Der Erzählung nach holte der Schlifelner Franz mit Pferd und
Wagen Sand aus einer Schottergrube. Müde von der Arbeit schlief er auf dem
Nachhauseweg auf seinem Kutschbock ein und die Pferde
marschierten ohne Kontrolle mit voll beladenem Truhenwagen Reintal zu.
Wie durch ein Wunder blieben sie dann am „Lichtenwarther Beri”, kurz vor dem steilen Bergabstück stehen.
Als darauf der „klein Franzl” erwachte und sich mit seinem Gespann kurz vor dem steil
talwärts führenden Wegstück stehen sah,
war er dem Herrgott dafür so dankbar, dass er an dieser Stelle* für diese
göttliche Fügung ein Wegkreuz mit der Inschrift „Gelobt sei Jesus Christus” aufstellte.
Da es früher üblich war den Erstgeborenen nach dem Vater zu benennen, bekam
der Sohn zur Unterscheidung einen Beinamen, dadurch wurde der Sohn des Franz
zum „klein Franzl”.
Inschrift 2004...
Wanderer!
Hast Du im Tal
ein sicheres Haus.
Dann wolle nie
zu hoch hinaus!
Renoviert zur Ehre Gottes
Erich und Irmgard Kramer - 2004
* Durch Kommassierung, Felderzusammenlegungen, usw. steht das Kreuz (wie viele
andere auch) heute nicht mehr an seinem ursprünglichen Platz. |