Firmen & Markennamen

Ursprung, Geschichte und Herleitung


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2CV (die Ente, Modell der franz. Automarke Citroen)
2 CV - deux Chevaux - 2 Pferdestärken - nach der französischen Steuerformel hatte sie nur zwei Pferdestärken (Modell Sept. 1948), tatsächlich sollen es 9 PS gewesen sein.

3Com (Computer)
Computer Communication Compatibility

3M (Bürobedarf, Klebebänder, usw.)
Die erste große Innovation brachte das 1902 von fünf Geschäftsleuten gegründete Unternehmen 1904 hervor, als ein Bergbauprojekt zu scheitern drohte und das Unternehmen den übrig gebliebenen Sand in ein revolutionäres neues Produkt verwandelte: Schmirgelpapier. Der Firmenname geht zurück auf das ursprüngliche Betätigungsfeld als „
Minnesota Mining and Manufacturing“. Heute zählen über 60.000 Produkte zum Leistungsangebot, die auf rund 100 Basistechnologien zurückgehen. Die bekanntesten Markennamen des Unternehmens sind „Scotch“-Klebebänder und „Post-it“-Haftnotizen.

4711 (Parfüm)
Ausgangspunkt für die Unternehmensgründung war das Jahr 1792, indem der Firmengründer Wilhelm Mülhens von einem Kräutermönch zu seiner Hochzeit die Rezeptur für ein „aqua mirabilis“ Wunderwasser geschenkt bekam. Während der Besetzung Kölns durch die Franzosen vier Jahre später wurden alle Häuser durchnumeriert das Haus von Mühlens, wo er das Duftwasser herstellte und verkaufte, erhielt die Hausnummer 4711. So begann Wilhelm Mühlens sein „Wunderwasser“ unter dem Namen „Kölnisch Wasser - Franz Maria Farin in der Glöcknergasse No. 4711 in Cöln“ zu verkaufen. Sein Enkel Ferdinand Mülhens kam schließlich auf die Idee, die Hausnummer stärker hervorzuheben und ließ 1881 die Zahlenkombination als Markenzeichen eintragen.

501 (Bekleidung)
Die berühmte Jeans von Levi’s erhielt ihren Namen bereits 1890, als Levi Strauss den einzelnen Produktionschargen Nummern zuordnete. Genietete Jeans mit geknöpftem Schlitz erhielten die Nummer 501.

7-Eleven
Als Pionier des Convenience Shopping wurde das Unternehmen 1927 von der Southland Ice Company in Dallas, Texas als Tote'm gegründet. Die ersten Filialen waren als als „Tote'm Stores“ bekannt, abgeleitet vom englischen Begriff für das Wegtragen der Einkäufe: „tote“ them (the purchase) away. 1946 wurde das Unternehmen in seinen bis heute bekannten Markennamen umbenannt, um die neuen, verlängerten Öffnungszeiten der Geschäfte von
7 Uhr morgens bis 11 (= Eleven) Uhr abends an 7 Tagen in der Woche zu verdeutlichen: „7-Eleven“. 1999 erfolgte schließlich auch die Umbenennung des Unternehmens selbst von „The Southland Corporation“ in „7-Eleven, Inc.“

8x4 (Deodorant)
Der Markenname entstand Anfang der 50er Jahre als Beiersdorf das erste Deodorant mit desodorierender Wirkung auf den Markt brachte. Der neue Deo-Wirkstoff „Hexachlor-Dihidroxi-Diphenylmethan“ bestand aus 32 Buchstaben (= 8 x 4), woraus der ungewöhnliche Markenname abgeleitet wurde.

911 (Modell der dt. Automarke Porsche)
Das legendäre Modell aus dem Hause Porsche wurde 1963 auf der IAA in Frankfurt als Nachfolger des Porsche 356 vorgestellt. Ursprünglich sollte der neue Sportwagen 901 heißen, doch da sich Peugeot alle dreistelligen Zahlen mit einer Null (bzw. einem O) in der Mitte hatte schützen lassen (ursprünglich zum Verdecken der Antriebskurbel) und Einspruch einlegte, entschloss man sich bei Porsche kurzerhand, den Wagen mit 911 zu bezeichnen. Bei der ursprünglichen Zahlenkombination 901 handelte es sich um die Konstruktionsnummer des Motors, die rein numerisch vergeben wurde und keine inhaltliche Bedeutung hatte. Heute schon!

A

ABC
Arnika, Belladonna, Capsicum, ursprüngliche Wirkstoffe des Pflasters

ABID (Bio-Treibstoff)
Die ABID Biotreibstoffe AG ist ein österreichisches Unternehmen, das im niederösterreichischen Weinviertel Biodiesel herstellt und international vermarktet.
ABID steht für Austria Bio Diesel

ABN Amro (Bankinstitut)
Die Entstehung der holländischen Großbank geht zurück auf einen königlichen Erlass von König Willem I., der zur Gründung der „Niederländischen Handelsgesellschaft“ (NHM) führte.
Diese fusionierte 1964 mit der „Twentsche Bank“ zur „Algemene Bank Nederland“, womit der erste Teil des heutigen Bankennamens erklärt wäre. Der zweite Teil des Namens entstand 1966 durch die Fusion der „Amsterdamsche Bank“ mit der „Rotterdamsche Bank“, wobei die ersten beiden Buchstaben der beiden Banken- bzw. Stadtnamen zu „Amro“ führten. Und 1991 kam es dann schließlich zur Fusion von ABN und Amro, auch namentlich.

ABS (KFZ-Technik)
Antiblockier-BremsSystem
Ursprünglich stammt das Prinzip aus der Luftfahrt. Bereits 1920 setzt der französische Automobil- und Flugzeugpionier Gabriel Voisin einen hydraulisch funktionierenden Blockierverhinderer ein. Hier wurde mittels mechanischer Systeme verhindert, dass die Räder blockieren, damit das Flugzeug bei der Landung sicher in der Spur bleibt.
Der erste PKW mit mechanischem ABS war der Jensen FF mit Dunlop-Maxaret-ABS aus dem Jahr 1966. 1978 wurde das elektronische ABS von Bosch auf den Markt gebracht; gleichzeitig wurde der Begriff ABS von Bosch rechtlich geschützt. Andere Hersteller bezeichnen ihre Systeme teilweise als ABV (Automatischer Blockierverhinderer). Zunächst war ABS für die S-Klasse W116 von Mercedes-Benz, dann für den BMW 7er der Baureihe E23. 1985 war der Ford Scorpio der erste Pkw, der serienmäßig über ein ABS-System verfügte. Ende 2003 hatten etwa 90 Prozent der zugelassenen Neufahrzeuge in Deutschland ABS. Aufgrund einer Selbstverpflichtung der europäischen Automobilindustrie (ACEA) werden seit dem 1. Juli 2004 alle Fahrzeuge mit weniger als 2,5 t zulässigem Gesamtgewicht serienmäßig mit ABS ausgestattet. Die japanischen und koreanischen Automobilverbände haben gleichlautende Verpflichtungen abgegeben.

ABS (Kunststoff)
Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymerisat (Kurzzeichen ABS) ist ein synthetisches Terpolymer aus den drei unterschiedlichen Monomerarten Acrylnitril, Butadien und Styrol und gehört zu den amorphen Thermoplasten. Die Mengenverhältnisse können dabei variieren von 15–35 % Acrylnitril, 5–30 % Butadien und 40–60 % Styrol. ABS wird großtechnisch durch Pfropfcopolymerisation hergestellt, es kann aber auch durch Blenden (Vermischen) der fertigen Polymere erfolgen.
ABS-Markennamen sind...
Anjalin (J & A Plastics GmbH), Cevian (Daicel Polymer Ltd), Cycolac (GE Plastics), DYLAC ABS (HOFFMANN+VOSS), LASTILAC (L.A.T.I.), Lustran ABS (Lanxess),
Magnum (Dow Chemical), Novodur (Lanxess), Rotec ABS (Romira GmbH), Senosan (Senoplast), Sicoflex (Resin Express), Terluran (BASF), Ultrastyr X (EniChem),
POLYLAC (Chi Mei)

ABV (KFZ-Technik)
Automatischer Blockier Verhinderer siehe auch ABS

Accenture (Beratungsunternehmen)
Entstanden 1989 aus dem Beratungsbereich von Arthur Andersen entwickelte sich bis zum Jahr 2000 eine der weltweit führenden Beratungsunternehmen mit Fokus auf Consulting und Technologiedienstleistungen mit einem Umsatz von mehr als 9,5 Mrd. € und über 75.000 Mitarbeitern in 47 Ländern: Andersen Consulting.
Aufgrund eines Schiedsspruchs war das Unternehmen gezwungen, seine Verbindung mit Andersen zu lockern und seinen Unternehmensnamen zu ändern. Nachdem 2.677 Namensvorschläge geprüft worden waren, entschied sich das Unternehmen schließlich für seinen seit Januar 2001 gültigen Namen Accenture.
Der Unternehmensname geht zurück auf den Vorschlag von Kim Petersen, einem Senior Manager des Beratungsunternemens aus Oslo. Er entwickelte den Namen aus einer Kombination der Worte „accent“ und „future“, wodurch er die „Akzentuierung der Zukunft“ sprachlich zu fassen suchte. Petersen zufolge fokussiert sich auch sein Unternehmen darauf, seien Kunden bei der Gestaltung ihrer Zukunft zu helfen: Accenture.

Acrolein
Acrolein ist sehr giftig und zudem auch ein starkes Umweltgift. Es ist ein starker Wasser- und Meeresschadstoff und sehr schädlich für Fische. Das Wort ist eine Zusammensetzung des griech. Wortes akros (äußerst) und dem lateinischen Wort olere (riechen).

Acryl, Akryl (chem. Stoff)
Akrolein, grch. hyle (Holz, Materie)

Adecco (Zeitarbeitsunternehmen)
Das heute als weltweit größte Zeitarbeitsfirma geltende Unternehmen entstand 1996 aus der Fusion der schweizerischen Zeitarbeitsfirma „Adia“ mit dem französischen Unternehmen „Ecco“.

ADEG Österreich Handels AG (Nahversorger)
ist ein österreichisches Handelsunternehmen, welches 1929 als Zusammenschluss selbständiger Kaufleute gegründet wurde.
Die Bezeichnung „ADEG“ leitet sich von „Arbeitsgemeinschaft der Einkaufs-Genossenschaften“ her. Sie betreibt Supermärkte in Österreich und Süddeutschland. Die ADEG ist mittlerweile ein Tochterunternehmen der deutschen Supermarktkette EDEKA.
Die ADEG-Gruppe verfügt über 868 Standorte in Österreich (Stand August 2005) und betreibt u.a. die Markttypen ADEG-aktivmarkt, ADEG-contra und ADEG-Nahversorgermarkt.

ADEG
Die Allgemeine Deutsche Eisenbahn-Betriebs-GmbH (ADEG) wurde 1915 als Tochter der Allgemeinen Deutschen Kleinbahn-Gesellschaft AG (ADKA) gegründet.

ADIDAS (Sportartikel)
Hervorgegangen ist der Markenname aus dem Spitznamen des Unternehmensgründers Adolf ( Adi ) Dassler. 1948 entstand so in Kombination mit der ersten Silbe seines Nachnamens die weltweit bekannte Sportartikel- und Lifestylemarke.

Ado (Gardinenwerke)
Aschendorf (Sitz der Gardinenwerke)

Adobe (Software)
Das Softwareunternehmen, heute weltweit bekannt für sein .pdf-Dateiformat und die dazugehörige Software, insbesondere den Acrobat Reader, wurde 1982 von John Warnock und Chuck Geschke gegründet. Wohnhaft im Californischen Mountain hatten beide gerade ihren Job bei einem Kopierhersteller aufgegeben und machten sich kurz darauf mit der Idee selbständig, eine Software zu entwickeln, die Papier mittelfristig überflüssig machen würde. Da ihre Häuser am Ufer des Adobe Creek lagen, war auch gleich die Namensfindung für ihr Unternehmen „im Fluss“.

AEG (Elektrogeräte)
Die „Allgemeine Elektrizitäts-Gesellschaft“ wurde 1883 als „Deutsche Edison-Gesellschaft“ gegründet. Aus der späteren Zusammenarbeit mit Siemens ist u.a. Telefunken hervorgegangen. Später wurde dem Akronym mit dem Slogan „Aus Erfahrung Gut“ eine neue Bedeutung verliehen.
im Volksmund: Ausschalten - Einschalten - Geht wieder; oder wie Spötter meinen: Anschließen, Einschalten, Geht nicht;
siehe auch Foen und Lavamat

AGFA (Chemie-Unternehmen)
Gegründet im Jahre 1867 von Chemiker Paul Mendelssohn-Bartholdy und Carl Alexander von Martius. 1897 wurde der Name „Agfa“ als Warenzeichen für „chemische Präparate für photographische Zwecke“ beim Berliner Patentamt eingetragen.
Der Name geht zurück auf das 1910 in Wolfen gegründete Unternehmen Actien-Gesellschaft für Anilinfarben.

AGIP (Tankstellenkette)
Das heute zu den größten europäischen Tankstellenketten zählende Unternehmen wurde 1926 vom italienischen Diktator Mussolini gegründet und ging nach dem Zweiten Weltkrieg im italienischen Energiekonzern Ente Nazionale Idrocarburi (ENI) auf.
Der Markenname ist eine Abkürzung des ursprünglichen Firmennamens „Azienda Generali Italiani dei Petroli“.

Ajax (Reinigungsmittel)
Der Name der heute zu Colgate Palmolive gehörenden Reinigungsmittelmarke entstammt der griechischen Mythologie.
Der gleichnamige Halbgott war einer der Helden, der das sagenhafte Troja belagerte und für sein schallendes Gelächter bekannt war.

Alba (Gewürze)
Das 1907 vom dem Kaufmann Heinrich Neiweiser und dem Drogisten Heirich Gehring in Bielefeld gegründete Unternehmen zählt heute zu den großen deutschen Gewürzherstellern.
Mit dem Markennamen wollte das Unternehmen auf die Reinheit der Gewürze hinweisen.
Deshalb wählten die Gründer in Anlehnung an das lateinische „albus“ bzw. „alba“, was soviel bedeutet wie „weiß“ und „rein“, für ihre Gewürze den Namen Alba.

Alcantara (Lederimitat)
Das Unternehmen entstand 1972 als Joint Venture zwischen dem italienischen ENI-Konzern und dem japanischen Unternehmen Toray Industries Inc. Ursächlich bei der Namensfindung für das hochwertige, atmungsaktive und abwaschbare Lederimitat in Velouroptik waren die unterschiedlichen Kulturen der beiden Partnerunternehmen. Gemäß der Vorstellung, eine Brücke zwischen der westlichen und der östlichen Kultur bauen zu wollen, bekam das Gewebe seinen Namen in Anlehnung an „Al Kantar“, der arabischen Übersetzung von „die Brücke“.

ALDI (Discounter)
Der Siegeszug des heute europaweit führenden Discounters begann 1946 als Theodor „Theo“ und Karl Albrecht den 1913 gegründeten Tante-Emma-Laden (Krämerladen mit ca. 35 m²) ihrer Mutter Anna Albrecht (geb. Siepmann) in Essen übernahmen. Schon bald eröffneten sie im Essener Ortsteil Schonnebeck ein größeres Geschäft. Sie expandierten weiter und hatten es bis 1950 zu einer kleinen Lebensmittelkette von 13 Geschäften herkömmlicher Prägung gebracht.
1960 gab es bereits 300 Läden und es kam zur Aufteilung in Aldi Nord (Theo Albrecht in Herten) und Aldi Süd (Karl Albrecht in Mülheim an der Ruhr).
1962 entstand der Firmenname, eine Kombination der ersten beiden Buchstaben des Nachnamens der Firmengründer und der Bezeichnung des Geschäftsmodells: „Discounter“.
1968 erfolgte die Übernahme der von Helmut Hofer im Jahr 1962 gegründeten Filialkette Hofer.
Heute (2010) gibt es Aldi/Hofer...
in Deutschland (seit 1960) ... als Aldi Nord mit 2535 und als Aldi Süd mit 1760 Filialen
in Österreich als Hofer (Aldi Süd, seit 1968) mit 425 Filialen
in Belgien (Aldi Nord, ca. 1973) mit 380 Filialen
in den Niederlanden (Aldi Nord, seit ca. 1975) mit 473 Filialen
in den USA (Aldi Süd, seit 1976) mit 1090 Filialen
in Dänemark (Aldi Nord, seit 1977) mit 230 Filialen
in Frankreich (Aldi Nord, seit 1988) mit 680 Filialen
in Luxemburg (Aldi Nord, seit ca. 1990) mit 12 Filialen
im Vereinigten Königreich (United Kingdom, Aldi Süd, seit 1990) mit 400 Filialen
in Irland (Aldi Süd, seit 1998) mit mehr als 60 Filialen
in Australien (Aldi Süd, seit Jan. 2001) mit mehr als 230 Filialen
in Spanien (Aldi Nord, seit 2002) mit 212 Filialen
in der Schweiz als Aldi Suisse (Aldi Süd, seit 27. Oktober 2005) mit 123 Filialen
in Slowenien als Hofer (Aldi Süd, seit Dez. 2005) mit 53 Filialen
in Portugal (Aldi Nord, seit 29. Juni 2006) mit 5 Filialen
in Griechenland (Aldi Süd, seit 2008) mit 34 Filialen
in Polen (Aldi Nord, seit 2008) mit 42 Filialen
in Ungarn (Aldi Süd, seit 2008) mit 60 Filialen

Alete (Kindernahrung)
lat. für »gedeihet!« (eigentlich korrekt »alite«)

Alfa Romeo (ital. Automarke)
Die heute zum Fiat-Konzern gehörende Automarke wurde Anfang des 20. Jahrhunderts als „Anonima Lombarda Fabbrica Automobili“ gegründet, was soviel bedeutet wie „Lombardische Automobilfabrikations-AG“; der Beitritt des Eisenbahningenieurs Nicola Romeo im Jahr 1914 erklärt den zweiten Teil des Namens.

Alfi (Isoliergefäße)
Das 1914 von Carl Zitzmann gegründete Unternehmen für Isoliergefäße hatte erst seinen Sitz in Fischbach, als „Aluminiumfabrik Fischbach“.
Der Name wurde beibehalten, auch wenn das Unternehmen seit langem schon in Wertheim am Main produziert.

ALUFA (Alu-Gussteile, Karniesen)
Kürzel der 1990 gegründeten Aluminiumgießerei GmbH Falkensee

Alka-Seltzer (Medikament)
Wurde in den USA von den Miles Laboratories entwickelt und feierte seine ersten Erfolge anlässlich einer Grippe-Epidemie 1928. In den 1970er-Jahren wurde Miles Laboratories von der Bayer AG erworben die seitdem dieses Medikament hergestellt.
Die Bezeichnung Alka-Seltzer ist ein Kunstwort. Alka deutet darauf hin, dass das Medikament in alkalischem Milieu vorliegt. Seltzer stammt aus Aqua Seltzer oder Seltzer water (Selterswasser) und spielt auf den hohen Natriumhydrogencarbonat-Gehalt bzw. auf die Kohlensäure-Bildung beim Auflösen der Brausetablette an. siehe auch Selterswasser

Amazon (Internet-Versandhandel)
Anfang der 90er Jahre arbeitete Jeffrey Bezos bei einer Investment-Bank an der Wall Street und war mit Investitionsmöglichkeiten in Internetfirmen betraut. Als er im Sommer 1994 auf einer Internetseite zufällig las, dass die Anzahl der Internetnutzer um 2.300% pro Monat anwuchs, stellte er kurzerhand eine Liste mit möglichen Produkten zusammen, die sich über das Internet verkaufen lassen würden. Die Liste reduzierte sich alsbald auf Musikprodukte und Bücher. Da der Musikmarkt weitgehend von 6 Unternehmen kontrolliert wurde, und der größte Büchergroßhändler Borders nur 170.000 von ca. 1,5 Mio. englisch-sprachigen Buchtiteln verkaufte, entschied sich Bezos für Bücher. Als Standort wählte er aus zwei Gründen Seattle in Washington State. Zum einen, weil sich dort in der Nähe das Zentrallager von Ingram, dem weltweit größten Buchdistributor befand, zum anderen, weil Seattle für seine Computerexpertise bekannt war. Und der Unternehmensname? Da Bezos die weltweit größte Bücherauswahl offerieren wollte, entschied er sich für den größten Fluss der Erde als Namensgeber, den in Südamerika gelegenen Amazonas.

AMD (Computerprozessoren)
Der amerikanische Hersteller für Computerprozessoren wurde am 1.5.1969 durch ehemalige Mitarbeiter von Intel und Faichild Semiconductor als „Advanced Micro Devices, Inc.“ gegründet.

AMG (KFZ-Tuner)
Der Name des renommierten Autotuners, der heute zum Daimler-Chrysler-Konzern gehört, ging hervor aus den Anfangsbuchstaben der Nachnamen der beiden Gründer „Aufrecht“ und „Melcher“ und dem ersten Buchstaben ihres Heimatortes „Großaspach“.

Amstel (Brauerei)
Die 1870 in Amsterdam gegründete Brauerei nannte ihr Bier nach dem Fluß Amstel, der durch Amsterdam fließt. Wenn der Fluß im Winter zugefroren war, wurde daraus Eis entnommen und eingelagert, um im Sommer das für die Herstellung von Lager-Bier notwendige Kühlsystem gewährleisten zu können.

Amstrad (Elektrohandel)
1968 gründete der Engländer Alan Michael Sugar einen Elektrohandel namens „Alan Michael Sugar Trading Limited“, der heute zu den führenden „Tradern“ elektronischer Güter in England gehört. Nach mehreren Anpassungen des Firmennamens entstand schließlich der heutige Name, der sich aus den Initialen des Gründernamens und dem die Tätigkeit des Unternehmens beschreibenen Wort „traden“ für Handeln ableitet.

Apple (Computer)
Den ungewöhnlichen Namen für einen Computerhersteller erfand Steve Jobs, der 1976 zusammen mit Steve Wozniak erste „Computer“ herstellte.
Jobs war zu dieser Zeit oft zu Besuch bei Freunden, die eine Obstplantage besaßen. Er half seinen Freunden, die als eine Art Hippie-Gemeinschaft zusammenlebten, häufiger beim Apfelpflücken. Als er eines Tages wieder einmal von dort zurückkehrte, erzählte er Wozniak von seiner Idee. Möglicherweise spielte bei der Namensfindung auch die Begeisterung für die Beatles und deren Plattenlabel Apple Records eine Rolle.

Apollinaris (Mineralwasser)
Sprudelgetränk benannt nach dem Namespatron einer der Quellen des Sprudelwassers, dem Heiligen Apollinaris.

ARAG (Versicherungs-Gesellschaft)
steht für Auto-Rechtsschutz-AG.

ARAL (Tankstellenkette)
Die Firma wurde 1898 durch 13 Bergbauunternehmen als Westdeutsche Benzol-Verkaufsvereinigung in Bochum gegründet.
In Bochum grübelte im Jahre 1924 der Chemiker Walter Ostwald über einer ganz und gar unwissenschaftlichen Frage: „Wie nenne ich ein Gemisch aus Benzol und Benzin, das dem Autofahrer als besonders klopffester und damit motorfreundlicher Kraftstoff angeboten werden soll?“ Seine Antwort war der Name, der seitdem international für Qualität und Spitzenleistung bürgt: „Aral“. Eine simple Kombination der Anfangsbuchstaben von zwei Kohlenwasserstoffgruppen, den „Aromaten“ (Benzol) und „Aliphaten“ (Benzin).

Arcor
Der Ende 1996 von der Namensagentur Nomen entwickelte Markenname für das damalige Joint-Venture zwischen DBKom und CNI enstand unter Zuhilfename von Computerprogrammen und Datenbanken. Der Name erinnert an das französische „arc d'or“, was soviel bedeutet, wie „der goldene Bogen“.
Auch klingt in dem Namen das Wort „Corporation“ an. Zu guter Letzt hat der Anfangsbuchstabe A den Vorteil, dass der Markenname in Telefon- und Adressbüchern sowie sonstigen Verzeichnissen immer am Anfang benannt wird.

Ariel (Waschmittel)
Das bekannte Vollwaschmittel von Procter & Gabmle, dessen Werbeträgerin „Clementine“ zeitweise Kultstatus erlangt hatte, geht auf den Namen eines Luftgeistes in
Shakespeares Stück „Der Sturm“ zurück. Zuvor war der Name schon im Alten Testament als Eigenname genannt worden.
In alten magischen Schriften ist Ariel der Name eines Elementargeistes und in Zauberbüchern einer von vier bzw. sieben Höllenfürsten.
Schließlich ist Ariel auch noch ein hebräischer Name, der so viel bedeutet wie „Löwe Gottes“, „Feuerhand Gottes“ und „Kriegsheld“.

Asbach Uralt (Weinbrand)
Der Kaufmann und Destillateur Hugo Asbach gründete am 11. Mai 1892 in Rüdesheim am Rhein das Unternehmen Asbach & Co.
Eine Legende wird geboren, als der damals 24-jährige mit nur zwei Brennblasen den Betrieb aufnimmt. Am 18. März 1907 konnte die Marke „Asbach Uralt“ in das Warenzeichen-Register beim Kaiserlichen Patentamt eingetragen werden. Seitdem steht die Marke „Asbach Uralt“ für höchste Qualität, Genuss- und Lebensstil.
Mit der Warenzeichen-Anmeldung prägte Hugo Asbach ein neues deutsches Wort: Weinbrand. Von der Produktidee kam der Firmengründer zur Marktidee: Er verbarg den eigenen Namen mit einer Qualitätsaussage und schuf damit die Bezeichnung „Asbach Uralt“, wobei die Bezeichnung „Uralt“ die Reife durch eine lange Lagerung bedeutet - eines der wichtigsten Kriterien für gut gebrannten Wein.

Asics (Sportartikel)
Die heute weltweit bekannte Sportschuh- und Bekleidungsmarke geht auf den Japaner Kihachiro Onitsuka zurück, der 1949 in Kobe, Japan ein Unternehmen zur Herstellung von Sportschuhen gründete. Nach der Fusion seines Unternehmens 1977 mit zwei andern Sportunternehmen bekam das Unternehmen seinen heutigen Namen, abgeleitet aus den Initialen des lateinischen Sprichworts „anima sana in corpore sano“, was soviel bedeutet wie „ein gesunder Geist in einem gesunden Körper“, was Onitsuka wie folgt interpretierte: Wenn der Körper gesund ist, dann ist es automatisch auch der Geist.
Juvenal selbst, auf den das Zitat zürückgeht, schrieb (Satiren X, 356) „Orandum est ut sit mens sana in corpore sano“, was so viel bedeutet wie „der Mensch soll die Götter nicht um allerlei Hochfahrendes bitten, sondern einfach darum, dass ihm ein gesunder Geist und ein gesunder Körper vergönnt seien“. Nicht ganz dasselbe also, aber der Marke „Asics“ hat es offensichtlich nicht geschadet.

Aspirin (Kopfschmerzmittel)
Acetylsalicylsäure (kurz ASS) ist der Wirkstoff vieler Schmerztabletten und insbesondere unter dem Namen Aspirin® bekannt. Namensgebend waren die Weidengewächse (lateinisch Salicaceae), die schon vor Jahrhunderten bei Schmerzen gekaut wurden.
Ein Bestandteil dieser Pflanzen, das Salicin, wird im Darm zu Salical-Alkohol und Glucose gespalten und dann in der Leber zu Salicylsäure (C7H6O3, 2-Hydroxybenzoesäure) umgewandelt.ist eine Zusammensetzung aus einem wissenschaftlichen und einem umgangssprachlichen Begriff.
Durch Kochen von Weidenbaumrinden haben schon Germanen und Kelten den Wirkstoff gewonnen, der in der frühen Medizin bis in die Neuzeit hinein bekannt war und schließlich synthetisch nachgebildet wurde.
Seit 1874 wurde Salicylsäure großtechnisch hergestellt und als Medikament eingesetzt, jedoch schränkten der bittere Geschmack und Nebenwirkungen wie Magenbeschwerden die Einsatzmöglichkeiten ein.
1897 wurde Aspirin wahrscheinlich von Arthur Eichengrün entdeckt, wobei auch Felix Hoffmann als Erfinder genannt wird; auf Grund seines jüdischen Glaubens taucht der Name Eichengrün nach 1934 jedoch nicht mehr auf. Sicher ist, dass Eichengrün nach der Zulassung von Aspirin zum Leiter der pharmazeutischen Abteilung Bayers befördert und Hoffmann Leiter der Marketing-Abteilung wurde. Bayer vermarktete jedoch vorerst das 11 Tage später von Hoffmann entwickelte Heroin stärker, da man nach Versuchen an Menschen davon ausging, dass Aspirin zu viele Nebenwirkungen hätte. siehe auch Aspirin

ASS (Spielkarten)
von Altenburger und Stralsunder Spielkartenfabriken

Aston Martin (engl. Automarke)
Die heute zur Premier Auto Group (PAG) von Ford gehörende Automarke entstand 1913, als sich der Rennfahrer Lionel Martin zusammen mit Robert Bamford selbständig machte, mit dem Ziel, Luxusautos zu bauen. Weltberühmt wurde das Unternehmen 1964, als Sean Connery alias James Bond in "Goldfinger" mit einem "DB 5" fuhr. Als begeisterter Rennfahrer hatte Martin mehrfach das Wettrennen von "Aston Clinton" gewonnen, woraus sich, in Kombination mit seinem Nachnamen, auch der Firmenname ergab: Aston Martin.

Atari (Computerspiele)
Das 1972 von Nolan Bushnell und Ted Dabney gegründete Computerspiele Unternehmen wurde Anfang der 80er Jahre mit seinen Computerspielen weltweit bekannt. Ende der 90er Jahre war das Unternehmen dann fast vollständig vom Markt verschwunden, wenngleich der Markenname noch immer weltweit bekannt war.
1996 übernahm die JTS-Corporation (ein Festplatten Hersteller) sämtliche Atari-Aktien,
1998 gingen die Rechte von der mittlerweile insolventen JTS-Corporation an Hasbro Interactive,
2001 erwarb der 1983 gegründete Computerspiele Hersteller Infogrames die Markenrechte von Hasbro Interactive
2003 wurde das Unternehmen in "Atari" umbenannt.
Den Namen leiteten Bushnell und Dabney 1972 vom japanischen Ausruf "Atari" ab, der im japanischen Computerspiel "Go" vorkam und soviel bedeutet wie "Ich greife an".
Der Name "Atari" wurde übrigens erst gewählt, nachdem die beiden festgestellt hatten, dass ihre erste Namenspräferenz "Syzygy", nicht mehr verfügbar war.

