Althöflein, Kapelle Hl. Georg

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Die dem Hl. Georg geweihte Kapelle  steht auf dem so genannten Hausberg, welcher eine kegelstumpfförmige Form aufweist und einst von zwei mächtigen Ringwällen umgeben war.

Nach archäologischen und kunstgeschichtlichen Forschungen wurde hier noch im 11. Jh. ein mächtiger Wehrturm - im 19. Jh. sprach man von einem Pulverturm - errichtet. Der quadratische Bau diente ursprünglich nur als Wehrturm - im 14. Jh. wurde der Turm im Stile der Frühgotik zu einer Kapelle umgebaut. Im Jahr 1380 wird von der „Veste Höflein” gesprochen, welche im Besitz von Adeligen sei.

Auf diese geht auch das Kirchenpatronizium des „Hl. Georg” zurück, dem Schutzpatron des Adels und des Ritterstandes. Seit dem 15. Jahrhundert wird der Heilige auch zu den 13 Nothelfern gezählt und von der bäuerlichen Bevölkerung intensiv verehrt.

Das Altarbild, welches  1867 an Stelle eines barocken Georgbildes angeschafft wurde, stellt den Hl. Georg dar.

Im Jahre 1889 wurde der alte, baufällige, hölzerne Turm abgetragen und durch einen Steinbau, in dem auch eine Sakristei untergebracht wurde, ersetzt. Über dem Gewölbe im Dachboden verläuft ein begehbarer Wehrgang.

Der bekannte Weinviertler Künstler Hermann Bauch hat ein ornamentales Glasfenster der Kapelle gestaltet.

Von April bis November werden einmal im Monat heilige Messen gelesen.