vater den Familienbetrieb Lottusse übernahm. Er begann damit,
Unisex-Schuhe im Stil von Espandrillos zu vermarkten, die traditionellen
Bauernschuhen nachempfunden waren und auf diese Weise Stadtmenschen ansprachen,
die ländliches Schuhwerk tragen wollten. Und wie kamen die Camper-Schuhe zu
Ihrem Namen? "Camper" bedeutet im Katalanischen soviel wie "Bauer".
Canon (Fototechnik)
Mit finanzieller Hilfe eines Arztes entwickelte der Japaner Goro Yoshida 1935
eine eigene, preisgünstige Kamera nach europäischem Vorbild. 1937 als Precision
Optical Insutry Co. Ltd. gestartet, nannte Yoshida seine erste
Kleinbild-Schlitzverschluß-Kamera "Kwanon", nach dem Namen der buddistischen
Göttin der Barmherzigkeit. Da er eventuelle religiöse Anfeindungen befürchtete,
leitete Yoshida wenig später hieraus den Name Canon ab, griechisch für Maßstab.
Capri-Sonne (Getränke)
Als die Wild-Gruppe 1969 zum ersten Mal das Erfrischungsgetränk in einer 9,5x14
cm großen, flexiblen Verpackung auf den Markt brachte, wurde bei der
Namensfindung den Urlaubsträumen und -sehnsüchten der Deutschen in den 60er und
70er Jahren Rechnung getragen. Da für die meisten Deutschen damals die kleine
Mittelmeerinsel Capri das ultimative Urlaubsziel darstellte, wurde das
Erfrischungsgetränk einfach nach der sonnigen Insel benannt.
Carlsberg (Getränke, Bier)
Mitte des 19. Jahrhunderts begann J. C. Jacobsen seine Karriere als Bierbrauer
in der Brauerei seines Vaters in der Stadtmitte von Copenhagen. Aufgrund der
unerträglichen hygienischen Zustände in der Hauptstadt entschloss sich Jacobsen
nach einer geeigneteren Produktionsstätte zu suchen. Fündig wurde er in Valby,
einer kleinen Stadt außerhalb, die viel Licht, frische Luft, sauberes Wasser und
reichlich Platz bot. Dort erbaute er auf einem Hügel seine neue Brauerei, die er
Carlsberg nannte, zusammengesetzt aus dem Vornamen seines fünfjährigen Sohnes
Carl und dem dänischen Wort für Hügel: "Berg".
Casio (Elektrogeräte)
1946 gründete der japanische Ingenieur Tadao Kashio das Unternehmen "Kashio
Seisansho", das sich zunächst u.a. mit der Herstellung von Flugzeugteilen
befasste.
Tadaos Bruder Toshio schlug später vor, dass man einen Taschenrechner entwickeln
solle, was er dann auch zusammen mit seinen drei jüngeren Brüdern tat. 1957
wurde dann mit dem "14-A" der erste Taschenrechner der aus dem Familiennamen
abgeleiteten, neu gegründeten "Casio Computer Co. Ltd." vermarktet.
CeBIT (internat. Computermesse in Deutschland)
Centrum für Büro-
und InformationsTechnik
Chantré (Weinbrand)
1952 kam dieser von Ludwig Eckes entwickelte Weinbrand, als erster weicher
Weinbrand, zu einem Schnäppchenpreis in den deutschen Handel.
Ludwig Eckes (* 28. April 1913, † 14. Januar 1984) war ein deutscher Unternehmer
(siehe Eckes & granini), ab 1938 mit
Marianne Chantré verheiratet, woher sich auch der Markenname ableitet.
Chio Chips (Snack-Produkt)
wurden von Carlo von Opel 1962, nachdem er sich die Chipsproduktion in den USA
angeschaut hatte, das erste mal auf dem Hofgut Petersau bei Frankenthal in der
Pfalz in Deutschland hergestellt. Der Name Chio steht für
Carlo, Heinz und
Irmgard Opel (so hießen seine Eltern).
Cisco (Internet-Netzwerk)
Die beiden Informatik-Wissenschaftler der Stanford Universität, Len Bosack und
Sandy Lerner, gründeten 1984 das heute zu den führenden Anbietern von Routern
und Switchern für Internet-Netzwerke zählende Unternehmen. Den Unternehmensnamen
leiteten die beiden ab aus den letzten beiden Silben des Standortes ihres
Unternehmens in San Francisco, das als "Tor zum Pazifik" gilt: Cisco.
CNN (Fernseh-Unternehmen)
1970 erwarb R.E. ("Ted") Turner eine kleine in Schwierigkeiten geratene
Radiostation, die er nach weiteren Akquisitionen 1979 in Turner Broadcasting
System, inc. (TBS) umbenannte. 1980 starte er den ersten 24-Stunden sendenden
reinen Newskanal CNN, abgekürzt für Cable
News Network.
Coca-Cola (Getränke)
Der weltberühmte Markenname entstand 1886 als der Apotheker Dr. John S.
Pemberton in Atlanta in seinem Hinterhof in einem Kessel eine karamelfarbene
Flüssigkeit zusammenbraute, die ursprünglich als Mittel gegen Kopfscherzen,
Schwäche und Müdigkeit gedacht war. Zunächst wurde das Sirup in seiner Apotheke
verkauft. Den passenden Namen erfand sein Geschäftspartner und Buchhalter Frank
M. Robinson, der aus den verwendeten Ingredenzien, Kokablätter und Kolanüsse,
Coca-Cola ableitete und den noch heute praktisch unverändert verwendeten
Schriftzug schuf. Der auch für Kokain stehende Begriff Coca lässt vermuten, dass
damals noch ein geringer Anteil an Rauschmitteln im Getränk enthalten war. Dies
legt auch der in den Anfängen verwendete Slogan "Esteemed Brain Tonic and
Intellectual Beverage" nahe.
COLLONIL
(Schuhpflege) Die Geschichte des Unternehmens beginnt
1909 mit Karl Esslen und den Brüdern Paul und Walter Salzenbrodt, als sie für
einen schwedischen Ölhersteller Lederöl aus Fässern in Flaschen abfüllten. Aus
der Generalvertretung wird schnell ein eigener Betrieb, der nach seiner Gründung
Schuh- und Lederpflegemittel unter dem Markennamen COLLONIL (frz. “coller“ =
kleben) vertreibt. (Quelle: Schuhmacherei Baumbach, abgerufen am 6. Jänner 2016)
Compaq (Computer)
Das 1982 von Rod Canion, Jim Harris und Bill Murto in Huston gegründete (und
heute zu HP gehörende) Unternehmen produzierte den ersten tragbaren Computer der
Welt und erreichte damit bereits im zweiten Geschäftsjahr einen Umsatz von 111
Mio. Dollar. Der Firmen- und Produktname entstand aus der Kombination der beiden
Morpheme "com" und "paq". Während "com" für "computer" und "communication"
steht, wurde "paq" verwendet, weil es ein kleines, integriertes Objekt
beschreibt und im Gegensatz zu den gebräuchlicheren Morphemen pak, pac und pach
eher wissenschaftlich klingt und ungewöhnlich erscheint.
Eine zweite Deutung des Firmennamens ist Compatibility
and Quality. Übersetzt
heißt das Anpassungsfähigkeit und Qualität.
Continental (Reifenhersteller)
Im gleichen Jahr, indem das Deutsche Reich proklamiert wurde, 1871, wurde in
Hannover der internationale Reifenhersteller als "Continental-Coutchouc- &
Gutta-Percha Compagnie" aus der Taufe gehoben. Der Begriff entsprach dem
damaligen Zeitgeist und beinhaltete "Größe", "Stärke" und "Internationalität als
Kontrast zur gerade zu Ende gegangenen Kleinstaaterei. Viele Unternehmen der
damaligen Zeit verwendeten den Begriff, z.B. Continental-Glaslaternen. Zudem
konnte der Name auch international ohne Übersetzung verwendet werden.
C&A (Bekleidung)
Die aus Mettingen stammende Unternehmerfamilie Brenninkmeijer handelte seit dem
17. Jahrhundert mit Textilien und Leinen. Nachdem die beiden Brüder
Clemens &
August Brenninkmeijer 1841 in Holland ein
Lager für Textilien errichtet hatten, wurde dort 1861 das Unternehmen C&A
gegründet und das Lager zum Verkaufsort für Kleidung umfunktioniert.
D
Danone (Milchprodukte)
Als Isaac Carasso 1919 in der Nähe von Barcelona mit der Joghurtproduktion
begann, einem zur damaligen Zeit kaum bekannten Produkt, das er auf dem Balkan
kennengelernt hatte, nannte er sein Unternehmen Danone, was auf Deutsch soviel
bedeutet wie "kleiner Daniel" ... in Anlehnung an den Vornamen seines Sohnes
Daniel.
Das Unternehmen fusionierte später mit BSN (Boussois-Souchon-Neuvesel, 1966
hervorgegangen aus den beiden Glas produzierenden Unternehmen Souchon-Neuvesel
und Glaces de Boussois) und Gervais zu BSN Gervais Danone. Anfang der 90er Jahre
zeigte sich, dass der lange Name den Globalisierungsbemühungen des Unternehmens
im Wege stand. Daraufhin wurde die Marke als Unternehmensname gewählt, die die
drei zentralen Werte des Unternehmens - rein, gesund/bekömmlich und natürlich -
am besten verkörperte: "Danone".
DEA (Tankstellenkette)
Begonnen hatt alles 1899 mit der Gründung der "Deutschen
Tiefbohr-Actiengesellschaft" (DTA) in Berlin, die sich die Suche nach
Bodenschätzen zum Ziel setzte.
Bereits zwei Jahre später führte das Unternehmen erste eigene Bohrungen durch und
1905 wurden von der DTA die ersten eigenen Ölfelder im In- und Ausland
erschlossen.
Um der wachsenden Bedeutung des Geschäftsbereiches Erdöl Rechnung zu tragen,
wurde das Unternehmen 1911 in "Deutsche-Erdöl-Aktiengesellschaft
", kurz DEA, umbenannt.
Del Monte (Früchte)
Mit der Gründung der "California Fruit Packing Corporation" 1875 nahm der aus
Ohio stammende ehemalige Arzt Dr. James in San Francisco die Produktion von
Verpackungen für Früchte aller Art auf. Der Markenname "Del Monte" wurde das
erste Mal 1886 auf einer Verpackung verwendet, die für das prestigeträchtige
Hotel Del Monte in Monterey bestimmt war.
Der Name avancierte schon bald zum zum Garantieversprechen und fand seinen
Ausdruck 1920 auch in dem Slogan "Not a label, but a guarantee".
Demeter (Markenzeichen für biologisch-dynamisch erzeugte Produkte)
die griechische Göttin für die Fruchtbarkeit der Erde hieß ursprünglich Ge Meter
(Mutter Erde), wobei "ge" (auch "gä") für Erde und "meter"
für Mutter steht.
Der Name der "Demeter-Gruppe" verweist auf die Fruchtbarkeitsgöttin "Demeter",
die im griechisch-kleinasiatischem Raum verehrt wurde.
Diageo (Getränke)
Der Hersteller hochpreisiger alkoholischer Getränke entstand 1997 aus dem
Zusammenschluss der beiden Unternehmen "GrandMet" und "Guinness".
Zu den erfolgreichsten Marken des Unternehmens zählen Smirnoff, Johnnie Walker
und Baileys.
Der Unternehmensname selbst enstand aus einer Kombination des lateinischen
Wortes für "Tag" und dem griechischen Wort für "Welt".
Der Unternehmensname steht für die Vorstellung, dass Menschen jeden Tag weltweit
die Marken des Unternehmens genießen mögen. Cheers!
DHL (Transport & Logistik)
Das heute zur Deutschen Post gehörende Express- und Logistikunternehmen begann
seine Express-Zustellungen 1969 in Kalifornien. Auslöser war eine konkrete
Problemsituation:
Ein Reeder in San Francisco musste dringend Frachtpapiere nach Honululu auf
Hawaii bringen, wo eines seiner Schiffe ohne Unterlagen aufgebracht worden war.
Als ein junger Mann davon hörte, als er sich mit der Reederstochter verabreden
wollte, bot er an, die Papier im Flugzeug dorthin zu bringen.
Zusammen mit dem Immobilienhändler Robert Lynn gründeten daraufhin die beiden
bei einer Kurierfirma jobbenden Freunde Adrian Dalsey und Larrry Hillblom den
Express-Service,
dessen Name aus den Anfangsbuchstaben der Nachnamen der drei Gründer Dalsey,
Hillblom, Lynn
gebildet wurde. Die Verzollung der Schiffsladungen kann so bereits vor dem
tatsächlichen Eintreffen der Schiffe beginnen. Die Reedereien sparen ein
Vermögen - und ein neue Branche war geboren: der internationale Air
Express-Service.
DHM (dt. Plattenlabel für klassische Musik)
steht für den Plattenlabel 'Deutsche
Harmonia mundi'
... 'Deutsche Harmonie der Welt'.
Am 15.Mai 1618, acht Tage vor Ausbruch des 30-jährigen Krieges, findet Johannes
Kepler sein drittes Planeten-Gesetz: Die Quadrate der Umlaufzeiten zweier
Planeten verhalten sich wie die Kuben ihrer mittleren Entfernungen. Dieses
Gesetz findet sich in seinem fünften und letzten, 1619 gedruckten, Buch
'Harmonice mundi' = 'Die Harmonie der Welt'.
DKW (dt. Automarke / siehe auch
Auto Union)
Im Jahre 1907 ließ der Däne Jörgen Skafte Rasmussen (30. Juli 1878 – 12. August
1964) die Firma "Rasmussen und Ernst" ins Handelsregister der Stadt Chemnitz
eintragen.
Im Jahre 1916/17 forschte Rasmussen im Auftrag des deutschen Heeres an einem
vielstofffähigen Fahrzeug, dem DampfKraftWagen.
Ungefähr gleichzeitig erwirbt die Firma die Rechte an einem Zweitakt-Kleinmotor
von Hermann Raab und Bernhard Rosemeyer (nicht zu verwechseln mit dem
Werksfahrer der Auto Union Bernd Rosemeyer), der zunächst mit 18 ccm 0,25 PS als
"Des Knaben
Wunsch" und moderne Alternative zur
Spielzeugdampfmaschine recht erfolglos vermarktet wird.
Das Werk zieht nach Zschopau, Chemnitz bleibt aber weiter Firmensitz.
Verkaufsschlager des Jahres 1921 ist der weiterentwickelte, vergrößerte und
Serienreife 2 PS Fahrradhilfsmotor "Das
Kleine Wunder"
das mit dem Spruch "...fährt bergauf wie andere runter!" beworben wird.
Ab dem Jahre 1922 wurden in Zschopau Motorräder hergestellt. Die Modellpalette
reichte bis zu einer wassergekühlten 600 ccm 2-Zylinder-Maschine (Super Sport
600). Ab 1933 führte DKW die neuartige "Schnürle Umkehrspülung" ein, die bei
Deutz für Dieseltriebwerke entwickelt worden war. Diese Spülungsart ermöglichte
einen (fast) flachen Kolbenboden, früher wurden sogenannte Nasenkolben
verwendet. Die reduzierte Kolbenmasse und damit die deutlich verbesserte
Wärmeabfuhr war ein Meilenstein in der 2-Takt-Motoren Entwicklung. An dieser
Technologie erwarb DKW frühzeitig die alleinigen Rechte für die Nutzung bei
Benzinmotoren und vergab selbst wieder mit einem üppigen Gewinn Lizenzen an
andere Hersteller. Außerdem stellte die Firma in Scharfenstein Kühlanlagen ("Das
Kühl Wunder")
her.
1932 bildet der Kleinwagenproduzent DKW mit der bereits 1929 erworbenen
Oberklasse-Marke Audi, sowie den Herstellern von Luxusfahrzeugen Horch und
Mittelklassewagen Wanderer die Auto Union. Der Verbund
avanciert hinter Adler zum größten deutschen Automobilproduzenten vor dem Krieg.
Volumenmodelle waren die kleinen zweitaktenden Fronttriebler DKW F1-F8. Das
Modell F9 mit dem legendären 3=6 Motor wurde zwar noch für 1940 angekündigt ging
jedoch erst 1949 bzw. 1951 als IFA F9 in der DDR und als DKW F91 in der BRD in
Serienfertigung.
Nach dem Krieg wurde die Fusion von den Alliierten wieder rückgängig gemacht.
Das Werk in Zschopau wurde in die IFA integriert.
1952 wurde der Firmenname DKW in MZ (Motorradwerke Zschopau) geändert.
Rasmussen ging nach dem Krieg wieder nach Dänemark und baute dort Autos unter
dem Namen DISA.
In Westdeutschland setzte DKW die Produktion ab 1949 von Kraftfahrzeugen zuerst
in Ingolstadt mit dem DKW-Schnellaster und dem Motorrad RT125W und dann in
Düsseldorf fort. (W steht für Westen, weil in Zschopau auch eine RT125 nach
Vorkriegsplänen gebaut wurde)
In Düsseldorf baute DKW unter dem Namen Auto Union Automobile. Zuerst entstanden
noch Motorräder und Automobile mit Zweitaktmotoren unter dem Markennamen DKW.
Mit dem Ende des Zweiradbooms Ende der fünfziger Jahre wurde die
Motorradfertigung aufgegeben. Es entstanden aber noch Kleinmotorräder mit dem
Namen DKW in der Zweiradunion.
dm (Drogeriemarktkette)
Das erste Geschäft der Drogeriemarktkette, die heute mehr als 500 Filialen in
Deutschland umfasst, wurde 1972 in Karlsruhe als "dm-drogerie
markt" eröffnet.
Dr. Best (Zahnpflege)
Der Name der flexiblen Zahnbürste, die in der Werbung durch den gleichnamigen
schnurrbarttragenden Arzt im Einsatz an einer Tomate erklärt wurde, geht zurück
auf das strenge deutsche Werbegesetz. Der deutschen Rechtsprechung zufolge
dürfen nur authentische Personen Produkte mit gleich lautendem Namen bewerben.
Wie es der Zufall will, gehörte der Bruder des Schwiegersohns von Dr. Best dem
Führungsteam der mit der Werbung beauftragen Agentur an. So wurde aus einem
amerikanischen Dentisten und Professor für Zahnheilkunde aus Illinois "Dr.
Best".
E
eBay (Internet Auktions- und Handelsportal)
Pierre Omidyar startete sein heute weltweit führendes Auktions- und
Handelsportal 1995, damit seine damalige Freundin und heutige Frau Pam
Süßigkeitenspender der Firma Pez online mit Sammlern tauschen
konnte. Der Firmenname steht für "electronic
Bay Area", einer anderen Quelle zufolge für
den bereits vergebenen Namen "Echo Bay", wobei
"Bay" von der Gegend her rührte, in der die Omidyars lebten. Der Firmenname
spiegelt die ursprüngliche Idee von Omidyar wieder, einen Online-Tauschbazar für
Sammler in seiner Nachbarschaft zu entwickeln. Anfänglich schien dem auch so zu
sein, denn im ersten Monat hatte eBay keinen einzigen Kunden; dafür heute umso
mehr.
Eckes - granini
(Fruchtsäfte und Spirituosen)
Die Eckes AG ist eine im rheinhessischen Nieder-Olm ansässige Finanzholding. Die
Holding besitzt den Fruchtsafthersteller Eckes-Granini und Eckes & Stock
(Spirituosen-, Wein- und Sekthersteller).
Im Jahre 1857 begann der Fuhrunternehmer und Landwirt Peter Eckes I (*1804; †
12. November 1873) in seinem Heimatort Nieder-Olm mit der Destillation von Wein.
Die Nachkommen erweiterten das Unternehmen, neben Spirituosenfabrikation,
Herstellung von Weinbeeröl und Reinweinstein (Monokaliumtartrat, für
Kuchenmischungen und Zitronengebäck verwendet) kam 1922 der Halbfabrikatverkauf
zur Herstellung von Fertigerzeugnissen dazu.
1931 wurden von Ludwig Eckes (* 28. April 1913, † 14. Januar 1984, 1931 bis 1984
persönlich haftender Gesellschafter der Firma Peter Eckes) erstmals Weinbrände
und Liköre unter dem Namen Eckes vertrieben, sowie die Produktion von
Fruchtsäften aufgenommen.
1952 kommt der von Ludwig Eckes entwickelte Weinbrand "Chantré"
als erster weicher Weinbrand zu einem Schnäppchenpreis in den deutschen Handel.
1958 kommt der Markenklassiker "hohes C" als erster hochwertiger Orangensaft in
Flaschen auf den deutschen Markt
1959 wird das Institut für Getränkeforschung GmbH als Forschungs- und
Entwicklungszentrum und zur ständigen Qualitätskontrolle gegründet. Die Leitung
übernimmt Professor Dr. Julius Koch. "Dr. Koch´s naturtrüber Apfelsaft" kommt
als erster national vertriebener naturtrüber Apfelsaft auf den Markt.
1961 Übernahme der Klosterbrennerei Mariacron
1991 Übernahme der ostdeutschen Spirituosenfirma Nordhäuser (Nordbrand
Nordhausen)
1993 Übernahme der ostdeutschen Sektkellerei
Rotkäppchen-Sekt
1994 übernimmt Eckes die Firma Granini von der Melitta-Gruppe und gliedert die
Marke granini in das eigene Fruchtgetränkegeschäft ein.
2002 Übernahme der Marken Mumm, Jules Mumm und MM Extra.
Zum Eckes Konzern gehören unter anderem auch die Marken Grappa Julia und Stroh
Rum.
EDEKA (Einkaufsgemeinschaft)
In der Lauterstrasse in Berlin-Friedenau gründete der Kaufmann Fritz Borrmann
1898 zusammen mit 20 Berliner Kaufleuten die 'Einkaufsgenossenschaft
der
Koloniealwarenhändler im Halleschen Torbezirk zu Berlin' abgekürzt 'EdK'.
1907 schlossen sich 23 Einkaufsvereine zum Verband deutscher kaufmännischer
Genossenschaften zusammen, dem heutigen Edeka-Verband. Wenige Wochen später
setzten mehrere Verbandsgründer ihre Forderungen nach einer zentralen
Warenbeschaffungsstelle in die Tat um. Mit 800 Mark Startkapital nahm die
heutige Edeka-Zentrale ihre Arbeit auf. Vier Jahre später überließ die
Ursprungsorganisation dem Verband und der Zentrale die Rechte an dem von ihr
geprägten Wort- und Bildzeichen 'EdK', das zu 'Edeka' wurde.
Eden (Reformhaus, Naturkost)
Am 28. Mai 1893 gründeten 18 Vegetarier die Obstbausiedlung EDEN bei Oranienburg
nahe Berlin. Auf einem kargen, sandigen Boden, der durch das Auftragen von
vielen hundert Tonnen „Pferdeäppel“ aus Berliner Straßen im wahrsten Sinn des
Wortes „aufgepäppelt“ werden musste. Die Fleißarbeit gelang und die
Obstbausiedlung entwickelte sich innerhalb weniger Jahre zur erfolgreichsten
Siedlung ihrer Art, eingetragen in das Oranienburger Genossenschaftsregister als
„Vegetarische Obstbaukolonie EDEN e.G.m.b.H.“
Im Frühjahr 1898 stellte das Genossenschaftsmitglied Paul Schrirrmeister den
Antrag zur Gründung einer Obstverwertungsstelle und legte damit den Grundstein
zum EDEN Süßmostbetrieb. Man startete mit einer Dampferzeuger-Anlage, die
Gustav
Lilienthal, der Bruder des Flugpioniers Otto Lilienthal entwickelt hatte.