AT&T (amerik. Telefon-Unternehmen)
Anlass für die Unternehmensgründung war die Erfindung des Telefons im Jahre 1875 durch Alexander Graham Bell. Dieser gründete später zusammen mit zwei Investoren die "Bell Telephone Company", aus der später die "American Telephone und Telegraph Corporation hervorging.

A&O (österr. Lebensmittelkette)
Das Konzept zur 1956 von Herbert Kienast (Gars/Kamp, NÖ) mit einigen Kaufleuten aus der Umgebung gegründeten Lebensmittelkette stammt von der deutschen Firma ASO, benannt nach ihrem Gründer, dem Visionär Adolf Spinner aus Offenburg. In Anlehnung an sein Firmenlogo wurde daraus A&O (Allsicht & Organisation).
Die Idee der IFA (Internationaler Fachring) kam 1958/59 ebenfalls aus Deutschland. 1969 schlossen sich A&O und IFA zur einer Zentralen Einkaufs- und Vertriebsgesellschaft zusammen (ZEV). Als 1983 auch die ff Lebensmittelkette (Gemeinschaft freier, fortschrittlicher Kaufleute) hinzukam, wurde aus A&O, IFA und ff die Verbundmarke „Nah&Frisch“.

Weitere Abkürzungen in diesem Zusammenhang...   KIG ... Kolonial-Import-Gesellschaft
                                                                     VIVO ... Vereinigte Internationale Verkaufs Organisation
                                                                     VeGe (VéGé) ... Verkaufs Gemeinschaft

A&P (Handelsunternehmen)
Das Unternehmen vertrieb als erste Firma in den USA Handelsmarken.
Entstanden war das Handelsunternehmen mit seinen Lebensmittelgeschäften 1863 als "The Great Atlantic & Pacific Tea Company".

Audi (dt. Automarke / siehe auch Auto Union)
Als sich der Autokonstrukteur August Horch 1910 nach einem Streit mit der Verwaltung seiner 11 Jahre zuvor gegründeten Firma erneut zusammen mit seinem Freund Frank Fikentsche selbständig machte, untersagte ihm sein früheres Unternehmen, die "August Horch & Cie" die Verwendung des Namens "Horch".
Nach längere Suche übersetzte Rudolf Fikentsche, der Sohn des Freundes, der gerade seine Lateinhausaufgaben machte und den beiden beim Diskutieren zuhörte, den Namen "horch" wie "hören" einfach in den lateinischen Imperativ von "audire": Audi.
im Volksmund: Automobiler Unsinn deutscher Ingenieure bzw. „Jeder Rowdy fährt an Audi“

Aurora (Mehlprodukte)
Die heute der VK-Mühlen AG gehörende Marke ging aus den in Köln-Deutz ansässigen Heinrich Auer Mühlenwerken hervor, die ihr Mehl 1951 erstmals unter diesem Namen vermarkteten. Der auch heute noch verwendete Slogan "Aurora mit dem Sonnenstern" beinhaltet ebenfalls den der römischen Mythologie entlehnten Markennamen. Dort bezeichnete Aurora den Namen der Göttin der Morgenröte.

Auto Union (Vereinigung dt. Automarken / siehe auch Audi, DKW, Horch und Wanderer)
Die Auto Union AG war ein deutscher Automobil-Konzern.
1932 fusionierten unter dem Druck der Weltwirtschaftskrise die vier sächsischen Automobilhersteller Audi, DKW, Horch und Wanderer zur Auto Union. Im Firmenzeichen wurde das durch die vier verschlungenen Ringe symbolisiert. Die vier verschiedenen Markennamen wurden aber beibehalten. Lediglich der 1934 vorgestellte Grand-Prix-Rennwagen, eine Konstruktion, die Auto Union von Ferdinand Porsche übernommen hatte, trug den Namen „Auto Union“. Dieser 16-Zylinder-Mittelmotorwagen avancierte in der Silberpfeil-Ära (1934-1939) zum schärfsten Konkurrenten von Mercedes-Benz und siegte mit Bernd Rosemeyer, Hans Stuck und Tazio Nuvolari in zahlreichen Grand-Prix-Rennen. Und es war das erste Fahrzeug der Welt mit Mittelmotor, eine technische Eigenheit die sich heutzutage absolut im Hochleistungsrennsport durchgesetzt hat. Dadurch war der Auto-Union-Rennwagen Typ A-C (1934-37) seiner Zeit weit voraus.
Nach dem Krieg gab es noch einen großen Bestand der kleinen und leichten DKW-Zweitaktwagen, für die dringender Ersatzteilbedarf bestand. Da sich die Werke der Auto Union in der sowjetisch besetzten Zone Deutschlands befanden, beschlossen einige ehemalige Angestellte der Auto Union, die Firma 1948 in Ingolstadt, mit einem Zweitwerk in Düsseldorf, neu zu gründen, und zwar zunächst als Ersatzteillieferant für DKW-Fahrzeuge. 1950 lief dann der erste Nachkriegs-DKW vom Band und die Firma startete mit den Zweitakt-Modellen „Meisterklasse“, „3=6“, „F12“ und „F91/4“ Munga erfolgreich ins Wirtschaftswunder. Ab Ende der Fünfzigerjahre waren die qualmenden Zweitakt-Wagen aber immer weniger gefragt und die Absatzzahlen brachen ein.
1958 wurde die Auto Union von Daimler-Benz aufgekauft und auf Drängen von Mercedes sollte in Ingolstadt ein neuer Viertakt-Wagen entwickelt werden. Daimler-Benz verlor dann aber das Interesse und verkaufte die Auto Union 1964 an Volkswagen weiter. Bei Volkswagen übernahm man auch den bei Daimler-Benz konstruierten und in Ingolstadt zu Ende entwickelten Viertakt-Motor und brachte ihn 1965 in einer überarbeiteten Version des DKW F102 auf den Markt. Da aber der Name „DKW“ immer mit Zweitakt-Motoren verbunden war, beschloss man, ihn nicht mehr zu verwenden und stattdessen die Vorkriegs-Marke Audi wieder einzuführen. So wurde aus dem 1965 vorgestellten Wagen der erste Nachkriegs-Audi, intern Audi F103 genannt. Die vier Ringe wurden als Firmenzeichen beibehalten. Der letzte Zweitakt-DKW war der noch bis 1968 weiterproduzierte Munga. Durch der Fusion mit NSU entstand 1969 die "AUDI NSU Auto Union AG". Sie wurde 1985 in Audi AG umbenannt. Die 1932 in Sachsen gegründete Auto Union AG, die nach 1945 in den westlichen Besatzungszonen weiter existierte, firmiert heute als Autania AG.

Avis (Mietwagen)
Die Firma wurde wurde 1946 von Warren Edward Avis (* 4. August 1915, Bay City, nördlich von Detroit   † 24. April 2007, Pittsfield, westlich von Detroit) in Detroit gegründet. Von dort expandierte das Unternehmen über die ganze USA. 1956 wurden die ersten internationalen Zweigstellen in Europa, Kanada und Mexiko eröffnet. Heute gibt es mehr als 4000 davon.
Die Europazentrale befindet sich im englischen Bracknell, ca. 64 Kilometer westlich von London, die Österreichzentrale in der Bundeshauptstadt Wien, die Deutschlandzentrale im hessischen Oberursel bei Frankfurt am Main.

Avon
Begonnen hat der Unternehmensgründer David H. McConnell als Haustürverkäufer für Bücher. Als Anreiz, ihm einen Termin zu gewähren, kam McConnel auf die Idee, Interessentinnen als Dankeschön für einen Kundenbesuch ein Parfum zu schenken, das er selbst gemeinsam mit einem Apotheker kreiert hatte.
Auf diese Weise hoffte, er ein idealen Dreh zum besseren Verkauf von Büchern gefunden zu haben. Bald musste McConnell jedoch feststellen, dass die Damen mehr an seinem Parfum als an seinen Büchern interessiert waren. Kurzentschlossen gründete er 1886 in New York die California Perfume Company, die er zu Ehren eines befreundeten Investors aus Kalifornien nach dessen Herkunft bekannte. Da die Stadt Suffern on the Ramapo, in der McDonnell lebte, ihn an die Stadt "Stratford-on-Avon" am Fluss Avon im Nordwesten Englands erinnerte, aus der William Shakespeare stammte, benannte er sein Unternehmen 1939 danach um.

B

bac (Deodorant)
Verkürzung aus "antibacteriell"

Badedas
In der Nachkriegszeit suchten die im Besitz von Hugo Fischer befindlichen Uhu-Werke in Bühl (Baden) nach neuen Wachstumsfeldern.
So wurde ein Produkt entwickelt, dass das Badewasser zum Schäumen brachte und zugleich durch Rosskastanienextrakte wohltuend auf die Haut einwirkte.
Auch mit der schon zu kaiserlichen Zeiten geschützten Wortmarke "das" war zugleich ein Name zur Hand, der als Wortkombination "Das Bad" verwendet werden sollte.
Bei ersten Überlegungen zeigte sich jedoch, dass es eher komisch wirken würde, wenn ein Kunde in einer Drogerie oder Apotheke fragen würde: "ich möchte 'Das Bad' kaufen".
So entstand kurzerhand die Idee, die beiden Worte einfach umzudrehen: "Badedas".

Bärenmarke (Kondensmilch)
Der Markenname für Kondensmilch entstand 1892 in der Schweiz im Kanton Bern. Der Name wurde abgeleitet aus dem Firmenlogo, einem Bären. Das Logo wurde dem schweizerischen Wappen der Bundeshauptstadt ‚Bern’ entliehen.

Bakelit (Kunststoff)
nach seinem Erfinder Leo Hendrik Baekeland, engl. »Bakelite«

Barbie (Spielzeugpuppen)
Die Idee zur weiblichen Plastikpuppe für Kinder kam Ruth Handler als sie ihre Tochter Barbara beim Spielen beobachtete. Sie bevorzugte es, mit ausgeschnittenen Papierpuppen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu spielen statt mit Baby- oder Kinderpuppen. Handler interpretierte dieses Verhalten als Bedürfnis der Kinder, spielerisch ihre Zukunft statt ihre augenblickliche Kindheit mit Puppen zu spielen.
Die Idee für die Gestaltung der Plastikpuppe wiederum geht zurück auf eine kleine Lücke in der BILD-Zeitung im Juni 1952, als die Redaktion für die Erstausgabe den Zeichner Reinhard Beuthin beauftragte, eine Zeichnung hierfür anzufertigen, das Mädchen Lilly. Sechs Jahre später erwarb der im Besitz ihres Mannes befindliche Spielwarenkonzern Mattel die Weltrechte an der Figur. 1959 erblickte die Plastikpuppe, die die Handlers nach dem Spitznamen ihrer gemeinsamen Tochter Barbara benannten, das Licht der Welt: Barbie.

BASF AG (Chemie-Unternehmen)
Der Firmenname entstand 1865, als Friedrich Engelhorn die Badische Anilin- und Sodafabrik AG gründete, anfänglich ausgerichtet auf die Produktion von Teerfarbstoffen und Vorprodukten

Beemer (dt. Automarke)
= 'a BMW motorcar' = 'BMW' - pronunciation: BEE-mer

Belstaff (Motorradbekleidung)
Das Anfang 2004 von Franco Malenotti übernommene, heute im norditalienischen Treviso beheimatete Unternehmen wurde 1924 von dem Schneider Harry Grosberg in England gegründet. Die "gewachsten" wasserundurchlässigen Motorradjacken, die schon von Che Guevara und Steve McQueen getragen wurden, gelten dank Kunden wie Britney Spears und George Clooney auch heute wieder als "in".
Hergestellt aus ägyptischer Baumwolle und verschiedenen Imprägnierölen werden die Jacken heute in 500 Verkaufsstellen in Italien vermarktet.
Der Markenname geht zurück auf die ersten drei Buchstaben des Nachnamens von Eli Belovitch, dem Schwiegervater des Unternehmensgründers, kombiniert mit seiner Herkunft aus der englischen Grafschaft Staffordshire: Belstaff.

BenQ (Elektrogeräte)
Das zum taiwanesischen IT-Giganten Acer gehörende Unternehmen firmierte bis Ende 2001 als Acer Communications & Multimedia. Mit dem neuen Markennamen positioniert sich das Unternehmen als angesehener Markenhersteller im Umfeld von Sony und Samsung.
Dem entspricht auch der Markenname, einer Abkürzung von "Bringing Enjoyment and Quality to Life", kurz BenQ.

BEKO (Einkaufs-Organisation)
Die ‚Bäcker Einkauf Organisation'. Die Bezeichnung könnte auch auf phrygisch ‚bekos' = ‚Brot' zurückgehen.

Bensdorp (Schokoladen)
Bensdorp wurde 1840 in Amsterdam als Schokoladenfabrik gegründet. 1866 wurde eine neue Fabrik in Busum errichtet, in welche die gesamte Firma 1926 umzog. Des weiteren wurden Filialen in Deutschland und Österreich eröffnet. 1962 fusionierte Bensdorp mit dem Hersteller Blooker in Amsterdam. 1972 wurde Bensdorp von Unilever übernommen und spezialisierte sich auf die Produktion von Kakaopulver und –Butter. 1984 verkaufte Unilever Bensdorp an die Barry Gruppe.

Benzin (Treibstoff auf Mineralölbasis)
Der ursprüngliche Name stammt von dem arabischen Wort „luban dschawi“ – „Weihrauch aus Java“. Dieser Begriff gelangte durch arabische Handelsbeziehungen mit Katalonien nach Europa. Mit dem Wegfall der ersten Silbe und der Änderung des ersten a zu e entstand im Italienischen benjuì, im Mittellateinischen benzoë, woraus sich das deutsche Wort Benzol entwickelte. Im Jahr 1833 erfand Michael Faraday die Herstellung von Benzol aus Benzoeharz, er nannte es damals bicarbure d'hydrogène, bevor es von Eilhard Mitscherlich in Benzin umbenannt wurde. Die Zuordnung des Namens „Benzin“zu unserem heutigen Benzin, geschah durch Justus von Liebig.
Die Bezeichnung Benzin steht demnach (wie manchmal fälschlicherweise angenommen) in keinem Zusammenhang mit dem Motorenbauer Carl Benz. (siehe auch Wikipedia)

beta systems (Software)
Angeblich fuhr der Gründer der berliner Software-Firma beta systems einen Alpha Romeo. Bei der Suche nach einem Firmennamen verfiel er auf den nächsten Buchstaben "beta".

BHW (dt. Finanzgruppe)
Die Hauptaktionäre der international tätigen Finanzgruppe, Deutscher Beamtenbund und die Beteiligungsgesellschaft der Gewerkschaften, lassen bereits erahnen, welche Intention hinter der Gründung des Unternehmens stand, dessen Slogan "für meine Zukunft seh' ich blau" lautet. Der Firmenname steht für Beamtenheimstättenwerk.

Bic (Kugelschreiber, Strumpfhosen,...)
nach Marcel Bich (Verwerter des Kugelschreiberpatents von Ladislas und Georg Biró)

BiFi (Snack-Produkt)
Mit der Einführung der Mini-Salami 1972 entstand eine neue Kategorie im Snackmarkt.
Die heute zu Unilever gehörende Marke und die "Zomtec"-Werbung haben aus dem damaligen Kinderprodukt einen Teigsnack für Jugendliche und junge Erwachsene werden lassen.
Der Name ging hervor aus dem Klang der deutschen Verniedlichungsform ("-i") des englischen Wortes für Rindfleisch: "beef" => rindfleischartig

bionade (Getränke)
setzt sich zusammen aus "biologisch" und "Limonade".

Birkenstock (Schuhe)
Der Name Birkenstock geht zurück auf den Schuhmacher Johann Adam Birkenstock, der 1774 als einfacher Schuhmacher in das Kirchenregister Langenberg eingetragen wurde.

Blackberry (Computer)
Das durch seine mobilen Organizer - auch Personal Digital Assistants (PDAs) genannt - bekannt gewordene Unternehmen > RIM wurde 1984 von dem in der Türkei geborenen Ingenieur und Physiker Mike Lazaridis in Kanada gegründet. Die Idee zu dem eher ungewöhnlichen Markennamen kam seinen Namensberatern beim Betrachten eines > RIM PDAs, dessen kleine Tasten aussahen wie "Obstkerne". Von da war es nicht mehr weit zur angedachten Bezeichnung "Strawberry".
Die Bezeichnung "berry" (Beere) gefiel den Naming Consultants deshalb so gut, weil das "b" mit Zuverlässigkeit assoziiert wird und "berry" Kompaktheit kommuniziert. Da es sich jedoch bei "straw" um eine langsame Silbe handelte, entschied man sich für die Silbe "black". So wurde aus einer Erdbeere der "Blackberry".

Blaupunkt (Elektrogeräte)
Muttergesellschaft der 1923 gegründeten "Ideal-Radiotelefon- und Apparetefabrik GmbH", die den Namen Blaupunkt hervorbrachte, war die 1919 in Berlin von einem Herrn Voelk gegründete "Übersee-Handels-GmbH". Diese beschäftige sich u.a. mit dem Handel von Kurzwaren und Kopfhörern, letztere gefertigt von der Berliner Firma Dauernheim und versehen mit einem grünen Punkt. „Ideal“ stellte zunächst Detektor-Empfangsstationen, Kopfhörer und Lautsprecher her und benannte seine Modelle u.a. Weißkreuz, Rotstern, Grünkreuz und Blaupunkt.
Namenspate war ein Qualitätssymbol, mit dem die Techniker des Unternehmens jedes einzelne, sorgfältig geprüfte Produkt kennzeichneten: ein blauer Punkt. Nach der Übernahme durch Bosch 1933 erfolgte 1938 die Umbenennung in Blaupunkt-Werke GmbH, u.a. weil die Kunden nicht nach "Ideal", sondern nach "Blaupunkt" fragten.

Bleistift
Der Bleistift ist eine in einen Holzschaft eingebettete Schreibmine.
Er schreibt, weil Graphit eine hexagonale flächenzentrierte Struktur hat. Die Bindungskräfte zwischen den Atomlagen sind gering, so dass sie leicht abgerieben werden.
Geschichte:
Die Urform des Schreibstifts war der Griffel, mit dem die Zeichen in die Tontafel gedrückt wurden. Mit Ablösung der Tontafeln durch Pergament und Papier wurde ein schreibender Stift gebraucht. Der Griffel wandelte sich zu einen Bleistift, der aus Blei bestand und einen grauen Strich zeichnete.
Da Blei als Schwermetall giftig ist, traten immer mal wieder Unfälle auf. In der Neuzeit wurde nach einem Ersatz gesucht; der Wiener Joseph Hardtmuth gilt als Erfinder des modernen Bleistifts. Er kam 1790 auf die Idee Graphit mit Lehm zu mischen, zu brennen und mit Holz zu ummanteln. Der Bleistift mit verschiedenen Härtegraden - entsprechend dem Gehalt an Ton - war geboren und Hardtmuths Koh-I-Noor (persisch f. "Berg von Licht") wurde zur Weltmarke.
Herstellung:
Die Mine eines Bleistifts besteht aus einem gebrannten Graphit-Ton-Gemisch, dessen Mischungsverhältnis die Härte angibt. Das Spektrum reicht von sehr hart (8H - etwa 20 Prozent Graphit) bis hin zu sehr weich (8B - bis zu 99 Prozent Graphit). Die übliche, mittlere Härte zum Schreiben ist HB. Die gemischten Ausgangsstoffe werden durch eine Düse zu einem Strang gepresst und abgeschnitten. Dieser wird anschließend bei etwa 160°C getrocknet und bei 1000°C gebrannt. Anschließend wird die Mine mit Wachs veredelt, was einen geschmeidigen Abrieb ermöglicht.
Zur Herstellung werden in Holzplatten Rillen gefräst. Die fertig gebrannte Mine wird zwischen zwei Holzplatten eingelegt, die miteinander verklebt werden. Anschließend werden die Platten zu Bleistifften zersägt und häufig lackiert. Das geeignete Holz ist Zedernholz, weil es sich durch einen Anspitzer leicht schneiden lässt, da es wenig Astlöcher hat. In der DDR wurden mangels Zedernholz andere Hölzer eingesetzt. Um sie schnittweicher zu machen, wurden diese Hölzer mit einem Pilz durchsetzt der sie aufweichte.
Es gibt die vier nach englischen Härtebezeichnungen benannten Grundstärken B (black), HB (half-black), F (firm) sowie H (hard).
Die Stärke H ist in sechs Stärken von H bis 8H und die Stärke B ist in acht Stärken von B bis 8B aufgeteilt. Die härteren Stärken werden aufgrund der ausgeprägteren Charakteristik ihrer Mine vor allem im Bereich des technischen Zeichnens eingesetzt, während die weichen Stärken sich eher für den künstlerischen Einsatz eignen.
Zum Schreiben eignen sich Stärken zwischen 3B und H am Besten.

8H sehr hart / 7H sehr hart / 6H sehr hart
5H hart / 4H hart / 3H hart / 2H hart / H hart / F hart
HB übliche, mittlere Härte zum Schreiben
B mittel / 2B mittel
3B weich / 4B weich
5B sehr weich / 6B sehr weich
7B extrem weich / 8B extrem weich

Rekorde:
Der längste Bleistift der Welt wurde am 15. Februar 1998 in New York hergestellt. Er war 6,24 Meter lang und 254 kg schwer. Der Durchmesser des fertigen Stiftes betrug 33 cm, der Stift ist im Guinness-Buch der Rekorde aufgeführt.

Blitz (Modell der dt. Automarke Opel)
Opel Blitz war die Bezeichnung für die leichte LKW-Baureihe der Adam Opel AG von 1930 bis 1975.
Der Name dieser Modellreihe stand auch Pate für das Opel Firmenlogo.
Das erste Blitz-Modell, ein 3 Tonnen LKW, wurde 1930 gebaut. Ein kleineres Blitz-Modell (mit 1,5 t Nutzlast) war seit 1938 in Rüsselsheim gebaut worden.
Zwischen 1953 und 1956 wurde in einer Auflage von nur 67 Stück der Blitz-Panoramabus von der Firma Kässbohrer hergestellt.
1965 kam die letzte Generation des Opel Blitz auf den Markt.
1975 wurde die Nutzfahrzeugproduktion bei Opel ersatzlos eingestellt

Bluetooth (drahtlose Datenübertragung)
1994 wurde die Firma Ericsson mit einer Studie beauftragt, die einen Ersatz für Kabelverbindungen finden sollte. Aufgrund des Studienergebnisses formulierten die Firmen Ericsson, Nokia, IBM, Toshiba und Intel einen Standard, der verbindliche Spezifikationen festlegte.
Die Namensgebung „Bluetooth“ ist eine Hommage an den im 10. Jahrhundert lebenden dänischen Wikingerkönig Harald Blauzahn (Harald Blåtand, engl. Bluetooth). Harald Blåtand hatte Dänemark weitgehend christianisiert und vereint. Die Wahl eines skandinavischen Namensgebers erfolgte aufgrund der hohen Beteiligung der Firma Ericsson an der Bluetooth-Entwicklung.
(siehe auch Wikipedia)

BMW (dt. Automarke)
BMW ist ein Akronym aus Bayerische Motorenwerke. Siehe auch „Beemer“.
Das Logo von BMW (Kreis mit Kreuz) symbolisiert einen Propeller, als man noch Flugzeugmotoren produzierte. Die Farben "Weiss-blau" entsprechen den Landesfarben von Bayern.
im Volksmund: 1) Bayrischer MistWagen, 2) Besser, man wandert oder 3) Bei Mercedes weggeschmissen

Bofrost (dt. Tiefkühlprodukte)
Der mit deutlichem Abstand vor Eismann in Deutschland führende Anbieter von Tiefkühlprodukten im Direktvertrieb wurde 1964 als Milchhof-Eiskrem GmbH gegründet und startete zwei Jahre später mit einem Lastwagen und drei Mitarbeitern.
Entstanden war das Geschäftskonzept ursprünglich als Rücklieferung der Produkte, die von Landwirten in den Molkereien abgegeben wurden: Käse und Butter für den Eigenbedarf. Hinzu kam, dass die damals führenden Anbieter von Tiefkühlkostbereich, Langnese-Iglo und Dr. Oetker, dem neuen Vertriebskanal, über den heute ca. 27% der Umsätze erzielt werden, lange Zeit keine Beachtung schenkten. Heute erwirtschaftet der Marktführer im Direktverkauf mit seinen rund 5.100 Kühllastwagen und 4,2 Mio. Kunden rund 1 Mrd. € Jahresumsatz. Der Firmenname geht zurück auf den Nachnamen des Firmengründers Josef Boquoi kombiniert mit dem beschreibenden Wort "Frost": bofrost

Bosch (Elektrogeräte)
Robert Bosch gründete am 15. November 1886 in der Rotebühlstrasse 75B in Stuttgart die "Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik". Aus ihr ging die mittlerweile weltweit agierende Robert Bosch GmbH hervor.
1918 entwirft Gottlob Honold, der technische Direktor bei Bosch, das Firmenlogo, der Anker eines Magnetzünders.

BP (Tankstellenkette)
1909 wird in Zürich die "Österreichisch-Ungarische Petroleum-Aktien-Gesellschaft" gegründet, die unter dem Markennamen OLEX arbeitet.
Die Deutsche Erdölgesellschaft (DEA) übernimmt 1911 90 Prozent des OLEX Kapitals. Während des Ersten Weltkriegs schrumpft die Firma. 1922 setzt sie erstmals Schweizer Direktoren ein.
Noch in den Vorjahren des Ersten Weltkriegs wird in England eine Vertriebsgesellschaft der Europäischen Petroleum-Union, Bremen, gegründet. Ihr Name: The British Petroleum Company, kurz BP. Die Kriegswirren machen diesem Unternehmen - wie vielen anderen ebenfalls - zu schaffen. BP wird beschlagnahmt und 1917 von der Anglo-Persian Oil Company (APOC) erworben.
Mit Unterstützung der britischen Regierung entwickelt sich APOC zu einem weltweit tätigen Unternehmen. Am 26. Juli 1927 kommen die OLEX und deren Schweizer Filiale dazu.
Ab 1954 segelt das Unternehmen wieder unter dem Namen The British Petroleum Company Ltd.
Im Frühjahr 1997 tritt das Joint Venture zwischen BP (Switzerland) und Mobil Oil (Switzerland) in Kraft. Aus Wettbewerbern werden Partner, die das Beste aus zwei Welten vereinen und weiterentwickeln.
1999 fusionieren BP und Amoco zur BP Amoco p.l.c.
Die Fusion von Exxon und Mobil auf globaler Ebene bedingt eine Beendigung der Kooperation mit BP in Europa. Anfang 2000 lösen BP Amoco p.l.c. und ExxonMobil Corporation das europäische BP/Mobil Joint Venture auf.
Im Frühjahr 2000 übernimmt BP Amoco das Energieunternehmen Atlantic Richfield Co. (Arco) und den Schmierstoffhersteller Burmah Castrol.

Bridgestone (Reifenhersteller)
1920 begann Shorjiro Ishibashi damit, sein kleines Familienunternehmen, das "Tabi" herstellte, einen traditionsreichen japanischen Schuhtyp, in einen modernen Produktionsunternehmen umzubauen. Drei Jahre später ließ er ein mit Gummisohle versehenes Tabi-Modell patentieren. Sein Drang, in modernere Märkte einzudringen, veranlasste Ishibashi 1928, sich näher mit Reifen zu beschäftigen. Mit der Gründung der "The Bridgestone Tire Co., Ltd" 1931 wurde er der erste japanische Reifenhersteller. Der Firmenname entstand einerseits im Bewusstsein, dass japanische Konsumenten britische und US-amerikanische Produkte besonders mochten, andererseits mit dem Weitblick, eines Tages international tätig zu werden. Aus diesem Grund übersetzte Ishibashi zunächst seinen Familiennamen ins Englische. Dort bedeutet der Name "Stonebridge".
Da Ishibashi den etablierten Wettbewerber "Firestone" sehr bewunderte, vertauschte er anschließend einfach die beiden Silben, und gelang auf diese Weise zu seinem ähnlich klingenden Markennamen.

Bud (Brauerei)
Das berühmte Bier der Brauerei Anheuser-Busch geht zurück auf das Jahr 1860, als Eberhard Anheuser aus St. Louis/USA die dortige "Bavarian Brewery" übernahm, die in finanzielle Schwierigkeiten geraten war. Als ein Jahr später seine Tochter Lilly den deutschen Immigranten Adolphus Busch heiratete, der 1864 als Verkäufer in der Brauerei seines Schwiegervaters anfing, begann die Erfolgsgeschichte von Anheuser-Busch. Busch erbaute als erster ein Netzwerk von Kühlhäusern entlang der wichtigsten Schienenwege, um auch auf langen Wegen die Kühlung des Bieres zu ermöglichen und auf diese Weise das ganze Land mit seinem Bier beliefern zu können. Später folgte der erste industrielle LKW-Fuhrpark mit Kühlung. Nachdem bereits 1872 die ersten Anheuser Busch-Marken auf Etiketten und Packungen zu finden waren, entwickelte Busch 1876 zusammen mit seinem Freund Carl Conrad den Namen "Budweiser" nach dem Vorbild eines Bieres aus der tschechischen Stadt Budweis, was einen über 100 Jahre dauernden Marken-Rechtsstreit mit dem tschechischen Budweiser Bier zur Folge hatte.
Derzeit wird das tschechische Budweiser weltweit als Budweiser, Budvar oder Budweiser Budvar und nur in den USA als Czechvar vertrieben, während das von Anheuser-Busch in Europa (größtenteils) als „Anheuser-Busch Bud“ angeboten wird.

