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Das Rathaus (1896) war ursprünglich das „Heim des Hl. Antonius von Padua”,
wo die „Töchter
der göttlichen Liebe” junge Großstadt-Dienstmädchen, ältere Personen und
Waisenkinder betreuten. Das Filialhaus wurde 1922 aus Veranlassung der
Orts-bürgerin Tekla Schmid gegründet, die dafür ihr vererbtes Gut samt
Grundstücken den Schwestern stiftete.
Das Bauernhaus № 294 wurde bereits 1923 von Baumeister Franz Witek aus
Unter-Tannowitz umgebaut. Nach dem Ankauf des Nachbarhauses wurde dieses von
Baumeister Kowalski im Jahre 1928 in ein zweigeschossiges
Repräsentativ-gebäude mit einer gotisierenden Fassade umgebaut. Über dem
Eingang ragt ein achteckiger Glockenturm empor. Das Westhaus mit den
Spitzfenstern, dessen Fassade mit einem Dreiecksgiebel geschlossen ist, war
einst die, dem Hl. Antonius von Padua geweihte, Kapelle - mit einer
Barockstatue des Hl. Antonius aus der Antoniuskapelle.
1950 wurde die Tätigkeit der Schwestern durch den kommunistischen
Machteingriff beendet. Nach 1989 verkaufte die Kongregation ihre
restituierten Gebäude an die Gemeinde Bergen.
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