Schon bald produzierte man mehr als für den Eigenbedarf verwendet wurde, denn um
1900 hatte die Siedlung bereits einen Bestand von 15 000 Obstbäumen, 50 000
Beerensträucher, 3 000 Haselnusssträucher und 200 000 Erdbeerstauden.
Das Obst wurde zu Säften, Konfitüren, Dunstobst, Marmeladen und anderen
Fruchterzeugnissen verarbeitet. Wobei schon damals größter Wert auf natürlichen
Anbau und eine möglichst schonende, naturnahe Verarbeitung und strenge
Qualitätssicherung gelegt wurde. Hilfreich war natürlich auch, dass
Johannes Weck bereits das berühmte Weckglas entwickelt
hatte.
Im 1. Weltkrieg wurde die Edener Obstverwertung, wie sämtliche deutsche
Obstverwertungsanlagen, der „Kriegsgesellschaft für Obstkonserven und
Marmeladen“ unterstellt.
In den 1920er Jahren zählte EDEN bereits zu den größten Reformwarenherstellern
Deutschlands und beteiligte sich aktiv am ersten Zusammenschluss der
Reformhausbesitzer: und gründeten eine Einkaufsgenossenschaft.
1931 begann die Produktion von EDEN Sauerkrautsaft.
Durch Teilung Deutschlands nach dem 2. Weltkrieg konnte ein großer Teil der
Bevölkerung nicht mehr erreicht werden. Um eine Versorgung mit gesunden
Lebensmitteln auch in Westdeutschland zu ermöglichen, wurde 1950 die
EDEN-Waren
GmbH mit Sitz in Bad Soden, Taunus gegründet.
Eduscho (Kaffeehandel)
Gegründet wurde die Firma 1924 in Bremen von Eduard
Schopf.
1997 wurde Eduscho von Tchibo übernommen.
Electrolux (Staubsauger)
Als im Jahre 1901 in Stockholm die Firma Lux
gegründet wurde, produzierte das Unternehmen Kerosinlampen für den
Aussengebrauch. Die gleichnamige Lampe, benannt nach dem lateinischen Wort für
"Licht" wurde in der ganzen Welt mit großem Erfolg in Leuchttürmen verwendet.
Als ein paar Jahre später die Konkurrenz durch elektrische Lampen stark zunahm,
entschloss sich das Unternehmen, nach neuen Produkten umzusehen und arbeitete
aus diesem Grund ab 1912 mit dem aus Stockholm stammenden Axel Wenner-Gren
zusammen. Dieser hatte einige Zeit für einen Wiener Staubsaugerhersteler
gearbeitet, dessen Staubsauger jedoch noch recht unhandlich, schwer und groß
waren. Wenner-Gren entwickelte den ersten Haushaltsstaubsauger, den Lux 1, der
von ihm als Generalvertreter erfolgreich international vermarktet wurde.
1919 entstand durch den Zusammenschluss mit "Elektromekaniska"
der heute bekannte, damals noch mit einem "k" geschriebene Markenname, der seit
1957 aus Gründen der internationalen Verständlichkeit mit "c" geschrieben wird.
Em-eukal (Hustenbonbon)
Wenige Jahre nachdem der Apotheker Dr. C. Soldan 1899 in Nürnberg eine
Medizinaldrogerie eröffnet hatte, erweiterte er sein Sortiment schrittweise um
Verbandstoffe und Drogeriebedarf. 1923 erfand er das erste Hustenbonbon. Obwohl
die positive Wirkung von Menthol und Eukalyptus auf erkrankte Atemwege bereits
bekannt war, fehlte bis dato eine bequeme Anwendung. Dr. Soldan kam deshalb auf
die Idee, die beiden Wirkstoffe als Bonbon anzubieten. Seine Bronchialbonbons
waren ein sofortiger Erfolg und wurden dementsprechend schnell von Nachahmern
kopiert. Zur besonderen Kennzeichnung seiner Hustenbonbons erhielt die
Verpackung alsbald ein unverwechselbares "Fähnchen" und den aus den zwei
Hauptbestandteilen bestehenden Markennamen: Den "Em"
ausgesprochenden Anfangsbuchstaben von Menthol und
Eukal, die ersten beiden Silben des Wirkstoffes Eukalypthos. Bis in
die 50er Jahre erhielten übrigens Bergleute das Bronchialbonbon von Ärzten auf
Rezept.
Epson (Computerdrucker)
Der Ursprung der heute international bekannte Druckermarke lag in den 60er
Jahren.
Zu den Olympischen Spielen in Japan 1964 entwickelte der 1881 von Kintaro
Hattori gegründete Uhrenhersteller Seiko den ersten Mini-Drucker der Welt, der
die Zeiterfassung bei den Wettkämpfen erleichtern sollte. Vier Jahre später
folgte der erste in Serie gefertigte "Electronic Printer" und 1975 wurde das
heute bekannte Unternehmen gegründet und 1982 in "Epson Corporation" umbenannt,
wobei die Beschreibung des Nachfolgedruckers als Namensgeber diente: "Son
of Electronic Printer",
kurz "Epson".
Erato und Terpsichore (CD-Label)
die Namen zweier CD-Label sind die Namen zweier der neun griechischen Musen:
Erato, die Liebliche
Euterpe, die Frohsinnige
Kalliope, die Schönstimmige
Klio, die Rühmende
Melpomene, die Singende
Polyhymnia, die Hymnenreiche
Terpsichore, die Tanzesfreudige
Thalia, die Blühende
Urania, die Himmlische
Erasco (Dosensuppen)
Der heute zu Campbell Soup gehörende Fertiggerichtehersteller wurde 1886 von
Paul Erasmi als "Erasmi & Co.
Conservenfabrik" gegründet.
Das Unternehmen verarbeitete Früchte aus der umliegenden Landwirtschaft und
konservierte diese in handgelöteten Dosen. Trotz der Fusion mit der Vorbeck GmbH
& Co. vierzig Jahre später, einem der führenden Hersteller von Marzipan und
Süßwaren, blieb der Firmenname unverändert. Erst 1950 wurde aus Erasmi & Co. der
bekannte Markenname Erasco.
Erdal (Schuhcreme)
1867 gründete Wolfgang Werner zusammen mit seinem Bruder in Mainz eine
Wachszieherei, um Kerzen für die heilige Messe herzustellen. Die aus einer
Glöcknerfamilie stammenden Brüder wollten auf diese Weise ihren kläglichen Lohn
aufbessern.
Als 1901 der Mainzer Adam Schneider bei "Werner & Mertz" eintrat, entwickelte er
eine Schuhcreme auf Wachs- und Ölbasis, die unter dem Namen "Lux" auf den Markt
gebracht werden sollte. Nachdem bereits erste Dosen bedruckt waren, stellte man
fest, dass sich das Unternehmen Sunlicht kurz zuvor die Namensrechte für
Seifeprodukte gesichert hatte. Bei der Suche nach einem geeigneten Ersatz stieß
man kurzerhand auf den Straßennamen des Firmensitzes, die von-Erthal-Straße.
Benannt nach dem Mainzer Kurfürsten Friedrich Carl Joseph von Erthal, in
hessischer Mundart ausgesprochen als "Erdal", wurde daraus alsbald die bekannte
Schuhputzmittelmarke. Aufgrund der damaligen geringen Alphabetisierung in der
Bevölkerung verwendete man zusätzlich die beliebte Märchenfigur des Froschkönigs
als Erkennungszeichen.
ESBIT (Trockenbrennstoff)
"Erich Schumms
Brennstoff in
Tablettenform" ist der Markenname bzw.
Handelsmarke für einen weißen, tablettenförmigen Brennstoff und wird in erster
Linie beim Camping zum Kochen und als Antrieb für Modell-Dampfmaschinen
verwendet.
ESSO (Tankstellenkette)
Die heute zu Exxon Mobil gehörende Ölmarke geht zurück auf die 1870 gegründete
"Standard Oil Company of New York". Das 1888 gegründete britische
Tochterunternehmen Anglo American Oil Company gehörte seit der Zerschlagung von
Standard Oil im Jahre 1911 in 33 Unternehmen zu Standard Oil (New Yersey).
1934 wählte das britische Tochterunternehmen den heute weithin bekannten
Markennamen, eine phonetische Form der beiden Anfangsbuchstaben von
Standard Oil,
S.O., gesprochen Esso,
für einige seiner Produkte. 1951 wurde daraus der Unternehmensname. Da die
Verwendung der Marke Esso in den USA eingeschränkt war, wählte Standard Oil (New
Yersey) 1972 den Fantasienamen Exxon für die USA.
Eternit (Baumaterial)
1866 übersiedelte Ludwig Hatschek (* 9. Oktober 1856, Olmütz; † 15. Juli 1914,
Vöcklabruck) mit seiner Familie von Olmütz nach Linz.
1894 erwirbt er die "Kochmühle" (Erzeugung von Hadernpapier, Pappe und später
Asbestpappe) in Schöndorf bei Vöcklabruck.
1900 führte die Beimischung von Portlandzement zum angestrebten Erfolg. Für das
neue Material wählte Ludwig Hatschek die Bezeichnung Eternit, eine Wortschöpfung
in Anlehnung an das lateinische Wort aeternus = ewig, unvergänglich. Unter
diesem Namen trat Asbestzement seinen Siegeszug über die Dächer der Welt an. Es
wurde unter der Nummer 5970 als österreichisches Patent eingetragen. Bevorzugtes
Anwendungsgebiet Platten für Dacheindeckungen, Wandverkleidungen und
Wellplatten, später auch Rohre.
1903 erhält das neue Dachdeckungsmaterial die geschützte Wortmarke "ETERNIT",
und die Fabrik wird in "ETERNIT-Werke Ludwig Hatschek" umbenannt.
1914, zwei Wochen vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs, stirbt Ludwig Hatschek
nach langer, schwerer Krankheit. Sein Sohn, Hans Hatschek, seit 1910 neben dem
Studium im Unternehmen tätig, übernimmt das Erbe.
Fritz Hatschek (* 24. Mai 1922, Vöcklabruck) führt in 3. Generation das
Unternehmen
EVVA (Sicherheits-Schließsysteme)
1919 schließen sich vier Ingenieure zusammen, um die „Erfindungs-Versuchs-Verwertungs-Anstalt“
(EVVA) zu gründen. Auf welche Produkte man sich spezialisieren möchte, ist noch
nicht ganz klar. Der Anspruch aber, erfinderisch zu sein und neue Ideen zu
verwirklichen, ist schon im Gründungsjahr von großer Bedeutung.
1937, das Sicherheitsbedürfnis der Menschen ist aufgrund der Krisenzeiten
besonders ausgeprägt. EVVA bekommt für ein Zylinderhangschloss das erste Patent.
Damit ist der Weg in Richtung Sicherheitstechnik eingeschlagen. (Textauszug von
EVVA /
Gründungsära)
F
Fa (Körperpflege)
Die heute zum Henkel-Konzern gehörende Körperpflegemarke wurde 1954 von der
Dreiring KG in Krefeld als erste "Feinseife neuen Stils" entwickelt. Die
neuartige Wirkung der Seife, die nicht nur reinigte, sondern auch pflegte, war
es auch, die ihr den Namen "die Fabelhafte"
verlieh.
FAG (Kugellager)
1883 gelang Friedrich Fischer, einem 34jährigen Techniker aus Schweinfurt der
technologische Durchbruch. Er entwickelte eine Kugelschleifmaschine, mit der es
möglich war, gehärtete Stahlkugeln absolut gleichmäßig rund in großen
Stückzahlen zu schleifen. Die Innovation des "Kugelfischers" ebnete den Weg zu
einem schnellen Unternehmenswachstum. 1896 wandelte er sein
Unternehmen in die "Erste Automatische Gussstahlkugelfabrik, vormals Friedrich
Fischer, AktienGesellschaft"
um, um Kapital für seine Unternehmensexpansion zu gelangen. Als Fischer1899 im
Alter von 50 Jahren starb, verlor das Unternehmen seine Tatkraft und geriet in
Schwierigkeiten, weshalb sein Wettbewerber, Georg Schäfer, das Unternehmen 1909
übernahm, jedoch den bereits 1905 registrierten Markennamen der Fischer
Aktien-Gesellschaft, FAG, beibehielt.
Fanta (Erfrischungsgetränk)
wurde 1939, während des 2. Weltkriegs, von Max Keith, Chef der deutschen
Coca-Cola Abfüll-Firma entwickelt. Da wegen des Krieges kein Coca Cola Sirup aus
Amerika importiert werden konnte, suchte man nach einem Ersatz, zusammengestellt
aus verfügbaren Zutaten, um den Betrieb zu erhalten.
Die Zutaten der "Original Fanta" waren Apfelfasern, die beim Pressen des
Apfelweins entstanden, und Molke, ein Nebenprodukt der Käse-Erzeugung.
Als Max Keith seine Mitarbeiter aufforderte bei der Benennung des neuen Produkts
ihre Fantasie spielen zu lassen, kam dem
Verkäufer Joe Knipp die spontane Idee zu "Fanta".
Feodora (Süßwaren)
Die 1826 von Friedrich Theodor Meyer in Tangermünde an der Elbe gegründete
Zuckersiederei entwickelte sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts weiter in einen
Hersteller feinster Schokoladen und Pralinen. Der Markenname geht zurück auf
Prinzessin Feodora, die jüngste Schwester von Kaiserin Auguste Victoria und
Schwägerin von Kaiser Wilhelm I. Sie verlieh 1910 den Schokoladenspezialitäten
ihren Namen, nachdem sie anlässlich einer Wohltätigkeitsveranstaltung von der
feinen "Tangermünder Chocolade" gekostet hatte. Neben ihrem Namen schmückt das
Wappen der Familie Meyer die heute in Bremen hergestellten
Schokoladenspezialitäten.
Ferbedo (Kinderfahrzeuge)
Der heute international bekannte Hersteller von Kinderfahrzeugen wurde 1898 in
Nürnberg von Ferdinand Bethäuser als Metallwarenfabrik gegründet. Bereits 1914
entstand das erste industriell gefertigte Kinderfahrzeug und später folgten auch
Dreiräder, Laufroller und Autos für Kinder. Der Name des Unternehmens leitet
sich her aus den Anfangsbuchstaben des Vor- und Nachnamens des
Unternehmensgründers Ferdinand
Bethäuser und dem Standort seines
Unternehmens in Nürnberg-Doos.
Fewa (Waschmittel)
Im Dezember 1881 gründete Hermann Theodor Böhme in Chemnitz eine Handlung für
Drogen, Farben und techn. Produkte, der 1908 die Gründung einer chem. Fabrik in
Chemnitz-Kappel folgte. Das nunmehr als "H.Th.Böhme AG" geführte Unternehmen
ruhte auf den drei Standbeinen: chem. Werke in Kappel sowie einem Zweigwerk in
Mohsdorf ab 1930, dem Handelshaus für chem. Erzeugnisse in der Chemnitzer
Innenstadt sowie einem Wachswerk in Oberlichtenau.
1932 wurde FEWA -abgeleitet von Feinwaschmittel-
, das erste synthetische, also seifenfreie Waschmittel hergestellt:
1935 erfolgte die Ausgliederung der chem. Fabrik in Kappel aus der Böhme AG und
die geheim gehaltene Angliederung an den Henkelkonzern aus Düsseldorf, der das
Werk unter dem Namen "Böhme Fettchemie GmbH" fortführte.
1939 wurde Fewa (gleich hinter Persil, ebenfalls aus dem Hause Henkel) die
Nummer 2 im Markt der Waschmittel.
1946 kam das Werk zunächst unter treuhänderische Verwaltung, ehe es ab 1948
unter der Bezeichnung "VEB Fettchemie FEWA-Werke Chemnitz" die Produktion von
Seifen, Waschmitteln, Textilhilfsstoffen und Gerbereimitteln wieder aufnahm.
Ab 1953 lief das Werk unter dem Namen "VEB Fettchemie FEWA-Werke
Karl-Marx-Stadt" und produzierte unter anderem auch Spülmittel.
1991, nachdem der Absatz der Produkte fast bedeutungslos geworden war und der
damalige Stadtrat das Werk als unzeitgemäß empfand und auf seine Stillegung und
Abbruch hinarbeitete, der den Verlust von zuletzt 900 Arbeitsplätzen bedeutete,
kam das Aus für diesen Betriebsstandort.
Fiat (ital. Automarke)
Die italienische Automarke wurde 1899 von Giovanni Agnelli und einer Reihe
weiterer italienischer Geschäftsmänner als "Fabbrica
Italiana Automobili
Torino" in Turin gegründet.
Im Lateinischen bedeutet der Ausdruck "fiat" darüber hinaus "es werde". Das
Unternehmen befindet sich bis heute zum Teil im Besitz der Familie
Industriellenfamilie Agnelli. Daneben hält General Motors seit einiger Zeit
Anteile am Unternehmen.
im Volksmund: Fehler
in allen
Teilen
Foen (Haartrockner)
als Markenbezeichnung für AEG-Haartrockner ist vom Föhn, dem Fallwind am
Alpenrand abgeleitet.
Ford (am. Automarke)
Die Ford Motor Company, ist ein amerikanischer Automobilkonzern der am 16. Juni
1903 von Henry Ford (* 30. Juli 1863 in Wayne County, Michigan, USA; † 7. April
1947 in Dearborn) in Detroit, Michigan mit elf weiteren Investoren und 28.000
US-Dollar Kapitaleinlage gegründet wurde. Mit Eli Whitney, der die erste
Fertigungsstraße entwarf die austauschbare Teile benutzte, perfektionierte er
konsequent die Fließbandtechnik, die ihm allerdings schon Ransom Eli Olds 1902
in vereinfachter Form in seiner Automobilfirma Oldsmobile vorwegnahm.
Bei einer Ausstellung fuhr Ford in einem neu entwickelten Auto einen neuen
Geschwindigkeitsrekord, als er die Strecke von einer Meile auf dem Eis des
St.-Clair-Sees innerhalb von 39,4 Sekunden zurücklegte. Überzeugt von diesem
Erfolg nahm der bekannte Rennfahrer Barney Oldfield das Auto, durchquerte damit
das Land und machte die Marke Ford zu einem Begriff in den USA. Dieses neue
Automodell wurde von Oldfield 999, nach der damals schnellsten Rennlokomotive,
getauft.
1903 ... Modell A, auch das Fordmobile genannt, war das erste Auto, das durch
Ford im Jahr 1903 produziert wurde. Dr. Ernst Pfenning aus Chicago, Illinois
wurde am 23. Juli 1903 der erste Besitzer eines Modells A. 1.750 Autos wurden
von 1903-1905 gebaut.
Zwischen der Gründung der Ford Motor Company 1903 durch Henry Ford und dem
Produktionsbeginn des Modell T wurden mehrere Prototypen entwickelt oder
produziert. Auch wenn der erste davon Modell A hieß, wurden nicht alle 19 Typen
(wie es nach dem Alphabet zu erwarten wäre) produziert, bei vielen blieb es beim
Prototyp. Das direkte Vorgängermodell war der Ford Modell S, eine erweiterte
Version des bis dorthin größten Erfolgs, des Ford Modell N
1908 ... Tin Lizzy (dt. Blechliesel) ist der umgangssprachliche Name für das
Modell T von Ford, von dem in den USA zwischen 1908 und 1927 15 Mio. Stück
gebaut wurden. Damit war die Tin Lizzy das meistverkaufte Fahrzeug der Welt, bis
ihr am 17. Februar 1972 dieser Titel durch den VW Käfer abgenommen wurde.
Die Tin Lizzy war das erste Auto, das auf einem Fließband gefertigt wurde. Die
Umstellung auf die Fließbandfertigung erfolgte am 14. Januar 1914, der
anfängliche Verkaufspreis von 850,- US-Dollar konnte dadurch auf 370,- US-Dollar
gesenkt werden. Um den Fließbandprozess zu beschleunigen, wurde zwischen 1915
und 1925 nur in Schwarz produziert, da diese Farbe am schnellsten trocknete.
Henry Ford prägte damals den berühmten Satz „You can have it in any color as
long as it's black.“
1919 ... am 1. Januar übergab Henry Ford den Vorsitz der Ford Motor Company an
seinen Sohn Edsel Ford, behielt aber trotzdem einen starken Einfluss auf die
Leitung des Unternehmens.
1924 ... begannen die Verkaufszahlen des Modell T zu fallen.
1927 ... Das zweite Modell A war der weitere Erfolg für die Ford Motor Company
und wurde auch in Deutschland gebaut. Das erste Modell wurde am 20. Oktober 1927
produziert, aber bis zum 2. Dezember nicht verkauft, es ersetzte den
Verkaufsschlager Modell T, der 18 Jahre lang produziert worden war. Das Modell A
war in vier Standardfarben, aber nicht in Schwarz lieferbar und wurde bis 1931
bereits mehr als vier Millionen Mal produziert.
1931 ... am 31. August 1931 wurde die Produktion mit 4.320.446 Stück in allen
Versionen gebauten Fahrzeugen beendet und durch das aktualisierte Modell B
ersetzt.
1943 ... am 26. Mai 1943 starb Edsel Ford und hinterließ damit eine offene Stelle im
Vorsitz des Unternehmens. Henry Ford befürwortete, dass die Stelle von Harry
Bennett übernommen werden sollte. Die Witwe von Edsel, Eleanor Ford, die die
Aktien ihres verstorbenen Mannes geerbt hatte, wollte, dass ihr Sohn Henry Ford
II die Stelle übernahm. Die Streitfrage entschied sich, als Henry selbst im
Alter von 79 Jahren die Stelle übernahm.
1945 - 1960 ... leitet Henry Ford II das Firmen-Imperium
Heute ist Ford hinter General Motors und Toyota der weltweit drittgrößte
Automobilhersteller mit ca. 325.000 Mitarbeitern. Die Zentrale des Konzerns
befindet sich in Dearborn, Michigan. Die Konzernleitung hat zurzeit William Clay
Ford Junior, genannt Bill Ford, inne. Am 18. November 2003 lief das
300millionste Ford-Modell in Dearborn vom Band, ein rotes Ford Mustang
Cabriolet. 2004 wurden durch den Konzern weltweit 6,798 Millionen Fahrzeuge
verkauft.
Zum Ford-Konzern gehören auch die Marken Lincoln, Mercury, Volvo Cars, Land
Rover, Aston Martin und Jaguar sowie ein 33,4%-iger Anteil (Sperrminorität) an
Mazda.
im Volksmund: Für
Opa reicht
der
Freixenet (Schaumwein)
Nachdem Francesca Sala i Ferrés 1861 im spanischen Sant Sadurní d'Anoia das
Wein-Exporthaus "Casa Sala" gegründet hatte, begann das Unternehmen 1914 mit der
Produktion von Cava-Schaumwein nach traditioneller Methode der Champagne. Da
Dolores Sala Vivé, die Enkelin des Unternehmensgründers, im gleichen Jahr Pere
Ferrer Bosch heiratete, dessen Familienbesitz "La Freixeneda" hieß, wurde der
Schaumwein als Freixenet Casa Sala vermarktet.