Buna (künstl. Kautschuk)
hergestellt aus Butadien und Natrium

BUNDU (Schraubenfabrik)
Österreichische Schraubenfabrik Brevillier und Urban

Büroklammer
Die unscheinbare kleine Drahtklammer, die den Büroalltag einfacher macht, ist eine norwegische Erfindung.
Etwas über 100 Jahre ist es jetzt her, dass ein gewisser Johan Vaaler aus Kristiania (Oslo) im November 1899 das Patent für einen Vorläufer der heutigen Büroklammer angemeldet hat. Der ersten Klammer fehlte allerdings die innerste Windung. Sie wurde natürlich wie heute zum Zusammenhalten von Papierbögen verwendet, bekam aber in den vierziger Jahren des 20. Jahrhunderts eine ganz neue, symbolische Bedeutung. Nach der Okkupation Norwegens durch die deutsche Wehrmacht im April 1940 war die Klammer, am Jackenkragen befestigt, ein Symbol für die Solidarität der Norweger untereinander und für die Loyalität gegenüber dem König und der Regierung, die das Land in Richtung Großbritannien verlassen mussten. Sehr bald war das Tragen der Büroklammer unter Androhung harter Strafen verboten. Da Norwegen zur Zeit der Erfindung kein eigenes Patentrecht besaß, wurde das Büroklammer-Patent durch das Kaiserliche Patentamt in Deutschland ausgestellt.

C

Camel (Zigarettenmarke)
Die 1875 von Richard Joshua Reynolds in Winston/North Carolina gegründete Tabak-Fabrik nannte eine ihrer Zigarettenmarken "Camel", u.a. weil zu jener Zeit "Exotik" im Trend lag. 1913 startete die erste "Werbekampagne" für Camel als ein Zirkus nach Winston kam. Die Öffentlichkeit wurde auf die Zigarettenmarke mit Slogans wie "The Camels are coming" und einer Zeichnung von "Old Joe", dem Dromedar des Zirkus, aufmerksam gemacht. Ein Foto des Dromedars diente wenig später als Vorlage für die Illustration der Zigarettenverpackung.

Camper (Schuhe)
Auch wenn für viele die Marke zunächst mit "Camping" verbundene Assoziationen weckt, so handelt es sich doch um den erfolgreichen, auf der Insel Mallorca beheimateten Schuhhersteller. Der Unternehmenserfolg begann 1975, als Lorenzo Fluxa von seinem Vater den Familienbetrieb Lottusse übernahm. Er begann damit, Unisex-Schuhe im Stil von Espandrillos zu vermarkten, die traditionellen Bauernschuhen nachempfunden waren und auf diese Weise Stadtmenschen ansprachen, die ländliches Schuhwerk tragen wollten. Und wie kamen die Camper-Schuhe zu Ihrem Namen? "Camper" bedeutet im Katalanischen soviel wie "Bauer".

Canon (Fototechnik)
Mit finanzieller Hilfe eines Arztes entwickelte der Japaner Goro Yoshida 1935 eine eigene, preisgünstige Kamera nach europäischem Vorbild. 1937 als Precision Optical Insutry Co. Ltd. gestartet, nannte Yoshida seine erste Kleinbild-Schlitzverschluß-Kamera "Kwanon", nach dem Namen der buddistischen Göttin der Barmherzigkeit. Da er eventuelle religiöse Anfeindungen befürchtete, leitete Yoshida wenig später hieraus den Name Canon ab, griechisch für Maßstab.

Capri-Sonne (Getränke)
Als die Wild-Gruppe 1969 zum ersten Mal das Erfrischungsgetränk in einer 9,5x14 cm großen, flexiblen Verpackung auf den Markt brachte, wurde bei der Namensfindung den Urlaubsträumen und -sehnsüchten der Deutschen in den 60er und 70er Jahren Rechnung getragen. Da für die meisten Deutschen damals die kleine Mittelmeerinsel Capri das ultimative Urlaubsziel darstellte, wurde das Erfrischungsgetränk einfach nach der sonnigen Insel benannt.

Carlsberg (Getränke, Bier)
Mitte des 19. Jahrhunderts begann J. C. Jacobsen seine Karriere als Bierbrauer in der Brauerei seines Vaters in der Stadtmitte von Copenhagen. Aufgrund der unerträglichen hygienischen Zustände in der Hauptstadt entschloss sich Jacobsen nach einer geeigneteren Produktionsstätte zu suchen. Fündig wurde er in Valby, einer kleinen Stadt außerhalb, die viel Licht, frische Luft, sauberes Wasser und reichlich Platz bot. Dort erbaute er auf einem Hügel seine neue Brauerei, die er Carlsberg nannte, zusammengesetzt aus dem Vornamen seines fünfjährigen Sohnes Carl und dem dänischen Wort für Hügel: "Berg".

Casio (Elektrogeräte)
1946 gründete der japanische Ingenieur Tadao Kashio das Unternehmen "Kashio Seisansho", das sich zunächst u.a. mit der Herstellung von Flugzeugteilen befasste.
Tadaos Bruder Toshio schlug später vor, dass man einen Taschenrechner entwickeln solle, was er dann auch zusammen mit seinen drei jüngeren Brüdern tat. 1957 wurde dann mit dem "14-A" der erste Taschenrechner der aus dem Familiennamen abgeleiteten, neu gegründeten "Casio Computer Co. Ltd." vermarktet.

CeBIT (internat. Computermesse in Deutschland)
Centrum für Büro- und InformationsTechnik

Chantré (Weinbrand)
1952 kam dieser von Ludwig Eckes entwickelte Weinbrand, als erster weicher Weinbrand, zu einem Schnäppchenpreis in den deutschen Handel.
Ludwig Eckes (* 28. April 1913, † 14. Januar 1984) war ein deutscher Unternehmer (siehe Eckes & granini), ab 1938 mit Marianne Chantré verheiratet, woher sich auch der Markenname ableitet.

Chio Chips (Snack-Produkt)
wurden von Carlo von Opel 1962, nachdem er sich die Chipsproduktion in den USA angeschaut hatte, das erste mal auf dem Hofgut Petersau bei Frankenthal in der Pfalz in Deutschland hergestellt. Der Name Chio steht für Carlo, Heinz und Irmgard Opel (so hießen seine Eltern).

Cisco (Internet-Netzwerk)
Die beiden Informatik-Wissenschaftler der Stanford Universität, Len Bosack und Sandy Lerner, gründeten 1984 das heute zu den führenden Anbietern von Routern und Switchern für Internet-Netzwerke zählende Unternehmen. Den Unternehmensnamen leiteten die beiden ab aus den letzten beiden Silben des Standortes ihres Unternehmens in San Francisco, das als "Tor zum Pazifik" gilt: Cisco.

CNN (Fernseh-Unternehmen)
1970 erwarb R.E. ("Ted") Turner eine kleine in Schwierigkeiten geratene Radiostation, die er nach weiteren Akquisitionen 1979 in Turner Broadcasting System, inc. (TBS) umbenannte. 1980 starte er den ersten 24-Stunden sendenden reinen Newskanal CNN, abgekürzt für Cable News Network.

Coca-Cola (Getränke)
Der weltberühmte Markenname entstand 1886 als der Apotheker Dr. John S. Pemberton in Atlanta in seinem Hinterhof in einem Kessel eine karamelfarbene Flüssigkeit zusammenbraute, die ursprünglich als Mittel gegen Kopfscherzen, Schwäche und Müdigkeit gedacht war. Zunächst wurde das Sirup in seiner Apotheke verkauft. Den passenden Namen erfand sein Geschäftspartner und Buchhalter Frank M. Robinson, der aus den verwendeten Ingredenzien, Kokablätter und Kolanüsse, Coca-Cola ableitete und den noch heute praktisch unverändert verwendeten Schriftzug schuf. Der auch für Kokain stehende Begriff Coca lässt vermuten, dass damals noch ein geringer Anteil an Rauschmitteln im Getränk enthalten war. Dies legt auch der in den Anfängen verwendete Slogan "Esteemed Brain Tonic and Intellectual Beverage" nahe.

COLLONIL (Schuhpflege)
Die Geschichte des Unternehmens beginnt 1909 mit Karl Esslen und den Brüdern Paul und Walter Salzenbrodt, als sie für einen schwedischen Ölhersteller Lederöl aus Fässern in Flaschen abfüllten. Aus der Generalvertretung wird schnell ein eigener Betrieb, der nach seiner Gründung Schuh- und Lederpflegemittel unter dem Markennamen COLLONIL (frz. “coller“ = kleben) vertreibt. (Quelle: Schuhmacherei Baumbach, abgerufen am 6. Jänner 2016)

Compaq (Computer)
Das 1982 von Rod Canion, Jim Harris und Bill Murto in Huston gegründete (und heute zu HP gehörende) Unternehmen produzierte den ersten tragbaren Computer der Welt und erreichte damit bereits im zweiten Geschäftsjahr einen Umsatz von 111 Mio. Dollar. Der Firmen- und Produktname entstand aus der Kombination der beiden Morpheme "com" und "paq". Während "com" für "computer" und "communication" steht, wurde "paq" verwendet, weil es ein kleines, integriertes Objekt beschreibt und im Gegensatz zu den gebräuchlicheren Morphemen pak, pac und pach eher wissenschaftlich klingt und ungewöhnlich erscheint.
Eine zweite Deutung des Firmennamens ist Compatibility and Quality. Übersetzt heißt das Anpassungsfähigkeit und Qualität.
 
Continental (Reifenhersteller)
Im gleichen Jahr, indem das Deutsche Reich proklamiert wurde, 1871, wurde in Hannover der internationale Reifenhersteller als "Continental-Coutchouc- & Gutta-Percha Compagnie" aus der Taufe gehoben. Der Begriff entsprach dem damaligen Zeitgeist und beinhaltete "Größe", "Stärke" und "Internationalität als Kontrast zur gerade zu Ende gegangenen Kleinstaaterei. Viele Unternehmen der damaligen Zeit verwendeten den Begriff, z.B. Continental-Glaslaternen. Zudem konnte der Name auch international ohne Übersetzung verwendet werden.
 
C&A (Bekleidung)
Die aus Mettingen stammende Unternehmerfamilie Brenninkmeijer handelte seit dem 17. Jahrhundert mit Textilien und Leinen. Nachdem die beiden Brüder Clemens & August Brenninkmeijer 1841 in Holland ein Lager für Textilien errichtet hatten, wurde dort 1861 das Unternehmen C&A gegründet und das Lager zum Verkaufsort für Kleidung umfunktioniert.


D

Danone (Milchprodukte)
Als Isaac Carasso 1919 in der Nähe von Barcelona mit der Joghurtproduktion begann, einem zur damaligen Zeit kaum bekannten Produkt, das er auf dem Balkan kennengelernt hatte, nannte er sein Unternehmen Danone, was auf Deutsch soviel bedeutet wie "kleiner Daniel" ... in Anlehnung an den Vornamen seines Sohnes Daniel.
Das Unternehmen fusionierte später mit BSN (Boussois-Souchon-Neuvesel, 1966 hervorgegangen aus den beiden Glas produzierenden Unternehmen Souchon-Neuvesel und Glaces de Boussois) und Gervais zu BSN Gervais Danone. Anfang der 90er Jahre zeigte sich, dass der lange Name den Globalisierungsbemühungen des Unternehmens im Wege stand. Daraufhin wurde die Marke als Unternehmensname gewählt, die die drei zentralen Werte des Unternehmens - rein, gesund/bekömmlich und natürlich - am besten verkörperte: "Danone".

DEA (Tankstellenkette)
Begonnen hatt alles 1899 mit der Gründung der "Deutschen Tiefbohr-Actiengesellschaft" (DTA) in Berlin, die sich die Suche nach Bodenschätzen zum Ziel setzte.
Bereits zwei Jahre später führte das Unternehmen erste eigene Bohrungen durch und 1905 wurden von der DTA die ersten eigenen Ölfelder im In- und Ausland erschlossen.
Um der wachsenden Bedeutung des Geschäftsbereiches Erdöl Rechnung zu tragen, wurde das Unternehmen 1911 in "Deutsche-Erdöl-Aktiengesellschaft ", kurz DEA, umbenannt.

Del Monte (Früchte)
Mit der Gründung der "California Fruit Packing Corporation" 1875 nahm der aus Ohio stammende ehemalige Arzt Dr. James in San Francisco die Produktion von Verpackungen für Früchte aller Art auf. Der Markenname "Del Monte" wurde das erste Mal 1886 auf einer Verpackung verwendet, die für das prestigeträchtige Hotel Del Monte in Monterey bestimmt war.
Der Name avancierte schon bald zum zum Garantieversprechen und fand seinen Ausdruck 1920 auch in dem Slogan "Not a label, but a guarantee".

Demeter (Markenzeichen für biologisch-dynamisch erzeugte Produkte)
die griechische Göttin für die Fruchtbarkeit der Erde hieß ursprünglich Ge Meter (Mutter Erde), wobei "ge" (auch "gä") für Erde und "meter" für Mutter steht.
Der Name der "Demeter-Gruppe" verweist auf die Fruchtbarkeitsgöttin "Demeter", die im griechisch-kleinasiatischem Raum verehrt wurde.

Diageo (Getränke)
Der Hersteller hochpreisiger alkoholischer Getränke entstand 1997 aus dem Zusammenschluss der beiden Unternehmen "GrandMet" und "Guinness".
Zu den erfolgreichsten Marken des Unternehmens zählen Smirnoff, Johnnie Walker und Baileys.
Der Unternehmensname selbst enstand aus einer Kombination des lateinischen Wortes für "Tag" und dem griechischen Wort für "Welt".
Der Unternehmensname steht für die Vorstellung, dass Menschen jeden Tag weltweit die Marken des Unternehmens genießen mögen. Cheers!

DHL (Transport & Logistik)
Das heute zur Deutschen Post gehörende Express- und Logistikunternehmen begann seine Express-Zustellungen 1969 in Kalifornien. Auslöser war eine konkrete Problemsituation:
Ein Reeder in San Francisco musste dringend Frachtpapiere nach Honululu auf Hawaii bringen, wo eines seiner Schiffe ohne Unterlagen aufgebracht worden war.
Als ein junger Mann davon hörte, als er sich mit der Reederstochter verabreden wollte, bot er an, die Papier im Flugzeug dorthin zu bringen.
Zusammen mit dem Immobilienhändler Robert Lynn gründeten daraufhin die beiden bei einer Kurierfirma jobbenden Freunde Adrian Dalsey und Larrry Hillblom den Express-Service,
dessen Name aus den Anfangsbuchstaben der Nachnamen der drei Gründer Dalsey, Hillblom, Lynn gebildet wurde. Die Verzollung der Schiffsladungen kann so bereits vor dem tatsächlichen Eintreffen der Schiffe beginnen. Die Reedereien sparen ein Vermögen - und ein neue Branche war geboren: der internationale Air Express-Service.

DHM (dt. Plattenlabel für klassische Musik)
steht für den Plattenlabel 'Deutsche Harmonia mundi' ... 'Deutsche Harmonie der Welt'.
Am 15.Mai 1618, acht Tage vor Ausbruch des 30-jährigen Krieges, findet Johannes Kepler sein drittes Planeten-Gesetz: Die Quadrate der Umlaufzeiten zweier Planeten verhalten sich wie die Kuben ihrer mittleren Entfernungen. Dieses Gesetz findet sich in seinem fünften und letzten, 1619 gedruckten, Buch 'Harmonice mundi' = 'Die Harmonie der Welt'.

DKW (dt. Automarke / siehe auch Auto Union)
Im Jahre 1907 ließ der Däne Jörgen Skafte Rasmussen (30. Juli 1878 – 12. August 1964) die Firma "Rasmussen und Ernst" ins Handelsregister der Stadt Chemnitz eintragen.
Im Jahre 1916/17 forschte Rasmussen im Auftrag des deutschen Heeres an einem vielstofffähigen Fahrzeug, dem DampfKraftWagen.
Ungefähr gleichzeitig erwirbt die Firma die Rechte an einem Zweitakt-Kleinmotor von Hermann Raab und Bernhard Rosemeyer (nicht zu verwechseln mit dem Werksfahrer der Auto Union Bernd Rosemeyer), der zunächst mit 18 ccm 0,25 PS als "Des Knaben Wunsch" und moderne Alternative zur Spielzeugdampfmaschine recht erfolglos vermarktet wird.
Das Werk zieht nach Zschopau, Chemnitz bleibt aber weiter Firmensitz.
Verkaufsschlager des Jahres 1921 ist der weiterentwickelte, vergrößerte und Serienreife 2 PS Fahrradhilfsmotor "Das Kleine Wunder" das mit dem Spruch "...fährt bergauf wie andere runter!" beworben wird.
Ab dem Jahre 1922 wurden in Zschopau Motorräder hergestellt. Die Modellpalette reichte bis zu einer wassergekühlten 600 ccm 2-Zylinder-Maschine (Super Sport 600). Ab 1933 führte DKW die neuartige "Schnürle Umkehrspülung" ein, die bei Deutz für Dieseltriebwerke entwickelt worden war. Diese Spülungsart ermöglichte einen (fast) flachen Kolbenboden, früher wurden sogenannte Nasenkolben verwendet. Die reduzierte Kolbenmasse und damit die deutlich verbesserte Wärmeabfuhr war ein Meilenstein in der 2-Takt-Motoren Entwicklung. An dieser Technologie erwarb DKW frühzeitig die alleinigen Rechte für die Nutzung bei Benzinmotoren und vergab selbst wieder mit einem üppigen Gewinn Lizenzen an andere Hersteller. Außerdem stellte die Firma in Scharfenstein Kühlanlagen ("Das Kühl Wunder") her.
1932 bildet der Kleinwagenproduzent DKW mit der bereits 1929 erworbenen Oberklasse-Marke Audi, sowie den Herstellern von Luxusfahrzeugen Horch und Mittelklassewagen Wanderer die Auto Union. Der Verbund avanciert hinter Adler zum größten deutschen Automobilproduzenten vor dem Krieg. Volumenmodelle waren die kleinen zweitaktenden Fronttriebler DKW F1-F8. Das Modell F9 mit dem legendären 3=6 Motor wurde zwar noch für 1940 angekündigt ging jedoch erst 1949 bzw. 1951 als IFA F9 in der DDR und als DKW F91 in der BRD in Serienfertigung.
Nach dem Krieg wurde die Fusion von den Alliierten wieder rückgängig gemacht. Das Werk in Zschopau wurde in die IFA integriert.
1952 wurde der Firmenname DKW in MZ (Motorradwerke Zschopau) geändert.
Rasmussen ging nach dem Krieg wieder nach Dänemark und baute dort Autos unter dem Namen DISA.
In Westdeutschland setzte DKW die Produktion ab 1949 von Kraftfahrzeugen zuerst in Ingolstadt mit dem DKW-Schnellaster und dem Motorrad RT125W und dann in Düsseldorf fort. (W steht für Westen, weil in Zschopau auch eine RT125 nach Vorkriegsplänen gebaut wurde)
In Düsseldorf baute DKW unter dem Namen Auto Union Automobile. Zuerst entstanden noch Motorräder und Automobile mit Zweitaktmotoren unter dem Markennamen DKW. Mit dem Ende des Zweiradbooms Ende der fünfziger Jahre wurde die Motorradfertigung aufgegeben. Es entstanden aber noch Kleinmotorräder mit dem Namen DKW in der Zweiradunion.

dm (Drogeriemarktkette)
Das erste Geschäft der Drogeriemarktkette, die heute mehr als 500 Filialen in Deutschland umfasst, wurde 1972 in Karlsruhe als "dm-drogerie markt" eröffnet.

Dr. Best (Zahnpflege)
Der Name der flexiblen Zahnbürste, die in der Werbung durch den gleichnamigen schnurrbarttragenden Arzt im Einsatz an einer Tomate erklärt wurde, geht zurück auf das strenge deutsche Werbegesetz. Der deutschen Rechtsprechung zufolge dürfen nur authentische Personen Produkte mit gleich lautendem Namen bewerben.
Wie es der Zufall will, gehörte der Bruder des Schwiegersohns von Dr. Best dem Führungsteam der mit der Werbung beauftragen Agentur an. So wurde aus einem amerikanischen Dentisten und Professor für Zahnheilkunde aus Illinois "Dr. Best".


E

eBay (Internet Auktions- und Handelsportal)
Pierre Omidyar startete sein heute weltweit führendes Auktions- und Handelsportal 1995, damit seine damalige Freundin und heutige Frau Pam Süßigkeitenspender der Firma Pez online mit Sammlern tauschen konnte. Der Firmenname steht für "electronic Bay Area", einer anderen Quelle zufolge für den bereits vergebenen Namen "Echo Bay", wobei
"Bay" von der Gegend her rührte, in der die Omidyars lebten. Der Firmenname spiegelt die ursprüngliche Idee von Omidyar wieder, einen Online-Tauschbazar für Sammler in seiner Nachbarschaft zu entwickeln. Anfänglich schien dem auch so zu sein, denn im ersten Monat hatte eBay keinen einzigen Kunden; dafür heute umso mehr.

Eckes - granini (Fruchtsäfte und Spirituosen)
Die Eckes AG ist eine im rheinhessischen Nieder-Olm ansässige Finanzholding. Die Holding besitzt den Fruchtsafthersteller Eckes-Granini und Eckes & Stock (Spirituosen-, Wein- und Sekthersteller).
Im Jahre 1857 begann der Fuhrunternehmer und Landwirt Peter Eckes I (*1804; † 12. November 1873) in seinem Heimatort Nieder-Olm mit der Destillation von Wein.
Die Nachkommen erweiterten das Unternehmen, neben Spirituosenfabrikation, Herstellung von Weinbeeröl und Reinweinstein (Monokaliumtartrat, für Kuchenmischungen und Zitronengebäck verwendet) kam 1922 der Halbfabrikatverkauf zur Herstellung von Fertigerzeugnissen dazu.
1931 wurden von Ludwig Eckes (* 28. April 1913, † 14. Januar 1984, 1931 bis 1984 persönlich haftender Gesellschafter der Firma Peter Eckes) erstmals Weinbrände und Liköre unter dem Namen Eckes vertrieben, sowie die Produktion von Fruchtsäften aufgenommen.
1952 kommt der von Ludwig Eckes entwickelte Weinbrand "Chantré" als erster weicher Weinbrand zu einem Schnäppchenpreis in den deutschen Handel.
1958 kommt der Markenklassiker "hohes C" als erster hochwertiger Orangensaft in Flaschen auf den deutschen Markt
1959 wird das Institut für Getränkeforschung GmbH als Forschungs- und Entwicklungszentrum und zur ständigen Qualitätskontrolle gegründet. Die Leitung übernimmt Professor Dr. Julius Koch. "Dr. Koch´s naturtrüber Apfelsaft" kommt als erster national vertriebener naturtrüber Apfelsaft auf den Markt.
1961 Übernahme der Klosterbrennerei Mariacron
1991 Übernahme der ostdeutschen Spirituosenfirma Nordhäuser (Nordbrand Nordhausen)
1993 Übernahme der ostdeutschen Sektkellerei Rotkäppchen-Sekt
1994 übernimmt Eckes die Firma Granini von der Melitta-Gruppe und gliedert die Marke granini in das eigene Fruchtgetränkegeschäft ein.
2002 Übernahme der Marken Mumm, Jules Mumm und MM Extra.
Zum Eckes Konzern gehören unter anderem auch die Marken Grappa Julia und Stroh Rum.

EDEKA (Einkaufsgemeinschaft)
In der Lauterstrasse in Berlin-Friedenau gründete der Kaufmann Fritz Borrmann 1898 zusammen mit 20 Berliner Kaufleuten die 'Einkaufsgenossenschaft der Koloniealwarenhändler im Halleschen Torbezirk zu Berlin' abgekürzt 'EdK'.
1907 schlossen sich 23 Einkaufsvereine zum Verband deutscher kaufmännischer Genossenschaften zusammen, dem heutigen Edeka-Verband. Wenige Wochen später setzten mehrere Verbandsgründer ihre Forderungen nach einer zentralen Warenbeschaffungsstelle in die Tat um. Mit 800 Mark Startkapital nahm die heutige Edeka-Zentrale ihre Arbeit auf. Vier Jahre später überließ die Ursprungsorganisation dem Verband und der Zentrale die Rechte an dem von ihr geprägten Wort- und Bildzeichen 'EdK', das zu 'Edeka' wurde.

Eden (Reformhaus, Naturkost)
Am 28. Mai 1893 gründeten 18 Vegetarier die Obstbausiedlung EDEN bei Oranienburg nahe Berlin. Auf einem kargen, sandigen Boden, der durch das Auftragen von vielen hundert Tonnen „Pferdeäppel“ aus Berliner Straßen im wahrsten Sinn des Wortes „aufgepäppelt“ werden musste. Die Fleißarbeit gelang und die Obstbausiedlung entwickelte sich innerhalb weniger Jahre zur erfolgreichsten Siedlung ihrer Art, eingetragen in das Oranienburger Genossenschaftsregister als „Vegetarische Obstbaukolonie EDEN e.G.m.b.H.“
Im Frühjahr 1898 stellte das Genossenschaftsmitglied Paul Schrirrmeister den Antrag zur Gründung einer Obstverwertungsstelle und legte damit den Grundstein zum EDEN Süßmostbetrieb. Man startete mit einer Dampferzeuger-Anlage, die Gustav Lilienthal, der Bruder des Flugpioniers Otto Lilienthal entwickelt hatte. Schon bald produzierte man mehr als für den Eigenbedarf verwendet wurde, denn um 1900 hatte die Siedlung bereits einen Bestand von 15 000 Obstbäumen, 50 000 Beerensträucher, 3 000 Haselnusssträucher und 200 000 Erdbeerstauden.
Das Obst wurde zu Säften, Konfitüren, Dunstobst, Marmeladen und anderen Fruchterzeugnissen verarbeitet. Wobei schon damals größter Wert auf natürlichen Anbau und eine möglichst schonende, naturnahe Verarbeitung und strenge Qualitätssicherung gelegt wurde. Hilfreich war natürlich auch, dass Johannes Weck bereits das berühmte Weckglas entwickelt hatte.
Im 1. Weltkrieg wurde die Edener Obstverwertung, wie sämtliche deutsche Obstverwertungsanlagen, der „Kriegsgesellschaft für Obstkonserven und Marmeladen“ unterstellt.
In den 1920er Jahren zählte EDEN bereits zu den größten Reformwarenherstellern Deutschlands und beteiligte sich aktiv am ersten Zusammenschluss der Reformhausbesitzer: und gründeten eine Einkaufsgenossenschaft.
1931 begann die Produktion von EDEN Sauerkrautsaft.
Durch Teilung Deutschlands nach dem 2. Weltkrieg konnte ein großer Teil der Bevölkerung nicht mehr erreicht werden. Um eine Versorgung mit gesunden Lebensmitteln auch in Westdeutschland zu ermöglichen, wurde 1950 die EDEN-Waren GmbH mit Sitz in Bad Soden, Taunus gegründet.

Eduscho (Kaffeehandel)
Gegründet wurde die Firma 1924 in Bremen von Eduard Schopf.  1997 wurde Eduscho von Tchibo übernommen.

Electrolux (Staubsauger)
Als im Jahre 1901 in Stockholm die Firma Lux gegründet wurde, produzierte das Unternehmen Kerosinlampen für den Aussengebrauch. Die gleichnamige Lampe, benannt nach dem lateinischen Wort für "Licht" wurde in der ganzen Welt mit großem Erfolg in Leuchttürmen verwendet.
Als ein paar Jahre später die Konkurrenz durch elektrische Lampen stark zunahm, entschloss sich das Unternehmen, nach neuen Produkten umzusehen und arbeitete aus diesem Grund ab 1912 mit dem aus Stockholm stammenden Axel Wenner-Gren zusammen. Dieser hatte einige Zeit für einen Wiener Staubsaugerhersteler gearbeitet, dessen Staubsauger jedoch noch recht unhandlich, schwer und groß waren. Wenner-Gren entwickelte den ersten Haushaltsstaubsauger, den Lux 1, der von ihm als Generalvertreter erfolgreich international vermarktet wurde.
1919 entstand durch den Zusammenschluss mit "Elektromekaniska" der heute bekannte, damals noch mit einem "k" geschriebene Markenname, der seit 1957 aus Gründen der internationalen Verständlichkeit mit "c" geschrieben wird.

Em-eukal (Hustenbonbon)
Wenige Jahre nachdem der Apotheker Dr. C. Soldan 1899 in Nürnberg eine Medizinaldrogerie eröffnet hatte, erweiterte er sein Sortiment schrittweise um Verbandstoffe und Drogeriebedarf. 1923 erfand er das erste Hustenbonbon. Obwohl die positive Wirkung von Menthol und Eukalyptus auf erkrankte Atemwege bereits bekannt war, fehlte bis dato eine bequeme Anwendung. Dr. Soldan kam deshalb auf die Idee, die beiden Wirkstoffe als Bonbon anzubieten. Seine Bronchialbonbons waren ein sofortiger Erfolg und wurden dementsprechend schnell von Nachahmern kopiert. Zur besonderen Kennzeichnung seiner Hustenbonbons erhielt die Verpackung alsbald ein unverwechselbares "Fähnchen" und den aus den zwei Hauptbestandteilen bestehenden Markennamen: Den "Em" ausgesprochenden Anfangsbuchstaben von Menthol und Eukal, die ersten beiden Silben des Wirkstoffes Eukalypthos. Bis in die 50er Jahre erhielten übrigens Bergleute das Bronchialbonbon von Ärzten auf Rezept.

Epson (Computerdrucker)
Der Ursprung der heute international bekannte Druckermarke lag in den 60er Jahren.
Zu den Olympischen Spielen in Japan 1964 entwickelte der 1881 von Kintaro Hattori gegründete Uhrenhersteller Seiko den ersten Mini-Drucker der Welt, der die Zeiterfassung bei den Wettkämpfen erleichtern sollte. Vier Jahre später folgte der erste in Serie gefertigte "Electronic Printer" und 1975 wurde das heute bekannte Unternehmen gegründet und 1982 in "Epson Corporation" umbenannt, wobei die Beschreibung des Nachfolgedruckers als Namensgeber diente: "Son of Electronic Printer", kurz "Epson".

Erato und Terpsichore (CD-Label)
die Namen zweier CD-Label sind die Namen zweier der neun griechischen Musen:
Erato, die Liebliche
Euterpe, die Frohsinnige
Kalliope, die Schönstimmige
Klio, die Rühmende
Melpomene, die Singende
Polyhymnia, die Hymnenreiche
Terpsichore, die Tanzesfreudige
Thalia, die Blühende
Urania, die Himmlische

Erasco (Dosensuppen)
Der heute zu Campbell Soup gehörende Fertiggerichtehersteller wurde 1886 von Paul Erasmi als "Erasmi & Co. Conservenfabrik" gegründet.
Das Unternehmen verarbeitete Früchte aus der umliegenden Landwirtschaft und konservierte diese in handgelöteten Dosen. Trotz der Fusion mit der Vorbeck GmbH & Co. vierzig Jahre später, einem der führenden Hersteller von Marzipan und Süßwaren, blieb der Firmenname unverändert. Erst 1950 wurde aus Erasmi & Co. der bekannte Markenname Erasco.

