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Diese Sandstein-Statue wurde  als „Nepomuk”-Statue in der 
    Pfarrgasse vor dem Pfarrhof errichtet.* 
     
    Als 1911 eine neue Statue angeschafft wurde, bekam sie ihren heutigen Platz 
    auf der 
    Hauptstraße neben dem alten Zeughaus. 
     
    Bei der Renovierung im Jahre 1993 stellte der akad. 
    Maler Prof. Albert Haller  aufgrund der 
    ikonographischen 
    Darstellung fest, dass es sich aufgrund des Steines in der rechten Hand um die 
    Steinigung des Hl. Stephanus handelt. 
    So wurde der Hl. Johannes Nepomuk zum Hl. Stephanus. 
     
    Als ich Anfang 2010 meine „Nepomuk-Studien” beendete, bereitete  mir der Sternenkranz mit den 5 
    Sternen über dem Haupt des Heiligen Stephanus plötzlich einiges 
    Kopfzerbrechen.** 
     
    Ich kontaktierte meinen Reintaler Freund
    Gerhard Wimmer, der mich über die oben erwähnte 
    Namensänderung durch Prof. Haller informierte. In der Folge machte er sich 
    aber auch selbst auf die Suche nach des Rätsels Lösung  
     
    Sein Mail mit Fotos der Statue an die Erzdiözese Wien (Referat für 
    kirchliche Kunst und Denkmalpflege) brachte am 24. März 2010 Klarheit. 
    Schwester M. Imelda Ruf OSB, Expertin der Erzdiözese Wien, stellte eindeutig 
    fest, dass es sich hier unverkennbar um den Hl. Nepomuk handelt, dem nur 
    das Kreuz in seiner - 1993 rekonstruierten - linken Hand fehle. 
     
     
    
* scheint auch als Nepomuk-Statue im Bernhardsthaler Heimatbuch (Zelesnik, 1976) auf. 
     
    **  die einzigen Heiligen bei denen sich ein Sternenkranz über ihrem Haupt 
    befindet sind der Hl. Nepomuk (5 Sterne) und die Gottesmutter Maria (12 Sterne). 
     
     
    Besten Dank an 
Gerhard Wimmer, Reintal, Neustift 38, der im Zuge der Reintaler 
    Denkmäler-Renovierungen in den Jahren 2009/2010 diese Richtigstellung veranlasste.  |