Der Name "La Freixeneda" stammt übrigens von den umgebenden Eschenheinen
(El
Freixe = die Esche) ab. Hier liegt auch der Ursprung des Spitznamens des jungen
Pedro Ferrer Bosch "el Freixenet", der diesen Begriff schließlich zum
Markennamen seines Unternehmens machte.
Frisbee (Wurfscheiben)
Die bunten Wurfscheiben aus Plastik werden seit 1957 von der Wham-O
Manufacturing Company Co. aus San Gabriel in Kalifornien vermarket, die die
Rechte von Fred Morriso, einem Gebäudeinspektor aus Los Angeles, erworben hatte.
Der Name der fliegenden Plastikscheiben stammt von der Frisbie Bäckerei aus
Bridgeport in Conneticut, deren dünne Pie-Backformen aus Zinn u.a. auch für
Wurfspiele herhalten mussten.
FRIZ (Kaschiertechnik)
1906 wurde die Adolf Friz Maschinenbau GmbH gegründet die sich auf die
Entwicklung und Fertigung von Kaschiersystemen spezialisierte. 1937 entwickelte
man die erste "Membranpresse" die erste stationäre "Profilummantelung".
Seit
1980 ist die FRIZ Kaschiertechnik GmbH ein Unternehmen der
HOMAG-Gruppe, dem weltweit größten Anbieter von Holzbearbeitungssystemen mit
derzeit (2009) 14 produzierenden Gesellschaften und 14 weltweit operierenden Vertriebs-
und Servicegesellschaften.
G
G3 Shopping Resort Gerasdorf (Einkaufszentrum nördlich von Wien)
Der Name G3 bezeichnet die drei Gebäudekomplexe bestehend aus dem
Einkaufszentrum, dem Fachmarktzentrum und dem angrenzenden bereits seit 1997
bestehenden Baumarkt Hornbach.
Weiters liegt das Einkaufszentrum am Schnittpunkt dreier wichtiger
Verkehrsachsen: dem Wiener Außenring, der Schnellstraße S1 und der Nordautobahn
A5 bzw. der Brünner Straße B7 sowie
am Schnittpunkt der drei Gemeinden Gerasdorf, Hagenbrunn und Großebersdorf.
Nach 4-jähriger Bauzeit (2009–2012) und Baukosten in der Höhe von 200 Mio. Euro
wurde am 18. Oktober 2012 dieses Einkaufszentrum mit einer Gesamtfläche von ca.
93.000 m²,
auf einer Verkaufsfläche von 70.000 m² für ca. 180 Geschäfte am Stadtrand von
Wien eröffnet.
Gap (Bekleidung)
Das Bekleidungsartikelunternehmen wurde 1969 von Donald Fisher in San Francisco
gegründet. Sein erstes Geschäft und später sein schnell wachsendes Unternehmen
nannte er in Anlehnung an seine Zielgruppe "generation gap" kurzerhand "The
Gap".
Heute zählen zum Bekleidungskonzern neben "Gap" (und "GapKids") noch weitere
bekannte Marken wie "Banana Republic" (1983 erworben, höherpreisig positioniert)
und "Old Navy" (1994 eingeführt; preiswerte Mode).
Garmin Ltd. (Hersteller von GPS-Empfängern)
Die US-amerikanische Firma, Hersteller von GPS-Empfängern zur
satellitengestützten Positionsbestimmung und Navigation, wurde 1989 durch
Gary Burrell und Min
Kao gegründet (daher auch der Name Garmin)
GE (Elektrizitätsunternehmen)
Die Geschichte des Mischkonzern begann mit dem bekannten Erfinder der Glühbirne,
Thomas Alva Edison, der 1892 in Fairfield in Connecticut "General
Electric" gründete.
Einer seiner Nachfolger war der legendäre Manager Jack Welch, der das Unternehmen
in den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts zum wertvollsten Unternehmen der Welt
machte.
GeGe
(Sicherheits-Schließsysteme)
Die Firma der Gebrüder
Grundmann wurde 1862 von dem Danziger
Lokomotivführer Carl Grundmann in Herzogenburg, Österreich, gegründet. =>
siehe auch WG
Geha (Füllfedern (dt. Füllfederhalter),
Büromaterial,...)
1918 von den Gebrüdern Heinrich und Conrad
Hartmann in Hannover als Handelsunternehmen
für Bürobedarf gegründet, die eigene Produktion folgte erst später.
1950 erlangte das Unternehmen vor allem durch den selbst produzierten
Füllfederhalter große Bekanntheit , der bis in die 1980er Jahre hinein als
Hauptkonkurrent für die entsprechenden Produkte des Marktführers Pelikan AG
galt. Die Geha-Patronenfüllhalter zeichneten sich durch das spezielle
Patronenformat mit hinterem und vorderem Tintenausgang (hinterer Ausgang
speziell für Geha-, vorderer Ausgang für andere Füllfederhalter) und das
Reservesystem aus, bei dem durch das Betätigen eines Schiebers unter dem
Federsteg ein kleiner Zusatzvorrat an Tinte genutzt werden konnte.
Wie Pelikan erweiterte Geha in den 1970er und 1980er Jahren sein Sortiment um
zahlreiche Schreib-, Büro- und EDV-Materialien und geriet durch die Expansion in
finanzielle Schwierigkeiten. 1990 übernahm die Pelikan AG die Geha-Werke.
Heute werden unter dem Markennamen Geha Präsentationssysteme und Druckerzubehör
vertrieben, hingegen führt die German
Hardcopy AG das Tintenpatronen-Sortiment
weiter.
GEKA (Klauenkupplung)
Die GEKA-Klauen- (Knaggen) kupplung zum Verbinden von (Garten-)
Schläuchen wurde 1931 von Julius Oehler entwickelt. Er hatte die Idee, die
Giersberg-Feuerlöschkupplung durch eine entsprechende Verkleinerung und
Modifizierung für konventionelle Wasserschläuche einsetzbar zu machen. 1932
wurde für die GEKA-Schnellkupplung das Patent erteilt.
Das Markenzeichen „GEKA“ leitet sich von den Firmennamen Giersberg =
GE und KARASTO = KA
ab.
Mit der 1999 entwickelten „GEKA plus“ Schnellkupplung erfuhr dieses geniale
System eine Verbesserung seiner technischen Daten.
1928 erwarb Julius Oehler von Karl Raff eine Maschinen- und Apparatebau-Firma in
Stuttgart-Gablenberg (Stuttgart Ost) welche er am 28. Januar 1928 als
KARASTO Maschinen- und
Apparatebau (Fertigung von Wasserschlaucharmaturen, Industriearmaturen, Düsen
und Gießgeräten) ins Firmenbuch eintragen ließ. Karl Raff blieb dem Unternehmen
nicht nur als Konstrukteur erhalten, auch der neue Firmenname erinnert an
KArl RAff und an den
damaligen Betriebssitz in STuttgart-Ost
- seit 1952 hat das Unternehmen ihren Sitz in Fellbach, nördlich von Stuttgart.
Gelomyrtol (Arzneimittel)
wird oft bei Erkrankung der Atemwege verschrieben. Die Kapseln bestehen aus
einer gelartigen Masse in der ein Tropfen eines Heilmittels aus ätherischen Ölen
eingeschlossen ist.
Einer der Anteile ist das ätherische "Öl Myrtol".
GfK (Marktforschungsinstitut)
Das Marktforschungsinstitut wurde 1934 vom an der Universität Erlangen-Nürnberg
lehrenden Nationalökonom Wilhelm Versshofen und seinem Mitarbeiter und späteren
Bundeskanzler Ludwig Erhard gegründet.
Der heute mit rund 600 Mio. € größte "Datensammler" der Deutschen Republik erstellt u.a.
den Konsumklima-Index und erfasst die TV-Zuschauerquoten.
Die drei Buchstaben des Firmennamens stehen für "Gesellschaft
für Konsumforschung".
Giersberg (Feuerlöschkupplung)
Klauenkupplung mit außen liegenden Klauen um die Jahrhundertwende von Oppen
Leopold & Prinzke hergestellt, Vorgängerin der heutigen
Storzkupplung
=>
Geschichte der Feuerwehrkupplungen
Glashütte (Uhren)
1904: Aus der Uhrenfabrikation Ernst Kassiske geht die Glashütter
Präzisionsuhrenfabrik AG hervor.
1921: Der Schriftzug Original Glashütte erscheint erstmals auf dem Zifferblatt.
1927: Die Uhren-Rohwerke-Fabrik Glashütte AG (UROFA) wird gegründet.
1951: Die verbliebenen ortsansässigen Hersteller schließen sich zum VEB
Glashütter Uhrenbetriebe zusammen
1990: Aus dem VEB Glashütter Uhrenbetriebe wird die Glashütter Uhrenbetrieb
GmbH.
1994: Die Glashütter Uhrenbetrieb GmbH wird privatisiert. Die neuen Uhren der
Manufaktur tragen den Namen Glashütte Original.
Godiva (Schokoladen)
Die vor mehr als 75 Jahren von Joseph Draps in Brüssel gegründete
Schokoladenfabrik erhielt 1926 den Namen Godiva.
Der Markenname geht auf eine britische Legende aus dem Jahre 1040 zurück. Diese
besagt, dass die Bewohner von Coventry sehr unter den Steuerzahlungen an ihren
Lehnsherren "Leofric dem Dänen" litten, der mit der bildschönen Angelsächsin
Lady Godiva verheiratet war. Sie hatte Mitleid mit ihren Landsleuten und
versuchte deshalb, Leofric davon zu überzeugen, die Steuern zu senken. Leofric
war der Meinung, dass seine lamentierenden Leibeigenen nichts anderes verdient
hätten aber Lady Godiva wollte ihm beweisen, dass es ehrbare Leute waren und
schlug ihm deshalb einen Handel vor. Wenn die Bewohner in ihren Häusern blieben
und sie nicht ansähen, während sie nackt durch den Ort reiten würde, sollte die
Steuerlast gemindert werden. Godiva hatte sich in ihren Mitbürgern nicht
getäuscht, Leofric hielt Wort und Draps hatte einen Markenamen für seine
belgischen Pralinen gefunden.
Google (Internet-Suchmaschine, ...)
Die weltweit führende Suchmaschine ging im September 1998 als Beta-Version
online. Zwei Jahre zuvor hatten die beiden Studenten Larry Page und Sergey Brin
damit begannen, eine Suchmaschine mit Namen "BackRub" zu programmieren.
Grundidee war es, anhand der Anzahl auf eine Seite verweisender Links deren
"Güte" einzuschätzen. Nachdem die beiden 1998 das erste Datencenter in der
Studentenbude von Larry Page eingerichtet hatten, gingen die beiden alsbald auf
die Suche nach möglichen Partnern und Kapitalgebern. Erfolg hatten sie zuerst
bei Andy Bechtolsheim, einem Freund einer ihrer Professoren und Mitbegründer von
Sun Microsystems. Obwohl Bechtolsheim nur wenig Zeit hatte, sich den Business
Plan der beiden anzuschauen, befand er die Idee für so gut, dass er ihnen
spontan einen Scheck über 100,000 Dollar auf "Google inc." ausstellte.
Da das Unternehmen noch gar nicht gegründet war, mussten die beiden einige
Wochen warten, bis sie den Scheck zusammen mit weiterem Risikokapital, insg. 1
Mio. Dollar, einlösen konnten. Der Firmenname entstand als Wortspiel auf den von
Milton Sirotta geprägten Begriff "googol", einer 1 mit 100 Nullen dahinter. Der
Name soll die Mission des Unternehmens reflektieren, die immense, unendlich
erscheinende Menge verfügbarer Informationen im Internet zu organisieren. Aber
vielleicht waren die beiden Gründer auch einfach nur überrascht, welche Unmengen
an Ergebnistreffern ihre Suchmaschine liefere und es deshalb zum heute
geläufigen Verb "to google" bzw. "googeln" gekommen ist.
Gore-Tex (Bekleidung)
Die international bekannte, atmungsaktive und wasserdichte Klimamembran gibt es
seit 1989. Sie besteht aus einer dünnen, wind- und wasserdichten Folie aus
Teflon (Polytetrafluorethylen, PTFE), die auf ein Trägermaterial aufgebracht
wird. Die Mikroporen sind 700 mal größer als ein Wasserdampfmolekül und 20.000
kleiner als ein Wassertropfen, was zu einer Wasserdichtigkeit von bis zu 80 m
Wassersäule führt. Der Markenname der Teflonmembran setzt sich zusammen aus der
Abkürzung für "Textile" und dem Firmenamen.
"W.L. Gore & Associates" wurde 1958 von
Wilbert L. und Genevieve Gore in Newark in Delaware gegründet. Ziel von "Gore"
war es von Anfang an, Vermarktungsmöglichkeiten für PTFE zu entwickeln, was
ihnen u.a. mit Gore-Tex und Windstopper erfolgreich gelungen ist.
Greyhound (amerik. Autobus-Unternehmen)
Die Erfolgsgeschichte des führenden US-Anbieter für Langstreckenverbindungen mit
dem Bus begann im Jahre 1914, als der schwedische Minenarbeiter Carl Wickmann
einen Pendelverkehr für Minenarbeiter zwischen Hibbing und Alice in Minnesota
einrichtete. Aufgrund der großen Nachfrage wurde bereits ein Jahr später der
erste Fernbusverkehr von Hibbing in das 90 Meilen entfernt liegende Duluth in
Minnesota angeboten.
Der Firmenname geht auf die Farbe der Busse zurück, die Wickmann grau lackieren
ließ, damit sie nach den staubigen Fahrten nicht zu dreckig aussahen. Als eines
Tages der Besitzer einer Pension zu ihm sagte, dass die Busse aussähen "just
like greyhound dogs streaking by", hatte Wickmann seinen Markennamen gefunden
und entwickelte den Slogan "Ride the greyhounds".
Gutfried (Fleischwaren)
Acht Jahre nach Gründung der Fleischwarenfabrik Heinrich Nölke & Co. in Versmold
erwarb der Gründer 1932 das Gut Friedrichsruh
in Steinhagen/Westfalen, kurz Gutfried.
Zur Differenzierung seiner Wurstwaren von herkömmlicher Wurst verwendete Nölke
einen orangefarbenen Darm.
H
Häagen-Dazs (Eisspezialitäten)
1959 begann der polnische Einwanderer Reuben Mattus in den USA damit, das
Alltagsprodukt Eis zum Luxusartikel zu machen. Da Dänemark damals in Amerika für
Molkereiprodukte bekannt war, erfand seine Ehefrau den skandinavisch klingenden
Fantasienamen, der nach Qualität und Frische klingen sollte, und heute als
Markenklassiker gilt.
HAG, Kaffee HAG (Kaffeehandel)
Als Erfinder des Prozesses zur Kaffeeentkoffeinierung gründete Ludwig Roselius
1906 in Bremen ein eigenes Handelsunternehmen, um sein neues Kaffeeprodukt zu
vertreiben. Aus den Anfangsbuchstaben der Kaffee-Handels-AktienGesellschaft
wurde schließlich die heute bekannte Marke für entkoffeinierten Kaffee.
Hagenuk (Telefone)
Der Name steht für die Hanseatische
Apparatebaugesellschaft
Neufeldt und
Kuhnke.
Hakle (Toilettenpapier)
Ende des 19. Jahrhunderts wurde Toilettenpapier als eigenständiges Produkt
angeboten. Das damals aus dünnen, braunen Einzelblättern bestehende
"Closet-Papier" wurde nach Gewicht verkauft
Mit der Vision, ein benutzerfreundlicheres Produkt herzustellen, gründete
Hans
Klenk 1928 in Ludwigsburg (D) die Firma Hakle. Seine Idee war, hautfreundliches
Toilettenpapier mit Perforierung und einheitlicher Blattzahl in Form einer handlichen Rolle
anzubieten.
Hako (Reinigungsmaschinen)
Der bis heute in Familienbesitz befindliche Hersteller von Maschinen zur
Bodenreinigung und -pflege wurde 1945 von dem aus Mecklenburg nach
Schleswig-Holstein geflohenen Hans
Koch gegründet. Nachdem das Unternehmen
zunächst Motorhacken und weitere Geräte zur Bodenbearbeitung herstellte, wurden
auf Anraten des späteren BDI-Präsidenten Tyll Necker, der die Tochter des
Unternehmensgründers geheiratet hatte, in den 60er Jahren Reinigungsmaschinen
ins Programm mit aufgenommen.
Hansaplast (Österreich: Pflaster, Wundpflaster;
Deutschland: Wundschnellverband)
ist eine Pflastermarke der Beiersdorf AG. Das Hansaplast-Pflaster wurde 1922
durch die Kombination von Leukoplast und einer Mullauflage entwickelt. Die
Eigenschaften des Pflaster sollten folgende sein: Selbstklebend, aber dennoch
leicht ablösbar. Im Laufe der Zeit wurden die Pflasterträger und die
Klebemassensysteme mit z.B. hypoallergenen Eigenschaften weiterentwickelt, so
dass inzwischen spezialisierte Typen wie "Aqua Protect", "Junior", "Universal",
"Elastic", "Classic" etc. im Handel erhältlich sind. Durch eine antimikrobielle
Ausrüstung der Wundauflage mit Silber bzw. Chlorhexidin kann der Heilungsprozess
einer Wunde bei apothekenexklusiven Versionen durch die Reduzierung des Risikos
einer Infektion günstig beeinflusst werden.
Die amtliche Bezeichnung in Deutschland [DIN 13019] lautet "Wundschnellverband",
unter "Pflaster" versteht man ein "Heftpflaster" wie z.B. Leukoplast.
In Frankreich werden unter dem Namen Hansaplast auch Kondome verkauft. ... von „
http://de.wikipedia.org/wiki/Hansaplast
“
Hanuta (Knuspersnack)
Die kleine, viereckige und zwischen zwei Waffeln gepresste Schokolade von
Ferrero.
Die Abkürzung nimmt die Zutaten vorweg: Haselnusstafel.
Hapag-Lloyd (Logistik und Reise-Unternehmen)
Am 27. Mai 1847 wurde die Reederei "Hamburg-Amerikanische-Packetfahrt-Actien-Gesellschaft"
gegründet und startete ein Jahr später mit einem Segelschiff den
"Nordatlantikdienst".
Ein Jahrzehnt später, 1857 nahm der "Norddeutsche Lloyd"
(NDL) seinen Geschäftsbetrieb mit einem von den Windverhältnissen unabhängigen
Dampfschiff auf.
1891 offerierte Hapag die ersten Kreuzfahrten und 1905 eröffneten beide
Unternehmen die ersten Reisebüros in Berlin. Am 1.9.1970 schließlich
fusionierten die beiden Konkurrenten zum heute international bekannten
Ferienflieger.
Lloyd war der Name eines Kaffeehauses in London, Ende des 17. Jahrunderts.
Besitzer war Edward Lloyd. In seinem Kaffeehaus wurden Versicherungen zwischen
Schiffsmaklern, Versicherern und Reedern abgeschlossen. Die Londoner
Gesellschaft entwickelte sich später zu einem Verbund von Versicherungen.
Seit 1834 betreibt sie auch die Klassifikation von Seeschiffen nach dem Muster
des französischen Bureau Veritas. In Deutschland gibt es seit 1867 den GL
(German. Lloyd), ein Unternehmen das den Sicherheitszustand von Schiffen
kontrolliert.
Haribo (Fruchtgummi) - Hans
Riegel, Bonn
Hans Riegel wird am 3. April 1893 in Friesdorf bei Bonn als Sohn von Peter und
Agnes Riegel geboren. Nach der Schulausbildung macht Hans Riegel eine Ausbildung
als Bonbonkocher und arbeitet über fünf Jahre bei der Firma Kleutgen & Meier.
Weitere Stationen sind Fabrikationsstätten in Neuss und in Osnabrück. Die Firma
Heinen in Bonn-Kessenich sucht nach dem 1. Weltkrieg einen Bonbonkocher. Hans
Riegel wird Geschäftspartner. Die Firma heißt ab sofort Heinen & Riegel.
Hans Riegel macht sich mit seiner Firma selbständig. Am 13.12.1920 wird die
Firma HARIBO ins Bonner Handelsregister eingetragen. Das Startkapital ist ein
Sack Zucker. Hans Riegel erwirbt ein Haus in der Bergstraße in Kessenich, wo er
die erste Fabrikationsstätte einrichtet. Die damalige Ausrüstung bestand aus
einer Marmorplatte, einem Hocker, einem gemauerten Herd, einem Kupferkessel und
einer Walze.
1921 Hans Riegel heiratet seine Frau Gertrud, sie wird die erste Mitarbeiterin
der jungen Firma.
1922 Hans Riegel erfindet den "Tanzbären" - eine Bärenfigur aus Fruchtgummi, die
später als HARIBO Goldbär weltberühmt wird.
1923 Die Firma erwirbt den ersten PKW. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde die
Tagesproduktion (ca. 50kg) von Ehefrau und Mitarbeiterin Gertrud mit dem Fahrrad
ausgeliefert
1923 wird Sohn Hans geboren, 1924 folgt Tochter Anita und 1926 Sohn Paul.
Heute verlassen weltweit über 80 Millionen Goldbären die Produktionsstätten
weltweit.
Heineken (Brauerei)
Heineken ist eine niederländische Brauerei, die am 16. Dezember 1863 von Gerhard
Adriaan Heineken gegründet wurde. Sie ist die drittgrößte Brauerei Europas und
ist seit 2004 die viertgrößte Brauerei der Welt hinter SABMiller, der belgischen
InBev und Anheuser-Busch in den USA.
Heraklith (Baumaterial)
Die österreichische
Firma Heraklith
AG ist Hersteller von Holzwolle-Leichtbauplatten (abgekürzt HWL-Platten).
Das Unternehmen mit Hauptsitz in Fürnitz (Kärnten) gehört zur
Knauf-Gips-Gruppe. Rund 70 Prozent der in Deutschland verwendeten
HWL-Platten werden von dieser Firma hergestellt.
Die Heraklith-Platte besteht aus Holzwolle und mineralischen Bindemitteln, vor
allem Zement oder Magnesit, und dient der Wärmedämmung bei Gebäuden,
industrieller Anwendung, als Putzgrund sowie als Deckenplatte zur
Schalldämpfung. Wegen ihres Aussehens werden sie scherzhaft auch
Sauerkrautplatten genannt.
Herta (Wurstwaren)
Die frischen Fleisch- und Wurstwaren gibt es bereits seit 1897. Damals begann
der Metzgermeister Ludwig Schweinsfurth in Herten/Westphalen mit dem Verkauf
kessel-frischer Fleischwurst. Zum 50. Firmenjubiläum entstand der heute bekannte
Markenname für die eigenen Wurstwaren. In Anlehnung an den Firmensitz in
Herten/Westphalen fiel die Wahl auf den Namen Herta, der den Produkten eine
persönliche Note geben sollte. Auch wählte man aus 2000 Trägerinnen dieses
Namens eine Patin aus, die im Interesse der Verbraucher im Unternehmen
mitarbeitete und als Identifikationsfigur für die Verbraucher dienen sollte.
Hilti (Befestigungstechnik)
Die Hilti AG ist ein Werkzeughersteller und Spezialist für die
Befestigungstechnik, der mit seinem pneumatischen Bohrhammer derart bekannt
geworden ist, dass Hilti als Synonym für diese Geräte verwendet wird.