Erdal (Schuhcreme)
1867 gründete Wolfgang Werner zusammen mit seinem Bruder in Mainz eine Wachszieherei, um Kerzen für die heilige Messe herzustellen. Die aus einer Glöcknerfamilie stammenden Brüder wollten auf diese Weise ihren kläglichen Lohn aufbessern.
Als 1901 der Mainzer Adam Schneider bei "Werner & Mertz" eintrat, entwickelte er eine Schuhcreme auf Wachs- und Ölbasis, die unter dem Namen "Lux" auf den Markt gebracht werden sollte. Nachdem bereits erste Dosen bedruckt waren, stellte man fest, dass sich das Unternehmen Sunlicht kurz zuvor die Namensrechte für Seifeprodukte gesichert hatte. Bei der Suche nach einem geeigneten Ersatz stieß man kurzerhand auf den Straßennamen des Firmensitzes, die von-Erthal-Straße. Benannt nach dem Mainzer Kurfürsten Friedrich Carl Joseph von Erthal, in hessischer Mundart ausgesprochen als "Erdal", wurde daraus alsbald die bekannte Schuhputzmittelmarke. Aufgrund der damaligen geringen Alphabetisierung in der Bevölkerung verwendete man zusätzlich die beliebte Märchenfigur des Froschkönigs als Erkennungszeichen.

ESBIT (Trockenbrennstoff)
"Erich Schumms Brennstoff in Tablettenform" ist der Markenname bzw. Handelsmarke für einen weißen, tablettenförmigen Brennstoff und wird in erster Linie beim Camping zum Kochen und als Antrieb für Modell-Dampfmaschinen verwendet.

ESSO (Tankstellenkette)
Die heute zu Exxon Mobil gehörende Ölmarke geht zurück auf die 1870 gegründete "Standard Oil Company of New York". Das 1888 gegründete britische Tochterunternehmen Anglo American Oil Company gehörte seit der Zerschlagung von Standard Oil im Jahre 1911 in 33 Unternehmen zu Standard Oil (New Yersey).
1934 wählte das britische Tochterunternehmen den heute weithin bekannten Markennamen, eine phonetische Form der beiden Anfangsbuchstaben von Standard Oil, S.O., gesprochen Esso,
für einige seiner Produkte. 1951 wurde daraus der Unternehmensname. Da die Verwendung der Marke Esso in den USA eingeschränkt war, wählte Standard Oil (New Yersey) 1972 den Fantasienamen Exxon für die USA.

Eternit (Baumaterial)
1866 übersiedelte Ludwig Hatschek (* 9. Oktober 1856, Olmütz; † 15. Juli 1914, Vöcklabruck) mit seiner Familie von Olmütz nach Linz.
1894 erwirbt er die "Kochmühle" (Erzeugung von Hadernpapier, Pappe und später Asbestpappe) in Schöndorf bei Vöcklabruck.
1900 führte die Beimischung von Portlandzement zum angestrebten Erfolg. Für das neue Material wählte Ludwig Hatschek die Bezeichnung Eternit, eine Wortschöpfung in Anlehnung an das lateinische Wort aeternus = ewig, unvergänglich. Unter diesem Namen trat Asbestzement seinen Siegeszug über die Dächer der Welt an. Es wurde unter der Nummer 5970 als österreichisches Patent eingetragen. Bevorzugtes Anwendungsgebiet Platten für Dacheindeckungen, Wandverkleidungen und Wellplatten, später auch Rohre.
1903 erhält das neue Dachdeckungsmaterial die geschützte Wortmarke "ETERNIT", und die Fabrik wird in "ETERNIT-Werke Ludwig Hatschek" umbenannt.
1914, zwei Wochen vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs, stirbt Ludwig Hatschek nach langer, schwerer Krankheit. Sein Sohn, Hans Hatschek, seit 1910 neben dem Studium im Unternehmen tätig, übernimmt das Erbe.
Fritz Hatschek (* 24. Mai 1922, Vöcklabruck) führt in 3. Generation das Unternehmen

EVVA (Sicherheits-Schließsysteme)
1919 schließen sich vier Ingenieure zusammen, um die „Erfindungs-Versuchs-Verwertungs-Anstalt“ (EVVA) zu gründen. Auf welche Produkte man sich spezialisieren möchte, ist noch nicht ganz klar. Der Anspruch aber, erfinderisch zu sein und neue Ideen zu verwirklichen, ist schon im Gründungsjahr von großer Bedeutung.
1937, das Sicherheitsbedürfnis der Menschen ist aufgrund der Krisenzeiten besonders ausgeprägt. EVVA bekommt für ein Zylinderhangschloss das erste Patent. Damit ist der Weg in Richtung Sicherheitstechnik eingeschlagen. (Textauszug von EVVA / Gründungsära)


F

Fa (Körperpflege)
Die heute zum Henkel-Konzern gehörende Körperpflegemarke wurde 1954 von der Dreiring KG in Krefeld als erste "Feinseife neuen Stils" entwickelt. Die neuartige Wirkung der Seife, die nicht nur reinigte, sondern auch pflegte, war es auch, die ihr den Namen "die Fabelhafte" verlieh.

FAG (Kugellager)
1883 gelang Friedrich Fischer, einem 34jährigen Techniker aus Schweinfurt der technologische Durchbruch. Er entwickelte eine Kugelschleifmaschine, mit der es möglich war, gehärtete Stahlkugeln absolut gleichmäßig rund in großen Stückzahlen zu schleifen. Die Innovation des "Kugelfischers" ebnete den Weg zu einem schnellen Unternehmenswachstum. 1896 wandelte er sein
Unternehmen in die "Erste Automatische Gussstahlkugelfabrik, vormals Friedrich Fischer, AktienGesellschaft" um, um Kapital für seine Unternehmensexpansion zu gelangen. Als Fischer1899 im Alter von 50 Jahren starb, verlor das Unternehmen seine Tatkraft und geriet in Schwierigkeiten, weshalb sein Wettbewerber, Georg Schäfer, das Unternehmen 1909 übernahm, jedoch den bereits 1905 registrierten Markennamen der Fischer Aktien-Gesellschaft, FAG, beibehielt.

Fanta (Erfrischungsgetränk)
wurde 1939, während des 2. Weltkriegs, von Max Keith, Chef der deutschen Coca-Cola Abfüll-Firma entwickelt. Da wegen des Krieges kein Coca Cola Sirup aus Amerika importiert werden konnte, suchte man nach einem Ersatz, zusammengestellt aus verfügbaren Zutaten, um den Betrieb zu erhalten.
Die Zutaten der "Original Fanta" waren Apfelfasern, die beim Pressen des Apfelweins entstanden, und Molke, ein Nebenprodukt der Käse-Erzeugung.
Als Max Keith seine Mitarbeiter aufforderte bei der Benennung des neuen Produkts ihre Fantasie spielen zu lassen, kam dem Verkäufer Joe Knipp die spontane Idee zu "Fanta".

Feodora (Süßwaren)
Die 1826 von Friedrich Theodor Meyer in Tangermünde an der Elbe gegründete Zuckersiederei entwickelte sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts weiter in einen Hersteller feinster Schokoladen und Pralinen. Der Markenname geht zurück auf Prinzessin Feodora, die jüngste Schwester von Kaiserin Auguste Victoria und Schwägerin von Kaiser Wilhelm I. Sie verlieh 1910 den Schokoladenspezialitäten ihren Namen, nachdem sie anlässlich einer Wohltätigkeitsveranstaltung von der feinen "Tangermünder Chocolade" gekostet hatte. Neben ihrem Namen schmückt das Wappen der Familie Meyer die heute in Bremen hergestellten Schokoladenspezialitäten.

Ferbedo (Kinderfahrzeuge)
Der heute international bekannte Hersteller von Kinderfahrzeugen wurde 1898 in Nürnberg von Ferdinand Bethäuser als Metallwarenfabrik gegründet. Bereits 1914 entstand das erste industriell gefertigte Kinderfahrzeug und später folgten auch Dreiräder, Laufroller und Autos für Kinder. Der Name des Unternehmens leitet sich her aus den Anfangsbuchstaben des Vor- und Nachnamens des Unternehmensgründers Ferdinand Bethäuser und dem Standort seines Unternehmens in Nürnberg-Doos.

Fewa (Waschmittel)
Im Dezember 1881 gründete Hermann Theodor Böhme in Chemnitz eine Handlung für Drogen, Farben und techn. Produkte, der 1908 die Gründung einer chem. Fabrik in Chemnitz-Kappel folgte. Das nunmehr als "H.Th.Böhme AG" geführte Unternehmen ruhte auf den drei Standbeinen: chem. Werke in Kappel sowie einem Zweigwerk in Mohsdorf ab 1930, dem Handelshaus für chem. Erzeugnisse in der Chemnitzer Innenstadt sowie einem Wachswerk in Oberlichtenau.
1932 wurde FEWA -abgeleitet von Feinwaschmittel- , das erste synthetische, also seifenfreie Waschmittel hergestellt:
1935 erfolgte die Ausgliederung der chem. Fabrik in Kappel aus der Böhme AG und die geheim gehaltene Angliederung an den Henkelkonzern aus Düsseldorf, der das Werk unter dem Namen "Böhme Fettchemie GmbH" fortführte.
1939 wurde Fewa (gleich hinter Persil, ebenfalls aus dem Hause Henkel) die Nummer 2 im Markt der Waschmittel.
1946 kam das Werk zunächst unter treuhänderische Verwaltung, ehe es ab 1948 unter der Bezeichnung "VEB Fettchemie FEWA-Werke Chemnitz" die Produktion von Seifen, Waschmitteln, Textilhilfsstoffen und Gerbereimitteln wieder aufnahm.
Ab 1953 lief das Werk unter dem Namen "VEB Fettchemie FEWA-Werke Karl-Marx-Stadt" und produzierte unter anderem auch Spülmittel.
1991, nachdem der Absatz der Produkte fast bedeutungslos geworden war und der damalige Stadtrat das Werk als unzeitgemäß empfand und auf seine Stillegung und Abbruch hinarbeitete, der den Verlust von zuletzt 900 Arbeitsplätzen bedeutete, kam das Aus für diesen Betriebsstandort.

Fiat (ital. Automarke)
Die italienische Automarke wurde 1899 von Giovanni Agnelli und einer Reihe weiterer italienischer Geschäftsmänner als "Fabbrica Italiana Automobili Torino" in Turin gegründet.
Im Lateinischen bedeutet der Ausdruck "fiat" darüber hinaus "es werde". Das Unternehmen befindet sich bis heute zum Teil im Besitz der Familie Industriellenfamilie Agnelli. Daneben hält General Motors seit einiger Zeit Anteile am Unternehmen.
im Volksmund: Fehler in allen Teilen

Foen (Haartrockner)
als Markenbezeichnung für AEG-Haartrockner ist vom Föhn, dem Fallwind am Alpenrand abgeleitet.

Ford (am. Automarke)
Die Ford Motor Company, ist ein amerikanischer Automobilkonzern der am 16. Juni 1903 von Henry Ford (* 30. Juli 1863 in Wayne County, Michigan, USA; † 7. April 1947 in Dearborn) in Detroit, Michigan mit elf weiteren Investoren und 28.000 US-Dollar Kapitaleinlage gegründet wurde. Mit Eli Whitney, der die erste Fertigungsstraße entwarf die austauschbare Teile benutzte, perfektionierte er konsequent die Fließbandtechnik, die ihm allerdings schon Ransom Eli Olds 1902 in vereinfachter Form in seiner Automobilfirma Oldsmobile vorwegnahm.
Bei einer Ausstellung fuhr Ford in einem neu entwickelten Auto einen neuen Geschwindigkeitsrekord, als er die Strecke von einer Meile auf dem Eis des St.-Clair-Sees innerhalb von 39,4 Sekunden zurücklegte. Überzeugt von diesem Erfolg nahm der bekannte Rennfahrer Barney Oldfield das Auto, durchquerte damit das Land und machte die Marke Ford zu einem Begriff in den USA. Dieses neue Automodell wurde von Oldfield 999, nach der damals schnellsten Rennlokomotive, getauft.
1903 ... Modell A, auch das Fordmobile genannt, war das erste Auto, das durch Ford im Jahr 1903 produziert wurde. Dr. Ernst Pfenning aus Chicago, Illinois wurde am 23. Juli 1903 der erste Besitzer eines Modells A. 1.750 Autos wurden von 1903-1905 gebaut.
Zwischen der Gründung der Ford Motor Company 1903 durch Henry Ford und dem Produktionsbeginn des Modell T wurden mehrere Prototypen entwickelt oder produziert. Auch wenn der erste davon Modell A hieß, wurden nicht alle 19 Typen (wie es nach dem Alphabet zu erwarten wäre) produziert, bei vielen blieb es beim Prototyp. Das direkte Vorgängermodell war der Ford Modell S, eine erweiterte Version des bis dorthin größten Erfolgs, des Ford Modell N
1908 ... Tin Lizzy (dt. Blechliesel) ist der umgangssprachliche Name für das Modell T von Ford, von dem in den USA zwischen 1908 und 1927 15 Mio. Stück gebaut wurden. Damit war die Tin Lizzy das meistverkaufte Fahrzeug der Welt, bis ihr am 17. Februar 1972 dieser Titel durch den VW Käfer abgenommen wurde.
Die Tin Lizzy war das erste Auto, das auf einem Fließband gefertigt wurde. Die Umstellung auf die Fließbandfertigung erfolgte am 14. Januar 1914, der anfängliche Verkaufspreis von 850,- US-Dollar konnte dadurch auf 370,- US-Dollar gesenkt werden. Um den Fließbandprozess zu beschleunigen, wurde zwischen 1915 und 1925 nur in Schwarz produziert, da diese Farbe am schnellsten trocknete. Henry Ford prägte damals den berühmten Satz „You can have it in any color as long as it's black.“
1919 ... am 1. Januar übergab Henry Ford den Vorsitz der Ford Motor Company an seinen Sohn Edsel Ford, behielt aber trotzdem einen starken Einfluss auf die Leitung des Unternehmens.
1924 ... begannen die Verkaufszahlen des Modell T zu fallen.
1927 ... Das zweite Modell A war der weitere Erfolg für die Ford Motor Company und wurde auch in Deutschland gebaut. Das erste Modell wurde am 20. Oktober 1927 produziert, aber bis zum 2. Dezember nicht verkauft, es ersetzte den Verkaufsschlager Modell T, der 18 Jahre lang produziert worden war. Das Modell A war in vier Standardfarben, aber nicht in Schwarz lieferbar und wurde bis 1931 bereits mehr als vier Millionen Mal produziert.
1931 ... am 31. August 1931 wurde die Produktion mit 4.320.446 Stück in allen Versionen gebauten Fahrzeugen beendet und durch das aktualisierte Modell B ersetzt.
1943 ... am 26. Mai 1943 starb Edsel Ford und hinterließ damit eine offene Stelle im Vorsitz des Unternehmens. Henry Ford befürwortete, dass die Stelle von Harry Bennett übernommen werden sollte. Die Witwe von Edsel, Eleanor Ford, die die Aktien ihres verstorbenen Mannes geerbt hatte, wollte, dass ihr Sohn Henry Ford II die Stelle übernahm. Die Streitfrage entschied sich, als Henry selbst im Alter von 79 Jahren die Stelle übernahm.
1945 - 1960 ... leitet Henry Ford II das Firmen-Imperium

Heute ist Ford hinter General Motors und Toyota der weltweit drittgrößte Automobilhersteller mit ca. 325.000 Mitarbeitern. Die Zentrale des Konzerns befindet sich in Dearborn, Michigan. Die Konzernleitung hat zurzeit William Clay Ford Junior, genannt Bill Ford, inne. Am 18. November 2003 lief das 300millionste Ford-Modell in Dearborn vom Band, ein rotes Ford Mustang Cabriolet. 2004 wurden durch den Konzern weltweit 6,798 Millionen Fahrzeuge verkauft.
Zum Ford-Konzern gehören auch die Marken Lincoln, Mercury, Volvo Cars, Land Rover, Aston Martin und Jaguar sowie ein 33,4%-iger Anteil (Sperrminorität) an Mazda.

im Volksmund: Für Opa reicht der

Freixenet (Schaumwein)
Nachdem Francesca Sala i Ferrés 1861 im spanischen Sant Sadurní d'Anoia das Wein-Exporthaus "Casa Sala" gegründet hatte, begann das Unternehmen 1914 mit der Produktion von Cava-Schaumwein nach traditioneller Methode der Champagne. Da Dolores Sala Vivé, die Enkelin des Unternehmensgründers, im gleichen Jahr Pere Ferrer Bosch heiratete, dessen Familienbesitz "La Freixeneda" hieß, wurde der Schaumwein als Freixenet Casa Sala vermarktet.
Der Name "La Freixeneda" stammt übrigens von den umgebenden Eschenheinen (El Freixe = die Esche) ab. Hier liegt auch der Ursprung des Spitznamens des jungen Pedro Ferrer Bosch "el Freixenet", der diesen Begriff schließlich zum Markennamen seines Unternehmens machte.

Frisbee (Wurfscheiben)
Die bunten Wurfscheiben aus Plastik werden seit 1957 von der Wham-O Manufacturing Company Co. aus San Gabriel in Kalifornien vermarket, die die Rechte von Fred Morriso, einem Gebäudeinspektor aus Los Angeles, erworben hatte. Der Name der fliegenden Plastikscheiben stammt von der Frisbie Bäckerei aus Bridgeport in Conneticut, deren dünne Pie-Backformen aus Zinn u.a. auch für Wurfspiele herhalten mussten.

FRIZ (Kaschiertechnik)
1906 wurde die Adolf Friz Maschinenbau GmbH gegründet die sich auf die Entwicklung und Fertigung von Kaschiersystemen spezialisierte. 1937 entwickelte man die erste "Membranpresse" die erste stationäre "Profilummantelung".
Seit 1980 ist die FRIZ Kaschiertechnik GmbH ein Unternehmen der HOMAG-Gruppe, dem weltweit größten Anbieter von Holzbearbeitungssystemen mit derzeit (2009) 14 produzierenden Gesellschaften und 14 weltweit operierenden Vertriebs- und Servicegesellschaften.


G

G3 Shopping Resort Gerasdorf (Einkaufszentrum nördlich von Wien)
Der Name G3 bezeichnet die drei Gebäudekomplexe bestehend aus dem Einkaufszentrum, dem Fachmarktzentrum und dem angrenzenden bereits seit 1997 bestehenden Baumarkt Hornbach.
Weiters liegt das Einkaufszentrum am Schnittpunkt dreier wichtiger Verkehrsachsen: dem Wiener Außenring, der Schnellstraße S1 und der Nordautobahn A5 bzw. der Brünner Straße B7 sowie
am Schnittpunkt der drei Gemeinden Gerasdorf, Hagenbrunn und Großebersdorf.
Nach 4-jähriger Bauzeit (2009–2012) und Baukosten in der Höhe von 200 Mio. Euro wurde am 18. Oktober 2012 dieses Einkaufszentrum mit einer Gesamtfläche von ca. 93.000 m²,
auf einer Verkaufsfläche von 70.000 m² für ca. 180 Geschäfte am Stadtrand von Wien eröffnet.

Gap (Bekleidung)
Das Bekleidungsartikelunternehmen wurde 1969 von Donald Fisher in San Francisco gegründet. Sein erstes Geschäft und später sein schnell wachsendes Unternehmen nannte er in Anlehnung an seine Zielgruppe "generation gap" kurzerhand "The Gap".
Heute zählen zum Bekleidungskonzern neben "Gap" (und "GapKids") noch weitere bekannte Marken wie "Banana Republic" (1983 erworben, höherpreisig positioniert) und "Old Navy" (1994 eingeführt; preiswerte Mode).

Garmin Ltd. (Hersteller von GPS-Empfängern)
Die US-amerikanische Firma, Hersteller von GPS-Empfängern zur satellitengestützten Positionsbestimmung und Navigation, wurde 1989 durch Gary Burrell und Min Kao gegründet (daher auch der Name Garmin)

GE (Elektrizitätsunternehmen)
Die Geschichte des Mischkonzern begann mit dem bekannten Erfinder der Glühbirne, Thomas Alva Edison, der 1892 in Fairfield in Connecticut "General Electric" gründete.
Einer seiner Nachfolger war der legendäre Manager Jack Welch, der das Unternehmen in den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts zum wertvollsten Unternehmen der Welt machte.

GeGe (Sicherheits-Schließsysteme)
Die Firma der Gebrüder Grundmann wurde 1862 von dem Danziger Lokomotivführer Carl Grundmann in Herzogenburg, Österreich, gegründet. => siehe auch
WG

Geha (Füllfedern (dt. Füllfederhalter), Büromaterial,...)
1918 von den Gebrüdern Heinrich und Conrad Hartmann in Hannover als Handelsunternehmen für Bürobedarf gegründet, die eigene Produktion folgte erst später.
1950 erlangte das Unternehmen vor allem durch den selbst produzierten Füllfederhalter große Bekanntheit , der bis in die 1980er Jahre hinein als Hauptkonkurrent für die entsprechenden Produkte des Marktführers Pelikan AG galt. Die Geha-Patronenfüllhalter zeichneten sich durch das spezielle Patronenformat mit hinterem und vorderem Tintenausgang (hinterer Ausgang speziell für Geha-, vorderer Ausgang für andere Füllfederhalter) und das Reservesystem aus, bei dem durch das Betätigen eines Schiebers unter dem Federsteg ein kleiner Zusatzvorrat an Tinte genutzt werden konnte.
Wie Pelikan erweiterte Geha in den 1970er und 1980er Jahren sein Sortiment um zahlreiche Schreib-, Büro- und EDV-Materialien und geriet durch die Expansion in finanzielle Schwierigkeiten. 1990 übernahm die Pelikan AG die Geha-Werke.
Heute werden unter dem Markennamen Geha Präsentationssysteme und Druckerzubehör vertrieben, hingegen führt die German Hardcopy AG das Tintenpatronen-Sortiment weiter.

GEKA (Klauenkupplung)
Die GEKA-Klauen- (Knaggen) kupplung zum Verbinden von (Garten-) Schläuchen wurde 1931 von Julius Oehler entwickelt. Er hatte die Idee, die Giersberg-Feuerlöschkupplung durch eine entsprechende Verkleinerung und Modifizierung für konventionelle Wasserschläuche einsetzbar zu machen. 1932 wurde für die GEKA-Schnellkupplung das Patent erteilt.
Das Markenzeichen „GEKA“ leitet sich von den Firmennamen Giersberg = GE und KARASTO = KA ab.
Mit der 1999 entwickelten „GEKA plus“ Schnellkupplung erfuhr dieses geniale System eine Verbesserung seiner technischen Daten.

1928 erwarb Julius Oehler von Karl Raff eine Maschinen- und Apparatebau-Firma in Stuttgart-Gablenberg (Stuttgart Ost) welche er am 28. Januar 1928 als KARASTO Maschinen- und Apparatebau (Fertigung von Wasserschlaucharmaturen, Industriearmaturen, Düsen und Gießgeräten) ins Firmenbuch eintragen ließ. Karl Raff blieb dem Unternehmen nicht nur als Konstrukteur erhalten, auch der neue Firmenname erinnert an KArl RAff und an den damaligen Betriebssitz in STuttgart-Ost - seit 1952 hat das Unternehmen ihren Sitz in Fellbach, nördlich von Stuttgart.

Gelomyrtol (Arzneimittel)
wird oft bei Erkrankung der Atemwege verschrieben. Die Kapseln bestehen aus einer gelartigen Masse in der ein Tropfen eines Heilmittels aus ätherischen Ölen eingeschlossen ist.
Einer der Anteile ist das ätherische "Öl Myrtol".

GfK (Marktforschungsinstitut)
Das Marktforschungsinstitut wurde 1934 vom an der Universität Erlangen-Nürnberg lehrenden Nationalökonom Wilhelm Versshofen und seinem Mitarbeiter und späteren Bundeskanzler Ludwig Erhard gegründet.
Der heute mit rund 600 Mio. € größte "Datensammler" der Deutschen Republik erstellt u.a. den Konsumklima-Index und erfasst die TV-Zuschauerquoten.
Die drei Buchstaben des Firmennamens stehen für "Gesellschaft für Konsumforschung".

Giersberg (Feuerlöschkupplung)
Klauenkupplung mit außen liegenden Klauen um die Jahrhundertwende von Oppen Leopold & Prinzke hergestellt, Vorgängerin der heutigen Storzkupplung
=> Geschichte der Feuerwehrkupplungen

Glashütte (Uhren)
1904: Aus der Uhrenfabrikation Ernst Kassiske geht die Glashütter Präzisionsuhrenfabrik AG hervor.
1921: Der Schriftzug Original Glashütte erscheint erstmals auf dem Zifferblatt.
1927: Die Uhren-Rohwerke-Fabrik Glashütte AG (UROFA) wird gegründet.
1951: Die verbliebenen ortsansässigen Hersteller schließen sich zum VEB Glashütter Uhrenbetriebe zusammen
1990: Aus dem VEB Glashütter Uhrenbetriebe wird die Glashütter Uhrenbetrieb GmbH.
1994: Die Glashütter Uhrenbetrieb GmbH wird privatisiert. Die neuen Uhren der Manufaktur tragen den Namen Glashütte Original.

Godiva (Schokoladen)
Die vor mehr als 75 Jahren von Joseph Draps in Brüssel gegründete Schokoladenfabrik erhielt 1926 den Namen Godiva.
Der Markenname geht auf eine britische Legende aus dem Jahre 1040 zurück. Diese besagt, dass die Bewohner von Coventry sehr unter den Steuerzahlungen an ihren Lehnsherren "Leofric dem Dänen" litten, der mit der bildschönen Angelsächsin Lady Godiva verheiratet war. Sie hatte Mitleid mit ihren Landsleuten und versuchte deshalb, Leofric davon zu überzeugen, die Steuern zu senken. Leofric war der Meinung, dass seine lamentierenden Leibeigenen nichts anderes verdient hätten aber Lady Godiva wollte ihm beweisen, dass es ehrbare Leute waren und schlug ihm deshalb einen Handel vor. Wenn die Bewohner in ihren Häusern blieben und sie nicht ansähen, während sie nackt durch den Ort reiten würde, sollte die Steuerlast gemindert werden. Godiva hatte sich in ihren Mitbürgern nicht getäuscht, Leofric hielt Wort und Draps hatte einen Markenamen für seine belgischen Pralinen gefunden.

Google (Internet-Suchmaschine, ...)
Die weltweit führende Suchmaschine ging im September 1998 als Beta-Version online. Zwei Jahre zuvor hatten die beiden Studenten Larry Page und Sergey Brin damit begannen, eine Suchmaschine mit Namen "BackRub" zu programmieren. Grundidee war es, anhand der Anzahl auf eine Seite verweisender Links deren "Güte" einzuschätzen. Nachdem die beiden 1998 das erste Datencenter in der Studentenbude von Larry Page eingerichtet hatten, gingen die beiden alsbald auf die Suche nach möglichen Partnern und Kapitalgebern. Erfolg hatten sie zuerst bei Andy Bechtolsheim, einem Freund einer ihrer Professoren und Mitbegründer von Sun Microsystems. Obwohl Bechtolsheim nur wenig Zeit hatte, sich den Business Plan der beiden anzuschauen, befand er die Idee für so gut, dass er ihnen spontan einen Scheck über 100,000 Dollar auf "Google inc." ausstellte.
Da das Unternehmen noch gar nicht gegründet war, mussten die beiden einige Wochen warten, bis sie den Scheck zusammen mit weiterem Risikokapital, insg. 1 Mio. Dollar, einlösen konnten. Der Firmenname entstand als Wortspiel auf den von Milton Sirotta geprägten Begriff "googol", einer 1 mit 100 Nullen dahinter. Der Name soll die Mission des Unternehmens reflektieren, die immense, unendlich erscheinende Menge verfügbarer Informationen im Internet zu organisieren. Aber vielleicht waren die beiden Gründer auch einfach nur überrascht, welche Unmengen an Ergebnistreffern ihre Suchmaschine liefere und es deshalb zum heute geläufigen Verb "to google" bzw. "googeln" gekommen ist.

Gore-Tex (Bekleidung)
Die international bekannte, atmungsaktive und wasserdichte Klimamembran gibt es seit 1989. Sie besteht aus einer dünnen, wind- und wasserdichten Folie aus Teflon (Polytetrafluorethylen, PTFE), die auf ein Trägermaterial aufgebracht wird. Die Mikroporen sind 700 mal größer als ein Wasserdampfmolekül und 20.000 kleiner als ein Wassertropfen, was zu einer Wasserdichtigkeit von bis zu 80 m Wassersäule führt. Der Markenname der Teflonmembran setzt sich zusammen aus der Abkürzung für "Textile" und dem Firmenamen. "W.L. Gore & Associates" wurde 1958 von Wilbert L. und Genevieve Gore in Newark in Delaware gegründet. Ziel von "Gore" war es von Anfang an, Vermarktungsmöglichkeiten für PTFE zu entwickeln, was ihnen u.a. mit Gore-Tex und Windstopper erfolgreich gelungen ist.

Greyhound (amerik. Autobus-Unternehmen)
Die Erfolgsgeschichte des führenden US-Anbieter für Langstreckenverbindungen mit dem Bus begann im Jahre 1914, als der schwedische Minenarbeiter Carl Wickmann einen Pendelverkehr für Minenarbeiter zwischen Hibbing und Alice in Minnesota einrichtete. Aufgrund der großen Nachfrage wurde bereits ein Jahr später der erste Fernbusverkehr von Hibbing in das 90 Meilen entfernt liegende Duluth in Minnesota angeboten.
Der Firmenname geht auf die Farbe der Busse zurück, die Wickmann grau lackieren ließ, damit sie nach den staubigen Fahrten nicht zu dreckig aussahen. Als eines Tages der Besitzer einer Pension zu ihm sagte, dass die Busse aussähen "just like greyhound dogs streaking by", hatte Wickmann seinen Markennamen gefunden und entwickelte den Slogan "Ride the greyhounds".

Gutfried (Fleischwaren)
Acht Jahre nach Gründung der Fleischwarenfabrik Heinrich Nölke & Co. in Versmold erwarb der Gründer 1932 das Gut Friedrichsruh in Steinhagen/Westfalen, kurz Gutfried.
Zur Differenzierung seiner Wurstwaren von herkömmlicher Wurst verwendete Nölke einen orangefarbenen Darm.


