Erstes | Vorheriges Bild | Nächstes Bild | Letztes | Wanderwege
1974 auf Betreiben von Bgm. Anton Fux und GGR Johann Bartosch anlässlich der Vollendung
der Arbeiten am March-Hochwasserschutzdamm-System errichtet. Von Hw. Msgr. Johann Prokesch und
Hw. Geistl. Rat Joachim Scheiwl feierlich eingeweiht.
Inschrift...
Gott, erbarme
Durch den Einsturz des Dachgebälks bzw. dem
danach erfolgten Abbruch des gesamten Hofs blieb das Gusseisenkreuz –
geschützt von den umgebenden Bäumen – unbeschadet.
Zum Fazihof ...
Dich unser!
Nieder-Absdorf kam 1570 an die Familie Fazi. Wie im Archiv des
Finanzministeriums zu ersehen ist, erbaute ein Mitglied dieser Familie,
nämlich Adolf Ferdinand Fazi, um etwa 1600 den Hof, damit die etwas
entlegenen Felder leichter bewirtschaftet werden können. Diese Felder
gehörten nämlich zu dem untergegangenen Ort Chundorf und waren seit dem 12.
Jahrhundert im Besitz der Herrschaft Nieder-Absdorf. Obwohl Nieder-Absdorf
erst 1690 an die Liechtensteiner kam, sollen sie den Fazihof schon 1627
erworben haben. Der Hof wurde seitdem immer von Hohenau aus bewirtschaftet.
Am 19. Juni 1655 brannte er vollständig nieder, und es gingen dabei 14 Kühe
zugrunde, wie wir aus den Wilfersdorfer Herrschaftsakten erfahren. 1705
äscherten ihn die Kuruzzen ein, und 1755 ist dort eine Käsmacherei. 1939
erwarb den Hof die Deutsche Ansiedlungsgesellschaft, und 1945 wurde er im
Verlauf der Kriegshandlungen z. T. zerstört, als deutsches Eigentum
beschlagnahmt und dem Gutspächter überlassen. Erst 1955 kam er wieder in
Liechtensteinischen Besitz.
Quelle: „Heimatbuch der
Marktgemeinde Hohenau a.d. March“, von Anton Schultes / Robert Franz
Zelesnik,
3. Auflage 1966 / Marktgemeinde Hohenau a.d. March
Nachdem
am 23. August 2022 im Mittelteil des Hofes das Dachgebälk zusammenbrach, wurde
in dee vorletzten September-Woche der gesamte Bau abgetragen. Von den
Abbrucharbeiten gibt es von Daniel Weber ein Video bei
YouTube.
Besten Dank für Informationen und Bilder an Lydia Doschek und Ruth Trinkler!