Das Unternehmen wurde 1941 von den Brüdern Martin Hilti (1915–1997) und Eugen
Hilti (1911-1964) in Schaan, Fürstentum Liechtenstein gegründet, wo sich noch
heute der Hauptsitz befindet; damals waren 5 Mitarbeiter beschäftigt. Zunächst
fertigte man Drehteile für verschiedene Firmen, ab 1945 zudem Komponenten für
Textilmaschinen im Lohnauftrag. Letzteres stellte für die nächsten 15 Jahre
einen bedeutenden Zweig des Unternehmens dar, wenngleich man schon 1948 mit
einem Befestigungstechnik-Programm daran ging, eigen entwickelte Produkte
herzustellen.
1967 startete mit der Hilti TE 45 die wohl bekannteste Produktreihe des
Unternehmens, die pneumatischen Bohrhämmer. Es handelt sich um Werkzeuge in der
Größe einer ausgewachsenen Bohrmaschine, die besonderes effektiv in Stein bohren
können und sich deswegen auf dem Bau schnell verbreiteten: im Gegensatz zu
Schlagbohrmaschinen erzeugen die Bohrhämmer die für den Vortrieb notwendigen
Schläge nicht mechanisch mit einer Ratsche, sondern ungleich effektiver
pneumatisch. Hilti hielt ein Patent auf dieses System, sodass es derartige
Maschinen lange Zeit von keiner anderen Firma zu kaufen gab. So ergab sich die
Bezeichnung Hilti als Synonym für den pneumatischen Bohrhammer.
Hilti beschäftigt weltweit rund 16.000 Mitarbeiter und unterhält Niederlassungen
in rund 120 Ländern, der Umsatz beträgt für das Jahr 2004 etwa CHF 3,3 Mrd.
Zwischen dem Jahr 1986 und 2003 wurden die Aktien des Unternehmens an der Börse
gehandelt, wobei mittlerweile sämtliche Anteile im Vermögen des
Hilti-Familientrusts sind. Seit dem Jahr 1990 steht Michael Hilti an der Spitze
der Hilti AG. Da die Hilti AG sehr viel Geld in Forschung und Entwicklung sowie
in die Personalzufriedenheit investiert, wurde sie 2003 mit dem renommierten
Carl-Bertelsmann-Preis ausgezeichnet.
H.I.S. (Bekleidung, Jeans)
Die ersten Jeans der heute international bekannten Jeansmarke fertigte der
Unternehmensgründer
Henry I.
Siegel 1923 in Bruceton in Tennessee. Seine
Jeans-Hosen waren so widerstandsfähig gefertigt, dass sie den Ansprüchen des
rauen Alltags gewachsen waren.
Hitachi (Elektronik)
Der japanische Elektronikkonzern wurde 1910 von Namihei Odaira als
Reparaturwerkstatt für Elektrogeräte gegründet.
Der Firmenname entstand aus der Kombination der japanischen Wörter "hi"
für "Sonne" und "tachi" für "aufgehen"
(Sonnenaufgang).
Holsten (Brauerei)
Gegründet wurde die heute international tätige Brauerei am 24.5.1879 im
Hamburger Stadtviertel Altona. Der Name der bekannten Biermarkte geht zurück auf
die "Holsten", einen germanischen Stamm, der einst den südlichen Teil des
heutigen Schleswig-Holsteins bewohnte und als freiheitsliebend, starrköpfig und
sehr gastfreundlich galt.
Im Volksmund hat sich bereits der Spruch "Holsten knallt am dollsten"
eingebürgert.
HOLZ-HER (Holzbearbeitungsmaschinen)
1914 gründete Karl Matthias Reich, Kind einer Schwarzwälder Flößerfamilie, mit 5
Mitarbeitern eine Firma die zunächst Drahtwaren und Apparate für die
Drahtbearbeitung fertigte.
Bereits 1925 - 1927 wurden Elektromaschinen für die Holzbearbeitung - wie zum
Beispiel eine stationäre Zimmereimaschine und eine stationäre Kreissäge -
gebaut.
Sie bekam den Namen HOLZ-HER, der Zuruf der Zimmerleute beim Aufstellen des
Dachstuhls an ihre Kollegen, ihnen die Holzbalken heraufzuhieven.
1936 wurde das erste Elektrowerkzeug, eine Handkreissäge, in das
Verkaufsprogramm übernommen. 1951 entwickelte man den Vorschubapparat der viel
zum wirtschaftlichen Aufschwung nach dem Krieg beitrug und die Firma weltweit
bekannt machte.
1958 wurde das Unternehmen von seinem Sohn, Kurt Reich, weitergeführt. Im selben
Jahr wurde auch die erste vertikale Plattensäge vorgestellt.
1964 wurde die Fertigung stationärer Holzbearbeitungsmaschinen nach Österreich
verlegt. REICH-AUSTRIA (wie die Firma heute heißt) befasst sich ausschließlich
mit der Produktion stationärer Holzbearbeitungsmaschinen. 1969 wurde mit der
Kantenanleimmaschine ein weiterer Produktionszweig auf den Markt gebracht.
1983 wurde die Produktgruppe "stationäre Holzbearbeitungsmaschinen" aus der Karl
M. Reich Unternehmensgruppe ausgegliedert. Herr Wulf W. Reich, einer der
Gründerenkel, gründete die seither unter seiner Leitung stehende REICH
Spezialmaschinen GmbH.
HOMAG
(Holzbearbeitungsmaschinen)
Die heutige Homag AG wurde 1960 durch Gerhard Schuler und Eugen Hornberger als „Hornberger
Maschinenbaugesellschaft
OHG“ gegründet. 1962 begann die Entwicklung der damals ersten Kantenleimmaschine
nach dem Heiß-Kalt-Verfahren und damit der Aufstieg des Unternehmens. Nach der
Eroberung ausländischer Märkte erfolgte 1987 die Umwandlung in eine
Aktiengesellschaft. Die Homag Gruppe besteht heute aus 14 operativen Unternehmen
und 18 Vertriebs- und Servicegesellschaften weltweit.
Horch (siehe auch
Auto Union)
Die Firma Horch (A. Horch & Cie.) war eine 1899 in Köln-Ehrenfeld von August
Horch gegründete Automobilhersteller-Firma. 1901 verließ das erste
Serienfahrzeug die Fabrikhalle.
1902 ging August Horch nach Reichenbach mit seiner Firma. Da die Fläche zu klein
wurde bzw. die Textilbarone Reichenbachs ihn dort nicht weiter unterstützten,
verlagerte er seine Firma 1904 nach Zwickau und begründete damit den sächsischen
Automobilbau.
Horch war in den 1920er Jahren Weltmarktführer im Luxussegment.
Horch fusioniert 1932 mit Audi, DKW, der Autosparte von Wanderer und später auch
NSU zur Auto Union.
Im Zweiten Weltkrieg wurden die Horch-Werke stark zerstört. Heute befindet sich
auf dem Gelände in Zwickau das Automobilmuseum August Horch.
HP (Computer)
Das international führende Computerunternehmen (zu dem seit 2002 auch
Compaq gehört) wurde 1939 von den beiden Studienfreunden
William Hewlett und David
Packard in einer Holzgarage in Palo Alto
gegründet (die Gründergarage wurde 1999 zum "Historischen Denkmal des Staates
Kalifornien" erklärt).
HSBC (Bank- und Finanzdienstleistung)
Das heute zu den weltweit führenden Bank- und Finanzdienstleistern zählende
Unternehmen wurde 1865 als "The Hong Kong
and Shanghai Banking
Corporation Limited" gegründet.
H+BEDV (Software)
Als Vertriebsfirma für überwiegend aus den USA stammende Software gründete der
gebürtige Münchner Tjark Auerbach 1986 ein Softwareunternehmen.
Als die Rechner seines Unternehmens 1988 erstmals mit Virus befallen wurden,
entwickelte er kurzerhand ein Schutzprogramm. Dies führt zwei Jahre später dazu,
dass sich sein Unternehmen ganz auf Internetsicherheit konzentrierte. Nachdem
das Antivirenprogramm seit 1999 in abgespeckter Version kostenlos im Internet
heruntergeladen werden kann, gelang es dem in Tettnang am Bodensee beheimateten
Unternehmen, mit seinem Programm "Antivir" zum Massenanbieter zu werden, wenn
auch der Unternehmensname, abgeleitet aus den Vornamen der Ehefrauen von
Auerbach und seines Geschäftspartners, selbst nicht leicht einprägbar ist. Aus "Hannelore"
und "Betty" entstand in Kombination mit dem
Kürzel DV für "Datenverarbeiteitung das
"Antivir"-enunternehmen H+BEDV.
H&M (Bekleidung)
Als der Verkäufer Erling Persson aus Västerås in Schweden 1947 die USA besuchte,
entdeckte er ein neues Bekleidungsgeschäft, dass sich dadurch auszeichnete, dass
die Artikel dank niedriger Preise besonders schnell abverkauft wurden. Nach
seiner Rückkehr kopierte Persson die Idee und eröffnete sein erstes Geschäft in
Schweden.
Da er nur Kleidung für Damen anbot, wählte er den schwedischen Namen für "Ihrs":
"Hennes". Für die schnellere Expansion in Stockholm, erwarb er 1968 günstig
gelegene Spezialgeschäfte für Jagdausstattungen von Mauritz Widforss, zu deren
Angebotspalette auch Herrenbekleidung gehörte. Persson konzentrierte sich auf
den Bekleidungsbereich und nannte sein Unternehmen seitdem Hennes
& Mauritz.
hülsta (Möbel)
Die hülsta-werke Hüls GmbH & Co. KG ist ein Möbelwerk mit Sitz in Stadtlohn.
Der Markenname hülsta ist eine Wortschöpfung aus HÜLs
und STAdtlohn, und wurde 1961 als
Warenzeichen eingetragen.
Die Firma wurde 1961 von Karl Hüls in Stadtlohn gegründet, er folgte damit
seinem Vater Alois Hüls, der bereits 1940 einen kleinen Handwerksbestrieb im
Münsterland aufgebaut hatte.
Huwil (Möbelschlösser)
1889 beschloss der Kaufmann Hugo
Willach, sich als Zulieferer für die
Möbelhersteller selbständig zu machen. Er legte mit seiner Vision den Grundstein
für den großen Erfolg der heutigen HUWIL-Werke und schuf sich einen Markt, den
es bis dahin noch nicht gegeben hatte: die Serienherstellung von
Möbelbeschlägen.
Hyundai (korean. Automarke)
Der heutige koreanische Mischkonzern Hyundai Business Group wurde 1940 von
Ju-yung Chung als Autoreparaturwerkstatt gegründet.
1974 wurde das erste Modell des Konzerns, der "Pony" auf der Autoshow in Turin
vorgestellt und ab 1976 ausgeliefert. Seit dem Jahr 2000 ist die heutige Hyundai
Motor Group unabhängig von ihrer früheren Muttergesellschaft Hyundai Business
Group. Der Markenname selbst bedeutet im Koreanischen so viel wie "Moderne" bzw.
Gegenwart".
I
IBM (Computer)
Die Abkürzung bedeutet International
Business Machines.
IKEA (Möbelhaus)
Der Gründer hieß Ingavar
Kamprad und er kam auf dem Bauernhof Elmtaryd
in der schwedischen Ortschaft Agunnaryd zur
Welt.
INBUS (Schraubenkopfform)
Innensechskant der Firmen
Bauer und
Schaurte. Heute wird diese
Schraubenkopfform oft nur als Innensechskant bezeichnet.
IndicaVia (Informations-Dienst)
Der Name dieser Site leitet sich ab aus lat. "indicare" = "weisen", "anzeigen"
und lat. "Via" = "Der Weg"; also "IndicaVia" = (frei:) "Wegweiser".
IndicaVia wurde 1998 gegründet. Der Firmensitz liegt in Oppenheim am Rhein, ein
Weinort etwa 45 Kilometer von Frankfurt entfernt. Eine weitere Betriebsstätte
existiert in der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden.
ING-DiBa (Bank-Unternehmen)
ING-DiBa Österreich
|
1970 |
erwirbt das Versandhaus Quelle zur
Abwicklung seiner Ratengeschäfte das Bankhaus C.A. Steinhäusser in Wien. |
1977 |
wird bereits begonnen, Barkredite
per schriftlicher Bestellung zu vertreiben.
Dieser Bereich wird Anfang
der 80er-Jahre stetig ausgebaut - Österreichs erste Direktbank ist
geboren! |
1990 |
gründet die Schickedanz-Gruppe in
Nürnberg mit der "Quelle Bank" eine klassische Direktbank - ohne
Filialen oder Anbindung an ein bereits bestehendes Geldinstitut. |
1991 |
Die Geschäftsabwicklung erfolgt
ausschließlich per Telefon und Post.
wird in Österreich das Bankhaus C. A. Steinhäusser in
Quelle Bank umbenannt. Mehrheitseigentümer ist mit 75 % die Schickedanz-Gruppe,
25 % hält die Quelle AG Linz.
Die
Entwicklung in Österreich ist seither sehr erfolgreich. |
1999 |
fusionieren die Quelle Bank
Deutschland und Quelle Bank Österreich.
Im September erfolgt der
Namenswechsel der Muttergesellschaft zu "Entrium Direct Bankers AG"
und der Gang an die Frankfurter Börse. |
2000 |
wird ein weiterer Schritt in
Richtung einer paneuropäischen Expansion gesetzt:
Die italienische "BIPOP-Carire" (Institut
Banca Popolare di Brescia) erwirbt das Aktienpaket fast zur
Gänze.
Damit rangiert die neue Bank unter den 20 größten europäischen
Geldinstituten. |
2003 |
Die zum niederländischen
Allfinanzkonzern ING (Internationale
Niederlande Gruppe)
gehörende Allgemeine Deutsche Direktbank
Aktiengesellschaft (DiBa)
übernimmt die Entrium Direct
Bankers AG. Dadurch wird die Entrium Direktbank Austria Niederlassung der
größten Direktbank Europas, welche zu diesem Zeitpunkt 3,7 Millionen Kunden
betreut. |
2004 |
Die Marke ING-DiBa Direktbank Austria tritt in den
österreichischen Markt und setzt die Erfolgsgeschichte in neuem Erscheinungsbild
fort. |
J
Jeep (Geländewagen)
Für die Herkunft der Bezeichnung Jeep werden im allgemeinen zwei Quellen
angenommen:
1936 führte Elzie Crisler Segar die Figur 'Eugene the Jeep' in seinen überaus
populären Comic Thimble Theater (bekannt durch die Figur 'Popeye') ein, Jeep
nach dem vogelartigen Laut, den dieses Fabelwesen, das einem Teddy mit langer
Nase und Katzenschwanz glich, von sich gab. In der Folge wurde so manche Person
und manch ungewöhnlicher Apparat als Jeep bezeichnet, darunter 1937 auch eine
Kombination aus Laster und Traktor eines Herstellers aus Oklahoma. Auch Irving
Hausmann, Testfahrer von Willys-Overland, einem der Hersteller der ersten
»echten« Jeeps, will 1941 gegenüber der Presse diesen Namen verwendet haben; mit
dem Jahr 1941 beginnt auch die Liste der schriftlichen Belege von Jeep in seiner
heute bekannten Bedeutung.
Nach einigen Quellen wurde, speziell in US-Militärkreisen, auch schon vorher,
die Angaben weisen bis in die Zeit des Ersten Weltkriegs zurück, das Wort Jeep
verwendet.
Weitere Quelle ist der Ford GP, ein Aufklärungsfahrzeug mit Allradantrieb und
einer Ladekapazität von einer viertel US-Tonne, das 1941 in Serie ging und
primär von den US-Streitkräften eingesetzt wurde und in Konkurrenz mit
obengenanntem Gefährt von Willys-Overland stand. Wie ein Ford-Wartungshandbuch
aus dem Jahre 1941 belegt, steht G für Government, also für Produktionen im
Regierungsauftrag. Der zweite Buchstabe bezeichnet das Modell, P einen Wagentyp
mit einem Radstand von 80 Zoll. Eine mnemonische Bedeutung dieser zweiten Stelle
ist, auch für die anderen dort verwendeten Buchstaben und Ziffern, nicht
ersichtlich. Später wurden die Buchstaben GP irrig als Abkürzung für
general-purpose (Allzweck-) umgedeutet, was jedoch auch dem Zweck dieses
Wagentyps entgegenläuft.
Willys-Overland Motors wurde 1945 nach mehrjährigem Rechtsstreit Schutz für den
Namen Jeep gewährt. Heute gehört das eingetragene Warenzeichen 'Jeep'
Daimler-Chrysler.
K
Kaba (Sicherheits-Schließsysteme)
1862 begann Franz Bauer in einer Werkstatt in Unterstrass (heute Gem. Zürich)
feuerfeste Geldkassen anzufertigen. 1866 liess er die Einzelfirma Franz Bauer,
Schlosserei und Fabrikation von Geldkassen eintragen. Wachsende Erfolge führten
1890 zum Fabrikneubau in Unterstrass, wo nun auch Tresoranlagen hergestellt
wurden. Nach dem Tod des Vaters 1908 führten die Söhne Franz, Karl, Adolf und
Edwin Bauer den Betrieb weiter. 1909 gründeten sie eine Zweigfirma in Como, die
sie später nach Mailand verlegten. 1912 begann die serienmässige Produktion von
Stahlrohr-Büromöbeln (Staba). Im 1. Weltkrieg geriet die Firma in eine Krise,
1915 erfolgte ihre Auflösung. Im gleichen Jahr wurde von Leo Bodmer die Bauer AG
gegründet, welche die vormalige Firma weiterführte. Sie nahm 1918 in Wetzikon
(ZH) die Fabrikation von Sicherheitsschlössern auf. Die Erfindung des
Wendeschlüssels mit Senkbohrung 1934 durch Fritz Schori machte Kaba-Schlösser (KAssen-BAuer)
zu einem Erfolgsprodukt. Nach kontinuierl. Wachstum expandierte die Bauer AG ab
Mitte der 1960er bis Anfang der 1990er Jahre mit Fabrikneubauten und
Firmenübernahmen in der Schweiz und mit Betriebsübernahmen, Beteiligungen und
Gründungen von Verkaufsgesellschaften im Ausland. Im Bereich Sicherheit gewann
die Elektronik an Bedeutung. Nach dem Verkauf der Bürotechnik 1992 konzentrierte
sich die Kaba-Gruppe auf die Sparten Zutrittskontrolle und Zeitwirtschaft, Tür-
und Schliesssysteme, Bankausrüstung und Systemintegration. 1975 erfolgte die
Neuorganisation des Unternehmens in der Bauer Holding AG.
Kaffee Hag (Kaffeehandel)
Kaffee-Handels-Aktien-Gesellschaft
KARASTO (Wasserschlaucharmaturen...)
siehe „GEKA“
Keks (Knabbergebäck)
Das Wort "Keks" wurde 1911 durch Hermann Bahlsen eingeführt, und 1915 offiziell
in den "Duden" aufgenommen. Bis dahin hießen Kekse noch "Cakes".
KEKU (Befestigungstechnik)
Kunststoff-Beschlag zur unsichtbaren Befestigung von Wand- und
Deckenverkleidungen, entwickelt von Tischlermeister Karl-Ernst
Kusanke.
Ketchup (österr. Paradeissoße, dt. Tomatentunke)
von "malai. kechap = gewürzte Fischsoße" abgewandelt
KIA (korean. Automarke)
Kia Motors ist ein koreanischer Kraftfahrzeughersteller, der seit
1998 zur Hyundai Motor Company gehört.
Im Jahre 1944 wurde die "Kyongseong Precision Industry" gegründet, die ab 1952
in Korea unter dem neuen Namen "Kia Industry Company" Fahrräder herstellte.
Der Name Kia basiert auf das chin. Schriftzeichen "ki" für aufsteigen und "a"
für Asien
KiK (Textilien)
1994 gründet Stefan Heinig, Vorsitzender der Geschäftsführung und
Gesellschafter, zusammen mit der Tengelmann-Unternehmensgruppe die KiK Textilien
und Non- Food GmbH. Das Sortiment besteht aus Damen-, Herren-, Kinder- und
Babykleidung, sowie aus Wäsche, Strümpfen und einen hohen Anteil an Mitnahme-,
Geschenk- und Trendartikeln. Der Firmenname steht für Kunde
ist König.
kika (Möbelhandel)
Die kika Möbel Handelsgesellschaft m.b.H. ist einer der führenden
Anbieter von Heimeinrichtungen zur Selbstabholung in Österreich. Sitz des
Unternehmens ist St. Pölten, seit 1973 ist Herbert Koch Geschäftsführer. Es
befindet sich vollständig in Besitz der Familie Leiner.
Das erste Einrichtungshaus des Unternehmens wurde 1973 von Dr. Herbert Koch in
Wien-Heiligenstadt gegründet. Heute existieren in Österreich 33
kika-Möbelmärkte. Dazu kommen drei Standorte in Ungarn, einen in Tschechien,
einen in Kroatien sowie weitere 17 Häuser der Leiner-Kette, die ebenfalls zur
Gesellschaft gehört.
Woher sich der Firmenname kika ableitet, das will mir leider die Möbelmarktkette
beim besten Willen nicht verraten.
Kleenex (Zellstoff)
In den Zwanzigerjahren wurde das Wegwerftuch aus Zellstoffwatte
lanciert, 1929 erstmals in einer 100-Stück-Box. Bis heute ist es ein Klassiker
geblieben: Beim Herausziehen rutscht sofort ein neues Tuch nach. Ursprünglich
war Kleenex ein Hilfsmittel um Kosmetika zu entfernen, woher sich auch der Name
ableitet: Clean (reinigen) & Ex (entfernen).
Erst als den Herstellern zu Ohren kam, dass Konsumenten damit ihre Nase putzen,
setzten sie diesen Verwendungszweck ins Zentrum der Reklame.
Knauf (Baumaterial)
Die Gebr. Knauf Westdeutsche Gipswerke, Iphofen, wurden im Jahr 1932 von den
Brüdern Dr. Alfons N. Knauf und Karl Knauf gegründet, die als Bergbauingenieure
ausgebildet wurden.
Die Knauf Gips KG ist ein
Hersteller von Baustoffen aus Gips, Dämm- und Isolierstoffen, bauchemischen
Produkten, Formteilen und Verpackungen sowie Baumaschinen. Das Unternehmen
betreibt 130 Werke in über 35 Ländern in Europa, Asien, den USA und Südamerika,
in denen insgesamt über 18.500 Mitarbeiter beschäftigt sind. Firmensitz ist das
unterfränkische Iphofen in Deutschland.
Knauf ist ein Familienunternehmen, die gegenwärtig geschäftsführenden
Gesellschafter sind Nikolaus und Baldwin Knauf. Gemeinsam mit ihren Geschwistern
führen sie die Unternehmensgruppe in zweiter Generation.
Knirps (Regenschirm)
Die Regenschirme heißen tatsächlich so, weil sie so klein sind. Konstruiert und
so benannt wurden sie von Bergassessor a.D. Hans Haupt,
der wegen seiner
Kriegsverletzung einen automatisch aufklappenden Schirm benötigte.
L
Label (Markenname, -zeichen)
Das "Label" geht auf die gleichen Wurzeln zurück wie "Lappen". Ursprünglich hing
es an Gegenständen oder Produkten.