H

Häagen-Dazs (Eisspezialitäten)
1959 begann der polnische Einwanderer Reuben Mattus in den USA damit, das Alltagsprodukt Eis zum Luxusartikel zu machen. Da Dänemark damals in Amerika für Molkereiprodukte bekannt war, erfand seine Ehefrau den skandinavisch klingenden Fantasienamen, der nach Qualität und Frische klingen sollte, und heute als Markenklassiker gilt.

HAG, Kaffee HAG (Kaffeehandel)
Als Erfinder des Prozesses zur Kaffeeentkoffeinierung gründete Ludwig Roselius 1906 in Bremen ein eigenes Handelsunternehmen, um sein neues Kaffeeprodukt zu vertreiben. Aus den Anfangsbuchstaben der Kaffee-Handels-AktienGesellschaft wurde schließlich die heute bekannte Marke für entkoffeinierten Kaffee.

Hagenuk (Telefone)
Der Name steht für die Hanseatische Apparatebaugesellschaft Neufeldt und Kuhnke.

Hakle (Toilettenpapier)
Ende des 19. Jahrhunderts wurde Toilettenpapier als eigenständiges Produkt angeboten. Das damals aus dünnen, braunen Einzelblättern bestehende "Closet-Papier" wurde nach Gewicht verkauft
Mit der Vision, ein benutzerfreundlicheres Produkt herzustellen, gründete Hans Klenk 1928 in Ludwigsburg (D) die Firma Hakle. Seine Idee war, hautfreundliches Toilettenpapier mit Perforierung und einheitlicher Blattzahl in Form einer handlichen Rolle anzubieten.

Hako (Reinigungsmaschinen)
Der bis heute in Familienbesitz befindliche Hersteller von Maschinen zur Bodenreinigung und -pflege wurde 1945 von dem aus Mecklenburg nach Schleswig-Holstein geflohenen Hans Koch gegründet. Nachdem das Unternehmen zunächst Motorhacken und weitere Geräte zur Bodenbearbeitung herstellte, wurden auf Anraten des späteren BDI-Präsidenten Tyll Necker, der die Tochter des Unternehmensgründers geheiratet hatte, in den 60er Jahren Reinigungsmaschinen ins Programm mit aufgenommen.

Hansaplast (Österreich: Pflaster, Wundpflaster; Deutschland: Wundschnellverband)
ist eine Pflastermarke der Beiersdorf AG. Das Hansaplast-Pflaster wurde 1922 durch die Kombination von Leukoplast und einer Mullauflage entwickelt. Die Eigenschaften des Pflaster sollten folgende sein: Selbstklebend, aber dennoch leicht ablösbar. Im Laufe der Zeit wurden die Pflasterträger und die Klebemassensysteme mit z.B. hypoallergenen Eigenschaften weiterentwickelt, so dass inzwischen spezialisierte Typen wie "Aqua Protect", "Junior", "Universal", "Elastic", "Classic" etc. im Handel erhältlich sind. Durch eine antimikrobielle Ausrüstung der Wundauflage mit Silber bzw. Chlorhexidin kann der Heilungsprozess einer Wunde bei apothekenexklusiven Versionen durch die Reduzierung des Risikos einer Infektion günstig beeinflusst werden.
Die amtliche Bezeichnung in Deutschland [DIN 13019] lautet "Wundschnellverband", unter "Pflaster" versteht man ein "Heftpflaster" wie z.B. Leukoplast.
In Frankreich werden unter dem Namen Hansaplast auch Kondome verkauft. ... von „ http://de.wikipedia.org/wiki/Hansaplast

Hanuta (Knuspersnack)
Die kleine, viereckige und zwischen zwei Waffeln gepresste Schokolade von Ferrero. Die Abkürzung nimmt die Zutaten vorweg: Haselnusstafel.

Hapag-Lloyd (Logistik und Reise-Unternehmen)
Am 27. Mai 1847 wurde die Reederei "Hamburg-Amerikanische-Packetfahrt-Actien-Gesellschaft" gegründet und startete ein Jahr später mit einem Segelschiff den "Nordatlantikdienst".
Ein Jahrzehnt später, 1857 nahm der "Norddeutsche Lloyd" (NDL) seinen Geschäftsbetrieb mit einem von den Windverhältnissen unabhängigen Dampfschiff auf.
1891 offerierte Hapag die ersten Kreuzfahrten und 1905 eröffneten beide Unternehmen die ersten Reisebüros in Berlin. Am 1.9.1970 schließlich fusionierten die beiden Konkurrenten zum heute international bekannten Ferienflieger.
Lloyd war der Name eines Kaffeehauses in London, Ende des 17. Jahrunderts. Besitzer war Edward Lloyd. In seinem Kaffeehaus wurden Versicherungen zwischen Schiffsmaklern, Versicherern und Reedern abgeschlossen. Die Londoner Gesellschaft entwickelte sich später zu einem Verbund von Versicherungen.
Seit 1834 betreibt sie auch die Klassifikation von Seeschiffen nach dem Muster des französischen Bureau Veritas. In Deutschland gibt es seit 1867 den GL (German. Lloyd), ein Unternehmen das den Sicherheitszustand von Schiffen kontrolliert.

Haribo (Fruchtgummi) - Hans Riegel, Bonn
Hans Riegel wird am 3. April 1893 in Friesdorf bei Bonn als Sohn von Peter und Agnes Riegel geboren. Nach der Schulausbildung macht Hans Riegel eine Ausbildung als Bonbonkocher und arbeitet über fünf Jahre bei der Firma Kleutgen & Meier. Weitere Stationen sind Fabrikationsstätten in Neuss und in Osnabrück. Die Firma Heinen in Bonn-Kessenich sucht nach dem 1. Weltkrieg einen Bonbonkocher. Hans Riegel wird Geschäftspartner. Die Firma heißt ab sofort Heinen & Riegel.
Hans Riegel macht sich mit seiner Firma selbständig. Am 13.12.1920 wird die Firma HARIBO ins Bonner Handelsregister eingetragen. Das Startkapital ist ein Sack Zucker. Hans Riegel erwirbt ein Haus in der Bergstraße in Kessenich, wo er die erste Fabrikationsstätte einrichtet. Die damalige Ausrüstung bestand aus einer Marmorplatte, einem Hocker, einem gemauerten Herd, einem Kupferkessel und einer Walze.
1921 Hans Riegel heiratet seine Frau Gertrud, sie wird die erste Mitarbeiterin der jungen Firma.
1922 Hans Riegel erfindet den "Tanzbären" - eine Bärenfigur aus Fruchtgummi, die später als HARIBO Goldbär weltberühmt wird.
1923 Die Firma erwirbt den ersten PKW. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde die Tagesproduktion (ca. 50kg) von Ehefrau und Mitarbeiterin Gertrud mit dem Fahrrad ausgeliefert
1923 wird Sohn Hans geboren, 1924 folgt Tochter Anita und 1926 Sohn Paul.
Heute verlassen weltweit über 80 Millionen Goldbären die Produktionsstätten weltweit.

Heineken (Brauerei)
Heineken ist eine niederländische Brauerei, die am 16. Dezember 1863 von Gerhard Adriaan Heineken gegründet wurde. Sie ist die drittgrößte Brauerei Europas und ist seit 2004 die viertgrößte Brauerei der Welt hinter SABMiller, der belgischen InBev und Anheuser-Busch in den USA.

Heraklith (Baumaterial)
Die österreichische Firma Heraklith AG ist Hersteller von Holzwolle-Leichtbauplatten (abgekürzt HWL-Platten). Das Unternehmen mit Hauptsitz in Fürnitz (Kärnten) gehört zur Knauf-Gips-Gruppe. Rund 70 Prozent der in Deutschland verwendeten HWL-Platten werden von dieser Firma hergestellt.
Die Heraklith-Platte besteht aus Holzwolle und mineralischen Bindemitteln, vor allem Zement oder Magnesit, und dient der Wärmedämmung bei Gebäuden, industrieller Anwendung, als Putzgrund sowie als Deckenplatte zur Schalldämpfung. Wegen ihres Aussehens werden sie scherzhaft auch Sauerkrautplatten genannt.

Herta (Wurstwaren)
Die frischen Fleisch- und Wurstwaren gibt es bereits seit 1897. Damals begann der Metzgermeister Ludwig Schweinsfurth in Herten/Westphalen mit dem Verkauf kessel-frischer Fleischwurst. Zum 50. Firmenjubiläum entstand der heute bekannte Markenname für die eigenen Wurstwaren. In Anlehnung an den Firmensitz in Herten/Westphalen fiel die Wahl auf den Namen Herta, der den Produkten eine persönliche Note geben sollte. Auch wählte man aus 2000 Trägerinnen dieses Namens eine Patin aus, die im Interesse der Verbraucher im Unternehmen mitarbeitete und als Identifikationsfigur für die Verbraucher dienen sollte.

Hilti (Befestigungstechnik)
Die Hilti AG ist ein Werkzeughersteller und Spezialist für die Befestigungstechnik, der mit seinem pneumatischen Bohrhammer derart bekannt geworden ist, dass Hilti als Synonym für diese Geräte verwendet wird.
Das Unternehmen wurde 1941 von den Brüdern Martin Hilti (1915–1997) und Eugen Hilti (1911-1964) in Schaan, Fürstentum Liechtenstein gegründet, wo sich noch heute der Hauptsitz befindet; damals waren 5 Mitarbeiter beschäftigt. Zunächst fertigte man Drehteile für verschiedene Firmen, ab 1945 zudem Komponenten für Textilmaschinen im Lohnauftrag. Letzteres stellte für die nächsten 15 Jahre einen bedeutenden Zweig des Unternehmens dar, wenngleich man schon 1948 mit einem Befestigungstechnik-Programm daran ging, eigen entwickelte Produkte herzustellen.
1967 startete mit der Hilti TE 45 die wohl bekannteste Produktreihe des Unternehmens, die pneumatischen Bohrhämmer. Es handelt sich um Werkzeuge in der Größe einer ausgewachsenen Bohrmaschine, die besonderes effektiv in Stein bohren können und sich deswegen auf dem Bau schnell verbreiteten: im Gegensatz zu Schlagbohrmaschinen erzeugen die Bohrhämmer die für den Vortrieb notwendigen Schläge nicht mechanisch mit einer Ratsche, sondern ungleich effektiver pneumatisch. Hilti hielt ein Patent auf dieses System, sodass es derartige Maschinen lange Zeit von keiner anderen Firma zu kaufen gab. So ergab sich die Bezeichnung Hilti als Synonym für den pneumatischen Bohrhammer.
Hilti beschäftigt weltweit rund 16.000 Mitarbeiter und unterhält Niederlassungen in rund 120 Ländern, der Umsatz beträgt für das Jahr 2004 etwa CHF 3,3 Mrd. Zwischen dem Jahr 1986 und 2003 wurden die Aktien des Unternehmens an der Börse gehandelt, wobei mittlerweile sämtliche Anteile im Vermögen des Hilti-Familientrusts sind. Seit dem Jahr 1990 steht Michael Hilti an der Spitze der Hilti AG. Da die Hilti AG sehr viel Geld in Forschung und Entwicklung sowie in die Personalzufriedenheit investiert, wurde sie 2003 mit dem renommierten Carl-Bertelsmann-Preis ausgezeichnet.

H.I.S. (Bekleidung, Jeans)
Die ersten Jeans der heute international bekannten Jeansmarke fertigte der Unternehmensgründer Henry I. Siegel 1923 in Bruceton in Tennessee. Seine Jeans-Hosen waren so widerstandsfähig gefertigt, dass sie den Ansprüchen des rauen Alltags gewachsen waren.

Hitachi (Elektronik)
Der japanische Elektronikkonzern wurde 1910 von Namihei Odaira als Reparaturwerkstatt für Elektrogeräte gegründet.
Der Firmenname entstand aus der Kombination der japanischen Wörter "hi" für "Sonne" und "tachi" für "aufgehen" (Sonnenaufgang).

Holsten (Brauerei)
Gegründet wurde die heute international tätige Brauerei am 24.5.1879 im Hamburger Stadtviertel Altona. Der Name der bekannten Biermarkte geht zurück auf die "Holsten", einen germanischen Stamm, der einst den südlichen Teil des heutigen Schleswig-Holsteins bewohnte und als freiheitsliebend, starrköpfig und sehr gastfreundlich galt.
Im Volksmund hat sich bereits der Spruch "Holsten knallt am dollsten" eingebürgert.

HOLZ-HER  (Holzbearbeitungsmaschinen)
1914 gründete Karl Matthias Reich, Kind einer Schwarzwälder Flößerfamilie, mit 5 Mitarbeitern eine Firma die zunächst Drahtwaren und Apparate für die Drahtbearbeitung fertigte.
Bereits 1925 - 1927 wurden Elektromaschinen für die Holzbearbeitung - wie zum Beispiel eine stationäre Zimmereimaschine und eine stationäre Kreissäge - gebaut.
Sie bekam den Namen HOLZ-HER, der Zuruf der Zimmerleute beim Aufstellen des Dachstuhls an ihre Kollegen, ihnen die Holzbalken heraufzuhieven.
1936 wurde das erste Elektrowerkzeug, eine Handkreissäge, in das Verkaufsprogramm übernommen. 1951 entwickelte man den Vorschubapparat der viel zum wirtschaftlichen Aufschwung nach dem Krieg beitrug und die Firma weltweit bekannt machte.
1958 wurde das Unternehmen von seinem Sohn, Kurt Reich, weitergeführt. Im selben Jahr wurde auch die erste vertikale Plattensäge vorgestellt.
1964 wurde die Fertigung stationärer Holzbearbeitungsmaschinen nach Österreich verlegt. REICH-AUSTRIA (wie die Firma heute heißt) befasst sich ausschließlich mit der Produktion stationärer Holzbearbeitungsmaschinen. 1969 wurde mit der Kantenanleimmaschine ein weiterer Produktionszweig auf den Markt gebracht.
1983 wurde die Produktgruppe "stationäre Holzbearbeitungsmaschinen" aus der Karl M. Reich Unternehmensgruppe ausgegliedert. Herr Wulf W. Reich, einer der Gründerenkel, gründete die seither unter seiner Leitung stehende REICH Spezialmaschinen GmbH.

HOMAG (Holzbearbeitungsmaschinen)
Die heutige Homag AG wurde 1960 durch Gerhard Schuler und Eugen Hornberger als „Hornberger Maschinenbaugesellschaft OHG“ gegründet. 1962 begann die Entwicklung der damals ersten Kantenleimmaschine nach dem Heiß-Kalt-Verfahren und damit der Aufstieg des Unternehmens. Nach der Eroberung ausländischer Märkte erfolgte 1987 die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft. Die Homag Gruppe besteht heute aus 14 operativen Unternehmen und 18 Vertriebs- und Servicegesellschaften weltweit.

Horch (siehe auch Auto Union)
Die Firma Horch (A. Horch & Cie.) war eine 1899 in Köln-Ehrenfeld von August Horch gegründete Automobilhersteller-Firma. 1901 verließ das erste Serienfahrzeug die Fabrikhalle.
1902 ging August Horch nach Reichenbach mit seiner Firma. Da die Fläche zu klein wurde bzw. die Textilbarone Reichenbachs ihn dort nicht weiter unterstützten, verlagerte er seine Firma 1904 nach Zwickau und begründete damit den sächsischen Automobilbau.
Horch war in den 1920er Jahren Weltmarktführer im Luxussegment.
Horch fusioniert 1932 mit Audi, DKW, der Autosparte von Wanderer und später auch NSU zur Auto Union.
Im Zweiten Weltkrieg wurden die Horch-Werke stark zerstört. Heute befindet sich auf dem Gelände in Zwickau das Automobilmuseum August Horch.

HP (Computer)
Das international führende Computerunternehmen (zu dem seit 2002 auch Compaq gehört) wurde 1939 von den beiden Studienfreunden William Hewlett und David Packard in einer Holzgarage in Palo Alto gegründet (die Gründergarage wurde 1999 zum "Historischen Denkmal des Staates Kalifornien" erklärt).

HSBC (Bank- und Finanzdienstleistung)
Das heute zu den weltweit führenden Bank- und Finanzdienstleistern zählende Unternehmen wurde 1865 als "The Hong Kong and Shanghai Banking Corporation Limited" gegründet.

H+BEDV (Software)
Als Vertriebsfirma für überwiegend aus den USA stammende Software gründete der gebürtige Münchner Tjark Auerbach 1986 ein Softwareunternehmen.
Als die Rechner seines Unternehmens 1988 erstmals mit Virus befallen wurden, entwickelte er kurzerhand ein Schutzprogramm. Dies führt zwei Jahre später dazu, dass sich sein Unternehmen ganz auf Internetsicherheit konzentrierte. Nachdem das Antivirenprogramm seit 1999 in abgespeckter Version kostenlos im Internet heruntergeladen werden kann, gelang es dem in Tettnang am Bodensee beheimateten Unternehmen, mit seinem Programm "Antivir" zum Massenanbieter zu werden, wenn auch der Unternehmensname, abgeleitet aus den Vornamen der Ehefrauen von Auerbach und seines Geschäftspartners, selbst nicht leicht einprägbar ist. Aus "Hannelore" und "Betty" entstand in Kombination mit dem Kürzel DV für "Datenverarbeiteitung das "Antivir"-enunternehmen H+BEDV.

H&M (Bekleidung)
Als der Verkäufer Erling Persson aus Västerås in Schweden 1947 die USA besuchte, entdeckte er ein neues Bekleidungsgeschäft, dass sich dadurch auszeichnete, dass die Artikel dank niedriger Preise besonders schnell abverkauft wurden. Nach seiner Rückkehr kopierte Persson die Idee und eröffnete sein erstes Geschäft in Schweden.
Da er nur Kleidung für Damen anbot, wählte er den schwedischen Namen für "Ihrs": "Hennes". Für die schnellere Expansion in Stockholm, erwarb er 1968 günstig gelegene Spezialgeschäfte für Jagdausstattungen von Mauritz Widforss, zu deren Angebotspalette auch Herrenbekleidung gehörte. Persson konzentrierte sich auf den Bekleidungsbereich und nannte sein Unternehmen seitdem Hennes & Mauritz.

hülsta (Möbel)
Die hülsta-werke Hüls GmbH & Co. KG ist ein Möbelwerk mit Sitz in Stadtlohn.
Der Markenname hülsta ist eine Wortschöpfung aus HÜLs und STAdtlohn, und wurde 1961 als Warenzeichen eingetragen.
Die Firma wurde 1961 von Karl Hüls in Stadtlohn gegründet, er folgte damit seinem Vater Alois Hüls, der bereits 1940 einen kleinen Handwerksbestrieb im Münsterland aufgebaut hatte.

Huwil (Möbelschlösser)
1889 beschloss der Kaufmann Hugo Willach, sich als Zulieferer für die Möbelhersteller selbständig zu machen. Er legte mit seiner Vision den Grundstein für den großen Erfolg der heutigen HUWIL-Werke und schuf sich einen Markt, den es bis dahin noch nicht gegeben hatte: die Serienherstellung von Möbelbeschlägen.

Hyundai (korean. Automarke)
Der heutige koreanische Mischkonzern Hyundai Business Group wurde 1940 von Ju-yung Chung als Autoreparaturwerkstatt gegründet.
1974 wurde das erste Modell des Konzerns, der "Pony" auf der Autoshow in Turin vorgestellt und ab 1976 ausgeliefert. Seit dem Jahr 2000 ist die heutige Hyundai Motor Group unabhängig von ihrer früheren Muttergesellschaft Hyundai Business Group. Der Markenname selbst bedeutet im Koreanischen so viel wie "Moderne" bzw. Gegenwart".


I

IBM (Computer)
Die Abkürzung bedeutet International Business Machines.

IKEA (Möbelhaus)
Der Gründer hieß Ingavar Kamprad und er kam auf dem Bauernhof Elmtaryd in der schwedischen Ortschaft Agunnaryd zur Welt.

INBUS (Schraubenkopfform)
Innensechskant der Firmen Bauer und Schaurte. Heute wird diese Schraubenkopfform oft nur als Innensechskant bezeichnet.

IndicaVia (Informations-Dienst)
Der Name dieser Site leitet sich ab aus lat. "indicare" = "weisen", "anzeigen" und lat. "Via" = "Der Weg"; also "IndicaVia" = (frei:) "Wegweiser".
IndicaVia wurde 1998 gegründet. Der Firmensitz liegt in Oppenheim am Rhein, ein Weinort etwa 45 Kilometer von Frankfurt entfernt. Eine weitere Betriebsstätte existiert in der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden.

ING-DiBa (Bank-Unternehmen)

ING-DiBa Österreich
 
1970 erwirbt das Versandhaus Quelle zur Abwicklung seiner Ratengeschäfte das Bankhaus C.A. Steinhäusser in Wien.
1977 wird bereits begonnen, Barkredite per schriftlicher Bestellung zu vertreiben.
Dieser Bereich wird Anfang der 80er-Jahre stetig ausgebaut - Österreichs erste Direktbank ist geboren!
1990 gründet die Schickedanz-Gruppe in Nürnberg mit der "Quelle Bank" eine klassische Direktbank - ohne Filialen oder Anbindung an ein bereits bestehendes Geldinstitut.
1991 Die Geschäftsabwicklung erfolgt ausschließlich per Telefon und Post.
wird in Österreich das Bankhaus C. A. Steinhäusser in Quelle Bank umbenannt. Mehrheitseigentümer ist mit 75 % die Schickedanz-Gruppe, 25 % hält die Quelle AG Linz.
Die Entwicklung in Österreich ist seither sehr erfolgreich.
1999 fusionieren die Quelle Bank Deutschland und Quelle Bank Österreich.
Im September erfolgt der Namenswechsel der Muttergesellschaft zu "Entrium Direct Bankers AG" und der Gang an die Frankfurter Börse.
2000 wird ein weiterer Schritt in Richtung einer paneuropäischen Expansion gesetzt:
Die italienische "BIPOP-Carire" (Institut Banca Popolare di Brescia) erwirbt das Aktienpaket fast zur Gänze.
Damit rangiert die neue Bank unter den 20 größten europäischen Geldinstituten.
2003 Die zum niederländischen Allfinanzkonzern ING (Internationale Niederlande Gruppe) gehörende Allgemeine Deutsche Direktbank Aktiengesellschaft (DiBa)
übernimmt die Entrium Direct Bankers AG. Dadurch wird die Entrium Direktbank Austria Niederlassung der größten Direktbank Europas, welche zu diesem Zeitpunkt 3,7 Millionen Kunden betreut.
2004 Die Marke ING-DiBa Direktbank Austria tritt in den österreichischen Markt und setzt die Erfolgsgeschichte in neuem Erscheinungsbild fort.

J

Jeep (Geländewagen)
Für die Herkunft der Bezeichnung Jeep werden im allgemeinen zwei Quellen angenommen:

1936 führte Elzie Crisler Segar die Figur 'Eugene the Jeep' in seinen überaus populären Comic Thimble Theater (bekannt durch die Figur 'Popeye') ein, Jeep nach dem vogelartigen Laut, den dieses Fabelwesen, das einem Teddy mit langer Nase und Katzenschwanz glich, von sich gab. In der Folge wurde so manche Person und manch ungewöhnlicher Apparat als Jeep bezeichnet, darunter 1937 auch eine Kombination aus Laster und Traktor eines Herstellers aus Oklahoma. Auch Irving Hausmann, Testfahrer von Willys-Overland, einem der Hersteller der ersten »echten« Jeeps, will 1941 gegenüber der Presse diesen Namen verwendet haben; mit dem Jahr 1941 beginnt auch die Liste der schriftlichen Belege von Jeep in seiner heute bekannten Bedeutung.

Nach einigen Quellen wurde, speziell in US-Militärkreisen, auch schon vorher, die Angaben weisen bis in die Zeit des Ersten Weltkriegs zurück, das Wort Jeep verwendet.

Weitere Quelle ist der Ford GP, ein Aufklärungsfahrzeug mit Allradantrieb und einer Ladekapazität von einer viertel US-Tonne, das 1941 in Serie ging und primär von den US-Streitkräften eingesetzt wurde und in Konkurrenz mit obengenanntem Gefährt von Willys-Overland stand. Wie ein Ford-Wartungshandbuch aus dem Jahre 1941 belegt, steht G für Government, also für Produktionen im Regierungsauftrag. Der zweite Buchstabe bezeichnet das Modell, P einen Wagentyp mit einem Radstand von 80 Zoll. Eine mnemonische Bedeutung dieser zweiten Stelle ist, auch für die anderen dort verwendeten Buchstaben und Ziffern, nicht ersichtlich. Später wurden die Buchstaben GP irrig als Abkürzung für general-purpose (Allzweck-) umgedeutet, was jedoch auch dem Zweck dieses Wagentyps entgegenläuft.

Willys-Overland Motors wurde 1945 nach mehrjährigem Rechtsstreit Schutz für den Namen Jeep gewährt. Heute gehört das eingetragene Warenzeichen 'Jeep' Daimler-Chrysler.

 
K

Kaba (Sicherheits-Schließsysteme)
1862 begann Franz Bauer in einer Werkstatt in Unterstrass (heute Gem. Zürich) feuerfeste Geldkassen anzufertigen. 1866 liess er die Einzelfirma Franz Bauer, Schlosserei und Fabrikation von Geldkassen eintragen. Wachsende Erfolge führten 1890 zum Fabrikneubau in Unterstrass, wo nun auch Tresoranlagen hergestellt wurden. Nach dem Tod des Vaters 1908 führten die Söhne Franz, Karl, Adolf und Edwin Bauer den Betrieb weiter. 1909 gründeten sie eine Zweigfirma in Como, die sie später nach Mailand verlegten. 1912 begann die serienmässige Produktion von Stahlrohr-Büromöbeln (Staba). Im 1. Weltkrieg geriet die Firma in eine Krise, 1915 erfolgte ihre Auflösung. Im gleichen Jahr wurde von Leo Bodmer die Bauer AG gegründet, welche die vormalige Firma weiterführte. Sie nahm 1918 in Wetzikon (ZH) die Fabrikation von Sicherheitsschlössern auf. Die Erfindung des Wendeschlüssels mit Senkbohrung 1934 durch Fritz Schori machte Kaba-Schlösser (KAssen-BAuer) zu einem Erfolgsprodukt. Nach kontinuierl. Wachstum expandierte die Bauer AG ab Mitte der 1960er bis Anfang der 1990er Jahre mit Fabrikneubauten und Firmenübernahmen in der Schweiz und mit Betriebsübernahmen, Beteiligungen und Gründungen von Verkaufsgesellschaften im Ausland. Im Bereich Sicherheit gewann die Elektronik an Bedeutung. Nach dem Verkauf der Bürotechnik 1992 konzentrierte sich die Kaba-Gruppe auf die Sparten Zutrittskontrolle und Zeitwirtschaft, Tür- und Schliesssysteme, Bankausrüstung und Systemintegration. 1975 erfolgte die Neuorganisation des Unternehmens in der Bauer Holding AG.

Kaffee Hag (Kaffeehandel)
Kaffee-Handels-Aktien-Gesellschaft

KARASTO (Wasserschlaucharmaturen...)
siehe „GEKA


Keks (Knabbergebäck)
Das Wort "Keks" wurde 1911 durch Hermann Bahlsen eingeführt, und 1915 offiziell in den "Duden" aufgenommen. Bis dahin hießen Kekse noch "Cakes".

KEKU (Befestigungstechnik)
Kunststoff-Beschlag zur unsichtbaren Befestigung von Wand- und Deckenverkleidungen, entwickelt von Tischlermeister Karl-Ernst Kusanke.

Ketchup (österr. Paradeissoße, dt. Tomatentunke)
von "malai. kechap = gewürzte Fischsoße" abgewandelt

KIA (korean. Automarke)
Kia Motors ist ein koreanischer Kraftfahrzeughersteller, der seit 1998 zur Hyundai Motor Company gehört.
Im Jahre 1944 wurde die "Kyongseong Precision Industry" gegründet, die ab 1952 in Korea unter dem neuen Namen "Kia Industry Company" Fahrräder herstellte.
Der Name Kia basiert auf das chin. Schriftzeichen "ki" für aufsteigen und "a" für Asien

KiK (Textilien)
1994 gründet Stefan Heinig, Vorsitzender der Geschäftsführung und Gesellschafter, zusammen mit der Tengelmann-Unternehmensgruppe die KiK Textilien und Non- Food GmbH. Das Sortiment besteht aus Damen-, Herren-, Kinder- und Babykleidung, sowie aus Wäsche, Strümpfen und einen hohen Anteil an Mitnahme-, Geschenk- und Trendartikeln. Der Firmenname steht für Kunde ist König.

kika (Möbelhandel)
Die kika Möbel Handelsgesellschaft m.b.H. ist einer der führenden Anbieter von Heimeinrichtungen zur Selbstabholung in Österreich. Sitz des Unternehmens ist St. Pölten, seit 1973 ist Herbert Koch Geschäftsführer. Es befindet sich vollständig in Besitz der Familie Leiner.
Das erste Einrichtungshaus des Unternehmens wurde 1973 von Dr. Herbert Koch in Wien-Heiligenstadt gegründet. Heute existieren in Österreich 33 kika-Möbelmärkte. Dazu kommen drei Standorte in Ungarn, einen in Tschechien, einen in Kroatien sowie weitere 17 Häuser der Leiner-Kette, die ebenfalls zur Gesellschaft gehört.
Woher sich der Firmenname kika ableitet, das will mir leider die Möbelmarktkette beim besten Willen nicht verraten.

Kleenex (Zellstoff)
In den Zwanzigerjahren wurde das Wegwerftuch aus Zellstoffwatte lanciert, 1929 erstmals in einer 100-Stück-Box. Bis heute ist es ein Klassiker geblieben: Beim Herausziehen rutscht sofort ein neues Tuch nach. Ursprünglich war Kleenex ein Hilfsmittel um Kosmetika zu entfernen, woher sich auch der Name ableitet: Clean (reinigen) & Ex (entfernen).
Erst als den Herstellern zu Ohren kam, dass Konsumenten damit ihre Nase putzen, setzten sie diesen Verwendungszweck ins Zentrum der Reklame.

Knauf (Baumaterial)
Die Gebr. Knauf Westdeutsche Gipswerke, Iphofen, wurden im Jahr 1932 von den Brüdern Dr. Alfons N. Knauf und Karl Knauf gegründet, die als Bergbauingenieure ausgebildet wurden.
Die Knauf Gips KG ist ein Hersteller von Baustoffen aus Gips, Dämm- und Isolierstoffen, bauchemischen Produkten, Formteilen und Verpackungen sowie Baumaschinen. Das Unternehmen betreibt 130 Werke in über 35 Ländern in Europa, Asien, den USA und Südamerika, in denen insgesamt über 18.500 Mitarbeiter beschäftigt sind. Firmensitz ist das unterfränkische Iphofen in Deutschland.
Knauf ist ein Familienunternehmen, die gegenwärtig geschäftsführenden Gesellschafter sind Nikolaus und Baldwin Knauf. Gemeinsam mit ihren Geschwistern führen sie die Unternehmensgruppe in zweiter Generation.

Knirps (Regenschirm)
Die Regenschirme heißen tatsächlich so, weil sie so klein sind. Konstruiert und so benannt wurden sie von Bergassessor a.D. Hans Haupt,
der wegen seiner Kriegsverletzung einen automatisch aufklappenden Schirm benötigte.

 
L

Label (Markenname, -zeichen)
Das "Label" geht auf die gleichen Wurzeln zurück wie "Lappen". Ursprünglich hing es an Gegenständen oder Produkten.
Mittlerweile wird es als Etikett aufgeklebt oder gleich in die Verpackung integriert. In einem weiteren Virtualisierungsschritt wurde es schließlich zum allgemeinen Markenzeichen.

Labello (Lippenbalsam)
Setzt sich aus dem latainischen Wort für Lippe, "labes" und dem italienischen Wort für schön, "bello" zusammen. Schöne Lippen also...

LÄUFER (Gummiwaren)
Die LÄUFER-Gummiwarenfabrik wurde 1922 von Martin Renner (!) und Hermann Schwerdt gegründet.

Langenscheidt (Wörterbücher)
Die Marke "Langenscheidt" für Wörterbücher geht auf Gustav Langenscheidt zurück, der 1856 sein Unternehmen gründete.

Langnese (Tiefkühlwaren, Honig)
war der Name des Hamburger Exportkaufmanns Vincent Emil Hermann Langnese, der den Honig des Importeurs Karl Rolf Seyferth vertrieb.

Laubfrosch (Modell der dt. Automarke Opel)
Der "Opel Laubfrosch" war das erste in Deutschland am Fließband gebaute Automobil. Im Frühjahr 1924 rollte der erste Opel 4/12 PS vom Band. Im Gegensatz zu den damals üblichen Automobilen war er klein und grün statt groß und schwarz, und wurde deshalb vom Volksmund "Laubfrosch" genannt. Rund 120.000 Stück wurden zwischen 1924 und 1931 gebaut. Der Ein-Liter-Motor brachte das Auto auf eine Spitzengeschwindigkeit von 60 km/h.
1931 wurde der Laubfrosch durch den Opel 1,2 Liter abgelöst, einen Vorgänger des Opel P4 sowie des Opel Kadett.

Lavamat (Waschmaschine)
ist ein Kunstwort, zusammengesetzt aus den ersten zwei Silben des lateinischen Wortes lavare (waschen) und der letzten Silbe von Automat.
Meines Wissens nach eine weitere Wortschöpfung aus dem Hause AEG.

LEGO (Spielwaren)
besteht aus der Abkürzung des, aus dem Dänischen übersetzten "Spiele gut" = "leg god".

LEICA (Fototechnik)
steht für Leitz Camera.

Leukoplast (medizinisches Klebeband)
"weißes Pflaster" von gr. 'leukos' = 'weiß'
Rollenpflaster aus Zellwollgewebe mit Kautschuk als Klebemasse. Leukoplast wird seit 1921 von der Beiersdorf & Co. A.-G. Hamburg vertrieben.
Anfänglich wurde es in den Darreichungsformen Rollenware zu 1m Länge in den Breiten 1, 2, 3 und 5 cm angeboten (Art.Nr. 516, 517, 518 und 520).
Um 1964 wurden dann die einzelnen Breiten zusammengezogen und die Art.-Nr. 4-stellig (1 1/4cm mit der Nr. 1561, 2 1/2 cm mit der Nr. 1562).
Die Breite 5 cm gab es vermutlich nur bis Jänner 1940 und die Breite 3 cm bis 1964 .
Als zweite Darreichungsform gab es (wie heute noch) die Spulenware mit 5m Länge in 3 Breiten (1 1/14 cm, 2 1/2 cm und 5 cm.
Als Verpackungsmaterial wurden Blechdosen, Pappfaltschachteln und Plastikspulen eingesetzt.

lila Kuh ( => „Milka“ )
Inzwischen gehört die Lila Kuh untrennbar zur Marke Milka. Schon die erste Tafel von 1901 war lila verpackt und zeigte eine Kuh - damals noch schwarz-weiß - vor einem Alpenpanorama. 1973 wurde die Kuh lila gefärbt - gemäß der Idee "Mache das Fremde vertraut und verfremde das Vertraute". Die Lila Kuh wurde damit zur zentralen Werbefigur der zartesten Versuchung.
Der richtige Name der "lila Kuh" war übrigens "Schwalbe".

L.O.G.G. (H&M Eigenmarke)
steht für "Label of graded goods" - "Marke für ausgewählte Waren". Unter diesem Label verkauft H&M vor allem sportliche und Outdoor-Kleidung für Herren, Damen und Kinder.
Wird in fast allen H&M-Filialen neben den weiteren Eigenmarken Divided (Mode mit jungem Look), &denim (mit Denim = Jeansstoff aus Baumwolle) und BIB (Big is beautiful -  Übergrößen) vertrieben.
In wohlhabenden Hamburger Wohnvierteln werden die vier Buchstaben so entschlüsselt: "Leider ohne Geld geboren". (Quelle "stern.de")


M

Maggi (Lebensmittel)
Julius Michael Johannes Maggi (* 9. Oktober 1846 in Frauenfeld; † 19. Oktober 1912 in Küsnacht) war als Gründer der Firma Maggi und Erfinder der Maggi-Würze einer der Pioniere der industriellen Lebensmittelproduktion.
1872 übernahm er den väterlichen Mühlenbetrieb der sich unter seiner Leitung zu einem der Pioniere der industriellen Lebensmittelproduktion entwickelte. Sein Ziel, die Ernährung von Arbeiterfamilien durch bessere Nährstoffversorgung und schnellere Zubereitung zu verbessern.
1884 begann er Leguminosenmehl aus Hülsenfrüchten anzubieten, das eiweißreich und durch vorhergehendes Rösten schnell zu garen war.
1886 folgten die ersten Fertigsuppen auf Basis von Leguminosenmehl und die Maggi-Würze als preiswerter Ersatz für den von Justus von Liebig (* 12. Mai 1803 in Darmstadt; † 18. April 1873 in München) erfundenen Fleischextrakt.
1908 schließlich brachte Maggi den Brühwürfel auf den Markt.
Maggi führte für die damalige Zeit ungewöhnliche, umfangreiche Sozialleistungen wie Kantine, Arbeiterwohnungen, Betriebskrankenkasse, Witwen- und Altersrente sowie 1906 den freien Samstag ein.
Kurz nach seinem Tod wurde die Firma in eine Holdinggesellschaft, die Allgemeine MAGGI-Gesellschaft, umgewandelt.
Nach einer weiteren Umfirmierung zur Alimentana AG fusionierte Maggi 1947 schließlich mit der Nestlé-Gruppe zur Nestlé-Alimentana AG, der heutigen Nestlé AG.

Mars (Scholadenriegel)
Die Geschichte von Mars beginnt 1911 in Tacoma im Bundesstaat Washington. Der Süßwarenhändler Franklin Clarence Mars (* 24. September 1883  † 8. April 1934) stellte mit seiner Frau Ethel in einer Küche die ersten Naschereien her und gründet in der weiteren Folge sein eigenes Unternehmen.
1923 brachte die "Mars Inc." den ersten Karamel-Schokoriegel auf den Markt. Produktname: Milky Way.
1930 folgte "Snickers" - das Produkt wurde nach einem Pferd der Mars-Familie benannt - und 1932 "Three Musketeers".
1932 ging Franklins Sohn, Forrest Edward, nach Großbritannien und startete mit seiner eigenen Firma. Forrest Edward Mars modifizierte die väterlichen Rezepturen und präsentierte
1933 ein neues Produkt mit dem Namen "Mars".
1935 begann Forrest Mars auch mit der Herstellung von Tierfutter, bis zum 1.9.2007 im deutschsprachigen Raum unter dem Namen Masterfoods im Handel
Nach dem Tod seines Vater kehrte Forrest Edward Mars 1939 in die USA zurück.
1962 wurde Mars in Deutschland eingeführt.
2007 werden unterschiedlich benannte regionale Produktbereiche (wie Masterfoods oder Four Square) in Mars Incorporated umbenannt.

Martin(s)horn (akustisches Signal)
Häufig falsch verwendet anstatt: Einsatzhorn
Der Grundstein für die Deutsche Signal-Instrumentenfabrik Max B. Martin KG wurde 1880 in Markneukirchen/Sachsen gelegt. Gefertigt wurden damals Rufhörner, Jagdhörner, Kavallerie- Trompeten und Fanfaren-Trompeten für zwei- oder viertönige Signale. Berühmt wurde die sogenannte Kaiserfanfare, deren Signal "bald hier, bald dort" ein Fahrzeug der kaiserlichen Familie ankündigte.
1932 entwickelte die Deutsche Signal-Instrumentenfabrik zusammen mit Feuerwehr- und Polizeidienststellen ein Horn, das als Sondersignal für bevorrechtigte Wegebenutzer gesetzlich vorgeschrieben wurde ("Warnvorrichtung mit einer Folge verschieden hoher Töne") wobei ein Kompressor Druckluft durch eine Fanfare (bzw. mehrere) drückt.. Seit dieser Zeit besteht die geschützte Wortmarke "Martin-Horn". Bis zum 2. Weltkrieg wurden diese Signalhörner für Einsatzfahrzeuge ausschließlich von der Deutschen Signal-Instrumentenfabrik hergestellt.

Meica (Wurstspezialitäten und Fertiggerichte)
Die Meica Ammerländische Fleischwarenfabrik Fritz Meinen GmbH & Co. ist ein mittelständischer fleischverarbeitender Betrieb in Familienbesitz.
Gegründet wurde das Unternehmen 1908 von Fleischermeister Fritz Meinen, Geschäftsführer ist Jochen Kahmann. Der Name Meica steht für MEInen & KAhmann.

Melitta (Kaffeefilter)
"Melitta Bentz" experimentierte mit einem Löschblatt, um Kaffee ohne Satz zuzubereiten. Als das Verfahren ausgereift war meldete sie es 1908 beim Kaiserlichen Patentamt an und nahm unverzüglich die Massenproduktion auf.

Mercedes (dt. Automarke)
Der Name „Mercedes“ geht auf den Kosenamen der Tochter eines Zwischenhändlers der Anfangstage zurück. Emil Jellinek (*6. April 1853 in Leipzig - † 21.1.1918 in Genf) -
ein motorsportbegeisterter Kaufmann - übernahm den Generalvertrieb für mehrere europäische Länder, nachdem er in einem Touren-Rennen mit einem Daimler-Sportwagen gewonnen hatte. Er stellte allerdings die Bedingung, den Sportwagen unter dem Kosenamen seiner Tochter "Mercedes" zu verkaufen. Gottlieb Daimler übernahm den Namen und ließ ihn 1902 als Markennamen schützen.
„Mercedes“ Jellinek kam als Adrienne Manuela Ramona Jellinek (Mercedes) Jellinek am 23. September 1889 in Wien zur Welt.
Am 20. Februar 1909 heiratet sie in Nizza den Wiener Baron Karl von Schlosser (1880–1957). 1923 trennte sich Mercedes Freifrau von Schlosser nach 14-jähriger Ehe von ihrer Familie und ehelichte den Wiener Bildhauer Baron von Weigl. Diese Ehe währte nicht lange, weil der schwindsüchtige Gatte bald starb.
Am 23. Februar 1929 starb Mercedes Freifrau von Weigl im Alter von 39 Jahren an einer Grippe. Danach setzte man sie auf dem Wiener Zentralfriedhof unter dem falschen Namen „Mercedes Schlosser“ bei. Im Register der Friedshofsverwaltung dagegen ist sie als „Mercedes Weigl“ eingetragen.
Für das Logo findet man folgende Erklärung:
Fest von der Bedeutung dieser Erfindung überzeugt, schickte Gottlieb Daimler seiner Frau eine Ansichtskarte. Über seinem Wohnhaus hatte er einen Stern gezeichnet: "Dieser Stern", meinte er, "wird einmal segensreich über unserem Werk aufgehen." 1909 wurde der Stern eingetragenes Warenzeichen. Die drei Sternspitzen im Logo von Mercedes stehen (angeblich) für die Elemente Erde, Luft und Wasser. Diese standen für die verschiedenen Produktionszweige von Mercedes: Motoren für Kraftfahrzeuge, für Flugzeuge und für Schiffe.

Merck (Pharmaindustrie)
Die deutsche Merck KGaA (Kommanditgesellschaft auf Aktien) zählt zu den ältesten Pharmaherstellern der Welt. Schon im Jahr 1668 gibt es erste Hinweise auf den Kauf einer Darmstädter Apotheke. Die industrielle Produktion begann allerdings erst 1827 mit Heinrich Emanuel Merck mit Alkaloiden. Bereits 1900 war das Sortiment auf 10.000 Produkte angewachsen, die im In- und Ausland vertrieben wurden.

Metz (Elektrogeräte)
Die Metz-Werke wurden 1938 von Paul Metz zur Produktion von Rundfunkgeräten gegründet.

Milka (Schokolade)
Das Geburtsjahr von "Milka" war 1901. Der Markenname wurde damals sofort eingetragen. "Milka" ist die Abkürzung von "Milch" und "Kakao", den Hauptbestandteilen der Schokolade. Die Verpackung war von Anfang an lila. Allein in Deutschland wurden bis heute mehr als 2 Mio. Tonnen Milka genascht; siehe auch „lila Kuh

Minol (Mineralöl-Unternehmen)
Der Handelsname MINOL ( Mineral-Oel ) entstand bereits 1949.
Das Unternehmen und die Marke MINOL hatten mehrere Vorläufer. Zum einen die 1949 gegründete Deutsche Kraftstoff- und Mineralölzentrale (DKMZ), die später in Deutsche Handelszentrale (DHZ) umgewandelt wurde. Als zweiter Vorläufer gilt die Deutsch-russische Naphta-AG (Gründung 1927, Neugründung 1946), aus der der VEB Kraftstoff-Vertrieb hervorging. Beide Firmen - DHZ und VEB Kraftstoff-Vertrieb - gründeten am 1. Jänner 1956 den VEB MINOL.
Die Kraft- und Schmierstoffe des VEB MINOL wurden nur in der ehem. DDR vertrieben. In anderen Ländern wurde diese Marke nicht verwendet.

M&M's (Schokolade)
Die ersten Schokolade-Linsen wurden 1937 von der Firma Rowntree in Großbritannien unter dem Namen "Smarties" hergestellt. Damit man beim Essen keine "Schokoladenfinger" bekommt, wurden die linsenförmigen Schokoladenstücke mit einer Zuckermasse überzogen.
Forrest E. Mars Sen. hatte die Idee während des Spanischen Bürgerkriegs (zwischen Juli 1936 und April 1939) als er Soldaten Schokoladekugeln essen sah, welche - um das Schmelzen zu verhindern - mit einer gehärteten Schokoladeschicht umgeben waren. Gemeinsam mit R. Bruce Murrie erwarb er 1939 die Herstellungsrechte für dieses Produkt. Die Anfangsbuchstaben der beiden Familiennamen Mars & Murrie standen Pate für den Produktnamen. Am 3. März 1941 wurde das von Forrest Mars entwickelte Überzugsverfahren zum Patent angemeldet. Bis zum Ende des 2. Weltkriegs wurden die temperaturunempfindlichen Dragees ausschließlich für die amerikanische Armee produziert, welche ihre Soldaten im 2. Weltkrieg damit versorgte. Schon bald nach Kriegsende waren die ursprünglich nur mit braunem Überzug gefertigten Schokolinsen auch im Handel erhältlich.


N

Napalm (Brandwaffe)
von den Bestandteilen Naphthensäure und Palmitinsäure abgeleitet

NESCAFÉ (Kaffeegetränk)
Das neue Produkt der Firma Nestle, benannt nach dem Firmengründer Heinrich Nestlé, erhielt den Namen "NESCAFÉ" - zusammengesetzt aus "Nestlé" und "Café" - und wurde erstmals am 1. April 1938 in der Schweiz angeboten.

NESQUIK (Kakaogetränk)
ein Produkt der Firma Nestle das sich schnell zubereiten lässt, abgeleitet vom engl. quick (= schnell).

Nirosta (Stahlware)
Nirosta ist ein Markenname von Krupp für 'Rostfreien Stahl', auch bekannt als 'Nichtrostender Stahl'.
Mittlerweile ist Nirosta ein allgemeinsprachlicher Ausdruck für rost- und säurebeständigen Stahl.

NIVEA (Hautcreme)
nach seiner Farbe, lat. "die Schneeweiße"

NKD (Textilien)
1962 wurde von Burkard Hellbach das erste Verkaufslokal in Essen-Rüttenscheid eröffnet. Mittlerweile gehört die NKD-Firmengruppe in Deutschland und Österreich zu den größten Unternehmen im Textileinzelhandel. Die drei Buchstaben stehen für die Unternehmensphilosophie: Niedrige Kosten + Niedrige Kalkulation = Discount.

Nordmende (Elektrogeräte)
wurde 1947 als Norddeutsche Mende-Rundfunk GmbH in Bremen von Martin Mende gegründet

nüvi (Navigationsgeräte)
Dieses Kunstwort für die KFZ-Navigationsgeräte der Firma Garmin Ltd. soll lt. einem Messeprospekt für „New Way“ stehen.

NUK (Baby-Schnuller)
Der Sauger wurden vom Zahnarzt Dr. Müller entwickelt. NUK steht für "natürlich und kiefergerecht".

Nutella (Brotaufstrich)
Nutella ist der Markenname einer Nuss-Nougat-Creme, die 1940 von dem Konditor Pietro Ferrero im italienischen Piemont unter der Bezeichnung pasta gianduja erfunden und als Brotaufstrich verwendet wurde. 1951 veränderte er die Rezeptur zur suprema gianduja (Supercrema), welche die Grundlage für die heutige Nutella bildet. Die gianduja wurde 1865 während der napoleonischen Belagerung erfunden. Gianduja bildet die Basis der Giandujotto, der ersten Schokolade, die in Aluminiumfolie verpackt wurde und einen Haselnußanteil von 30 % hat.
Aufgrund eines italienischen Gesetzes, das das Präfix "Super" in Markennamen verbot, musste der Brotaufstrich 1964 umbenannt werden. Die Mischung aus Kakao und gerösteten Haselnüssen hieß dann ab dem 20. April des Jahres Nutella (zu engl. nut, Nuss; zu ital. ella, weibliche Verkleinerungssilbe); ab 1965 wurde die Creme erstmals auch außerhalb Italiens, portioniert in kleinen Gläsern, verkauft.

O

o.b. (Tampons)
Abkürzung für „ohne Binde“

OBI (Apfelsaft)
OBI ist ein Markenname der Firma Eckes-Granini (Österreich / Niederösterreich) welche die Marke von der Obstverwertung Bischofszell (Thurgau, Schweiz) übernommen hat.
Mit der Anschaffung der ersten Konzentratanlage im Jahre1937 durch die OBI Bischofzell begann eine neue Ära beim Apfelsaft.
Oft hört man bei der Bestellung im Kaffeehaus (Cafe), Beisl (Gasthaus, Wirtschaft), Restaurant: "Ein Obi g'spritzt, bitte". Dabei handelt es sich also um einen Apfelsaft, der zur Hälfte mit (Mineral-)Wasser aufgespritzt wurde. In Bayern sagt man dazu Apfelschorle oder Apfelsaftschorle.

OBI (Baumarkt)
1970 mit der Eröffnung des ersten Obi-Marktes im Einkaufszentrum Alstertal in Hamburg-Poppenbüttelvon von Emil Lux (1918–2005) und Manfred Maus (*1935) gegründet.
Die Obi-Gründer gehören zu den Pionieren für die Entwicklung von Bau- und Heimwerkermärkten und Gartencentern in Deutschland.
Die Idee des Firmennamens Obi geht auf die französische Aussprache des Wortes Hobby zurück, da im Französischen ein H nicht gesprochen wird. Manfred Maus kaufte den Namen Obi von Geschäftsleuten, die in Frankreich einen Baumarkt mit diesem Namen betrieben. (Wikipedia)

Odol (Mundwasser)
ist ein Kunstwort aus gr. 'odous' = 'Zahn' und lat. 'Oleum' = 'Öl'

Osram (Leuchtmittel)
setzt sich zusammen aus 'Osmium' und 'Wolfram', den Bezeichnungen für die Metalle, aus denen die Glühfäden der Glühbirnen hergestellt werden.

OTIS (Aufzugsysteme)
Elisha Otis ließ sich schon im 19.Jh. eine auf Beschleunigung reagierende Sicherheitsbremse für Fahrstühle patentieren. Dies verhindert bis heute den Absturz eines Aufzugs.

P

PENATEN (Hautcreme)
erhielt seinen Namen von den römischen Göttern, die als gute Geister am Herd des Hauses ihren Platz hatten.

Persil (Waschmittel)
leitet sich ab von den Hauptbestandteilen Perborat und Silikat (nicht zu verwechseln mit franz. 'persil' = 'Petersilie')

Perwoll (Waschmittel)
Kombination von Perborat und Wolle

PEZ (Zuckerwaren)
Eine Kombination aus dem ersten, mittleren und letzten Buchstaben der Ur-Geschmacksrichtung Pfefferminz.

1927 war die Geburtsstunde von PEZ. Der  Oberösterreicher Eduard Haas hatte eine Idee, welche Ihren Siegesfeldzug über den ganzen Globus antrat und bis heute fortsetzt. Damals wurde das mit wertvollem Pfefferminzaroma versehene Candy positioniert als „Das Mint der vornehmen Welt“.
1949 war von Kindern als Zielgruppe gar keine Rede, auch dann nicht als die erste PEZ-Box erfunden wurde. Erst als PEZ in Amerika Fuß fasste, wurden Kinder als Zielgruppe entdeckt.
1950 folgte der erste Dispenser, der einem Feuerzeug zum Verwechseln ähnlich sah.
1952 begann man den amerikanischen Markt zu erobern, und um das Produkt noch attraktiver für die Amerikaner zu machen, setzte man auf die Spender kleine Köpfe.
1962 kaufte man die Lizenzen für die Walt Disney Comicfiguren. Die Boxen wurden mit Mickey Mouse, Donald und Goofy geschmückt und der Andrang war nicht mehr zu stoppen. Mit jeder Serie wurde PEZ immer mehr zum Sammlerkult für jung und alt auf der ganzen Welt. Seit 1965 wurden rund 35 Lizenzverträge mit den Produzenten der beliebtesten Comic-Figuren weltweit abgeschlossen und so sicherte PEZ die Treue von Generationen in über 80 Ländern der Erde.
1973 gründete PEZ seine Organisation in Orange Connecticut/ USA, welche die Produktion und den Vertrieb für den amerikanischen Kontinent sicherstellt.
1999 wurde mit dem ersten PEZ Interactive Candy eine neue Generation der PEZ-Spenderfiguren ins Leben gerufen. Candy-Handy und Candy-Pen waren die ersten Produkte der neuen Generation von Spendern.
2002 erobern kuschelige PEZ Fantastic die Herzen von Groß und Klein. Sie sind innen genauso süß wie sie von außen aussehen: Unter ihrem weichen Fell ist nämlich ein PEZ Spender für die unwiderstehlichen PEZ Bonbons versteckt!

Pfirsich Melba (Nachspeise)
ist ein Dessert, das Auguste Escoffier der Sängerin Nellie Melba widmete, während sie 1892-1893 am Londoner Royal Opera House gastierte.
Zur Zubereitung wird pro Portion ein halber geschälter Pfirsich in Läuterzucker gedünstet, in einer Sektschale auf Vanilleeis gesetzt, mit Himbeerpüree überzogen und mit Schlagsahne dekoriert. Dazu werden Waffeln serviert. Mittlerweile trägt die pürierte Himbeersauce auch den Namen Sauce Melba.
Nach Pfirsich Melba ist auch die Farbe Melba benannt, ein pfirsichfarbener Ton. (siehe auch Wikipedia)

Phantasialand (Themenpark)
Der Puppenspieler Richard Schmidt und der Kaufmann Gottlieb Löffelhardt entwickeln 1966 die Idee für einen Themenpark. Den Grundstock für die geplanten 'phantasievollen' Szenerien bilden die aus zahlreichen Fernsehfilmen bekannten Marionetten von Richard Schmidt. Der Name des Parks: 'Phantasialand'.

Post-it (selbsthaftende Notizzettel)
Arthur L. Fry erfand die „gelben Zettel“ von 3M
Die Grundidee hinter den Post-it Haftnotizen von 3M ist einfach. Kleine Notizzettel, auf der Rückseite mit einer speziellen Haft-Beschichtung versehen, die dafür sorgt, dass sie an allen glatten Flächen haften. Leicht und mühelos, ohne Rückstände und ohne irgendeine Beschädigung des Untergrundes lassen sie sich abnehmen und immer wieder erneut anbringen – das ist eigentlich schon alles.
Vor mehr als 20 Jahren beschäftigte sich der 3M Wissenschaftler Dr. Spencer Silver im Zentrallabor der Company in St. Paul, Minnesota, USA, mit der Entwicklung eines besonderen Klebstoffes. Seine Klebkraft sollte die aller übrigen Klebstoffe von 3M in den Schatten stellen und auf fast allen Materialien anwendbar sein.
Die Versuche führten dann jedoch zu einem gänzlich anderen Ergebnis, nämlich einer Masse, die zwar überall haftete, sich aber auch ganz leicht wieder abnehmen ließ, anstatt sich nahezu unlösbar mit dem Untergrund zu verbinden. Eine praktische Anwendung hatte man für dieses Material zunächst nicht. Aber gemäß der 3M Philosophie, dass eine Technologie allen Unternehmensbereichen zur Verfügung steht, machte man die Entdeckung bei den übrigen Wissenschaftlern bekannt.
Anfänglich nutze man diesen neu entwickelten Klebstoff, um ein Memoboard ohne die üblichen Pins zu kreieren. Da sich dieses Produkt aber nicht auf dem Markt durchsetzte, verlor man das Interesse an der Erfindung von Spencer Silver. Der spätere innovative Impuls ging von einem ganz anderen Wissenschaftler aus, der mit Klebstofftechnologien eigentlich gar nichts zu tun hatte. Der Zufall wollte es, dass die Idee ausgerechnet während eines Gottesdienstes in einer presbyterianischen Gemeinde im Norden von St. Paul geboren wurde.
Arthur Fry – in seiner Freizeit ein begeisterter Sänger im Kirchenchor seiner Gemeinde – hatte sich während eines Chorals zum wiederholten Male über die Unvollkommenheit seiner Einsatzzeichen geärgert. Er legte stets kleine Papierschnipsel in sein Notenbuch, um die Einsätze der einzelnen Stimmen leichter zu finden. Doch anstatt an der gewünschten Stelle auf den entsprechenden Zeitpunkt hinzuweisen, fielen die Zettelchen immer wieder zwischen den Seiten heraus. Eine wirkungsvolle Befestigung mit Büroklammern, Nadeln oder Klebestreifen verbot sich, sie hätten die Seiten beim Entfernen beschädigt. Außerdem ließen sie sich nicht problemlos auf den Partiturseiten versetzen, falls die Einsätze je nach Stimme einmal wechselten. Dem Chemiker Fry fiel in einem solchen Moment des Ärgers das unglückliche Experiment seines Kollegen Silver wieder ein.
Ins Labor zurückgekehrt, besorgte er sich Proben des Klebstoffs, schnitt kleine Zettel zurecht und trug ein wenig von der Masse auf. Am nächsten Sonntag erprobte er sie auf der Orgelbühne und siehe da – sie hafteten zuverlässig, ließen sich aber dennoch ganz leicht lösen, ohne die Notenblätter zu beschädigen. Silvers Kleber war natürlich alles andere als perfekt. So blieben geringe Klebstoffreste auf dem Papier zurück – doch die Grundidee war geboren.
A. Fry sandte Muster seiner „Erfindung“ an alle Verantwortlichen im Unternehmen, fest davon überzeugt, eine neue Art „Lesezeichen“ erfunden zu haben. Die 3Mer benutzten die Zettel jedoch, um damit ihren Kollegen kurze Nachrichten ans Telefon, auf Briefe und Unterlagen zu heften und forderten ständig Nachschub bei A. Fry an. Erst zu diesem Zeitpunkt entwickelte sich bei ihm die Idee, dass er gar keine Lesezeichen, sondern ein Kommunikationsmittel entwickelt hatte.
Um zu demonstrieren, dass es möglich ist, Klebstoff auf Papierrollen aufzutragen und danach zu Blöcken zu verarbeiten, baute er den Prototyp einer Herstellungsanlage bei sich zu Hause. Nachdem sich das Unternehmen entschlossen hatte diese Erfindung in seine Produktpalette aufzunehmen, musste die Kellerwand von Fry´s Haus niedergerissen werden, um diese Maschine in sein 3M Labor bringen zu können. Beim Testen des neuen Produktes auf lokalen Märkten fand man heraus, dass der Verbraucher erst durch die praktische Erprobung von dem Produkt überzeugt wurde. Diese Erkenntnis veranlasste den Geschäftsbereich, dass im sogenannten „Boise Blitz“ die Stadt Boise in Idaho mit Vertretern überflutet wurde, um das Produkt in Banken, Büros, Läden vorzuführen und zu verteilen. Durch diese Strategie erreichte man den gewünschten Erfolg, so dass Anfang der 80er Jahre die Post-it Haftnotizen in allen Staaten der USA auf den Markt gebracht wurden.

Pril-Ente (Reinigungsmittel)
Angeblich musste eine Ente in den 1950-er Jahren dafür herhalten, um zu beweisen, dass Pril höchste fettlösende Kraft besitzt. Und so kam man dann auf die Pril-Ente, die man heute gar nicht mehr zu Gesicht bekommt.
 