Mittlerweile wird es als Etikett aufgeklebt
oder gleich in die Verpackung integriert.
In einem weiteren Virtualisierungsschritt wurde es schließlich zum allgemeinen
Markenzeichen.
Labello (Lippenbalsam)
Setzt sich aus dem latainischen Wort für Lippe, "labes"
und dem italienischen Wort für schön, "bello"
zusammen.
Schöne Lippen also...
LÄUFER (Gummiwaren)
Die LÄUFER-Gummiwarenfabrik wurde 1922 von Martin Renner (!) und Hermann
Schwerdt gegründet.
Langenscheidt (Wörterbücher)
Die Marke "Langenscheidt" für Wörterbücher geht auf Gustav Langenscheidt zurück,
der 1856 sein Unternehmen gründete.
Langnese (Tiefkühlwaren, Honig)
war der Name des Hamburger Exportkaufmanns Vincent Emil Hermann Langnese, der
den Honig des Importeurs Karl Rolf Seyferth vertrieb.
Laubfrosch (Modell der dt. Automarke Opel)
Der "Opel Laubfrosch" war das erste in Deutschland am Fließband gebaute
Automobil. Im Frühjahr 1924 rollte der erste Opel 4/12 PS vom Band. Im Gegensatz
zu den damals üblichen Automobilen war er klein und grün statt groß und schwarz,
und wurde deshalb vom Volksmund "Laubfrosch" genannt. Rund 120.000 Stück wurden
zwischen 1924 und 1931 gebaut. Der Ein-Liter-Motor brachte das Auto auf eine
Spitzengeschwindigkeit von 60 km/h.
1931 wurde der Laubfrosch durch den Opel 1,2 Liter abgelöst, einen Vorgänger des
Opel P4 sowie des Opel Kadett.
Lavamat (Waschmaschine)
ist ein Kunstwort, zusammengesetzt aus den ersten zwei Silben des lateinischen
Wortes lavare (waschen) und der letzten Silbe von Automat.
Meines Wissens nach eine weitere Wortschöpfung aus dem Hause AEG.
LEGO (Spielwaren)
besteht aus der Abkürzung des, aus dem Dänischen übersetzten "Spiele gut" = "leg
god".
LEICA (Fototechnik)
steht für Leitz Camera.
Leukoplast (medizinisches Klebeband)
"weißes Pflaster" von gr. 'leukos' = 'weiß'
Rollenpflaster aus Zellwollgewebe mit Kautschuk als Klebemasse. Leukoplast wird
seit 1921 von der Beiersdorf & Co. A.-G. Hamburg vertrieben.
Anfänglich wurde es in den Darreichungsformen Rollenware zu 1m Länge in den
Breiten 1, 2, 3 und 5 cm angeboten (Art.Nr. 516, 517, 518 und 520).
Um 1964 wurden dann die einzelnen Breiten zusammengezogen und die Art.-Nr.
4-stellig (1 1/4cm mit der Nr. 1561, 2 1/2 cm mit der Nr. 1562).
Die Breite 5 cm gab es vermutlich nur bis Jänner 1940 und die Breite 3 cm bis
1964 .
Als zweite Darreichungsform gab es (wie heute noch) die Spulenware mit 5m Länge
in 3 Breiten (1 1/14 cm, 2 1/2 cm und 5 cm.
Als Verpackungsmaterial wurden Blechdosen, Pappfaltschachteln und Plastikspulen
eingesetzt.
lila Kuh ( => „Milka“ )
Inzwischen gehört die Lila Kuh untrennbar zur Marke Milka. Schon die erste Tafel
von 1901 war lila verpackt und zeigte eine Kuh - damals noch schwarz-weiß - vor
einem Alpenpanorama. 1973 wurde die Kuh lila gefärbt - gemäß der Idee "Mache das
Fremde vertraut und verfremde das Vertraute". Die Lila Kuh wurde damit zur
zentralen Werbefigur der zartesten Versuchung.
Der richtige Name der "lila Kuh" war übrigens "Schwalbe".
L.O.G.G. (H&M Eigenmarke)
steht für "Label of graded goods" - "Marke für ausgewählte Waren". Unter diesem
Label verkauft H&M vor allem sportliche und Outdoor-Kleidung für Herren, Damen
und Kinder.
Wird in fast allen H&M-Filialen neben den weiteren Eigenmarken Divided (Mode mit
jungem Look), &denim (mit Denim = Jeansstoff aus Baumwolle) und BIB (Big is
beautiful - Übergrößen) vertrieben.
In wohlhabenden Hamburger Wohnvierteln werden die vier Buchstaben so
entschlüsselt: "Leider ohne Geld geboren". (Quelle "stern.de")
M
Maggi (Lebensmittel)
Julius
Michael Johannes Maggi (* 9. Oktober 1846 in Frauenfeld; † 19. Oktober 1912
in Küsnacht) war als Gründer der Firma Maggi und Erfinder der Maggi-Würze einer
der Pioniere der industriellen Lebensmittelproduktion.
1872 übernahm er den väterlichen Mühlenbetrieb der sich unter seiner Leitung zu
einem der Pioniere der industriellen Lebensmittelproduktion entwickelte. Sein
Ziel, die Ernährung von Arbeiterfamilien durch bessere Nährstoffversorgung und
schnellere Zubereitung zu verbessern.
1884 begann er Leguminosenmehl aus Hülsenfrüchten anzubieten, das eiweißreich
und durch vorhergehendes Rösten schnell zu garen war.
1886 folgten die ersten Fertigsuppen auf Basis von Leguminosenmehl und die
Maggi-Würze als
preiswerter Ersatz für den von Justus von Liebig (* 12. Mai 1803 in Darmstadt; †
18. April 1873 in München) erfundenen Fleischextrakt.
1908 schließlich brachte Maggi den Brühwürfel auf den Markt.
Maggi führte für die damalige Zeit ungewöhnliche, umfangreiche Sozialleistungen
wie Kantine, Arbeiterwohnungen, Betriebskrankenkasse, Witwen- und Altersrente
sowie 1906 den freien Samstag ein.
Kurz nach seinem Tod wurde die Firma in eine Holdinggesellschaft, die Allgemeine
MAGGI-Gesellschaft, umgewandelt.
Nach einer weiteren Umfirmierung zur Alimentana AG fusionierte Maggi 1947
schließlich mit der Nestlé-Gruppe zur Nestlé-Alimentana AG, der heutigen Nestlé
AG.
Mars (Scholadenriegel)
Die Geschichte von Mars beginnt 1911 in Tacoma im Bundesstaat Washington. Der
Süßwarenhändler Franklin Clarence Mars (* 24. September 1883 † 8. April
1934) stellte mit seiner Frau Ethel in einer Küche die ersten Naschereien her
und gründet in der weiteren Folge sein eigenes Unternehmen.
1923 brachte die "Mars Inc." den ersten Karamel-Schokoriegel auf den Markt.
Produktname: Milky Way.
1930 folgte "Snickers" - das Produkt wurde nach einem Pferd der Mars-Familie
benannt - und 1932 "Three Musketeers".
1932 ging Franklins Sohn, Forrest Edward, nach Großbritannien und startete mit
seiner eigenen Firma. Forrest Edward Mars modifizierte die väterlichen
Rezepturen und präsentierte
1933 ein neues Produkt mit dem Namen "Mars".
1935 begann Forrest Mars auch mit der Herstellung von Tierfutter, bis zum
1.9.2007 im deutschsprachigen Raum unter dem Namen Masterfoods im Handel
Nach dem Tod seines Vater kehrte Forrest Edward Mars 1939 in die USA zurück.
1962 wurde Mars in Deutschland eingeführt.
2007 werden unterschiedlich benannte regionale Produktbereiche (wie Masterfoods
oder Four Square) in Mars Incorporated umbenannt.
Martin(s)horn (akustisches Signal)
Häufig falsch verwendet anstatt: Einsatzhorn
Der Grundstein für die Deutsche Signal-Instrumentenfabrik
Max B. Martin KG
wurde 1880 in Markneukirchen/Sachsen gelegt. Gefertigt wurden damals Rufhörner,
Jagdhörner, Kavallerie- Trompeten und Fanfaren-Trompeten für zwei- oder
viertönige Signale. Berühmt wurde die sogenannte Kaiserfanfare, deren Signal
"bald hier, bald dort" ein Fahrzeug der kaiserlichen Familie ankündigte.
1932 entwickelte die Deutsche Signal-Instrumentenfabrik zusammen mit Feuerwehr-
und Polizeidienststellen ein Horn, das als Sondersignal für bevorrechtigte
Wegebenutzer gesetzlich vorgeschrieben wurde ("Warnvorrichtung mit einer Folge
verschieden hoher Töne") wobei ein Kompressor Druckluft durch eine Fanfare
(bzw. mehrere) drückt.. Seit dieser Zeit besteht die geschützte Wortmarke
"Martin-Horn". Bis zum 2. Weltkrieg wurden diese Signalhörner für
Einsatzfahrzeuge ausschließlich von der Deutschen Signal-Instrumentenfabrik
hergestellt.
Meica (Wurstspezialitäten und Fertiggerichte)
Die Meica Ammerländische Fleischwarenfabrik Fritz Meinen GmbH & Co. ist ein
mittelständischer fleischverarbeitender Betrieb in Familienbesitz.
Gegründet wurde das Unternehmen 1908 von Fleischermeister Fritz Meinen,
Geschäftsführer ist Jochen Kahmann. Der Name Meica steht für
MEInen & KAhmann.
Melitta (Kaffeefilter)
"Melitta Bentz" experimentierte mit einem Löschblatt, um Kaffee ohne Satz
zuzubereiten. Als das Verfahren ausgereift war meldete sie es 1908 beim
Kaiserlichen Patentamt an und nahm unverzüglich die Massenproduktion auf.
Mercedes (dt. Automarke)
Der Name „Mercedes“ geht auf den Kosenamen
der Tochter eines Zwischenhändlers der Anfangstage zurück. Emil Jellinek (*6.
April 1853 in Leipzig - † 21.1.1918 in Genf) -
ein
motorsportbegeisterter Kaufmann - übernahm den Generalvertrieb für
mehrere europäische Länder, nachdem er in einem Touren-Rennen mit einem
Daimler-Sportwagen gewonnen hatte. Er stellte allerdings die Bedingung, den
Sportwagen unter dem Kosenamen seiner Tochter "Mercedes" zu verkaufen. Gottlieb Daimler
übernahm den Namen und ließ ihn 1902 als
Markennamen schützen.
„Mercedes“ Jellinek kam als Adrienne Manuela Ramona Jellinek (Mercedes) Jellinek
am 23. September 1889 in Wien zur Welt.
Am 20. Februar 1909 heiratet sie in Nizza den Wiener Baron Karl von Schlosser
(1880–1957). 1923 trennte sich Mercedes Freifrau von Schlosser nach 14-jähriger
Ehe von ihrer Familie und ehelichte den Wiener Bildhauer Baron von Weigl. Diese
Ehe währte nicht lange, weil der schwindsüchtige Gatte bald starb.
Am 23. Februar 1929 starb Mercedes Freifrau von Weigl im Alter von 39 Jahren an
einer Grippe. Danach setzte man sie auf dem Wiener Zentralfriedhof unter dem
falschen Namen „Mercedes Schlosser“ bei. Im Register der Friedshofsverwaltung
dagegen ist sie als „Mercedes Weigl“ eingetragen.
Für das Logo findet man folgende Erklärung:
Fest von der Bedeutung dieser Erfindung überzeugt, schickte Gottlieb Daimler
seiner Frau eine Ansichtskarte. Über seinem Wohnhaus hatte er einen Stern
gezeichnet: "Dieser Stern", meinte er, "wird einmal segensreich über unserem
Werk aufgehen." 1909 wurde der Stern eingetragenes Warenzeichen. Die drei
Sternspitzen im Logo von Mercedes stehen (angeblich) für die Elemente Erde, Luft
und Wasser. Diese standen für die verschiedenen Produktionszweige von Mercedes:
Motoren für Kraftfahrzeuge, für Flugzeuge und für Schiffe.
Merck (Pharmaindustrie)
Die deutsche Merck KGaA (Kommanditgesellschaft auf Aktien) zählt zu den ältesten Pharmaherstellern der Welt. Schon
im Jahr 1668 gibt es erste Hinweise auf den Kauf einer Darmstädter Apotheke. Die
industrielle Produktion begann allerdings erst 1827 mit Heinrich Emanuel Merck
mit Alkaloiden. Bereits 1900 war das Sortiment auf 10.000 Produkte angewachsen,
die im In- und Ausland vertrieben wurden.
Metz (Elektrogeräte)
Die Metz-Werke wurden 1938 von Paul Metz zur Produktion von Rundfunkgeräten
gegründet.
Milka (Schokolade)
Das Geburtsjahr von "Milka" war 1901. Der Markenname wurde damals sofort
eingetragen. "Milka" ist die Abkürzung von "Milch" und "Kakao",
den Hauptbestandteilen der Schokolade. Die Verpackung war von Anfang an lila.
Allein in Deutschland wurden bis heute mehr als 2 Mio. Tonnen Milka genascht;
siehe auch „lila Kuh“
Minol (Mineralöl-Unternehmen)
Der Handelsname MINOL ( Mineral-Oel
) entstand bereits 1949.
Das Unternehmen und die Marke MINOL hatten mehrere Vorläufer. Zum einen die 1949
gegründete Deutsche Kraftstoff- und Mineralölzentrale (DKMZ), die später in
Deutsche Handelszentrale (DHZ) umgewandelt wurde. Als zweiter Vorläufer gilt die
Deutsch-russische Naphta-AG (Gründung 1927, Neugründung 1946), aus der der
VEB Kraftstoff-Vertrieb hervorging. Beide Firmen - DHZ und
VEB Kraftstoff-Vertrieb - gründeten am 1. Jänner 1956 den VEB MINOL.
Die Kraft- und Schmierstoffe des VEB MINOL wurden nur in der ehem. DDR
vertrieben. In anderen Ländern wurde diese Marke nicht verwendet.
M&M's (Schokolade)
Die ersten Schokolade-Linsen wurden 1937 von der Firma Rowntree in
Großbritannien unter dem Namen "Smarties" hergestellt. Damit man beim Essen
keine "Schokoladenfinger" bekommt, wurden die linsenförmigen Schokoladenstücke
mit einer Zuckermasse überzogen.
Forrest E. Mars Sen. hatte die Idee während des Spanischen
Bürgerkriegs (zwischen Juli 1936 und April 1939) als er Soldaten Schokoladekugeln
essen sah, welche - um das Schmelzen zu verhindern - mit einer gehärteten
Schokoladeschicht umgeben waren. Gemeinsam mit R. Bruce Murrie erwarb er 1939 die Herstellungsrechte
für dieses Produkt. Die Anfangsbuchstaben der beiden Familiennamen Mars
& Murrie
standen Pate für den Produktnamen. Am 3. März 1941 wurde das von Forrest Mars
entwickelte Überzugsverfahren zum Patent angemeldet. Bis zum Ende des 2.
Weltkriegs wurden die temperaturunempfindlichen Dragees ausschließlich für die
amerikanische Armee produziert, welche ihre Soldaten im 2. Weltkrieg damit
versorgte. Schon bald nach Kriegsende waren die ursprünglich nur mit braunem
Überzug gefertigten Schokolinsen auch im Handel erhältlich.
N
Napalm (Brandwaffe)
von den Bestandteilen Naphthensäure und
Palmitinsäure abgeleitet
NESCAFÉ (Kaffeegetränk)
Das neue Produkt der Firma Nestle, benannt nach dem Firmengründer Heinrich Nestlé, erhielt den Namen "NESCAFÉ" - zusammengesetzt aus "Nestlé" und
"Café" - und wurde erstmals am 1. April 1938 in der Schweiz angeboten.
NESQUIK (Kakaogetränk)
ein Produkt der Firma Nestle das sich
schnell zubereiten lässt, abgeleitet vom engl. quick
(= schnell).
Nirosta (Stahlware)
Nirosta ist ein Markenname von Krupp für 'Rostfreien Stahl', auch bekannt als
'Nichtrostender Stahl'.
Mittlerweile ist Nirosta ein allgemeinsprachlicher Ausdruck für rost- und
säurebeständigen Stahl.
NIVEA (Hautcreme)
nach seiner Farbe, lat. "die Schneeweiße"
NKD (Textilien)
1962 wurde von Burkard Hellbach das erste Verkaufslokal in Essen-Rüttenscheid
eröffnet. Mittlerweile gehört die NKD-Firmengruppe in Deutschland und Österreich zu den größten
Unternehmen im Textileinzelhandel.
Die drei Buchstaben stehen für die Unternehmensphilosophie:
Niedrige
Kosten + Niedrige
Kalkulation =
Discount.
Nordmende (Elektrogeräte)
wurde 1947 als Norddeutsche
Mende-Rundfunk GmbH in Bremen von Martin Mende
gegründet
nüvi (Navigationsgeräte)
Dieses Kunstwort für die KFZ-Navigationsgeräte der Firma
Garmin Ltd. soll lt. einem Messeprospekt für „New Way“ stehen.
NUK (Baby-Schnuller)
Der Sauger wurden vom Zahnarzt Dr. Müller entwickelt. NUK steht für "natürlich
und kiefergerecht".
Nutella (Brotaufstrich)
Nutella ist der Markenname einer Nuss-Nougat-Creme, die 1940 von dem Konditor
Pietro Ferrero im italienischen Piemont unter der Bezeichnung pasta gianduja
erfunden und als Brotaufstrich verwendet wurde. 1951 veränderte er die Rezeptur
zur suprema gianduja (Supercrema), welche die Grundlage für die heutige Nutella
bildet. Die gianduja wurde 1865 während der napoleonischen Belagerung erfunden.
Gianduja bildet die Basis der Giandujotto, der ersten Schokolade, die in
Aluminiumfolie verpackt wurde und einen Haselnußanteil von 30 % hat.
Aufgrund eines italienischen Gesetzes, das das Präfix "Super" in Markennamen
verbot, musste der Brotaufstrich 1964 umbenannt werden. Die Mischung aus Kakao
und gerösteten Haselnüssen hieß dann ab dem 20. April des Jahres Nutella (zu
engl. nut, Nuss; zu ital. ella, weibliche Verkleinerungssilbe); ab 1965 wurde
die Creme erstmals auch außerhalb Italiens, portioniert in kleinen Gläsern,
verkauft.
O
o.b. (Tampons)
Abkürzung für „ohne
Binde“
OBI (Apfelsaft)
OBI ist ein Markenname der Firma
Eckes-Granini (Österreich / Niederösterreich) welche die Marke von der
Obstverwertung
Bischofszell (Thurgau, Schweiz) übernommen hat.
Mit der Anschaffung der ersten Konzentratanlage im Jahre1937 durch die OBI
Bischofzell begann eine neue Ära beim Apfelsaft.
Oft hört man bei der Bestellung im Kaffeehaus (Cafe), Beisl (Gasthaus,
Wirtschaft), Restaurant: "Ein Obi g'spritzt, bitte". Dabei handelt es sich also
um einen Apfelsaft, der zur Hälfte mit (Mineral-)Wasser aufgespritzt wurde. In
Bayern sagt man dazu Apfelschorle oder Apfelsaftschorle.
OBI (Baumarkt)
1970 mit der Eröffnung des ersten Obi-Marktes im Einkaufszentrum Alstertal in
Hamburg-Poppenbüttelvon von Emil Lux (1918–2005) und Manfred Maus (*1935)
gegründet.
Die Obi-Gründer gehören zu den Pionieren für die Entwicklung von Bau- und
Heimwerkermärkten und Gartencentern in Deutschland.
Die Idee des Firmennamens Obi geht auf die französische Aussprache des Wortes
Hobby zurück, da im Französischen ein H nicht gesprochen wird. Manfred Maus
kaufte den Namen Obi von Geschäftsleuten, die in Frankreich einen Baumarkt mit
diesem Namen betrieben. (Wikipedia)
Odol (Mundwasser)
ist ein Kunstwort aus gr. 'odous' = 'Zahn' und lat. 'Oleum' = 'Öl'
Osram (Leuchtmittel)
setzt sich zusammen aus 'Osmium' und 'Wolfram', den Bezeichnungen für die
Metalle, aus denen die Glühfäden der Glühbirnen hergestellt werden.
OTIS (Aufzugsysteme)
Elisha Otis ließ sich schon im 19.Jh. eine auf Beschleunigung reagierende
Sicherheitsbremse für Fahrstühle patentieren. Dies verhindert bis heute den
Absturz eines Aufzugs.
P
PENATEN (Hautcreme)
erhielt seinen Namen von den römischen Göttern, die als gute Geister am Herd des
Hauses ihren Platz hatten.
Persil (Waschmittel)
leitet sich ab von den Hauptbestandteilen Perborat und
Silikat (nicht zu
verwechseln mit
franz. 'persil' = 'Petersilie')
Perwoll (Waschmittel)
Kombination von Perborat und
Wolle
PEZ (Zuckerwaren)
Eine Kombination aus dem ersten, mittleren und letzten Buchstaben der
Ur-Geschmacksrichtung Pfefferminz.
1927 |
war die Geburtsstunde von PEZ. Der
Oberösterreicher Eduard Haas hatte eine Idee, welche Ihren
Siegesfeldzug über den ganzen Globus antrat und bis heute fortsetzt. Damals
wurde das mit wertvollem Pfefferminzaroma versehene Candy positioniert als „Das Mint der vornehmen Welt“. |
1949 |
war von Kindern als Zielgruppe gar keine Rede, auch dann nicht als die
erste PEZ-Box erfunden wurde. Erst als PEZ in Amerika Fuß fasste, wurden Kinder
als Zielgruppe entdeckt. |
1950 |
folgte der erste Dispenser, der einem Feuerzeug zum Verwechseln ähnlich
sah. |
1952 |
begann man den amerikanischen Markt zu erobern, und um das Produkt noch
attraktiver für die Amerikaner zu machen, setzte man auf die Spender kleine
Köpfe. |
1962 |
kaufte man die Lizenzen für die Walt Disney
Comicfiguren. Die Boxen wurden mit Mickey Mouse, Donald und Goofy
geschmückt und der Andrang war nicht mehr zu stoppen. Mit jeder Serie
wurde PEZ immer mehr zum
Sammlerkult für jung und alt auf der ganzen Welt. Seit 1965 wurden
rund 35 Lizenzverträge mit den Produzenten der beliebtesten Comic-Figuren
weltweit abgeschlossen und so sicherte PEZ die Treue von Generationen in über 80
Ländern der Erde. |
1973 |
gründete PEZ seine Organisation in Orange Connecticut/ USA, welche die
Produktion und den Vertrieb für den amerikanischen Kontinent sicherstellt. |
1999 |
wurde mit dem ersten PEZ Interactive Candy eine neue Generation der
PEZ-Spenderfiguren ins Leben gerufen. Candy-Handy und Candy-Pen waren die ersten
Produkte der neuen Generation von Spendern. |
2002 |
erobern kuschelige PEZ Fantastic die Herzen von Groß und Klein. Sie
sind innen genauso süß wie sie von außen aussehen: Unter ihrem weichen Fell ist
nämlich ein PEZ Spender für die unwiderstehlichen PEZ Bonbons versteckt! |
Pfirsich Melba (Nachspeise)
ist ein Dessert, das Auguste Escoffier der Sängerin Nellie Melba widmete,
während sie 1892-1893 am Londoner Royal Opera House gastierte.
Zur Zubereitung wird pro Portion ein halber geschälter Pfirsich in Läuterzucker
gedünstet, in einer Sektschale auf Vanilleeis gesetzt, mit Himbeerpüree
überzogen und mit Schlagsahne dekoriert. Dazu werden Waffeln serviert.
Mittlerweile trägt die pürierte Himbeersauce auch den Namen Sauce Melba.
Nach Pfirsich Melba ist auch die Farbe Melba benannt, ein pfirsichfarbener Ton.
(siehe auch Wikipedia)
Phantasialand (Themenpark)
Der Puppenspieler Richard Schmidt und der Kaufmann Gottlieb Löffelhardt
entwickeln 1966 die Idee für einen Themenpark. Den Grundstock für die geplanten
'phantasievollen' Szenerien bilden die aus zahlreichen Fernsehfilmen bekannten
Marionetten von Richard Schmidt. Der Name des Parks: 'Phantasialand'.
Post-it (selbsthaftende Notizzettel)
Arthur L. Fry erfand die „gelben Zettel“ von 3M
Die Grundidee hinter den Post-it Haftnotizen von 3M ist einfach. Kleine
Notizzettel, auf der Rückseite mit einer speziellen Haft-Beschichtung versehen,
die dafür sorgt, dass sie an allen glatten Flächen haften. Leicht und mühelos,
ohne Rückstände und ohne irgendeine Beschädigung des Untergrundes lassen sie
sich abnehmen und immer wieder erneut anbringen – das ist eigentlich schon
alles.
Vor mehr als 20 Jahren beschäftigte sich der 3M Wissenschaftler Dr. Spencer
Silver im Zentrallabor der Company in St. Paul, Minnesota, USA, mit der
Entwicklung eines besonderen Klebstoffes. Seine Klebkraft sollte die aller
übrigen Klebstoffe von 3M in den Schatten stellen und auf fast allen Materialien
anwendbar sein.
Die Versuche führten dann jedoch zu einem gänzlich anderen Ergebnis, nämlich
einer Masse, die zwar überall haftete, sich aber auch ganz leicht wieder
abnehmen ließ, anstatt sich nahezu unlösbar mit dem Untergrund zu verbinden.
Eine praktische Anwendung hatte man für dieses Material zunächst nicht. Aber
gemäß der 3M Philosophie, dass eine Technologie allen Unternehmensbereichen zur
Verfügung steht, machte man die Entdeckung bei den übrigen Wissenschaftlern
bekannt.
Anfänglich nutze man diesen neu entwickelten Klebstoff, um ein Memoboard ohne
die üblichen Pins zu kreieren. Da sich dieses Produkt aber nicht auf dem Markt
durchsetzte, verlor man das Interesse an der Erfindung von Spencer Silver. Der
spätere innovative Impuls ging von einem ganz anderen Wissenschaftler aus, der
mit Klebstofftechnologien eigentlich gar nichts zu tun hatte. Der Zufall wollte
es, dass die Idee ausgerechnet während eines Gottesdienstes in einer
presbyterianischen Gemeinde im Norden von St. Paul geboren wurde.
Arthur Fry – in seiner Freizeit ein begeisterter Sänger im Kirchenchor seiner
Gemeinde – hatte sich während eines Chorals zum wiederholten Male über die
Unvollkommenheit seiner Einsatzzeichen geärgert. Er legte stets kleine
Papierschnipsel in sein Notenbuch, um die Einsätze der einzelnen Stimmen
leichter zu finden. Doch anstatt an der gewünschten Stelle auf den
entsprechenden Zeitpunkt hinzuweisen, fielen die Zettelchen immer wieder
zwischen den Seiten heraus. Eine wirkungsvolle Befestigung mit Büroklammern,
Nadeln oder Klebestreifen verbot sich, sie hätten die Seiten beim Entfernen
beschädigt. Außerdem ließen sie sich nicht problemlos auf den Partiturseiten
versetzen, falls die Einsätze je nach Stimme einmal wechselten. Dem Chemiker Fry
fiel in einem solchen Moment des Ärgers das unglückliche Experiment seines
Kollegen Silver wieder ein.
Ins Labor zurückgekehrt, besorgte er sich Proben des Klebstoffs, schnitt kleine
Zettel zurecht und trug ein wenig von der Masse auf. Am nächsten Sonntag
erprobte er sie auf der Orgelbühne und siehe da – sie hafteten zuverlässig,
ließen sich aber dennoch ganz leicht lösen, ohne die Notenblätter zu
beschädigen. Silvers Kleber war natürlich alles andere als perfekt. So blieben
geringe Klebstoffreste auf dem Papier zurück – doch die Grundidee war geboren.
A. Fry sandte Muster seiner „Erfindung“ an alle Verantwortlichen im Unternehmen,
fest davon überzeugt, eine neue Art „Lesezeichen“ erfunden zu haben. Die 3Mer
benutzten die Zettel jedoch, um damit ihren Kollegen kurze Nachrichten ans
Telefon, auf Briefe und Unterlagen zu heften und forderten ständig Nachschub bei
A. Fry an. Erst zu diesem Zeitpunkt entwickelte sich bei ihm die Idee, dass er
gar keine Lesezeichen, sondern ein Kommunikationsmittel entwickelt hatte.
Um zu demonstrieren, dass es möglich ist, Klebstoff auf Papierrollen aufzutragen
und danach zu Blöcken zu verarbeiten, baute er den Prototyp einer
Herstellungsanlage bei sich zu Hause. Nachdem sich das Unternehmen entschlossen
hatte diese Erfindung in seine Produktpalette aufzunehmen, musste die Kellerwand
von Fry´s Haus niedergerissen werden, um diese Maschine in sein 3M Labor bringen
zu können. Beim Testen des neuen Produktes auf lokalen Märkten fand man heraus,
dass der Verbraucher erst durch die praktische Erprobung von dem Produkt
überzeugt wurde. Diese Erkenntnis veranlasste den Geschäftsbereich, dass im
sogenannten „Boise Blitz“ die Stadt Boise in Idaho mit Vertretern überflutet
wurde, um das Produkt in Banken, Büros, Läden vorzuführen und zu verteilen.
Durch diese Strategie erreichte man den gewünschten Erfolg, so dass Anfang der
80er Jahre die Post-it Haftnotizen in allen Staaten der USA auf den Markt
gebracht wurden.
Pril-Ente (Reinigungsmittel)
Angeblich musste eine Ente in den 1950-er Jahren dafür herhalten, um zu
beweisen, dass Pril höchste fettlösende Kraft besitzt. Und so kam man dann auf
die Pril-Ente, die man heute gar nicht mehr zu Gesicht bekommt.
PUMA (Sportartikel)
Leider findet man nirgends einen Hinweis auf die Namensgebung.
1924 - Gründung der "Gebrüder Dassler Schuhfabrik"
1936 - Jesse Owens gewinnt bei der Olympiade in Berlin vier Goldmedaillen in
Dassler-Schuhen. Viele andere Weltklasseathleten tragen sie ebenfalls. Insgesamt
werden sieben Gold- und fünf Bronzemedaillen sowie zwei Welt- und fünf
Olympische Rekorde in Dassler-Schuhen errungen.
1948 - Gründung der "PUMA Schuhfabrik Rudolf Dassler". - Einführung des "Atom",
dem ersten PUMA Fußballschuh.
Vermutlich soll "PUMA" die Assoziation auf Verbesserung der Lauf- und
Sprungleistung mit Hilfe von "PUMA"-Schuhen hervorrufen.
Q
R
RALI - Hobel (Holzbearbeitung)
Jedem Tischler ist der orangefärbige RALI-Kunststoffhobel
längst zu einem Begriff geworden. Der Name RALI kommt von der Abkürzung des
Französischen „Rabot
A Lame
Interchangeable“, was auf Deutsch wiederum „Handhobel mit
ersetzbarem Messer“ bedeutet.
Der RALI-Hobel ist ein Produkt der Schweizer Firma
samvaz sa.
RANK
XEROX (RX, Vervielfältigungsgeräte)
"The Rank Organisation" war ein britisches Unternehmen der
Unterhaltungsindustrie, das 1937 von dem Industriellen und Filmproduzenten
Joseph Arthur Rank gegründet wurde, um seine verschiedenen Unternehmen unter
einer Dachorganisation zu vereinen.
1956 wurden in einem Abkommen die Rechte für xerographische Geräte
(Vervielfältigungsapparate) erworben. Siehe auch => Xerox
Rapunzel (Naturkostladen)
Den Namen "Rapunzel" hat das Märchen der Gebrüder Grimm von der
Feldsalatpflanze, die im Süddeutschen auch "Rapunzel" heißt. Im Märchen wird das
Kind der nach Feldsalat verlangenden Mutter, die ihr Bedürfnis aus dem
nachbarlichen Hexengarten stillt, auf Verlangen der Hexe "Rapunzel" getauft.
Ein ähnlich starkes Verlangen nach gesunder Ernährung hatten Jennifer und Joseph
Wilhelm sowie Hans-Peter Erlinger, so daß sie das Firmenpflänzchen "RAPUNZEL"
als Naturkostladen mit Biogärtnerei und Holzofenbrot in Augsburg 1975 erste
Wurzeln schlagen ließen.
RECARO (KFZ- und Flugzeugsitze)
ist eine Kombination aus Reutter und
Carosserien.
Wilhelm Reutter war Sattlermeister und hatte später eine Karosserie- und
Radfabrik in Stuttgart. In den vierziger Jahren baute Reutter im Auftrag von
Ferdinand Porsche die ersten Prototypen des VW-Käfers. Ab 1949 baute Reutter
auch Innenausstattungen und Sitze. Das Unternehmen wurde 1963 zur Recaro GmbH.
Reiss-Brett (techn. Zeichenbedarf)
Herrmann Robert Reiss (* 20. Dezember 1844 im ostpreußischem Groß
Bubainchen/Pregel; † 11. November 1911 in Liebenwerda) war ein deutscher
Erfinder und Firmengründer.
Als Sohn eines Flussschiffers erlernte er das Handwerk eines Landvermessers. Als
um 1880 per Gesetz eine für die Landvermessung abgelegte Prüfung Bedingung
wurde, gründete er 1882 einen Versandhandel für Artikel zur Landvermessung,
sowie für Haushalts- und Kolonialwaren. Als gelernter Landvermesser erkannte er
schon sehr bald die wahren Bedürfnisse der Geometer und begann so 1885 mit der
Produktion von Mess- und Nivellierlatten. Im Laufe der Jahre entwickelte diese
Firma unter anderem auch das Reiss-Brett, die Reiss-Schiene, die Reiss-Werkzeuge, den
Reiss-Rechenschieber, 1910 den ersten Steh- / Sitz-Schreibtisch in Deutschland und
1921 die erste Laufwagen-Zeichenmaschine "Reiss Phönix". Ab der Enteignung durch
die DDR werden, über die Wende hinaus, bis zum heutigen Tag - sehr erfolgreich -
von der
Firma Reiss Büromöbel erzeugt.
Rex-Glas (einrexen) (Obst- und
Gemüsekonservierung)
1896 gründet Josef Schweig und Gottlieb Müller das "Glashüttenwerk Germania,
Schweig, Müller & Co " in der Glasstadt
Weißwasser (Sachsen, Deutschland).
Hergestellt wurden hauptsächlich Beleuchtungsglaskörper und dekorierte Becher.
1898 wird Rex als neuer Teilhaber aufgenommen und die Firma in "Glashüttenwerke
Germania, Schweig, Rex & Co KG" umbenannt.
1902 musste der Betrieb Konkurs anmelden und wird
1910 als "Glashüttenwerke Germania, Schweig, Müller & Co" reaktiviert. Im selben
Jahr wird die "Germania" dem "Glashüttenwerk Weißwasser AG" zugeordnet und
führte anschließend den Namen "Glashüttenwerke Weißwasser AG, Abteilung
Germania".
1912 wird das "Glashüttenwerk Weißwasser AG" in die "Vereinigte Lausitzer
Glaswerke AG" aufgenommen und die Abteilung "Germania" bekam
1929 den Namen "VLG-AG Werk G".
1951 erfolgte die Stilllegung des Betriebes.
Während sich in Deutschland das Wort "einwecken" für 'einkochen' einbürgerte, so
sagen wir Österreicher gerne "einrexen" dazu.
siehe auch => Weck-Gläser
Ricola (Hustenbonbons)
Emil Wilhelm Richterich kaufte 1924 eine Bäckerei, die auf Confiseriewaren aus
Zucker spezialisiert war und unter anderem das Bonbon "Hustenwohl" mit
wohltuenden Kräutern gegen Husten und Heiserkeit anbot. Nach der
Unternehmensgründung Richterich &
Co. Laufen
im Jahre 1930 begann die eigentliche Süsswarenproduktion.
1940 erfindet Richterich nach intensiver Beschäftigung mit der Heilkraft von
Kräutern die noch heute verwendete Rezeptur der 13 Ricola Kräuter.
1950 entdeckten Konsumenten, dass man den Kräuterzucker in heissem Wasser zu
einem Tee aufkochen kann. Dieser wurde wenig später von der Firma in die
Produktion aufgenommen.
Rigips (Gipskartonplatten)
Im Raum Bodenwerder wird 1945 die Vereinigte Baustoffwerke Bodenwerder GmbH
gegründet, die im Jahre 1948 die Produktion von Gipskartonplatten aufnahm. Nach
einem Ausbau der Produktionsanlagen 1958 wurde im Jahr 1961 der Produktname „Rigips“
auch zum Firmenname. Der Name „Rigips“ setzt sich zusammen aus „Riga“
und „Gips“ (in Riga war 1938 das erste
Gipskarton-Werk in Europa entstanden). Nach dem Bau von Gipskarton-Werken in
Gültstein, Baden Württemberg (1965) und in Bad Aussee, Österreich (1970) wurde
1973 im Werk Bodenwerder mit der Produktion von Gipsputzsystemen begonnen und
durch Werke in Heinebach (1973) und Crailsheim (1981) ausgebaut.
1987 wird Rigips Teil der BPB (British Plaster Board), die dann 2005 vom
Saint-Gobain Konzern übernommen wurde. 1989 wird die Firmenzentrale von
Bodenwerder nach Düsseldorf verlegt. Das erste Gipskartonplatten-Werk, das zu
100% auf REA*-Gips Basis produziert, wurde 1989 in Gelsenkirchen-Scholven in
Betrieb genommen. In den Folgejahren wurden dann noch ein Gipskartonplatten-Werk
in Brieselang bei Berlin (1996), ein Gipsputzwerk in Vetschau (1997) und ein
Gipsfaserplatten-Werk in Bodenwerder (1998) eröffnet. Mit dem Kauf der
Heidelberger Dämmsysteme (2000) und der Übernahme der H. R. Pohl Profiltechnik &
Bauelemente GmbH & Co. KG (2002) wurde die Produktpalette erweitert.
(siehe auch Wikipedia)
* REA-Gips ist Gips, der aus den Abgasen von RauchgasEntschwefelungsAnlagen
gewonnen wird. Dabei reagiert das in den Abgasen enthaltene Schwefeldioxid mit
zusätzlich beigemengtem Kalkstein zu Gips. Der so gewonnene Gips ist chemisch
identisch mit dem in der Natur vorkommenden Gips.
Ritter Sport (Schokolade)
1932: Das Schokoladequadrat wird aus der Taufe gehoben. Clara Ritters Vorschlag,
eine "quadratische Schokoladetafel" zu produzieren, fand im Familienkreis
schnell Zustimmung. Ihr Argument: "Machen wir doch eine Schokolade, die in jede
Sportjacketttasche passt, ohne dass sie bricht, und das gleiche Gewicht hat wie
eine normale Langtafel." Das „Schokoladequadrat“ bekam den Namen Ritter Sport-Schokolade.
Roncalli (Zirkus)
Der Circus Roncalli ist ein deutscher Zirkus der 1976 von den Wienern Bernhard
Paul und André Heller gegründet wurde. Der Name des Zirkus stammt von dem
bürgerlichen Namen des damals sehr populären Papstes Johannes XXIII. (Angelo
Giuseppe Roncalli, Papst von Oktober 1958 bis Juni 1963), nach dem auch in Köln
der Platz vor dem Dom benannt wurde.
Schon nach der ersten Saison (18. Mai 1976, Bonn - 16. August 1976, München) mit
dem Programm "Die größte Poesie des Universums" trennten sich Paul und Heller im
Streit. Mit Unterstützung des Schweizer Kabarettisten Emil Steinberger (Emil)
endete im Jahre 1980 Bernhard Paul's anfängliche Durststrecke. Seither ist der
Circus Roncalli landauf, landab sehr
erfolgreich unterwegs.
Rotkäppchen Sekt
(Schaumwein)
Der Rotkäppchen-Sekt ist ein in Freyburg/Unstrut (Sachsen-Anhalt) hergestellter
Sekt. Besonders beliebt ist er in den östlichen Bundesländern, da er dort auch
vor der deutschen Einheit erhältlich war. Nach und nach eroberte Rotkäppchen
auch in ganz Deutschland Marktanteile. Der Name Rotkäppchen bezieht sich auf die
rote Aluminiumhaube einer jeden Flasche.
Rowenta (Küchengeräte)
Der Firmengründer hieß Robert
Weintraud
S
SAAB (Flugzeug- und Automobilbau)
Der Name Saab ist ein Akronym für
Svenska Aeroplan
AktieBolaget
AB, oder Schwedische Flugzeug-Aktiengesellschaft, eine Firma die 1937 zum
Bau von Militärflugzeugen als Zusammenschluss der AB Svenska
Järnvägsverkstäderna mit der Svenska Flygmotor AB in Linköping
(Schweden) gegründet wurde. Der erste PKW war der Saab 92001, am 10. Juni 1947,
der ab 1949 als Saab 92 in Serie produziert wurde. 1969 fusionierten Saab und
der 1891 gegründete LKW-Hersteller Scania.
SABA (Rundfunkgeräte-Hersteller)
ist die Abkürzung für die 1923 gegründete 'Schwarzwälder
Apparate Bau
Anstalt'
Salamander (Schuhe)
Der "Salamander" als Markenzeichen erblickte 1899 das Licht der Welt. Der
Berliner Schuhhändler Rudolf Moos meldete sowohl das Emblem als auch die
Bezeichnung "Salamander" als geschütztes Zeichen an. 1905 wurde dann auch die
"Salamander-Schuhgesellschaft" gegründet. Seinen Werbefeldzug begann der
"Salamander" dann 1909, "Lurchis Abenteuer" erschienen ab 1937.
SAV (Automobil-Kategorie)
Sports Activity
Vehicles, Sporttätigkeitsfahrzeug, siehe
auch "SUV"
SAP
steht für SystemAnalyse und
Programmentwicklung. SAP wurde im April 1972 von
fünf ehemaligen IBM-Deutschland Mitarbeitern in Mannheim gegründet.
Schwartau (Marmeladen)
1899, am 3. Juli gründeten die Brüder Paul und Otto Fromm eine "Chemische-Fabrik"
in Bad Schwartau (Schleswig-Holstein), wo sie zunächst Bohnerwachs und
Fußbodenöl herstellten.
1907 wird die Fabrik in eine Zuckerraffinierie umgewandelt.
1927, nach mehreren Firmenzukäufen, werden die Schwartauer Honigwerke und
Zuckerraffinerie AG, die Lübecker Marzipan und Backmassenfabrik und die Lübecker
Pralinen und Konfitürenfabrik in "Schwartauer Werke AG" zusammengefasst. Der
Gebrauchsgraphiker Alfred Mahlau entwickelt das Logo der
Lübecker Sieben Türme als Bildmarke.
1959 wurde der Betrieb in Schwartauer Werke GmbH & Co umbenannt
1965 erbt Ursula Oetker, eine Enkelin von
August
Oetker, die Schwartauer Werke.
1968 übernimmt ihr Sohn Dr. Arend Oetker die Unternehmensführung, seine Mutter
Ursula Oetker bleibt jedoch bis zu ihrem Tod 2005 aktiv im Unternehmen.
1995 werden die Schwartauer Werke Mehrheitsgesellschafter bei der Hero Schweiz
AG.
2002 übernimmt Hero Schweiz mehrheitlich die Schwartauer Werke
Die
SCHWARTAUER WERKE GmbH & Co.KGaA ist heute ein Lebensmittel-Hersteller, der
vorrangig Marmelade u. a. Produkte auf Fruchtbasis herstellt.
Selterswasser
(Mineralwasser)
oder auch Selterser Wasser bezeichnete ursprünglich ein Mineralwasser aus den
Quellen in Niederselters im Taunus. Bei diesem Mineralwasser handelt es sich um
einen alkalisch-muriatischen Säuerling, d. h. um ein aufgrund seines
Natriumhydrogencarbonat-Gehalts basisches, kochsalzhaltiges Mineralwasser mit
einem natürlichen Kohlensäure-Gehalt von über 250 mg/l. Das heute unter dem
Markennamen Selters verkaufte Mineralwasser wird hingegen in Selters an der Lahn
produziert, einem Ortsteil der Gemeinde Löhnberg westlich von Wetzlar.
Regional hat sich der Markenname inzwischen verselbstständigt und ist zu einem
Begriffsmonopol geworden.
Seltzer ist eine Abwandlung des deutschen Wortes Selterser, also „von Selters
stammend“, und wird außer im Ausdruck Aqua Seltzer überwiegend im englischen
Sprachraum (Seltzer water) für Selterswasser verwendet. (siehe auch
Wikipedia)
Siemens
Am 12. Oktober 1847 gründete Werner von Siemens zusammen mit Johann Georg Halske
die Telegraphen-Bauanstalt von Siemens & Halske in Berlin. Grundlage bildet
seine Erfindung des Zeigertelegraphen.
Heute ist die Siemens AG ein weltweit aktiver Konzern mit ca. 120 Standorten in
Deutschland und in mehr als 190 Ländern vertreten. Nach eigenen Angaben
beschäftigt Siemens rund 460.800 Mitarbeiter weltweit (2005), davon mehr als
165.200 (36%) in Deutschland.
(siehe auch
Wikipedia)
Storzkupplung (Feuerlöschkupplung)
1882 von Guido Storz zum Patent angemeldet und von der Firma Zulauf & Cie
hergestellt =>
Geschichte der Feuerwehrkupplungen
SUV (Automobil-Kategorie)
Der Begriff Sports
Utility Vehicle
bezeichnet einen PKW, der beim annähernden Fahrkomfort einer Limousine, oftmals
eine gegenüber gewöhnlichen PKW erhöhte Geländegängigkeit sowie im Design
Anklänge an einen Geländewagen aufweist.
Urvater dieser Kategorie ist der Range Rover – ein Geländewagen mit PKW-Komfort,
der 1970 vorgestellt wurde. Der Begriff entstand allerdings erst viel später
beim Erscheinen des Toyota RAV4.