PUMA (Sportartikel)
Leider findet man nirgends einen Hinweis auf die Namensgebung.
1924 - Gründung der "Gebrüder Dassler Schuhfabrik"
1936 - Jesse Owens gewinnt bei der Olympiade in Berlin vier Goldmedaillen in Dassler-Schuhen. Viele andere Weltklasseathleten tragen sie ebenfalls. Insgesamt werden sieben Gold- und fünf Bronzemedaillen sowie zwei Welt- und fünf Olympische Rekorde in Dassler-Schuhen errungen.
1948 - Gründung der "PUMA Schuhfabrik Rudolf Dassler". - Einführung des "Atom", dem ersten PUMA Fußballschuh.
Vermutlich soll "PUMA" die Assoziation auf Verbesserung der Lauf- und Sprungleistung mit Hilfe von "PUMA"-Schuhen hervorrufen.

 
Q



R

RALI - Hobel (Holzbearbeitung)
Jedem Tischler ist der orangefärbige RALI-Kunststoffhobel längst zu einem Begriff geworden. Der Name RALI kommt von der Abkürzung des Französischen „Rabot A Lame Interchangeable“, was auf Deutsch wiederum „Handhobel mit ersetzbarem Messer“ bedeutet.
Der RALI-Hobel ist ein Produkt der Schweizer Firma samvaz sa.


RANK XEROX (RX, Vervielfältigungsgeräte)
"The Rank Organisation" war ein britisches Unternehmen der Unterhaltungsindustrie, das 1937 von dem Industriellen und Filmproduzenten Joseph Arthur Rank gegründet wurde, um seine verschiedenen Unternehmen unter einer Dachorganisation zu vereinen.
1956 wurden in einem Abkommen die Rechte für xerographische Geräte (Vervielfältigungsapparate) erworben. Siehe auch => Xerox


Rapunzel (Naturkostladen)
Den Namen "Rapunzel" hat das Märchen der Gebrüder Grimm von der Feldsalatpflanze, die im Süddeutschen auch "Rapunzel" heißt. Im Märchen wird das Kind der nach Feldsalat verlangenden Mutter, die ihr Bedürfnis aus dem nachbarlichen Hexengarten stillt, auf Verlangen der Hexe "Rapunzel" getauft.
Ein ähnlich starkes Verlangen nach gesunder Ernährung hatten Jennifer und Joseph Wilhelm sowie Hans-Peter Erlinger, so daß sie das Firmenpflänzchen "RAPUNZEL" als Naturkostladen mit Biogärtnerei und Holzofenbrot in Augsburg 1975 erste Wurzeln schlagen ließen.
 
RECARO (KFZ- und Flugzeugsitze)
ist eine Kombination aus Reutter und Carosserien.
Wilhelm Reutter war Sattlermeister und hatte später eine Karosserie- und Radfabrik in Stuttgart. In den vierziger Jahren baute Reutter im Auftrag von Ferdinand Porsche die ersten Prototypen des VW-Käfers. Ab 1949 baute Reutter auch Innenausstattungen und Sitze. Das Unternehmen wurde 1963 zur Recaro GmbH.

Reiss-Brett (techn. Zeichenbedarf)
Herrmann Robert Reiss (* 20. Dezember 1844 im ostpreußischem Groß Bubainchen/Pregel; † 11. November 1911 in Liebenwerda) war ein deutscher Erfinder und Firmengründer.
Als Sohn eines Flussschiffers erlernte er das Handwerk eines Landvermessers. Als um 1880 per Gesetz eine für die Landvermessung abgelegte Prüfung Bedingung wurde, gründete er 1882 einen Versandhandel für Artikel zur Landvermessung, sowie für Haushalts- und Kolonialwaren. Als gelernter Landvermesser erkannte er schon sehr bald die wahren Bedürfnisse der Geometer und begann so 1885 mit der Produktion von Mess- und Nivellierlatten. Im Laufe der Jahre entwickelte diese Firma unter anderem auch das Reiss-Brett, die Reiss-Schiene, die Reiss-Werkzeuge, den Reiss-Rechenschieber, 1910 den ersten Steh- / Sitz-Schreibtisch in Deutschland und 1921 die erste Laufwagen-Zeichenmaschine "Reiss Phönix". Ab der Enteignung durch die DDR werden, über die Wende hinaus, bis zum heutigen Tag - sehr erfolgreich - von der Firma Reiss Büromöbel erzeugt.

Rex-Glas (einrexen) (Obst- und Gemüsekonservierung)
1896 gründet Josef Schweig und Gottlieb Müller das "Glashüttenwerk Germania, Schweig, Müller & Co " in der Glasstadt Weißwasser (Sachsen, Deutschland).
Hergestellt wurden hauptsächlich Beleuchtungsglaskörper und dekorierte Becher.
1898 wird Rex als neuer Teilhaber aufgenommen und die Firma in "Glashüttenwerke Germania, Schweig, Rex & Co KG" umbenannt.
1902 musste der Betrieb Konkurs anmelden und wird
1910 als "Glashüttenwerke Germania, Schweig, Müller & Co" reaktiviert. Im selben Jahr wird die "Germania" dem "Glashüttenwerk Weißwasser AG" zugeordnet und führte anschließend den Namen "Glashüttenwerke Weißwasser AG, Abteilung Germania".
1912 wird das "Glashüttenwerk Weißwasser AG" in die "Vereinigte Lausitzer Glaswerke AG" aufgenommen und die Abteilung "Germania" bekam
1929 den Namen "VLG-AG Werk G".
1951 erfolgte die Stilllegung des Betriebes.
Während sich in Deutschland das Wort "einwecken" für 'einkochen' einbürgerte, so sagen wir Österreicher gerne "einrexen" dazu.
siehe auch => Weck-Gläser

Ricola (Hustenbonbons)
Emil Wilhelm Richterich kaufte 1924 eine Bäckerei, die auf Confiseriewaren aus Zucker spezialisiert war und unter anderem das Bonbon "Hustenwohl" mit wohltuenden Kräutern gegen Husten und Heiserkeit anbot. Nach der Unternehmensgründung Richterich & Co. Laufen im Jahre 1930 begann die eigentliche Süsswarenproduktion.
1940 erfindet Richterich nach intensiver Beschäftigung mit der Heilkraft von Kräutern die noch heute verwendete Rezeptur der 13 Ricola Kräuter.
1950 entdeckten Konsumenten, dass man den Kräuterzucker in heissem Wasser zu einem Tee aufkochen kann. Dieser wurde wenig später von der Firma in die Produktion aufgenommen.

Rigips (Gipskartonplatten)
Im Raum Bodenwerder wird 1945 die Vereinigte Baustoffwerke Bodenwerder GmbH gegründet, die im Jahre 1948 die Produktion von Gipskartonplatten aufnahm. Nach einem Ausbau der Produktionsanlagen 1958 wurde im Jahr 1961 der Produktname „Rigips“ auch zum Firmenname. Der Name „Rigips“ setzt sich zusammen aus „Riga“ und „Gips“ (in Riga war 1938 das erste Gipskarton-Werk in Europa entstanden). Nach dem Bau von Gipskarton-Werken in Gültstein, Baden Württemberg (1965) und in Bad Aussee, Österreich (1970) wurde 1973 im Werk Bodenwerder mit der Produktion von Gipsputzsystemen begonnen und durch Werke in Heinebach (1973) und Crailsheim (1981) ausgebaut.
1987 wird Rigips Teil der BPB (British Plaster Board), die dann 2005 vom Saint-Gobain Konzern übernommen wurde. 1989 wird die Firmenzentrale von Bodenwerder nach Düsseldorf verlegt. Das erste Gipskartonplatten-Werk, das zu 100% auf REA*-Gips Basis produziert, wurde 1989 in Gelsenkirchen-Scholven in Betrieb genommen. In den Folgejahren wurden dann noch ein Gipskartonplatten-Werk in Brieselang bei Berlin (1996), ein Gipsputzwerk in Vetschau (1997) und ein Gipsfaserplatten-Werk in Bodenwerder (1998) eröffnet. Mit dem Kauf der Heidelberger Dämmsysteme (2000) und der Übernahme der H. R. Pohl Profiltechnik & Bauelemente GmbH & Co. KG (2002) wurde die Produktpalette erweitert.
(siehe auch Wikipedia)
* REA-Gips ist Gips, der aus den Abgasen von RauchgasEntschwefelungsAnlagen gewonnen wird. Dabei reagiert das in den Abgasen enthaltene Schwefeldioxid mit zusätzlich beigemengtem Kalkstein zu Gips. Der so gewonnene Gips ist chemisch identisch mit dem in der Natur vorkommenden Gips.

Ritter Sport (Schokolade)
1932: Das Schokoladequadrat wird aus der Taufe gehoben. Clara Ritters Vorschlag, eine "quadratische Schokoladetafel" zu produzieren, fand im Familienkreis schnell Zustimmung. Ihr Argument: "Machen wir doch eine Schokolade, die in jede Sportjacketttasche passt, ohne dass sie bricht, und das gleiche Gewicht hat wie eine normale Langtafel." Das „Schokoladequadrat“ bekam den Namen Ritter Sport-Schokolade.

Roncalli (Zirkus)
Der Circus Roncalli ist ein deutscher Zirkus der 1976 von den Wienern Bernhard Paul und André Heller gegründet wurde. Der Name des Zirkus stammt von dem bürgerlichen Namen des damals sehr populären Papstes Johannes XXIII. (Angelo Giuseppe Roncalli, Papst von Oktober 1958 bis Juni 1963), nach dem auch in Köln der Platz vor dem Dom benannt wurde.
Schon nach der ersten Saison (18. Mai 1976, Bonn - 16. August 1976, München) mit dem Programm "Die größte Poesie des Universums" trennten sich Paul und Heller im Streit. Mit Unterstützung des Schweizer Kabarettisten Emil Steinberger (Emil) endete im Jahre 1980 Bernhard Paul's anfängliche Durststrecke. Seither ist der Circus Roncalli landauf, landab sehr erfolgreich unterwegs.

Rotkäppchen Sekt (Schaumwein)
Der Rotkäppchen-Sekt ist ein in Freyburg/Unstrut (Sachsen-Anhalt) hergestellter Sekt. Besonders beliebt ist er in den östlichen Bundesländern, da er dort auch vor der deutschen Einheit erhältlich war. Nach und nach eroberte Rotkäppchen auch in ganz Deutschland Marktanteile. Der Name Rotkäppchen bezieht sich auf die rote Aluminiumhaube einer jeden Flasche.

Rowenta (Küchengeräte)
Der Firmengründer hieß Robert Weintraud


S

SAAB (Flugzeug- und Automobilbau)
Der Name Saab ist ein Akronym für Svenska Aeroplan AktieBolaget AB, oder Schwedische Flugzeug-Aktiengesellschaft, eine Firma die 1937 zum Bau von Militärflugzeugen als Zusammenschluss der AB Svenska Järnvägsverkstäderna mit der Svenska Flygmotor AB in Linköping (Schweden) gegründet wurde. Der erste PKW war der Saab 92001, am 10. Juni 1947, der ab 1949 als Saab 92 in Serie produziert wurde. 1969 fusionierten Saab und der 1891 gegründete LKW-Hersteller Scania.

SABA (Rundfunkgeräte-Hersteller)
ist die Abkürzung für die 1923 gegründete 'Schwarzwälder Apparate Bau Anstalt'
 
Salamander (Schuhe)
Der "Salamander" als Markenzeichen erblickte 1899 das Licht der Welt. Der Berliner Schuhhändler Rudolf Moos meldete sowohl das Emblem als auch die Bezeichnung "Salamander" als geschütztes Zeichen an. 1905 wurde dann auch die "Salamander-Schuhgesellschaft" gegründet. Seinen Werbefeldzug begann der "Salamander" dann 1909, "Lurchis Abenteuer" erschienen ab 1937.

SAV (Automobil-Kategorie)
Sports Activity Vehicles, Sporttätigkeitsfahrzeug, siehe auch "SUV"
 
SAP
steht für SystemAnalyse und Programmentwicklung. SAP wurde im April 1972 von fünf ehemaligen IBM-Deutschland Mitarbeitern in Mannheim gegründet.

Schwartau (Marmeladen)
1899, am 3. Juli gründeten die Brüder Paul und Otto Fromm eine "Chemische-Fabrik" in Bad Schwartau (Schleswig-Holstein), wo sie zunächst Bohnerwachs und Fußbodenöl herstellten.
1907 wird die Fabrik in eine Zuckerraffinierie umgewandelt.
1927, nach mehreren Firmenzukäufen, werden die Schwartauer Honigwerke und Zuckerraffinerie AG, die Lübecker Marzipan und Backmassenfabrik und die Lübecker Pralinen und Konfitürenfabrik in "Schwartauer Werke AG" zusammengefasst. Der Gebrauchsgraphiker Alfred Mahlau entwickelt das Logo der Lübecker Sieben Türme als Bildmarke.
1959 wurde der Betrieb in Schwartauer Werke GmbH & Co umbenannt
1965 erbt Ursula Oetker, eine Enkelin von August Oetker, die Schwartauer Werke.
1968 übernimmt ihr Sohn Dr. Arend Oetker die Unternehmensführung, seine Mutter Ursula Oetker bleibt jedoch bis zu ihrem Tod 2005 aktiv im Unternehmen.
1995 werden die Schwartauer Werke Mehrheitsgesellschafter bei der Hero Schweiz AG.
2002 übernimmt Hero Schweiz mehrheitlich die Schwartauer Werke
Die SCHWARTAUER WERKE GmbH & Co.KGaA ist heute ein Lebensmittel-Hersteller, der vorrangig Marmelade u. a. Produkte auf Fruchtbasis herstellt.

Selterswasser (Mineralwasser)
oder auch Selterser Wasser bezeichnete ursprünglich ein Mineralwasser aus den Quellen in Niederselters im Taunus. Bei diesem Mineralwasser handelt es sich um einen alkalisch-muriatischen Säuerling, d. h. um ein aufgrund seines Natriumhydrogencarbonat-Gehalts basisches, kochsalzhaltiges Mineralwasser mit einem natürlichen Kohlensäure-Gehalt von über 250 mg/l. Das heute unter dem Markennamen Selters verkaufte Mineralwasser wird hingegen in Selters an der Lahn produziert, einem Ortsteil der Gemeinde Löhnberg westlich von Wetzlar.
Regional hat sich der Markenname inzwischen verselbstständigt und ist zu einem Begriffsmonopol geworden.
Seltzer ist eine Abwandlung des deutschen Wortes Selterser, also „von Selters stammend“, und wird außer im Ausdruck Aqua Seltzer überwiegend im englischen Sprachraum (Seltzer water) für Selterswasser verwendet. (siehe auch Wikipedia)

Siemens
Am 12. Oktober 1847 gründete Werner von Siemens zusammen mit Johann Georg Halske die Telegraphen-Bauanstalt von Siemens & Halske in Berlin. Grundlage bildet seine Erfindung des Zeigertelegraphen.
Heute ist die Siemens AG ein weltweit aktiver Konzern mit ca. 120 Standorten in Deutschland und in mehr als 190 Ländern vertreten. Nach eigenen Angaben beschäftigt Siemens rund 460.800 Mitarbeiter weltweit (2005), davon mehr als 165.200 (36%) in Deutschland.
(siehe auch Wikipedia)

Storzkupplung (Feuerlöschkupplung)
1882 von Guido Storz zum Patent angemeldet und von der Firma Zulauf & Cie hergestellt => Geschichte der Feuerwehrkupplungen

SUV (Automobil-Kategorie)
Der Begriff Sports Utility Vehicle bezeichnet einen PKW, der beim annähernden Fahrkomfort einer Limousine, oftmals eine gegenüber gewöhnlichen PKW erhöhte Geländegängigkeit sowie im Design Anklänge an einen Geländewagen aufweist.
Urvater dieser Kategorie ist der Range Rover – ein Geländewagen mit PKW-Komfort, der 1970 vorgestellt wurde. Der Begriff entstand allerdings erst viel später beim Erscheinen des Toyota RAV4.
Einige Automobilhersteller bezeichnen Komfort-Geländewagen als Sports Activity Vehicles (SAV), um sie von klassischen Geländewagen zu unterscheiden, sowie vom Klang eines betrieblichen Gebrauchsfahrzeugs abzuheben – in Australien versteht man unter Utility Vehicle gar speziell einen Pritschenwagen. => (siehe auch Wikipedia)


T

TAKKO (Textilien)
1982 erfolgte die Unternehmensgründung unter dem Namen Modea durch die Hettlage Gruppe, Aufbau des Filialnetzes Ingrid S. und der Multi ModeMärkte.
1990 kam der Einstieg des Tengelmann-Konzerns als Mehrheitsgesellschafter, Erhöhung des Stammkapitals auf 15 Mio. €
1999 Management Buy-out unter Mehrheitsbeteiligung der Permira-Fonds und von DB Investor, Umfirmierung in Takko ModeMarkt GmbH & Co. KG.; laut Auskunft der PR-Abteilung ist der Firmenname "Takko" eine Fantasiebezeichnung. (dafür herzlichsten Dank an Frau Julia Wasert, Pressesprecherin der Firma Takko)
2001 Modifikation des Sortiments und Entwicklung eines neuen Werbekonzeptes zur Erschließung neuer Kundengruppen.
2004 Expansion in weitere europäische Länder.
2005 Erweiterung des Einkaufs über Direktimporte.
2006 Einführung von Visual Merchandising mit neuem Store Konzept.
2007 Neuer Hauptgesellschafter Advent International

Tchibo (Kaffeehandel / Eduscho)
wurde 1949 von Max Herz und und Carl Tchilling-Hiryan gegründet, das Kunstwort Tchibo ist aus Tchilling und Bohnen zusammengesetzt.
1997 übernahm Tchibo Eduscho.

techem (Gebäudetechnik)
Das 1957 gegründete Unternehmen, dessen Firmenname sich aus den beiden Wörtern TECHnische CHEMie ableitet, stellte zunächst Verdampferröhrchen (nach dem Patent der dänischen Firma Clorius) zur Verbrauchserfassung von Heizkörpern her.
Heute ist die Techem AG ein europaweit tätiges Dienstleistungsunternehmen, das als Kerngeschäft Energiedienstleistungen („Energy Services“) anbietet.
Mit Heizkostenverteilern und Wasserzählern ermittelt Techem den Energie- und Wasserverbrauch einzelner Wohnparteien, allein in Deutschland in über 5,2 Millionen Haushalten.

Teddy-Bär (Kuscheltier)
Der 'Teddy-Bär' hat seinen Namen vom amerikanischen Präsidenten Theodore ('Teddy') Roosevelt. Der hatte auf einer Jagd einen kleinen Bären vor der Flinte - und weil der so süß schaute, hat Roosevelt sich geweigert, auf den Bären zu schießen. Zu dieser Anekdote erschien eine Karikatur, die Roosevelt mit Bär zeigte - und daraus wurde 'Teddy´s Bear' und dann der 'Teddy-Bear'.
 
Tempo (Taschentücher)
Tempo-Taschentücher wurden 1929 von den Vereinigten Papierwerken Nürnberg erfunden; "Tempo" war in den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts ein recht modernes Wort.
Es begann am 29. Januar 1929: Mit dem Warenzeichen "Tempo" meldeten die Vereinigten Papierwerke Nürnberg beim Reichspatentamt in Berlin die erste deutsche Papiertaschentuch-Marke an. Das praktische Einmaltaschentuch aus Zellstoff und der einprägsame Markenname entsprachen dem Zeitgeist der 20er Jahre und so setzte sich das praktische, hygienische Papiertaschentuch immer mehr durch. Bereits 1933, nur vier Jahre nach der Markteinführung, wurden bereits 35 Millionen Tempo Taschentücher produziert und im Jubiläumsjahr 2004 werden weltweit etwa 20 Milliarden Tempo Taschentücher den Verbraucher erreichen.

TERSA (Hobelköpfe und Hobelwellen, Holzbearbeitung)
Der Produktname TERSA stammt von „TEte de Rabotage SAmvaz“, was auf Deutsch Samvaz-Hobelwelle bedeutet, neben dem RALI-Hobel (und anderem) ein weiteres Produkt der Schweizer Firma samvaz sa.

TESA (Klebstoffe)
Der Name tesa geht auf die Sekretärin Tesmer Elsa zurück, die bis 1908 für die Firma Beiersdorf tätig war. Aus den zwei Anfangsbuchstaben ihres Nachnamens und den zwei letzten Buchstaben ihres Vornamens setzte sie den Namen "tesa" zusammen. Leider verlor sich jede Spur von Elsa Tesmer, sodass heute von ihrem Verbleib nichts bekannt ist.
Wer 1896 am Ladentisch tesa verlangte, bekam allerdings keinen Klebestreifen - denn tesa war zunächst der Markenname für die Patent-Tube der Zahnpasta Pebeco. Doch das Tubengeschäft lief nicht gut. 1926 ging der Name tesa deshalb auf ein anderes Beiersdorf-Produkt über: eine neuartige Tauchmasse zum Überhäuten von Wurstwaren. Doch auch die Wurstpelle tesa blieb erfolglos.
Als Ende des 19. Jahrhunderts der Apotheker Dr. Oscar Troplowitz das Labor seines Kollegen Beiersdorf übernahm, arbeitete er an einem Wundpflaster, das sowohl fest kleben als auch hautverträglich sein sollte. Das Ergebnis seiner Entwicklung war eine Klebmasse, die zwar hervorragend haftete, aber die Haut reizte und zur Wundversorgung daher nicht geeignet war. Aus der Not machte Troplowitz eine Tugend und führte das Produkt unter dem Namen "Citoplast" als erstes technisches Klebeband auf dem deutschen Markt ein - zum Flicken beschädigter Fahrradschläuche. Das Band war der Vorläufer des Beiersdorf-Kautschuk-Klebefilms - des späteren tesafilms.
1935 erhielt der neu entwickelte transparente Klebefilm den einprägsamen Namen tesa. Der Klebefilm wurde ein Verkaufsschlager. Erstmals taucht der Name tesa Klebefilm in einem Brief an einen Kunden vom 11. Mai 1936 auf. Zwar war der Artikel in abgewandelter Form damals bereits seit mehr als dreißig Jahren im Handel, aber erst die Namensänderung von Beiersdorf-Kautschuk-Klebefilm zu tesa Klebefilm und später tesafilm® machte ihn zum Ausgangsprodukt der heutigen Markenpalette von tesa.
Gleich mehrere Geniestreiche in Sachen Marketing waren für den Erfolg des tesafilm® verantwortlich. Verknüpft sind sie mit dem Namen eines Mannes: 1934 - in Deutschland gibt es sieben Millionen Arbeitslose - bewirbt sich der 25-jährige Hugo Kirchberg aus Eisenach bei Beiersdorf in Hamburg.
Der umtriebige Bürokaufmann aus einer sechs Mitarbeiter zählenden Firma für Bürobedarf setzt sich in den Kopf, den bis dahin bedeutungslosen Beiersdorf-Kautschuk-Klebefilm zum Erfolg zu führen. Kirchberg glaubt an das Produkt, zumindest an seine Zukunft im Büro. Seine erste geniale Idee: er wählt für den Klebefilm den kurzen, prägnanten Namen tesa.
Um den Verbrauchern zusätzlich eine praktische Verarbeitungshilfe anbieten zu können, entwickelt er außerdem das tesa-Abrollgerät, das auch heute noch in nur leicht verändertem Design auf fast jedem Schreibtisch steht. Mit treffenden Werbeslogans verhilft er dem tesa-Klebefilm schließlich zum Durchbruch.

Thermoskanne, -flasche (Warm- bzw. Kühlhaltebehälter)
Die Grundlage für die Thermoskanne schuf 1881 der Chemnitzer Professor Adolf Ferdinand Weinhold, als er für physikalische Laborversuche ein Thermosgefäß entwickelte.
Unabhängig davon erfand 1893 der schottische Physiker und Chemiker Sir James Dewar ein doppelwandiges, aus verspiegeltem Glas bestehendes evakuiertes Gefäß.
Reinhold Burger übernahm Dewar's Erfindung und forschte an einer Nutzung des Prinzips.
Am 1. Oktober 1903 ließ Burger die Thermoskanne patentieren und produzierte für den Eismaschinenfabrikanten Carl von Linde Behälter für verflüssigte Luft.
1909 verkaufte Burger sein Patent an die Charlottenburger Thermos AG, die dann auch Namensgeber wurde und 1920 damit in Serie ging.

Adolf Ferdinand Weinhold, * 19. Mai 1841 in Zwenkau  † 02.07.1917 in Chemnitz, ehem. DDR
Sir James Dewar, * 20. September 1842 in Kincardine-on-Forth, Schottland  † 27. März 1923 in London, England
Reinhold Burger, * 12. Januar 1866 nahe Baruth/Mark  † 21. Dezember 1954 in Berlin

TIXO (Klebstoffe = „österr. TESA“)
TIXO ist in Österreich ein Synonym für ein transparentes Klebeband.
Das Klebeband Tixo wurde in den 1950er Jahren durch die Firma Koreska in Wien, ungefähr zu gleicher Zeit wie der Tesafilm von der Firma Beiersdorf, entwickelt und in Wien-Liesing erzeugt.
Robert Koreska hatte die Idee aus den USA mitgebracht, wo 3M unter der Marke Scotch den Markt schon entwickelt hatte. Er ließ das erste österreichische Selbstklebeband im betriebseigenen Labor entwickeln. Dessen Leitung hatte Ludwig Reindl inne, der seitdem als Erfinder dieses Produktes gilt.
Den Namen hatte Robert Koreska gewählt und stammt aus einer Verdrehung von Tiox, einer Marke des Hauses Koreska für Tinten und Stempelkissen. Tiox stammt wiederum aus einer Kurzform für chemische Grundstoffe wie Titanoxyd.
1985 stellte die Firma Koreska die Produktion der Klebebänder ein. Die Firma Beiersdorf übernahm die Markenrechte und ersetzte Tixo teilweise durch die eigene Marke Tesa.
Die Marke hat sich für durchsichtige Klebebänder in Österreich eingeprägt, so dass auch heute die österreichische Bevölkerung im Allgemeinen weiß, wovon man spricht, wenn man ein Tixo verlangt. .... Quelle „ http://de.wikipedia.org/wiki/TIXO

TPS (Textilien)
Ein Unternehmen der Herz Handelsges.m.b.H. Wels. Die drei Buchstaben stehen für Tief Preis Shop. Das Unternehmen wurde 1995 von NKD übernommen.

TUI (Reiseveranstalter)
steht für Touristik Union International


U

Ubena (Gewürze)
Die vielleicht auffälligste Änderung: 1938 kam der Markenname hinzu – bis heute der Begriff für Qualitätsgewürze: "UBENA". Pate war der gleichnamige Dampfer der Deutschen Ostafrika-Linie, der regelmäßig Gewürzlieferungen nach Deutschland brachte.

UFA (Kino- und Filmgesellschaft)
Universum Film AG

UHU (Klebstoffe)
Es war im Jahre 1905 als der Apotheker August Fischer die kleine Chemische Fabrik Ludwig Hoerth (gegründet 1884) in Bühl kaufte.
Er führte zunächst die Produktion von Tinten, Stempelkissen, Farben und Klebstoffen weiter. Sicherlich ahnte er damals nicht, dass die gleiche Firma einmal eine Erfindung machen würde, die sie zu einem der weltweit bekannten Hersteller von Klebstoffen werden ließ.
Im Jahre 1932 kam es zu dem entscheidenden Durchbruch, als August Fischer die Entwicklung des ersten, gebrauchsfertigen, glasklaren Kunstharz-Klebstoffes der Welt gelang, der alle zur damaligen Zeit bekannten Materialien, sogar die ersten Kunststoffe wie Bakelite® kleben konnte.
Wie damals in der Papier-, Büro- und Schreibwarenbranche üblich, wählte er für sein neues Produkt den Namen eines Vogels - der zur damaligen Zeit noch im Schwarzwald heimisch war – "UHU Der Alleskleber".
Zwischenzeitlich ist der Klebstoff in der schwarz-gelben Tube einer der bekanntesten Markenartikel unserer Zeit. Der ursprüngliche Alleskleber wurde im Laufe der Jahre durch eine Vielzahl weiterer Klebstoffe ergänzt, so dass UHU heute eine abgerundete Produktpalette mit passenden Klebstoffen für alle klebbaren Materialien anbieten kann. Ständige Entwicklungen innovativer Produkte und fortschrittlicher Klebetechniken führten zu einem kompletten Programm von Klebern, die in Qualität und Leistung unübertroffen sind.
100 Jahre nach der Gründung kann UHU heute auf eine Firmengeschichte zurückblicken, die durch kontinuierlichen Fortschritt in Forschung und Entwicklung und geschäftlichen Erfolg gekennzeichnet ist. Bereits 1971 ging UHU in den Besitz der englischen Beecham Gruppe über, aus der sie 1989 durch einen Management Buy Out herausgelöst wurde. Seit 1994 ist UHU nun eine 100 %-ige Tochter der Bolton Group. Seit jeher ist das Unternehmen, obwohl weltweit agierend, eng mit der Bühler Region verwurzelt.
Heute wird der Name UHU getragen von über 540 engagierten Mitarbeitern, modernen Produktionsbetrieben am Hauptsitz in Bühl, in Wolfen und Mexiko, Niederlassungen in Europa und Übersee sowie Distributionspartnern in mehr als 120 Ländern weltweit. Über 60 % des Umsatzes werden im Exportgeschäft erzielt.
Ähnlich wie Tesa und Tixo wurde UHU zu einem allgemeinen Synonym für Klebstoff.
 
Underberg (Kräuter-Magenbitter)
Der Firmengründer Hubert Underberg brachte nach langjähriger, sorgsamer Entwicklung im Jahre 1846 sein einzigartiges Produkt auf den Markt.