Einige Automobilhersteller bezeichnen Komfort-Geländewagen als Sports Activity
Vehicles (SAV), um sie von klassischen Geländewagen zu unterscheiden, sowie vom
Klang eines betrieblichen Gebrauchsfahrzeugs abzuheben – in Australien versteht
man unter Utility Vehicle gar speziell einen Pritschenwagen. =>
(siehe auch
Wikipedia)
T
TAKKO (Textilien) |
1982 |
erfolgte die Unternehmensgründung unter dem Namen Modea durch die Hettlage
Gruppe, Aufbau des Filialnetzes Ingrid S. und der Multi ModeMärkte. |
1990 |
kam der Einstieg des Tengelmann-Konzerns als Mehrheitsgesellschafter,
Erhöhung des Stammkapitals auf 15 Mio. € |
1999 |
Management Buy-out unter Mehrheitsbeteiligung der Permira-Fonds und von DB
Investor, Umfirmierung in Takko ModeMarkt GmbH & Co. KG.; laut Auskunft der
PR-Abteilung ist der Firmenname "Takko" eine Fantasiebezeichnung.
(dafür herzlichsten
Dank an Frau Julia Wasert, Pressesprecherin der Firma Takko) |
2001 |
Modifikation des Sortiments und Entwicklung eines neuen Werbekonzeptes zur
Erschließung neuer Kundengruppen. |
2004 |
Expansion in weitere europäische Länder. |
2005 |
Erweiterung des Einkaufs über Direktimporte. |
2006 |
Einführung von Visual Merchandising mit neuem Store Konzept. |
2007 |
Neuer Hauptgesellschafter Advent International |
Tchibo (Kaffeehandel / Eduscho)
wurde 1949 von Max Herz und und Carl Tchilling-Hiryan gegründet, das Kunstwort
Tchibo ist aus Tchilling und
Bohnen zusammengesetzt.
1997 übernahm Tchibo Eduscho.
techem (Gebäudetechnik)
Das 1957 gegründete Unternehmen, dessen Firmenname sich aus den beiden Wörtern
TECHnische CHEMie
ableitet, stellte zunächst Verdampferröhrchen (nach dem Patent der dänischen
Firma Clorius) zur Verbrauchserfassung von Heizkörpern her.
Heute ist die Techem AG ein europaweit tätiges Dienstleistungsunternehmen, das
als Kerngeschäft Energiedienstleistungen („Energy Services“) anbietet.
Mit Heizkostenverteilern und Wasserzählern ermittelt Techem den Energie- und
Wasserverbrauch einzelner Wohnparteien, allein in Deutschland in über 5,2
Millionen Haushalten.
Teddy-Bär (Kuscheltier)
Der 'Teddy-Bär' hat seinen Namen vom amerikanischen Präsidenten Theodore
('Teddy') Roosevelt. Der hatte auf einer Jagd einen kleinen Bären vor der Flinte
- und weil der so süß schaute, hat Roosevelt sich geweigert, auf den Bären zu
schießen. Zu dieser Anekdote erschien eine Karikatur, die Roosevelt mit Bär
zeigte - und daraus wurde 'Teddy´s Bear' und dann der 'Teddy-Bear'.
Tempo (Taschentücher)
Tempo-Taschentücher wurden 1929 von den Vereinigten Papierwerken Nürnberg
erfunden; "Tempo" war in den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts ein recht
modernes Wort.
Es begann am 29. Januar 1929: Mit dem Warenzeichen "Tempo" meldeten die
Vereinigten Papierwerke Nürnberg beim Reichspatentamt in Berlin die erste
deutsche Papiertaschentuch-Marke an. Das praktische Einmaltaschentuch aus
Zellstoff und der einprägsame Markenname entsprachen dem Zeitgeist der 20er
Jahre und so setzte sich das praktische, hygienische Papiertaschentuch immer
mehr durch. Bereits 1933, nur vier Jahre nach der Markteinführung, wurden
bereits 35 Millionen Tempo Taschentücher produziert und im Jubiläumsjahr 2004
werden weltweit etwa 20 Milliarden Tempo Taschentücher den Verbraucher
erreichen.
TERSA (Hobelköpfe und Hobelwellen, Holzbearbeitung)
Der Produktname TERSA stammt von „TEte
de Rabotage SAmvaz“,
was auf Deutsch Samvaz-Hobelwelle bedeutet, neben dem
RALI-Hobel (und anderem) ein weiteres Produkt der Schweizer Firma
samvaz sa.
TESA (Klebstoffe)
Der Name tesa geht auf die Sekretärin
Tesmer Elsa zurück, die bis 1908 für die
Firma Beiersdorf tätig war. Aus den zwei Anfangsbuchstaben ihres Nachnamens und
den zwei letzten Buchstaben ihres Vornamens setzte sie den Namen "tesa"
zusammen. Leider verlor sich jede Spur von Elsa Tesmer, sodass heute von ihrem
Verbleib nichts bekannt ist.
Wer 1896 am Ladentisch tesa verlangte, bekam allerdings keinen Klebestreifen -
denn tesa war zunächst der Markenname für die Patent-Tube der Zahnpasta Pebeco.
Doch das Tubengeschäft lief nicht gut. 1926 ging der Name tesa deshalb auf ein
anderes Beiersdorf-Produkt über: eine neuartige Tauchmasse zum Überhäuten von
Wurstwaren. Doch auch die Wurstpelle tesa blieb erfolglos.
Als Ende des 19. Jahrhunderts der Apotheker Dr. Oscar Troplowitz das Labor
seines Kollegen Beiersdorf übernahm, arbeitete er an einem Wundpflaster, das
sowohl fest kleben als auch hautverträglich sein sollte. Das Ergebnis seiner
Entwicklung war eine Klebmasse, die zwar hervorragend haftete, aber die Haut
reizte und zur Wundversorgung daher nicht geeignet war. Aus der Not machte
Troplowitz eine Tugend und führte das Produkt unter dem Namen "Citoplast" als
erstes technisches Klebeband auf dem deutschen Markt ein - zum Flicken
beschädigter Fahrradschläuche. Das Band war der Vorläufer des
Beiersdorf-Kautschuk-Klebefilms - des späteren tesafilms.
1935 erhielt der neu entwickelte transparente Klebefilm den einprägsamen Namen
tesa. Der Klebefilm wurde ein Verkaufsschlager. Erstmals taucht der Name tesa
Klebefilm in einem Brief an einen Kunden vom 11. Mai 1936 auf. Zwar war der
Artikel in abgewandelter Form damals bereits seit mehr als dreißig Jahren im
Handel, aber erst die Namensänderung von Beiersdorf-Kautschuk-Klebefilm zu tesa
Klebefilm und später tesafilm® machte ihn zum Ausgangsprodukt der heutigen
Markenpalette von tesa.
Gleich mehrere Geniestreiche in Sachen Marketing waren für den Erfolg des
tesafilm® verantwortlich. Verknüpft sind sie mit dem Namen eines Mannes: 1934 -
in Deutschland gibt es sieben Millionen Arbeitslose - bewirbt sich der
25-jährige Hugo Kirchberg aus Eisenach bei Beiersdorf in Hamburg.
Der umtriebige Bürokaufmann aus einer sechs Mitarbeiter zählenden Firma für
Bürobedarf setzt sich in den Kopf, den bis dahin bedeutungslosen
Beiersdorf-Kautschuk-Klebefilm zum Erfolg zu führen. Kirchberg glaubt an das
Produkt, zumindest an seine Zukunft im Büro. Seine erste geniale Idee: er wählt
für den Klebefilm den kurzen, prägnanten Namen tesa.
Um den Verbrauchern zusätzlich eine praktische Verarbeitungshilfe anbieten zu
können, entwickelt er außerdem das tesa-Abrollgerät, das auch heute noch in nur
leicht verändertem Design auf fast jedem Schreibtisch steht. Mit treffenden
Werbeslogans verhilft er dem tesa-Klebefilm schließlich zum Durchbruch.
Thermoskanne, -flasche (Warm- bzw. Kühlhaltebehälter)
Die Grundlage für die Thermoskanne schuf 1881 der Chemnitzer Professor Adolf
Ferdinand Weinhold, als er für physikalische Laborversuche ein Thermosgefäß
entwickelte.
Unabhängig davon erfand 1893 der schottische Physiker und Chemiker Sir James
Dewar ein doppelwandiges, aus verspiegeltem Glas bestehendes evakuiertes Gefäß.
Reinhold Burger übernahm Dewar's Erfindung und forschte an einer Nutzung des
Prinzips.
Am 1. Oktober 1903 ließ Burger die Thermoskanne patentieren und produzierte für
den Eismaschinenfabrikanten Carl von Linde Behälter für verflüssigte Luft.
1909 verkaufte Burger sein Patent an die Charlottenburger
Thermos AG, die dann auch Namensgeber wurde und 1920 damit in
Serie ging.
Adolf Ferdinand Weinhold, * 19. Mai 1841 in Zwenkau † 02.07.1917 in
Chemnitz, ehem. DDR
Sir James Dewar, * 20. September 1842 in Kincardine-on-Forth, Schottland †
27. März 1923 in London, England
Reinhold Burger, * 12. Januar 1866 nahe Baruth/Mark † 21. Dezember 1954 in
Berlin
TIXO (Klebstoffe = „österr. TESA“)
TIXO ist in Österreich ein Synonym für ein transparentes Klebeband.
Das Klebeband Tixo wurde in den 1950er Jahren durch die Firma Koreska in
Wien, ungefähr zu gleicher Zeit wie der Tesafilm von der Firma
Beiersdorf, entwickelt und in Wien-Liesing erzeugt.
Robert Koreska hatte die Idee aus den USA mitgebracht, wo 3M unter der Marke
Scotch den Markt schon entwickelt hatte. Er ließ das erste österreichische
Selbstklebeband im betriebseigenen Labor entwickeln. Dessen Leitung hatte Ludwig
Reindl inne, der seitdem als Erfinder dieses Produktes gilt.
Den Namen hatte Robert Koreska gewählt und stammt aus einer Verdrehung von Tiox,
einer Marke des Hauses Koreska für Tinten und Stempelkissen. Tiox stammt
wiederum aus einer Kurzform für chemische Grundstoffe wie Titanoxyd.
1985 stellte die Firma Koreska die Produktion der Klebebänder ein. Die Firma
Beiersdorf übernahm die Markenrechte und ersetzte Tixo teilweise durch
die eigene Marke Tesa.
Die Marke hat sich für durchsichtige Klebebänder in Österreich eingeprägt, so
dass auch heute die österreichische Bevölkerung im Allgemeinen weiß, wovon man
spricht, wenn man ein Tixo verlangt. .... Quelle „
http://de.wikipedia.org/wiki/TIXO
“
TPS (Textilien)
Ein Unternehmen der Herz Handelsges.m.b.H. Wels. Die drei Buchstaben stehen für
Tief Preis
Shop. Das Unternehmen wurde 1995 von NKD
übernommen.
TUI (Reiseveranstalter)
steht für Touristik
Union International
U
Ubena (Gewürze)
Die vielleicht auffälligste Änderung: 1938 kam der Markenname hinzu – bis heute
der Begriff für Qualitätsgewürze: "UBENA". Pate war der gleichnamige Dampfer der
Deutschen Ostafrika-Linie, der regelmäßig Gewürzlieferungen nach Deutschland
brachte.
UFA (Kino- und Filmgesellschaft)
Universum Film
AG
UHU (Klebstoffe)
Es war im Jahre 1905 als der Apotheker August Fischer die kleine Chemische
Fabrik Ludwig Hoerth (gegründet 1884) in Bühl kaufte.
Er führte zunächst die Produktion von Tinten, Stempelkissen, Farben und
Klebstoffen weiter. Sicherlich ahnte er damals nicht, dass die gleiche Firma
einmal eine Erfindung machen würde, die sie zu einem der weltweit bekannten
Hersteller von Klebstoffen werden ließ.
Im Jahre 1932 kam es zu dem entscheidenden Durchbruch, als August Fischer die
Entwicklung des ersten, gebrauchsfertigen, glasklaren Kunstharz-Klebstoffes der
Welt gelang, der alle zur damaligen Zeit bekannten Materialien, sogar die ersten
Kunststoffe wie Bakelite® kleben konnte.
Wie damals in der Papier-, Büro- und Schreibwarenbranche üblich, wählte er für sein
neues Produkt den Namen eines Vogels - der zur damaligen Zeit noch im
Schwarzwald heimisch war – "UHU Der Alleskleber".
Zwischenzeitlich ist der Klebstoff in der schwarz-gelben Tube einer der
bekanntesten Markenartikel unserer Zeit. Der ursprüngliche Alleskleber wurde im
Laufe der Jahre durch eine Vielzahl weiterer Klebstoffe ergänzt, so dass UHU
heute eine abgerundete Produktpalette mit passenden Klebstoffen für alle
klebbaren Materialien anbieten kann. Ständige Entwicklungen innovativer Produkte
und fortschrittlicher Klebetechniken führten zu einem kompletten Programm von
Klebern, die in Qualität und Leistung unübertroffen sind.
100 Jahre nach der Gründung kann UHU heute auf eine Firmengeschichte
zurückblicken, die durch kontinuierlichen Fortschritt in Forschung und
Entwicklung und geschäftlichen Erfolg gekennzeichnet ist. Bereits 1971 ging UHU
in den Besitz der englischen Beecham Gruppe über, aus der sie 1989 durch einen
Management Buy Out herausgelöst wurde. Seit 1994 ist UHU nun eine 100 %-ige
Tochter der Bolton Group. Seit jeher ist das Unternehmen, obwohl weltweit
agierend, eng mit der Bühler Region verwurzelt.
Heute wird der Name UHU getragen von über 540 engagierten Mitarbeitern, modernen
Produktionsbetrieben am Hauptsitz in Bühl, in Wolfen und Mexiko, Niederlassungen
in Europa und Übersee sowie Distributionspartnern in mehr als 120 Ländern
weltweit. Über 60 % des Umsatzes werden im Exportgeschäft erzielt.
Ähnlich wie Tesa und Tixo
wurde UHU zu einem allgemeinen Synonym für Klebstoff.
Underberg (Kräuter-Magenbitter)
Der Firmengründer Hubert Underberg brachte nach langjähriger, sorgsamer
Entwicklung im Jahre 1846 sein einzigartiges Produkt auf den Markt.
Unilever (Groß-Konzern) |
1837 |
Der Franzose Gustave de Milly bekommt ein Privileg, d.h. eine
Genehmigung zur Erzeugung von Stearinkerzen und Fabrikation von Seife. |
1839 |
Die Erste Österreichische Seifensieder-Gewerke-Gesellschaft, später Apollo, wird
gegründet. |
1851 |
William Hesketh Lever wird in Boltron, Lancashire,
geboren. |
1875 |
Bei Apollo beginnt die Erzeugung von Margarine. |
1880 |
Die Firma Emanuel Khuner & Sohn wird in Wien-Fünfhaus
gegründet. |
1885 |
William Hesketh Lever gründet eine richtige
Seifenfabrik, Lever Brothers treibt geschickte Werbung und schafft mit dem
registrierten Markennamen Sunlight den wesentlichen Grundstein zum weiteren
Aufstieg. |
1887 |
Nach Forschungen und Reisen, um den Rohstoff nicht teuer aus
dem Ausland beziehen zu müssen, geht die Palmkernölfabrik von Johann
Schicht in Betrieb. |
1897 |
Baubeginn der Fabrik für Kokosfetterzeugung Kunerol
in Atzgersdorf. |
1906 |
Die Firma Schicht wird in eine Aktiengesellschaft
umgewandelt. |
1911 |
Zusammenschluss der Firma Schicht mit der „Ersten
österreichischen Seifensiedergewerke-Gesellschaft Apollo“, deren Name noch bis
1939 bestehen bleibt. |
1912 |
Die Firma Khuner wird in die Kunerol Atzgersdorf AG
mit Aktienmehrheit durch Schicht umbenannt. |
1913 |
Vereinigung mit Firma Schicht zu Kunerolwerke -
Emanuel Khuner & Sohn AG. |
1914 |
Lever beginnt Margarine herzustellen. Der 1. Weltkrieg
bricht aus. |
1917 |
William Hesketh Lever wird zum 1. Lord von Leverhulme ernannt |
1920 |
„Entente“ -
Übereinkommen zwischen Schicht, von den Bergh, Jurgens und Centra. |
1922 |
In England entwickelt Clarence Birdseye eine
Bandgefrieranlage und beginnt mit der Produktion der ersten Tiefkühlprodukte
(Fleisch, Fisch, Gemüse). |
1923 |
Schicht eröffnet die Margarinefabrik in Atzgersdorf. |
1925 |
William Lord Leverhulme stirbt. Nachfolger als Leiter
des Lever-Konzerns wird nicht sein Sohn, sondern Francis D'Arcy Cooper. |
1927 |
Jurgens und Van den Bergh fusionieren zu Margarine
Union. Verkauf des ersten „Eislutschers“ unter der Marke Eskimo - erzeugt von
der MIAG (Wiener Milchindustrie AG). |
1928 |
Schicht und Centra werden in die Margarine Union
integriert. |
1929 |
Weltwirtschaftskrise: Produktionsrückgänge und hohe
Arbeitslosigkeit. Margarine Union und Lever Brothers schließen sich zu Unilever
zusammen.
Die österreichische Unilever setzt sich aus folgenden 10
Gesellschaften zusammen:
österreichische Georg Schicht AG, Erste österreichische Seifensieder-Gewerks-Gesellschaft Apollo mbH, Wiener Parfümerie GesmbH Elida,
F.A. Sarg's Sohn & Cie. GesmbH, Centra AG, Henry GesmbH, Perennit GesmbH,
Kunerolwerke Atzgersdorf AG, Ölindustrie GmbH und Lever & Co. |
1939 |
Verschmelzung von Unilever-Gesellschaften mit der Georg
Schicht AG. |
1945 |
Sowjets besetzen das Werk Atzgersdorf und das Werk
Simmering. |
1946 |
Eigentumsverhältnisse der österreichischen Georg Schicht AG
klargelegt, Umbenennung in österreichische Unilever AG, Eintragung in
das Handelsregister.
Hermann Rigele wird Generaldirektor der Unilever
Österreich.
Die Delikat Feinfrost GmbH Wien wird gegründet. Gesellschafter ist
die Georg Schicht AG (nachfolgend Unilever). |
1947 |
Im Werk Atzgersdorf werden ab November die Erzeugung
von Margarine und Speiseölen fortgeführt. |
1949 |
Die Erzeugung der Toiletteseife wird im Werk Simmering aufgenommen. |
1952 |
Die Elida GesmbH wird mit der Waschmittelabteilung
der österreichischen Unilever AG zusammengelegt. |
1954 |
Die Marktforschung der österreichischen Unilever wird als
Ein-Mann-Abteilung gegründet. |
1955 |
Im Werk Atzgersdorf wird das Firmenschild auf den
rechtmäßigen Eigentümer österreichische Unilever AG umgeschrieben.
Das
Unternehmen besteht aus den Bereichen Waschmittel Apollo, Margarine Kunerol und
Kosmetik Elida.
Eine Vertriebsabteilung für Waschmittel in Großpackungen an
gewerbliche Großverbraucher wird im Werk Simmering gegründet. |
1956 |
Änderung der Firmennamen in österreichische Unilever Ges.m.bH. - Wolfgang von Seifert wird Generaldirektor von Unilever Österreich.
Beginn der systematischen Ausbildung potentieller Nachwuchskräfte. |
1957 |
Gründung des Backinstitutes |
1958 |
Elida wird eine selbständige Division der
österreichischen Unilever Ges.m.b.H. |
1960 |
Unilever übernimmt das Eisgeschäft
der MIAG. Aus der
Abteilung Großwaschmittelverkauf wird eine selbständige Division mit dem Namen
Unichema. |
1961 |
Gründung des Verpackungswerkes Allpack. Das Info-Institut
für Verbraucherbefragung Ges.m.b.H. wird realisiert. |
1962 |
Unilever übernimmt die
Tiefkühlproduktion von Hans Petter
in Raasdorf. Unilever wird hundertprozentige Eigentümerin von Nordsee. |
1963 |
Schaffung des
Apollo-Trainingsinstituts für Mitarbeiter. Grundsteinlegung für das Werk
Groß-Enzersdorf. |
1964 |
Allpack" erzeugt Hartpapierbecher für Eskimo-Eiscreme. |
1965 |
Eröffnung der 1. kombinierten
Speiseeis- & Tiefkühlproduktion in Groß-Enzersdorf. |
1968 |
„Allpack“ nimmt die Produktion von Aluminiumtuben für
Zahncremes, Kosmetika und Mayonnaise auf. |
1969 |
Unilever-Aktien am 5. Dezember an
der Wiener Börse eingeführt. |
1970 |
Fusion der Unilevertochter Eskimo
Eis/Petter Iglo TKK mit
der Nestlètochter Jopa Eis/Findus TKK zur Eskimo-Iglo GmbH (Unilever 75%, Nestlè
25%). |
1973 |
„Allpack“ beginnt die Kooperation
mit der international operierenden Unilever-Verpackungsgruppe „4P“.
Unilever/Niederlande erwirbt die Aktien von Bensdorp International, kurz darauf werden die Anteile an der
österreichischen Bensdorp Ges.m.b.H. von der österreichischen Unilever
Ges.m.b.H. erworben. Damit steigt Unilever auch in die Süßwarenindustrie ein. |
1974 |
die Österreichische Unilever
Ges.m.b.H. besteht aus fünf Divisionen für die Bereiche Margarine und
Speiseöle, Waschmittel, Großreinigungsmittel, Körperpflegemittel und Verpackung. Sie ist gleichzeitig
Hauptgesellschafterin der Firmen Eskimo-Iglo, Bensdorp, Nordsee, Favorit, Lintas
und Info.
Ende des Jahres wird der ehemalige Vorsitzende der Geschäftsführung
der Eskimo-Iglo GesmbH, Herr Dkfm. E. Seefranz, zum Generaldirektor von Unilever
Österreich bestellt. Unilever erwirbt die Firma Favorit, um sich auf dem
Futterfettmarkt optimal zu etablieren.
Das Info-Institut ändert den Namen in
„Info-Institut für Markt- und Meinungsforschung Ges.m.b.H.“. |
1975 |
Feierliche Eröffnung des Neubaus
der Waschmittelfabrik auf der Simmeringer Haide. Im neuen Werk produzieren Apollo für den
Waschmittelbereich, Unichema für die Waschmittel im industriellen Bereich und
Elida Gibbs für Kosmetik und andere Körperpflegemittel. |
1976 |
Aus Unichema wird Lever Industrie. |
1977 |
Aufgliederung in zwei Firmen: Unifrost (Produktion),
Eskimo-Iglo (Vertrieb). |
1979 |
Kunerol wird in Kuner umbenannt. |
1981 |
Die Firma Dr. Anton Iglauer in Klagenfurt wird als gute Ergänzung der
Produktpalette des Kuner-Großverbrauchergeschäftes von Unilever übernommen.