Unilever (Groß-Konzern)
1837 Der Franzose Gustave de Milly bekommt ein Privileg, d.h. eine Genehmigung zur Erzeugung von Stearinkerzen und Fabrikation von Seife.
1839 Die Erste Österreichische Seifensieder-Gewerke-Gesellschaft, später Apollo, wird gegründet.
1851 William Hesketh Lever wird in Boltron, Lancashire, geboren.
1875 Bei Apollo beginnt die Erzeugung von Margarine.
1880 Die Firma Emanuel Khuner & Sohn wird in Wien-Fünfhaus gegründet.
1885 William Hesketh Lever gründet eine richtige Seifenfabrik, Lever Brothers treibt geschickte Werbung und schafft mit dem registrierten Markennamen Sunlight den wesentlichen Grundstein zum weiteren Aufstieg.
1887 Nach Forschungen und Reisen, um den Rohstoff nicht teuer aus dem Ausland beziehen zu müssen, geht die Palmkernölfabrik von Johann Schicht in Betrieb.
1897 Baubeginn der Fabrik für Kokosfetterzeugung Kunerol in Atzgersdorf.
1906 Die Firma Schicht wird in eine Aktiengesellschaft umgewandelt.
1911 Zusammenschluss der Firma Schicht mit der „Ersten österreichischen Seifensiedergewerke-Gesellschaft Apollo“, deren Name noch bis 1939 bestehen bleibt.
1912 Die Firma Khuner wird in die Kunerol Atzgersdorf AG mit Aktienmehrheit durch Schicht umbenannt.
1913 Vereinigung mit Firma Schicht zu Kunerolwerke - Emanuel Khuner & Sohn AG.
1914 Lever beginnt Margarine herzustellen. Der 1. Weltkrieg bricht aus.
1917 William Hesketh Lever wird zum 1. Lord von Leverhulme ernannt
1920 Entente“ - Übereinkommen zwischen Schicht, von den Bergh, Jurgens und Centra.
1922 In England entwickelt Clarence Birdseye eine Bandgefrieranlage und beginnt mit der Produktion der ersten Tiefkühlprodukte (Fleisch, Fisch, Gemüse).
1923 Schicht eröffnet die Margarinefabrik in Atzgersdorf.
1925 William Lord Leverhulme stirbt. Nachfolger als Leiter des Lever-Konzerns wird nicht sein Sohn, sondern Francis D'Arcy Cooper.
1927 Jurgens und Van den Bergh fusionieren zu Margarine Union. Verkauf des ersten „Eislutschers“ unter der Marke Eskimo - erzeugt von der MIAG (Wiener Milchindustrie AG).
1928 Schicht und Centra werden in die Margarine Union integriert.
1929 Weltwirtschaftskrise: Produktionsrückgänge und hohe Arbeitslosigkeit. Margarine Union und Lever Brothers schließen sich zu Unilever zusammen.
Die österreichische Unilever setzt sich aus folgenden 10 Gesellschaften zusammen:
österreichische Georg Schicht AG, Erste  österreichische Seifensieder-Gewerks-Gesellschaft Apollo mbH, Wiener Parfümerie GesmbH Elida,
F.A. Sarg's Sohn & Cie. GesmbH, Centra AG, Henry GesmbH, Perennit GesmbH, Kunerolwerke Atzgersdorf AG, Ölindustrie GmbH und Lever & Co.
1939 Verschmelzung von Unilever-Gesellschaften mit der Georg Schicht AG.
1945 Sowjets besetzen das Werk Atzgersdorf und das Werk Simmering.
1946 Eigentumsverhältnisse der österreichischen Georg Schicht AG klargelegt, Umbenennung in österreichische Unilever AG, Eintragung in das Handelsregister.
Hermann Rigele wird Generaldirektor der Unilever Österreich.
Die Delikat Feinfrost GmbH Wien wird gegründet. Gesellschafter ist die Georg Schicht AG (nachfolgend Unilever).
1947 Im Werk Atzgersdorf werden ab November die Erzeugung von Margarine und Speiseölen fortgeführt.
1949 Die Erzeugung der Toiletteseife wird im Werk Simmering aufgenommen.
1952 Die Elida GesmbH wird mit der Waschmittelabteilung der österreichischen Unilever AG zusammengelegt.
1954 Die Marktforschung der österreichischen Unilever wird als Ein-Mann-Abteilung gegründet.
1955 Im Werk Atzgersdorf wird das Firmenschild auf den rechtmäßigen Eigentümer österreichische Unilever AG umgeschrieben.
Das Unternehmen besteht aus den Bereichen Waschmittel Apollo, Margarine Kunerol und Kosmetik Elida.
Eine Vertriebsabteilung für Waschmittel in Großpackungen an gewerbliche Großverbraucher wird im Werk Simmering gegründet.
1956 Änderung der Firmennamen in österreichische Unilever Ges.m.bH. - Wolfgang von Seifert wird Generaldirektor von Unilever Österreich.
Beginn der systematischen Ausbildung potentieller Nachwuchskräfte.
1957 Gründung des Backinstitutes
1958 Elida wird eine selbständige Division der österreichischen Unilever Ges.m.b.H.
1960 Unilever übernimmt das Eisgeschäft der MIAG. Aus der Abteilung Großwaschmittelverkauf wird eine selbständige Division mit dem Namen Unichema.
1961 Gründung des Verpackungswerkes Allpack. Das Info-Institut für Verbraucherbefragung Ges.m.b.H. wird realisiert.
1962 Unilever übernimmt die Tiefkühlproduktion von Hans Petter in Raasdorf. Unilever wird hundertprozentige Eigentümerin von Nordsee.
1963 Schaffung des Apollo-Trainingsinstituts für Mitarbeiter. Grundsteinlegung für das Werk Groß-Enzersdorf.
1964 Allpack" erzeugt Hartpapierbecher für Eskimo-Eiscreme.
1965 Eröffnung der 1. kombinierten Speiseeis- & Tiefkühlproduktion in Groß-Enzersdorf.
1968 „Allpack“ nimmt die Produktion von Aluminiumtuben für Zahncremes, Kosmetika und Mayonnaise auf.
1969 Unilever-Aktien am 5. Dezember an der Wiener Börse eingeführt.
1970 Fusion der Unilevertochter Eskimo Eis/Petter Iglo TKK mit der Nestlètochter Jopa Eis/Findus TKK zur Eskimo-Iglo GmbH (Unilever 75%, Nestlè 25%).
1973 „Allpack“ beginnt die Kooperation mit der international operierenden Unilever-Verpackungsgruppe „4P“. Unilever/Niederlande erwirbt die Aktien von Bensdorp International, kurz darauf werden die Anteile an der österreichischen Bensdorp Ges.m.b.H. von der österreichischen Unilever Ges.m.b.H. erworben. Damit steigt Unilever auch in die Süßwarenindustrie ein.
1974 die Österreichische Unilever Ges.m.b.H. besteht aus fünf Divisionen für die Bereiche Margarine und Speiseöle, Waschmittel, Großreinigungsmittel, Körperpflegemittel und Verpackung. Sie ist gleichzeitig Hauptgesellschafterin der Firmen Eskimo-Iglo, Bensdorp, Nordsee, Favorit, Lintas und Info.
Ende des Jahres wird der ehemalige Vorsitzende der Geschäftsführung der Eskimo-Iglo GesmbH, Herr Dkfm. E. Seefranz, zum Generaldirektor von Unilever Österreich bestellt. Unilever erwirbt die Firma Favorit, um sich auf dem Futterfettmarkt optimal zu etablieren.
Das Info-Institut ändert den Namen in „Info-Institut für Markt- und Meinungsforschung Ges.m.b.H.“.
1975 Feierliche Eröffnung des Neubaus der Waschmittelfabrik auf der Simmeringer Haide. Im neuen Werk produzieren Apollo für den Waschmittelbereich, Unichema für die Waschmittel im industriellen Bereich und Elida Gibbs für Kosmetik und andere Körperpflegemittel.
1976 Aus Unichema wird Lever Industrie.
1977 Aufgliederung in zwei Firmen: Unifrost (Produktion), Eskimo-Iglo (Vertrieb).
1979 Kunerol wird in Kuner umbenannt.
1981 Die Firma Dr. Anton Iglauer in Klagenfurt wird als gute Ergänzung der Produktpalette des Kuner-Großverbrauchergeschäftes von Unilever übernommen.
Lever Industrie übernimmt den Vertrieb von Bodenreinigungsmaschinen und Bodenpflegeprodukten der Schweizer Schwestergesellschaft Sutter A.G. unter dem Markennamen Taski.
1986 Unilever übernimmt Unifrost/Eskimo-Iglo zu 100%.
1990 Gründung der betrieblichen Pensionskasse „Unilever Pensionskasse AG“. Lever Industrie wird in Lever Sutter umbenannt.
1991 Calvin Klein Österreich wird als Verkaufsagentur gegründet.
1992 Neubau Bürohaus Atzgersdorf, Übersiedlung der Abteilungen auf der Schenkenstraße.
1993 Gründung der Eskimo-Iglo Tiefkühllogistik.
1994 Verkauf der Eskimo-Iglo Tiefkühllogistik an Tibbett & Britten. Inbetriebnahme der physikalischen Raffination in Atzgersdorf.
1995 nach rund 70 Jahren in der Schenkenstraße im 1. Wiener Gemeindebezirk übersiedelt die Unilever-Zentrale in den neu errichteten Business Park Vienna am Wienerberg (10. Bezirk). Zusammenführung von Kuner, Van den Bergh (Food Service, Bereich Bäckerei) und Dr. A. Iglauer.
1996 Aufgrund der internationalen Akquisition von Diversey durch Unilever wird das österreichische Diversey-Geschäft mit Lever Sutter verschmolzen und in die Division in DiverseyLever umbenannt.
1997 Feier des 100-Jahr-Jubiläums von Kuner in Atzgersdorf.
1998 Die Austria Frost NahrungsmittelGmbH wird gegründet und übernimmt von Unifrost die Produktion von Tiefkühlkost in Großenzersdorf.
Die Eiscreme-Produktion wird eingestellt. Elida Fabergè und Lever Seifen und Waschmittel werden in der neu formierten Division Lever Fabergè zusammengeführt.
1999 Die Eskimo-Iglo GmbH wird mit der österreichischen Unilever GmbH verschmolzen und firmiert künftig als Division Eskimo-Iglo.
Die Verwaltung übersiedelt von Großenzersdorf in den Business Park Vienna am Wienerberg.
2000 Unilever erwirbt weltweit den Lebensmittelmulti Bestfoods mit Niederlassungen in 88 Ländern und bekannten Marken wie Knorr, Hellman’s, Mazola, Dextro Energen etc. Das europäische Bäckereizuliefergeschäft (in Österreich Iglauer/Klagenfurt) wird an die holländische CSM N.V. verkauft.
Unilever erwirbt weiters im Nahrungsmittelbereich Slim Fast und Ben & Jerry’s (USA) sowie Amora Maille (F).
Die neue Unternehmensstrategie „Path to Growth“ tritt global in Kraft, welche die deutliche Reduzierung des Markenportfolios und signifikantes Wachstum mit den verbleibenden Kernmarken bis zum Jahre 2004 vorsieht.
2001 Unilever verkauft im Sinne der Path to Growth-Strategie ihr weltweites Elizabeth Arden-Kosmetikgeschäft an das US-Unternehmen French Fragrances Inc.
Die Prestige-Desginer Düfte, wie z.B. Valentino, Cerruti, Lagerfeld etc. werden gemeinsam mit Calvin Klein-Parfums zur Unilever Cosmetics International zusammengefasst.
Die Tiefkühlproduktion der Austria Frost in Großenzersdorf wird an die österreichische Grabher-Gruppe („11er“) verkauft, die dort weiterhin u.a. die IGLO Marchfeldprodukte für Eskimo-Iglo produziert.
2002 Die Integration von Bestfoods (Knorr) in die neue Unilever Bestfoods Austria Division wird plangemäß abgeschlossen.
Die vormalige C.H. Knorr Nahrungsmittelfabrik GmbH in Wels wird mit der Österreichische Unilever GmbH verschmolzen.
Die steirische Landgenossenschaft Ennstal übernimmt von Unilever die Knorr-Produktionsstätte in Wels.
Die beliebten österreichischen Knorr-Suppen etc. werden weiterhin in Wels produziert und von Unilever Bestfoods Austria vertrieben.
2004 Unilever gibt sich weltweit eine neue Identität und zeigt sich mit seinem neuen Logo vitaler, jünger und offener.
Auch das Unilever Foodsolutions Logo wird in diesem Zuge angepasst.
 

Quelle: „ Unilever Geschichte

 
UNIMOG (Fahrzeugtyp des dt. Automobilherstellers Mercedes)
Unimog ist die Abkürzung für Universal Motor Gerät.
Es handelt sich dabei um einen ursprünglich von Albert Friedrich 1945 entwickelten universellen allradgetriebenen Kleinlastkraftwagen für die Landwirtschaft.
1945 am 1. Dezember  schließt Albert Friedrich einen Produktionsvertrag mit der Firma Erhard & Söhne aus Schwäbisch Gmünd, und am 1. Januar 1946 beginnt das Unternehmen „Allzwecktraktor“.
Bald darauf wird die Unimog-Produktion zur Firma Boehringer nach Göppingen verlagert. Insgesamt 600 Fahrzeuge der Baureihe 70200 verlassen bis 1950 das Göppinger Werk.
1951 Nach der Übernahme des Bereichs Unimog von Boehringer durch Mercedes-Benz verlässt der erste Unimog der Baureihe 2010 aus Gaggenau am 3. Juni das Band.
1953 Die Baureihe 2010 wird in die Baureihe U401 umbenannt und durch die Baureihe 402 (langer Radstand) ergänzt. Gleichzeitig wird erstmals ein geschlossenes Fahrerhaus angeboten.
1955 Im Mai verlässt der erste Unimog S der Baureihe 404 das Montageband. Im Gegensatz zu den bisherigen als Ackerschlepper konzipierten Unimog ist der Unimog S ein kleiner hochgeländegängiger LKW.
1962 Die neue Baureihe 406 wird vorgestellt. Das erste Modell verfügt über einen 65 PS starken 6-Zylinder-Dieselmotor. Im Bauzeitraum wird die Motorleistung schrittweise bis 110 PS gesteigert. Für viele ist diese Baureihe der typische Unimog. Die Fertigung des 406ers läuft bis 1988.
1966 Der 100.000ste Unimog wird gebaut. Gleichzeitig werden mit den neuen Baureihen 421 (U40) und 403 (U54) erstmals Unimogs mit hochstellbarem Fahrerhaus produziert.
1974 Es kommen die ersten Fahrzeuge der neuen schweren Unimog Baureihe 425 auf den Markt. Später folgen dann die Baureihen 424, 427, 435 und 437.
1982 Die vierte Rallye Paris-Dakar geht mit einem spektakulären Unimog-Erfolg zu Ende. In der LKW-Wertung siegt ein Team auf U1700L, mit wenig Abstand folgt auf Platz zwei ein U1300L.
1988 Mit den überarbeiteten Baureihen 407 und 417 werden die Typen 421 und 406 abgelöst. Hauptmerkmal ist die neue Kabine mit der steilen Frontscheibe. Vertrieben werden die Fahrzeuge der Baureihe 407 als U600 und U650 sowie der Baureihe 417 als U800, U900 und U1100 bzw. U1150. Insgesamt wurden in den Jahren 1988-1992 789 Fahrzeuge der Baureihe 407 sowie ca. 2200 Fahrzeuge der Baureihe 417 im Werk Gaggenau gefertigt.
1994 Mercedes-Benz bringt mit dem Funmog, welcher auf zwölf Exemplare limitiert ist, und für den Luxus-Extras wie Ledersitze, Teppiche und ähnliches erhältlich sind, den bis heute exclusivsten Unimog respektive leistungsfähigsten Geländewagen heraus. Verkaufspreis ab 140.000 Mark.
2000 Es kommt die Baureihe 405 mit dem U300, U400 und U500 auf den Markt.
2002 Umzug der Unimog-Produktion nach über 320.000 produzierten Einheiten von Gaggenau nach Wörth am Rhein. Die neue Baureihe 437.4, die die Baureihe 437.1 ablöst, wird vorgestellt. Das Unimog-Programm besteht somit nur noch aus zwei Baureihen (405 und 437.4).

UVEX (Schibrillen)
Die Skibrillen heißen "UVEX", weil sie das UV-Licht absorbieren ("
UV-Extinktion").

V

VARTA (Batterien)
steht für "Die Vertrieb, Aufladung, Reparatur transportabler Akkumulatoren GmbH".

VEB (Unternehmensform in der ehem. DDR)
Der Volks
eigene Betrieb war eine Rechtsform der Industrie- und Dienstleistungsbetriebe in der DDR. Ihre Gründung war Ergebnis des unter sowjetischer Besatzung nach Ende des Zweiten Weltkriegs durchgeführten Prozesses der Enteignung und Verstaatlichung von Privatunternehmen. Ab 1948 waren sie die ökonomischen Basiseinheiten der Zentralverwaltungswirtschaft. Formaljuristisch befanden sie sich in Volkseigentum, faktisch waren sie der Verfügungsgewalt der DDR-Staats- und Parteiführung unterworfen. Ihr Verkauf an Privatpersonen war verboten.
An der Spitze jedes VEB stand ein einzelverantwortlicher Werkleiter (später auch Werk- oder Betriebsdirektor genannt). Ihm zur Seite standen der erste Sekretär der SED-
Betriebsparteiorganisation (BPO) und der Vorsitzende der Betriebsgewerkschaftsleitung (BGL). Dem Werkleiter unterstellt waren mehrere Fachdirektoren (Technischer Direktor, Produktionsdirektor, Ökonomischer Direktor, Hauptbuchhalter etc.).
VEB waren zunächst branchenbezogen in Vereinigungen
Volkseigener Betriebe (VVB) zusammengefasst. Ab Ende der 1960er Jahren wurden diese VVB schrittweise zu Kombinaten umgewandelt. VVB und Kombinate wiederum waren der Verantwortung und Planung in der Staatlichen Plank
ommission (SPK), den Industrieministerien und deren Hauptverwaltungen unterstellt. 1989 waren 79,9% aller Werktätigen der DDR in einem VEB beschäftigt.
Dem eigentlichen Betriebsnamen wurde häufig noch ein Ehrenname hinzugefügt, z.B. VEB Kombinat Chemische Werke „Walter Ulbricht“ Leuna, der zuvor von den Werktätigen im Rahmen des Sozialistischen Wettbewerbs der Planerfüllung und -übererfüllung „erkämpft“ werden musste.
1990 wurden mit der Einführung der Marktwirtschaft in der DDR die rund 8000 Kombinate und VEB durch die Treuhandanstalt wieder privatisiert. / Quelle:
Wikipedia

Vespa (Motorroller)
Die Vespa (lat. für Wespe) ist ein Motorroller der italienischen Firma Piaggio. Sie zählt zu den weltweit beliebtesten Rollertypen.
1946 kam die erste Vespa unter dem Namen „Paperino“ auf den Markt. Sie hatte 98 cm³ Hubraum und war maximal 60 km/h schnell. Ihr Erfinder war Corradino D'Ascanio – ein Ingenieur, dessen Traum es war, Hubschrauber zu bauen. Er „erfand“ das Konzept der Vespa kurz nach Kriegsende im Auftrag von Enrico Piaggio. Als ehemaliger Konstrukteur von Kriegsflugzeugen wollte er über die Produktion von Töpfen und Pfannen mit den vorhandenen Werkzeugen hinaus.
Die Ur-Vespa „98“ sollte einfach, sparsam und leicht fahrbar sein – und mit den vorhandenen Produktionsanlagen zu bauen sein. Weil Corradino nie zuvor Motorräder konstruiert hatte, ging er völlig unvoreingenommen an diese Aufgabe heran. Der Antrieb und die Kraftübertragung sollten so einfach wie möglich sein und so entschied er sich für den Direktantrieb, zumal der Kettenantrieb in der damaligen Notzeit aus Materialmangel fast unmöglich war. Auch sollte die Vespa keine Motorenteile haben, an denen man sich schmutzig machen konnte. Daher war der Motor komplett verdeckt untergebracht. Der Reifenwechsel sollte so einfach wie bei einem Auto sein.
Quelle: Wikipedia

Vileda (Putzmittel)
Der Markenname der Putzlappen und Wischmops der Firma Freudenberg & Co. soll ganz bewusst die Assoziation 'Wie Leder' hervorrufen. Das erste Produkt unter diesem Namen war ein Fensterlederersatz aus Vliesstoff. Unter der Marke Vileda vereint FHP (Freudenberg Household Products) ein Produktsortiment zur mechanischen Haushaltsreinigung, das das Arbeiten im Haushalt und in der gewerblichen Gebäudereinigung erleichtern soll.

viventura (Reiseveranstalter)
ist ein abgeleiteter Name und besteht aus folgenden Elementen: vive - lebe, erlebe / aventura - Abenteuer, Erlebnis / event - Ereignis / tour - Reise und soll in kurzer und knapper Form die besondere Art von Reisen zum Ausdruck bringen.

VIVIL (Kaubonbons)
kam 1902 auf den Markt. Der Name setzt sich zusammen aus lat. '
vivere' = 'leben' und engl. 'oil' = 'Öl'.

Vögele (Textilwaren)
benannt nach dem Firmengründer Charles Vögele (* 12. März 1923 in Uznach; † 21. April 2002), einem Schweizer Autorennfahrer und Formel-1-Teammanager in den 1960er Jahren, der gemeinsam mit seiner Frau Agnes das Unternehmen 1955 gründete. (Wikipedia)

W

WASA (Knäggebrot)
Geht auf König Gustav I 'Wasa' von Schweden zurück, der 1523 den Thron bestieg.

Wanderer (siehe auch Auto Union)
Wanderer war ein deutsches Unternehmen mit Hauptsitz in Chemnitz, das Fahrräder und später Autos baute und 1932 in der Auto Union aufging. Die Wurzeln von Wanderer gehen bis in das Jahr 1885 zurück. In diesem Jahr wurde seitens der Mechaniker Johann Baptist Winklhofer und Richard Adolf Jaenicke eine Fahrradreparatur in Chemnitz aufgenommen, wenig später bauten sie selber welche. Das erste Motorrad wurde 1902 gebaut, 1905 kam der erste Auto-Prototyp "Wanderermobil", 1907 kam der zweite Prototyp und 1911 wurde dann auf dem Berliner Autosalon der Wanderer 5/12 PS Typ W1 gezeigt. 1912 konnte die Automobilproduktion aufgenommen werden.
"Wir hatten einen ganz niedlichen, kleinen Wagen im Auge, kleiner als alle bisher gebauten Wagen, niedrig in Anschaffungspreis, sparsam im Bezin-, Gummi- und Ölverbrauch, anspruchslos im Platzbedarf, aber großen Wagen gleich an Schnelligkeit und im Nehmen von Steigungen." schrieb Winklhofer später.
In Anlehnung an die im selben Jahr in Berlin uraufgeführte Operette Puppchen von Jean Gilbertwurde das zierliche Auto (1,5 m breit, 3 m lang) vom Volksmund auch Puppchen genannt. Bereits 1913 kam die Weiterentwicklung zum W2, der 15 PS leistete. Die weitere Entwicklung ging bis zum W8 5/20 PS im Jahre 1926/27.Für den Nachfolger des Puppchen wurde 1930 bei Ferdinand Porsche in Stuttgart ein Projekt für einen Sechszylindermotor in Auftrag gegeben. So debütierte 1931 der W14 12/65 PS mit einem Dreiliter-Sechszylinder Leichtmetallmotor, leider verkaufte sich das Fahrzeug nur 24 mal.
Daher kam es zu einen am 29. Juni 1932 abgeschlossenen Kauf- und Pachtvertrag in diesem wurde die Automobilabteilung der Wanderer-Werke durch die am selben Tag nach Bestreben der Sächsischen Landesbank gebildete Auto Union übernommen. In diesem Konzern deckte Wanderer innerhalb dieser vier zur Auto Union zählenden Marken, zur Auto Union gehörten weiter noch Horch, Audi und DKW, das Mittelklassensegment ab.
1935 kam der W21 ein direkter Konkurrent zum Mercedes 170V W136 auf den Markt. Insgesamt bot Wanderer ab diesem Jahr eine breit gefächerte Modellpalette von sechs Karosserien mit drei Motoren an. Von dem erfolgreichsten Modell, dem W24 wurden rund 24.000 Exemplare hergestellt.
In der gesamten Zeit der Existenz war die Produktion hochwertiger Fahrräder Kernstück der Firmenexistenz, auch wenn heute die Autos bekannter sind.
Auto Union entspricht heute dem zu VW-Konzern gehörenden Audi mit Sitz (seit 1948) in Ingolstadt.
Die Wanderer-Werke, deren Sitz mittlerweile Augsburg ist, existieren heute indes noch, die Automobilabteilung ging aber durch den 2. Weltkrieg unter.
Wanderer-Fahrräder werden seit 1998 wieder von der Firma AT Zweirad GmbH in Altenberge bei Münster hergestellt.

Weck-Glas (einwecken)  (Einkochgläser & Zubehör)
In den 80er Jahren des 19. Jahrhunderts entwickelte der Gelsenkirchener Chemiker Rudolf Rempel (1859 - 1893) Gläser, deren Ränder glattgeschliffen waren und die mit Gummiringen und Blechdeckeln verschlossen wurden. Er konstruierte auch Apparate, um sie während des Einkochens geschlossen zu halten. Diese Erfindung ließ er sich am 24. April 1892 patentieren. Zu seinen ersten Kunden gehörte Johann Carl Weck (* 8. Juli 1841 in Schneidhain, Taunus; † 1914), der nach Rempels Tod 1895 das Patent und das Alleinverkaufsrecht an seinen Gläsern und Geräten erwarb. Mit dem Kaufmann Georg van Eyck gründete er am 1. Jänner 1900 in Öflingen die Firma J. Weck u. Co. Die sich daraufhin rasch im gesamten deutschen Sprachraum ausbreitende Wortschöpfung "einwecken" ist also auf den Namen Weck zurückzuführen. Bereits 1907 wurde das neue Wort in den Duden aufgenommenen.
Während sich in Deutschland das Wort "einwecken" für 'einkochen' einbürgerte, so sagen wir Österreicher gerne "einrexen" dazu.
siehe auch Wikipedia => Einkochen / Johann Carl Weck & Rex-Glas

WG (Schließsysteme)
1894 trennte sich Wilhelm Grundmann (1851–1927) von seinen Brüdern und der bis dahin gemeinsamen Firma Gebrüder Grundmann, Herzogenburg, und gründete in Rohrbach an der Gölsen im niederösterreichischen Voralpenland ein eigenes Unternehmen unter der Firma «K.K. ausschl. priv. Rohrbacher Schlosserwarenfabrik Wilh. Grundmann».
2000 wurde der Firmenname »Rohrbacher Schlosserwarenfabrik Wilh. Grundmann GmbH« in »Grundmann Beschlagtechnik GmbH« geändert

WMF (Haushalts- und Gewerbebedarf)
steht für Württembergische Metallwaren Fabrik. Sie wurde 1853 gegründet und ist eine Aktiengesellschaft, die seit dem 9. September 1887 an der Börse notiert.
WMF hat ihren Stammsitz in Geislingen an der Steige und produziert Haushalts- und Hotelwaren aus Glas und Metall, unter anderem Kochgeschirr, Küchengeräte, Bestecke und Trinkgläser.
Erfolgreichster Geschäftsbereich der WMF ist seit Beginn der 1960er Jahre die Produktion hochwertiger Kaffeemaschinen für den Gastronomiebereich. Anfang 2006 übernahm die WMF den Schweizer Hersteller M. Schaerer AG und baute damit ihre Marktstellung in diesem Bereich aus. / Quelle: Fa. Schaerer /
Wikipedia

X

Xerox (Vervielfältigungsgeräte)
Der Wunsch, Dokumente vervielfältigen zu können, ohne zeitraubende Abschriften zu erstellen, und ein beispielhafter Forscherdrang verhalfen Chester F. Carlson nach vielen Experimenten 1938 zum Durchbruch: Er fertigte erstmals ein Duplikat eines Schriftstücks - die Xerographie (auch bekannt als Elektrofotografie) war geboren.
=>
xeros steht für "trocken" und graphein für "schreiben".
Der weltweit erste Massenkopierer wurde von Xerox entwickelt und 1959 auf dem Markt gebracht.
1963 wurde das Unternehmen RANK XEROX in Österreich gegründet. (Quellen: Xerox / The Rank Group plc)


Y

Ytong (Baumaterial)
Yxhults ånghärdade gasbetong, gehärteter Gasbeton aus Yxhult (eine Ortschaft in Schweden)
Infolge des Ersten Weltkrieges herrschte in Schweden eine - teilweise dramatische - Energieknappheit. Da das Land kaum über eigene Energieträger verfügte, verschärfte die Regierung die Standards zur Wärmedämmung. So arbeiteten schwedische Wissenschaftler seit 1918 an der Entwicklung eines neuen Baustoffes, der hohe Wärmedämmung mit geringem Herstellungs-Energieaufwand verbinden sollte. Weitere gewünschte Eigenschaften waren, dass er nicht verrotten und nicht brennbar sein sollte.
1923 fand der Architekt und Forscher Dr. Axel Erikson an der Technischen Hochschule Stockholm ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Baustoffes. Aus einem Gemisch aus Kalk, Metallpulver und Schiefer produzierte er unter Dampfhärtung erstmals so genannten „Gasbeton“ (heute: Porenbeton). Der Mehrheitseigner des 1879 in Kulma, Schweden, gegründeten und bis dato mit dem Abbau der großen Kalksteinvorkommens nahe Yxhult beschäftigte Aktiengesellschaft Yxhult Stenhuggeri Aktie-bolag, Karl August Carlèn, sah in dem neuen Verfahren große Chancen. Deshalb erwarb er 1928 eine Produktionslizenz und investierte in der Folge große Teile seines Vermögens in den Umbau des Steinmetz-Betriebes zu einem Porenbeton-Werk, so dass 1929 mit der industriellen Fertigung begonnen werden konnte.
Der neue Stein wurde zunächst unter dem Namen Yxhults Ånghärdade Gasbetong vertrieben. Die Kombination aus geringem spezifischen Gewicht bei relativ hoher Druckfestigkeit und die Möglichkeit der einfachen Bearbeitung (Ytong® lässt sich ähnlich leicht schneiden wie Holz) machten das neue Material rasch populär. Der ursprüngliche Name wurde zu Ytong abgekürzt und 1940 als Markenname registriert, womit er zur ersten eingetragenen Baustoffmarke der Welt wurde. / Quelle: http://www.chemie.de/lexikon/d/Ytong


Z

ZeWa (Papiertaschentücher)
eine Abkürzung des Fabriknamens
Zellstofffabrik Waldhof/Mannheim.

 

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mein Freund Sven, der mir Tipps für neue Marken gibt und mich über Format-, Schreib- und Rechtschreibfehler informiert. Ich danke Dir!


Fundstellen im Internet:

http://www.markenlexikon.com


http://de.wikipedia.org/wiki/Hauptseite



© ieter Friedl, 6.Jänner 2016 / Impressum