Lever Industrie übernimmt den Vertrieb von Bodenreinigungsmaschinen und
Bodenpflegeprodukten der Schweizer Schwestergesellschaft Sutter A.G. unter dem
Markennamen Taski. |
1986 |
Unilever übernimmt Unifrost/Eskimo-Iglo zu 100%. |
1990 |
Gründung der betrieblichen
Pensionskasse „Unilever Pensionskasse AG“. Lever
Industrie wird in Lever Sutter umbenannt. |
1991 |
Calvin Klein Österreich wird als
Verkaufsagentur gegründet. |
1992 |
Neubau Bürohaus Atzgersdorf, Übersiedlung der Abteilungen auf der
Schenkenstraße. |
1993 |
Gründung der Eskimo-Iglo Tiefkühllogistik. |
1994 |
Verkauf der Eskimo-Iglo Tiefkühllogistik an Tibbett & Britten. Inbetriebnahme
der physikalischen Raffination in Atzgersdorf. |
1995 |
nach rund 70 Jahren in der
Schenkenstraße im 1. Wiener Gemeindebezirk übersiedelt die
Unilever-Zentrale in den neu errichteten Business Park Vienna am
Wienerberg (10. Bezirk). Zusammenführung von Kuner, Van den Bergh (Food Service, Bereich
Bäckerei) und Dr. A. Iglauer. |
1996 |
Aufgrund der internationalen
Akquisition von Diversey durch Unilever wird das
österreichische Diversey-Geschäft mit Lever Sutter verschmolzen und in die
Division in DiverseyLever umbenannt. |
1997 |
Feier des 100-Jahr-Jubiläums von Kuner in Atzgersdorf. |
1998 |
Die Austria Frost NahrungsmittelGmbH wird gegründet und übernimmt von Unifrost
die Produktion von Tiefkühlkost in Großenzersdorf.
Die Eiscreme-Produktion wird
eingestellt. Elida Fabergè und Lever Seifen und Waschmittel werden in der neu
formierten Division Lever Fabergè zusammengeführt. |
1999 |
Die Eskimo-Iglo GmbH wird mit der österreichischen Unilever GmbH verschmolzen
und firmiert künftig als Division Eskimo-Iglo.
Die Verwaltung übersiedelt von
Großenzersdorf in den Business Park Vienna am Wienerberg. |
2000 |
Unilever erwirbt weltweit den Lebensmittelmulti Bestfoods mit Niederlassungen in
88 Ländern und bekannten Marken wie Knorr, Hellman’s, Mazola, Dextro Energen
etc. Das europäische Bäckereizuliefergeschäft (in Österreich Iglauer/Klagenfurt)
wird an die holländische CSM N.V. verkauft.
Unilever erwirbt weiters im Nahrungsmittelbereich Slim
Fast und Ben & Jerry’s (USA) sowie Amora Maille (F).
Die neue Unternehmensstrategie „Path to Growth“ tritt global in Kraft,
welche die deutliche Reduzierung des Markenportfolios und signifikantes Wachstum
mit den verbleibenden Kernmarken bis zum Jahre 2004 vorsieht. |
2001 |
Unilever verkauft im Sinne der Path to Growth-Strategie ihr weltweites Elizabeth
Arden-Kosmetikgeschäft an das US-Unternehmen French Fragrances Inc.
Die Prestige-Desginer Düfte, wie z.B. Valentino, Cerruti, Lagerfeld etc. werden
gemeinsam mit Calvin Klein-Parfums zur Unilever Cosmetics International
zusammengefasst.
Die Tiefkühlproduktion der Austria Frost in Großenzersdorf wird an die
österreichische Grabher-Gruppe („11er“) verkauft, die dort weiterhin u.a. die IGLO Marchfeldprodukte für Eskimo-Iglo produziert. |
2002 |
Die Integration von Bestfoods (Knorr) in die neue Unilever Bestfoods Austria
Division wird plangemäß abgeschlossen.
Die vormalige C.H. Knorr
Nahrungsmittelfabrik GmbH in Wels wird mit der Österreichische Unilever GmbH
verschmolzen.
Die steirische Landgenossenschaft Ennstal übernimmt von Unilever die
Knorr-Produktionsstätte in Wels.
Die beliebten österreichischen Knorr-Suppen
etc. werden weiterhin in Wels produziert und von Unilever Bestfoods Austria
vertrieben. |
2004 |
Unilever gibt sich weltweit eine
neue Identität und zeigt sich mit seinem neuen Logo vitaler, jünger und
offener.
Auch das Unilever Foodsolutions Logo wird in diesem Zuge angepasst. |
|
Quelle: „
Unilever Geschichte “ |
|
UNIMOG (Fahrzeugtyp des dt.
Automobilherstellers Mercedes)
Unimog ist die Abkürzung für Universal
Motor Gerät.
Es handelt sich dabei um einen ursprünglich von Albert Friedrich 1945
entwickelten universellen allradgetriebenen Kleinlastkraftwagen für die
Landwirtschaft. |
1945 |
am 1. Dezember schließt Albert Friedrich einen Produktionsvertrag mit der Firma Erhard &
Söhne aus Schwäbisch Gmünd, und am 1. Januar 1946 beginnt das Unternehmen
„Allzwecktraktor“.
Bald darauf wird die Unimog-Produktion zur Firma Boehringer nach
Göppingen verlagert. Insgesamt 600 Fahrzeuge der Baureihe 70200
verlassen bis 1950 das Göppinger Werk. |
1951 |
Nach der Übernahme des Bereichs Unimog von Boehringer durch Mercedes-Benz
verlässt der erste Unimog der Baureihe 2010 aus Gaggenau am 3. Juni das Band. |
1953 |
Die Baureihe 2010 wird in die Baureihe U401
umbenannt und durch die Baureihe 402 (langer Radstand) ergänzt.
Gleichzeitig wird erstmals ein geschlossenes Fahrerhaus angeboten. |
1955 |
Im Mai verlässt der erste Unimog S der Baureihe 404 das Montageband. Im
Gegensatz zu den bisherigen als Ackerschlepper konzipierten Unimog ist der
Unimog S ein kleiner hochgeländegängiger LKW. |
1962 |
Die neue Baureihe 406 wird vorgestellt. Das
erste Modell verfügt über einen 65 PS starken 6-Zylinder-Dieselmotor. Im
Bauzeitraum wird die Motorleistung schrittweise bis 110 PS gesteigert.
Für viele ist diese Baureihe der typische Unimog. Die Fertigung des 406ers läuft bis 1988. |
1966 |
Der 100.000ste Unimog wird gebaut. Gleichzeitig werden mit den neuen
Baureihen 421 (U40) und 403 (U54) erstmals Unimogs mit hochstellbarem Fahrerhaus
produziert. |
1974 |
Es kommen die ersten Fahrzeuge der neuen
schweren Unimog Baureihe 425 auf
den Markt. Später folgen dann die Baureihen 424, 427, 435 und 437. |
1982 |
Die vierte Rallye Paris-Dakar geht mit einem
spektakulären Unimog-Erfolg
zu Ende. In der LKW-Wertung siegt ein Team auf U1700L, mit wenig Abstand folgt
auf Platz zwei ein U1300L. |
1988 |
Mit den überarbeiteten Baureihen 407 und 417
werden die Typen 421 und 406 abgelöst. Hauptmerkmal ist die neue Kabine
mit der steilen Frontscheibe. Vertrieben werden die Fahrzeuge der
Baureihe 407 als U600 und U650 sowie der Baureihe 417 als U800, U900 und
U1100 bzw. U1150. Insgesamt wurden in den Jahren 1988-1992 789 Fahrzeuge
der Baureihe 407 sowie ca. 2200 Fahrzeuge der Baureihe 417 im Werk
Gaggenau gefertigt. |
1994 |
Mercedes-Benz bringt mit dem Funmog, welcher auf zwölf Exemplare limitiert
ist, und für den Luxus-Extras wie Ledersitze, Teppiche und ähnliches erhältlich
sind, den bis heute exclusivsten Unimog respektive leistungsfähigsten
Geländewagen heraus. Verkaufspreis ab 140.000 Mark. |
2000 |
Es kommt die Baureihe 405 mit dem U300, U400
und U500 auf den Markt. |
2002 |
Umzug der Unimog-Produktion nach über 320.000 produzierten Einheiten von
Gaggenau nach Wörth am Rhein. Die neue Baureihe 437.4, die die Baureihe 437.1
ablöst, wird vorgestellt. Das Unimog-Programm besteht somit nur noch aus zwei
Baureihen (405 und 437.4). |
UVEX (Schibrillen)
Die Skibrillen heißen "UVEX", weil sie das
UV-Licht absorbieren ("UV-Extinktion").
V
VARTA (Batterien)
steht für "Die
Vertrieb,
Aufladung,
Reparatur
transportabler
Akkumulatoren GmbH".
VEB
(Unternehmensform in der ehem. DDR)
Der Volkseigene
Betrieb war eine
Rechtsform der Industrie- und Dienstleistungsbetriebe in der DDR. Ihre Gründung
war Ergebnis des unter sowjetischer Besatzung nach Ende des Zweiten Weltkriegs
durchgeführten Prozesses der Enteignung und Verstaatlichung von
Privatunternehmen. Ab 1948 waren sie die ökonomischen Basiseinheiten der
Zentralverwaltungswirtschaft. Formaljuristisch befanden sie sich in
Volkseigentum, faktisch waren sie der Verfügungsgewalt der DDR-Staats- und
Parteiführung unterworfen. Ihr Verkauf an Privatpersonen war verboten.
An der Spitze jedes VEB stand ein einzelverantwortlicher Werkleiter (später auch
Werk- oder Betriebsdirektor genannt). Ihm zur Seite standen der erste Sekretär
der SED-Betriebsparteiorganisation
(BPO) und der Vorsitzende der
Betriebsgewerkschaftsleitung
(BGL). Dem Werkleiter unterstellt waren mehrere Fachdirektoren (Technischer
Direktor, Produktionsdirektor, Ökonomischer Direktor, Hauptbuchhalter etc.).
VEB waren zunächst branchenbezogen in Vereinigungen
Volkseigener
Betriebe (VVB)
zusammengefasst. Ab Ende der 1960er Jahren wurden diese VVB schrittweise zu
Kombinaten umgewandelt. VVB und Kombinate wiederum waren der Verantwortung und
Planung in der
Staatlichen
Plankommission
(SPK), den Industrieministerien und deren Hauptverwaltungen unterstellt. 1989
waren 79,9% aller Werktätigen der DDR in einem VEB beschäftigt.
Dem eigentlichen Betriebsnamen wurde häufig noch ein Ehrenname hinzugefügt, z.B.
VEB Kombinat Chemische Werke „Walter Ulbricht“ Leuna, der zuvor von den
Werktätigen im Rahmen des Sozialistischen Wettbewerbs der Planerfüllung und
-übererfüllung „erkämpft“ werden musste.
1990 wurden mit der Einführung der Marktwirtschaft in der DDR die rund 8000
Kombinate und VEB durch die Treuhandanstalt wieder privatisiert. / Quelle:
Wikipedia
Vespa (Motorroller)
Die Vespa (lat. für Wespe) ist ein Motorroller der italienischen Firma Piaggio.
Sie zählt zu den weltweit beliebtesten Rollertypen.
1946 kam die erste Vespa unter dem Namen „Paperino“ auf den Markt. Sie hatte 98
cm³ Hubraum und war maximal 60 km/h schnell. Ihr Erfinder war Corradino
D'Ascanio – ein Ingenieur, dessen Traum es war, Hubschrauber zu bauen. Er
„erfand“ das Konzept der Vespa kurz nach Kriegsende im Auftrag von Enrico
Piaggio. Als ehemaliger Konstrukteur von Kriegsflugzeugen wollte er über die
Produktion von Töpfen und Pfannen mit den vorhandenen Werkzeugen hinaus.
Die Ur-Vespa „98“ sollte einfach, sparsam und leicht fahrbar sein – und mit den
vorhandenen Produktionsanlagen zu bauen sein. Weil Corradino nie zuvor
Motorräder konstruiert hatte, ging er völlig unvoreingenommen an diese Aufgabe
heran. Der Antrieb und die Kraftübertragung sollten so einfach wie möglich sein
und so entschied er sich für den Direktantrieb, zumal der Kettenantrieb in der
damaligen Notzeit aus Materialmangel fast unmöglich war. Auch sollte die Vespa
keine Motorenteile haben, an denen man sich schmutzig machen konnte. Daher war
der Motor komplett verdeckt untergebracht. Der Reifenwechsel sollte so einfach
wie bei einem Auto sein.
Quelle: Wikipedia
Vileda (Putzmittel)
Der
Markenname der Putzlappen und Wischmops der Firma Freudenberg & Co. soll ganz
bewusst die Assoziation 'Wie Leder' hervorrufen. Das erste Produkt unter diesem
Namen war ein Fensterlederersatz aus Vliesstoff.
Unter der
Marke Vileda vereint FHP (Freudenberg Household Products) ein Produktsortiment
zur mechanischen Haushaltsreinigung, das das Arbeiten im Haushalt und in der
gewerblichen Gebäudereinigung erleichtern soll.
viventura (Reiseveranstalter)
ist ein
abgeleiteter Name und besteht aus folgenden Elementen: vive - lebe,
erlebe / aventura - Abenteuer, Erlebnis / event - Ereignis / tour - Reise und soll in
kurzer und knapper Form die besondere Art von Reisen zum Ausdruck bringen.
VIVIL (Kaubonbons)
kam 1902 auf
den Markt. Der Name setzt sich zusammen aus lat. 'vivere'
= 'leben' und engl. 'oil'
= 'Öl'.
Vögele (Textilwaren)
benannt nach dem Firmengründer Charles Vögele (* 12. März 1923 in Uznach; † 21.
April 2002), einem Schweizer Autorennfahrer und Formel-1-Teammanager in den
1960er Jahren, der gemeinsam mit seiner Frau Agnes das Unternehmen 1955
gründete. (Wikipedia)
W
WASA (Knäggebrot)
Geht auf
König Gustav I 'Wasa' von Schweden zurück, der 1523 den Thron bestieg.
Wanderer (siehe auch
Auto Union)
Wanderer war ein deutsches Unternehmen mit Hauptsitz in Chemnitz, das Fahrräder
und später Autos baute und 1932 in der Auto Union aufging. Die Wurzeln von
Wanderer gehen bis in das Jahr 1885 zurück. In diesem Jahr wurde seitens der
Mechaniker Johann Baptist Winklhofer und Richard Adolf Jaenicke eine
Fahrradreparatur in Chemnitz aufgenommen, wenig später bauten sie selber welche.
Das erste Motorrad wurde 1902 gebaut, 1905 kam der erste Auto-Prototyp
"Wanderermobil", 1907 kam der zweite Prototyp und 1911 wurde dann auf dem
Berliner Autosalon der Wanderer 5/12 PS Typ W1 gezeigt. 1912 konnte die
Automobilproduktion aufgenommen werden.
"Wir hatten einen ganz niedlichen, kleinen Wagen im Auge, kleiner als alle
bisher gebauten Wagen, niedrig in Anschaffungspreis, sparsam im Bezin-, Gummi-
und Ölverbrauch, anspruchslos im Platzbedarf, aber großen Wagen gleich an
Schnelligkeit und im Nehmen von Steigungen." schrieb Winklhofer später.
In Anlehnung an die im selben Jahr in Berlin uraufgeführte Operette Puppchen von
Jean Gilbertwurde das zierliche Auto (1,5 m breit, 3 m lang) vom Volksmund auch
Puppchen genannt. Bereits 1913 kam die Weiterentwicklung zum W2, der 15 PS
leistete. Die weitere Entwicklung ging bis zum W8 5/20 PS im Jahre 1926/27.Für
den Nachfolger des Puppchen wurde 1930 bei Ferdinand Porsche in Stuttgart ein
Projekt für einen Sechszylindermotor in Auftrag gegeben. So debütierte 1931 der
W14 12/65 PS mit einem Dreiliter-Sechszylinder Leichtmetallmotor, leider
verkaufte sich das Fahrzeug nur 24 mal.
Daher kam es zu einen am 29. Juni 1932 abgeschlossenen Kauf- und Pachtvertrag in
diesem wurde die Automobilabteilung der Wanderer-Werke durch die am selben Tag
nach Bestreben der Sächsischen Landesbank gebildete Auto Union übernommen. In
diesem Konzern deckte Wanderer innerhalb dieser vier zur Auto Union zählenden
Marken, zur Auto Union gehörten weiter noch Horch, Audi und DKW, das
Mittelklassensegment ab.
1935 kam der W21 ein direkter Konkurrent zum Mercedes 170V W136 auf den Markt.
Insgesamt bot Wanderer ab diesem Jahr eine breit gefächerte Modellpalette von sechs
Karosserien mit drei Motoren an. Von dem erfolgreichsten Modell, dem W24 wurden
rund 24.000 Exemplare hergestellt.
In der gesamten Zeit der Existenz war die Produktion hochwertiger Fahrräder
Kernstück der Firmenexistenz, auch wenn heute die Autos bekannter sind.
Auto Union entspricht heute dem zu VW-Konzern gehörenden Audi mit Sitz (seit
1948) in Ingolstadt.
Die Wanderer-Werke, deren Sitz mittlerweile Augsburg ist, existieren heute indes
noch, die Automobilabteilung ging aber durch den 2. Weltkrieg unter.
Wanderer-Fahrräder werden seit 1998 wieder von der Firma AT Zweirad GmbH in
Altenberge bei Münster hergestellt.
Weck-Glas (einwecken) (Einkochgläser
& Zubehör)
In den 80er Jahren des 19. Jahrhunderts entwickelte der Gelsenkirchener Chemiker
Rudolf Rempel (1859 - 1893) Gläser, deren Ränder glattgeschliffen waren und die
mit Gummiringen und Blechdeckeln verschlossen wurden. Er konstruierte auch
Apparate, um sie während des Einkochens geschlossen zu halten. Diese Erfindung
ließ er sich am 24. April 1892 patentieren. Zu seinen ersten Kunden gehörte
Johann Carl Weck (* 8. Juli 1841 in Schneidhain, Taunus; † 1914), der nach
Rempels Tod 1895 das Patent und das Alleinverkaufsrecht an seinen Gläsern und
Geräten erwarb. Mit dem Kaufmann Georg van Eyck gründete er am 1. Jänner 1900 in
Öflingen die
Firma J. Weck u. Co. Die sich daraufhin rasch im gesamten deutschen
Sprachraum ausbreitende Wortschöpfung "einwecken" ist also auf den Namen Weck
zurückzuführen. Bereits 1907 wurde das neue Wort in den Duden aufgenommenen.
Während sich in Deutschland das Wort "einwecken" für 'einkochen'
einbürgerte, so sagen wir Österreicher gerne "einrexen" dazu.
siehe auch Wikipedia =>
Einkochen /
Johann
Carl Weck & Rex-Glas
WG (Schließsysteme)
1894 trennte sich Wilhelm
Grundmann (1851–1927) von seinen Brüdern und
der bis dahin gemeinsamen Firma Gebrüder Grundmann,
Herzogenburg, und gründete in Rohrbach an der Gölsen im niederösterreichischen
Voralpenland ein eigenes Unternehmen unter der Firma «K.K. ausschl. priv.
Rohrbacher Schlosserwarenfabrik Wilh. Grundmann».
2000 wurde der Firmenname »Rohrbacher Schlosserwarenfabrik Wilh. Grundmann GmbH«
in »Grundmann Beschlagtechnik GmbH« geändert
WMF (Haushalts- und
Gewerbebedarf)
steht für
Württembergische
Metallwaren
Fabrik. Sie wurde 1853
gegründet und ist eine Aktiengesellschaft, die seit dem 9. September 1887 an der
Börse notiert.
WMF hat ihren Stammsitz in Geislingen an der Steige und produziert Haushalts-
und Hotelwaren aus Glas und Metall, unter anderem Kochgeschirr, Küchengeräte,
Bestecke und Trinkgläser.
Erfolgreichster Geschäftsbereich der WMF ist seit Beginn der 1960er Jahre die
Produktion hochwertiger Kaffeemaschinen für den Gastronomiebereich. Anfang 2006
übernahm die WMF den Schweizer Hersteller M. Schaerer AG und baute damit ihre
Marktstellung in diesem Bereich aus. / Quelle:
Fa. Schaerer /
Wikipedia
X
Xerox (Vervielfältigungsgeräte)
Der Wunsch,
Dokumente vervielfältigen zu können, ohne zeitraubende Abschriften zu erstellen,
und ein beispielhafter Forscherdrang verhalfen Chester F. Carlson nach vielen
Experimenten 1938 zum Durchbruch: Er fertigte erstmals ein Duplikat eines
Schriftstücks - die Xerographie (auch
bekannt als Elektrofotografie) war geboren.
=> xeros steht für "trocken" und graphein
für "schreiben".
Der weltweit erste Massenkopierer wurde von Xerox entwickelt und 1959 auf dem
Markt gebracht.
1963 wurde das Unternehmen RANK XEROX in Österreich
gegründet. (Quellen:
Xerox /
The Rank Group plc)
Y
Ytong (Baumaterial)
Yxhults ånghärdade
gasbetong, gehärteter Gasbeton aus Yxhult (eine Ortschaft
in Schweden)
Infolge des Ersten Weltkrieges herrschte in Schweden eine - teilweise
dramatische - Energieknappheit. Da das Land kaum über eigene Energieträger
verfügte, verschärfte die Regierung die Standards zur Wärmedämmung. So
arbeiteten schwedische Wissenschaftler seit 1918 an der Entwicklung eines neuen
Baustoffes, der hohe Wärmedämmung mit geringem Herstellungs-Energieaufwand
verbinden sollte. Weitere gewünschte Eigenschaften waren, dass er nicht
verrotten und nicht brennbar sein sollte.
1923 fand der Architekt und Forscher Dr. Axel Erikson an der Technischen
Hochschule Stockholm ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Baustoffes. Aus
einem Gemisch aus Kalk, Metallpulver und Schiefer produzierte er unter
Dampfhärtung erstmals so genannten „Gasbeton“ (heute: Porenbeton). Der
Mehrheitseigner des 1879 in Kulma, Schweden, gegründeten und bis dato mit dem
Abbau der großen Kalksteinvorkommens nahe Yxhult beschäftigte Aktiengesellschaft
Yxhult Stenhuggeri Aktie-bolag, Karl August
Carlèn, sah in dem neuen Verfahren große Chancen. Deshalb erwarb er 1928 eine
Produktionslizenz und investierte in der Folge große Teile seines Vermögens in
den Umbau des Steinmetz-Betriebes zu einem Porenbeton-Werk, so dass 1929 mit der
industriellen Fertigung begonnen werden konnte.
Der neue Stein wurde zunächst unter dem Namen
Yxhults Ånghärdade Gasbetong vertrieben. Die Kombination aus geringem
spezifischen Gewicht bei relativ hoher Druckfestigkeit und die Möglichkeit der
einfachen Bearbeitung (Ytong® lässt sich ähnlich leicht schneiden wie
Holz) machten das neue Material rasch populär. Der ursprüngliche Name wurde zu
Ytong abgekürzt und 1940 als Markenname registriert, womit er zur ersten
eingetragenen Baustoffmarke der Welt wurde. / Quelle:
http://www.chemie.de/lexikon/d/Ytong
Z
ZeWa
(Papiertaschentücher)
eine Abkürzung des Fabriknamens Zellstofffabrik
Waldhof/Mannheim.
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Danke
hilfreicher
Geist...
mein Freund
Sven, der mir Tipps für neue Marken gibt und mich über Format-, Schreib- und
Rechtschreibfehler informiert. Ich danke Dir!
Fundstellen im Internet:
http://www.markenlexikon.com
http://de.wikipedia.org/wiki/Hauptseite
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ieter Friedl,
6.Jänner 2016 /
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